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    • Temial Test - Die Teemaschine von Vorwerk im TeeTalk-Test
      Vorwerk präsentiert den Temial als den einzigen Tee-Vollautomat für losen Tee. Darüber hinaus nehmen sie auch gerne Bezug zur chinesischen Teezeremonie, dem „Gōng fu chá“. Inwieweit Vorwerk diesen ambitionierten Ansprüchen gerecht wird, hat der TeeTalk in einem ausführlichen Praxistest ergründet. Zu diesem Zweck stellte Vorwerk dem TeeTalk mehrere Temial-Testgereäte zur Verfügung, welche nach dem Testzeitraum an Vorwerk zurück gingen. 
      • 73 Antworten
    • Begriffsklärung Shincha
      Shincha ist ja kein Typ, sondern bedeutet jediglich neuer Tee, und das kann alles mögliche sein. Tamaryoku-cha, Fukamushi Sencha, Matcha usw. Der Unterschied bei gleichem Ausgangsmaterial, die meisten guten japanischen Tees sind ebenfalls aus der ersten Ernte (ichiban-cha), und gleicher Herstellung ist oft nicht so groß. Meist ist die hi-ire verhaltener um den frischen Charakter zu betonen. Nachteilig, wenn man das so sagen kann, ist dadurch bedingt mehr Restfeuchte, was nach Öffnung der Packung zu einem schnelleren "Verfall" führt.
      Dazu kommt noch, dass gewisse Aromen sich erst nach einer gewissen Zeit bilden, weshalb gute Gyokuros und Senchas ca. 3 - 6 Monate gelagert werden.
      Manche Teeläden machen auch einfach nach der Shincha-Zeit den Shincha Aufkleber ab, und verkaufen den Tee dann ganz normal als ichiban Sencha.
      • 44 Antworten
    • Leitfaden für Anfänger (Einstieg in die Welt des Tees für Jedermann)
      Ich grüße alle Anfänger und Teegurus !!

      Auf den ersten Blick scheint dieser Thread überflüssig zu sein, doch es gibt sehr triftige Gründe warum es in allen Teeforen der Welt so etwas wie einen "Leitfaden für Anfänger" geben sollte.

      Ein typischer Fall. Jemand will aufgrund eines persönlichen Erlebnisses in die Welt des Tees einsteigen, jenseits von Schwarz- und Früchtetee, die er/sie bereis zu Genüge kennt. Er/sie geht daraufhin in einen Teeladen und lässt sich beraten, das ist so der übliche Weg. Leider ist es so, unabhängig vom Teeladen, dass dort nur Tee besprochen wird, so gut wie niemand spricht über die Aufgussmethode und das vorhandene Teegeschirr des Anfängers! Er/ise kommt heim, nimmt die handelsübliche Keramik- oder Glasteekanne, schmeißt den Tee rein, gießt kochend und lange auf und ist enttäuscht über das Ergebnis. Nach ein Paar solcher Enttäuschungen wendet sich der Anfänger/in dem Internet zu, und das sind dann unsere Neulinge, die auf der Suche nach "gutem Tee" sind, da sie selbstverständlich annehmen es lag alles am "schlechten Tee". Diese werden dann mit Begriffen "Gongfu Cha" konfrontiert, sowie mit Aufforderungen sich doch eine Yixing-Kanne zuzulegen oder einen "Gaiwan"... Anfänger/in googlet, wird von einer Info-Lawine fast erschlagen, denn was die hier anwesenden Teaheads als "Allgemeinbildung" verstehen ist für den teefremden Normalo kompletter Bahnhof. Selbst das Universalwerkzeug der Teewelt, der Gaiwan, will richtig verwendet werden, was ohne Anleitung und Training eben nicht geht, nicht jeder hat die Puste das alles autodidaktisch zu erforschen. Das führt unter anderem dazu dass immer wieder Anfänger diesselben Fragen stellen...
      • 45 Antworten
    • Tee macht fit und munter
      Immer wieder lese ich von Euch, dass Tee anregend wirkt. Euch "putscht" und Ihr aktiver, fitter und munter werdet. Jetzt ma Butter bei die Fische! Wenn ich Tee trinke, könnte ich schlafen. Ich fahre beim Teekonsum so weit runter das ich wirklich müde werde, nix mit aufputschen. Das Einzige was aktiv bleibt ist mein Geist. Ich will mich nicht beschweren, ich bin meist eh teifenentspannt, doch verwundert es mich doch immer wieder arg. 

      Manch einer von Euch trinkt ja Tee vorm Joggen, das wäre mir ein No Go, ich müsste mich erst einmal aufraffen und den Inneren, Ihr wisst schon wen bekämpfen. Tee regt meine Phantasie an, aber wirklich körperlich aktiver oder munterer werde ich echt nicht.

      Das soll jetzt wirklich keine verarsche sein, japanische Tees schläfern mich noch mehr ein als chinesische.

      Werdet ihr echt wach von Tee?

      Also nach dem dritten Espresso und zwei Matcha werde ich schon kribbelig, dann aber weil es eine extrem erhöhte Koffeindosis ist, die Nahe an mein Maximum grenzt. Auch Kaffee ist nicht wirklich ein Wachmacher für mich. 

      Jetzt mal echt, Ihr werdet wirklich von so etwas wach? So etwas schafft bei mir nur die Zeit mit 30 Minuten nach dem Aufstehen.

      Auch die so oft erwähnte Förderung der Konzentration ist nicht, ich schweife nur um so mehr ab, Träume.
      • 32 Antworten
    • Tee-Keramik Made in Europe
      Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich mit Tee-Keramik, welches in Europa produziert wurde. Natürlich stößt man bei der Recherche als erstes auf bekannte Namen, wie Novak, Bero, Dancak, Duchek, Hanus etc.  Aber es gibt noch viele, viele andere. Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Thread auch andere Namen "sammeln" würden.
      • 37 Antworten
    • Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?
      Hallo,

      dieser Beitrag dient dazu, das Interessierte ihre "Werkzeuge" zur Teezubereitung vorstellen.

      Es geht nicht darum anzugeben, wer das "Beste" hat.
      Aber schöne Stücke können durchaus auch der allgemeinen Bewunderung ausgesetzt werden.

      Und so nebenbei erfähren wir auch wie andere ihren Tee zubereiten, welche Hilfsmittel sie dazu benutzen und welchen Regeln sie sich unterwerfen.

      Fotos sind natürlich herrvorragend geeignet, dies darzustellen.

      Gruß Krabbenhueter
      • 3.415 Antworten
    • Eure "Tee-Altare"
      Das fiel mir neulich ein - habt ihr eigentlich so "kleine Ecken" in eurer Wohnung, in denen ihr eure ganzen Tee-Schätze untergebracht habt? Oder ist alles in Schränken oder Schubladen verstaut?

      Ich für meinen Teil hab im Wohnzimmer einen eigenen kleinen Tisch für meinen Tee und dem Zubehör. Allerdings ist er immer zu klein, sodass ich einiges an Schalen usw leider dann doch in die Küchenschränke räumen muss.
      • 250 Antworten
    • Eure neuste Tee-Anschaffung
      Ich laufe jetzt ein wenig Gefahr mit meinem eigenen Thread Offtopic zu laufen, aber jeden Tee einzeln in unterschiedliche Threads aufzuteilen,

      wäre auch unnötig. Ich war heute wieder mal im Artee Teehaus und hab mir vor Ort einige Taiwanesische Perlen und noch ein Paar andere Dinge 

      für meine Tee-Manie zugelegt, here it goes:
      • 3.191 Antworten
    • Teegrüsse von unterwegs (Ausflug/Reise/etc.)
      Hi Leute

      Inspiriert von vielen Reiseteegrüssen von Rootie und anderen

      hier ein eigens gewidmetes Thema.
      • 257 Antworten
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         1 Kommentar
      Ich habe diesen Bannockburn First Flush (aktuell 5,90€ pro 100g) als meinen ersten Blatt-Darjeeling zum Probieren ausgesucht,
      weil ich vermute, dass dieser einen leicht zu erfassenden Geschmack hat und ein guter Startpunkt ist in die Welt des Darjeelings. 

      Dieser Tee ist aus dem Darjeeling Schnupperpacket First und Second Flush,
      welches damals einen Preis von 17,90€ hatte.
      Es ist ein First Flush Tee und demnach aus einer Frühlingspflückung.
      First und Second Flush sind nur Bezeichnungen für die Erntezeit.


      Die Abkürzung FTGFOP1 steht für Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1,
      das ist der zweithöchste Blattgrad von 5 Blattgraden für indischen Rottee, darüber ist nur noch Special.

      1 – höhere Qualität innerhalb des Blattgrades Fine, aber noch nicht genug für Special.
      Fine – besonders gleichmäßige Blätter selektiert
      Tippy – viele Tips enthalten
      Golden - golden schimmernde Blattspitzen
      Flowery – steht für den blumigen Duft
      Orange – königliche Güte und für Tee höherer Qualität vorbehalten
      Pekoe – kurze dicke Blätter

      Bannockburn ist einer der ältesten Teegärten in Darjeeling, ca 143 von 300 Hektar Land sind mit Tee bepflanzt und diese liegen auf 855 bis 1710 Meter Höhe.
      Davon sind ca 90% China-Teepflanzen.
       
      Laut Beschreibung:
      Frisch und spritzig, die Tasse ist aromatisch und anregend.
      Ein duftig blumiges Bouquet und das Blatt ist von vielen Tipps durchzogen.
      Eine der beliebtesten Sorten.

      Laut Tabelle:
      mild, blumig, fruchtig, frisch
       
      Ich bin mir nicht sicher, was mit einer anregenden Tasse gemeint ist.🤔
      Vermute, dass der Koffeingehalt gemein ist, aber dann ist es verständlicher von einem höheren Koffeingehalt zu schreiben,
      wenn dieser höher ist als bei anderen Tees und Wachheit fördernder ist.
      Zweite Möglichkeit ist, dass es ein Wort ist um das Aussehen oder den Geschmack der Tasse zu beschreiben, ist dieser kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen.
      Drittens vielleicht ist dieser Tee ähnlich stark Wasser treibend wie z.B. Maté.

      https://tea4you.de/flugtee-darjeeling-sftgfop1-bannockburn-bio-first-flush-ernte-2023-frisch-eingeflogen-schwarzer-tee
      https://www.teelandia.ch/die-blattgrade-beim-tee/
       

      Ich habe versucht etwas Varianz in der Beschreibung reinzubringen in dem ich ein paar Synonyme verwende:
      Hauch/Spur, klein wenig, geringfügig - minimal
      ein wenig - ein bisschen.
      leicht - etwas
       
      Zubereitungsempfehlung:
      2 El pro Liter und 2-3min bei 100 Grad Celsius

       
      Lagerung:
      Als ich den Tee gekauft habe, kostete dieser 5,40€ pro 100g.
      Dieser stammt aus der zweiten Bestellung und hat leider den Sommer im Gartenhaus verbracht,
      weil ich nicht wusste, dass manche roten Tees nicht ganz oxidiert sind und demnach wie Oolongs reifen können.
      Habe ihn nach ungefähr einem Jahr mit den anderen Tees auch im Kühlschrank gelagert.
       
      Aussehen:

      Dieser Tee besteht großteils aus kleineren, schmalen, zusammengeknüllten Blättern und gröberen Blattstücken und etwas kleineren Blattstückchen.
      Vereinzelt sind kleine Blattstiele und kleinere silberne Tips dabei.
      Es sieht aus, als wäre dieser Tee mit etwas Broken gemischt worden, statt nur aus ganzen Blättern zu bestehen.🤨
      Es kann sein, dass ich mit meiner Portion etwas Pech hatte, was das Blattgut angeht,
      oder es beim Umpacken in ein kleineres Schraubglas, in das ich einen Teebeutel mit Silicagelkugeln gelegt habe, zu Bruch kam.

      Die Farbe des Tees ist überwiegend ein gräuliches Dunkelgrün und etwas bräunliches Dunkelgrün sowie ein bisschen fahleres gelbliches Grün.
      Es sieht überraschenderweise aus wie ein sehr dunkler Grüntee, sehr ähnlich zu dem Steinthal Grüntee.
      Der Bannockburn hingegen enthält weniger helle Blattstücke, ist etwas weniger grünlich und stattdessen ein bisschen dunkler.
       
      Geruch:
      Beim Öffnen der Verpackung schlug mir ein sehr intensiver, parfümartiger, schwerer, floraler und etwas fruchtiger Geruch entgegen,
      den ich nur ungenau beschreiben kann.
      Er erinnerte mich in etwa an den Geruch von Orangenblütenwasser und Canangablätteröl.
      Ich glaube, so etwas Intensives habe ich bisher noch bei keinem Tee gerochen.

      Nachdem sich die Wolke verzogen hatte, roch es angenehm mild, etwas warm, leicht fermentiert, minimal fruchtig, blumig im Hintergrund.
      Irgendwie hochwertig und etwas frisch für einen Rottee.
      Ganz anders als erwartet. Erinnert mich vom Geruch her etwas an einen Gelben Tee.
      Der blumige und ein wenig fruchtige Darjeeling-Duft aus den Teebeuteln ist ganz anders als dieser hier.
      Dem Geruch nach ist dieser Tee noch sehr frisch und der warme Sommer scheint kaum Auswirkungen gehabt zu haben.

      Sobald dieser Tee mit Wasser in Berührung kam, intensivierte sich der Geruch und die Wärme verstärkte sich etwas,
      es wurde blumig und parfümiert und nach dem Abgießen roch es würziger
      Nach dem 5 Aufguss roch es nach gekochten Zucchini mit orientalischen Gewürzen, in Richtung Kreuzkümmel, Paprikapulver, Koriandersamen, Kurkuma, Pigment und Bockshornkleesamen.


      Zubereitung:
      Ich werde diesen Tee bei 95 Grad aufgießen, einmal Gong-Fu und einmal Westlich.
      Auch wenn Gong-Fu nicht die optimale Aufgussmethode für Rottee ist, werde ich es ausprobieren und sehen, was dabei herauskommt.
       


      1 Min 1,25g 95 Grad:
      Ich habe es durch ein Sieb gegossen, weil es etwas kleinteiliger ist.
      Ein wenig Partikel sind in der Schale gelandet und die Farbe des Aufgusses ist ein gelbliches Orange, etwas bräunlich, wie eine Art heller Honig. (Siehe linke Schale)

      Es riecht mild warm und etwas fruchtig würzig, im Hintergrund etwas in Richtung indisches Früchtechutney, da ich keine bestimmte Frucht identifizieren kann.
      Warmer Teeeindruck und etwas fruchtig, wenig fermentiert, erinnert mich kaum an die Rottees, die ich bisher probiert habe.
      Erinnert entfernt an eine Mischung aus warmen einfachen Grüntee und fermentierten Gelben Tee.

      Nach einer kurzen Weile entwickelt dieser Tee eine gewisse Würze und im Hintergrund kommt ein klein wenig Herbe hinzu.
      Die Würze verstärkt sich, bis sie etwas intensiv und pikant wird.🤨
      Sie erinnert mich an eine Gewürzmischung mit Kreuzkümmel, scharfer Paprika, Kurkuma, Koriandersamen, Piment und Bockshornkleesamen.

      Die anfängliche Fruchtigkeit wird nach einer Weile schwächer und tritt in den Hintergrund.
      Im Hintergrund ist vor allem der Duft des Tees zu schmecken, ein wenig fruchtig und warm fermentiert.
      Die blumigen und floralen Noten sind minimal.
      Der Abgang ist sehr lang und ich nehme den Geschmack noch nach einigen Momenten intensiv wahr.
      Eine leichte Adstringenz ist nach einer halben Tasse zu spüren, dazu eine leichte Schärfe auf der Zunge.

      Insgesamt besteht dieser Tee aus einigen etwas intensiveren, gröberen Aromen und schwächeren, etwas feineren Aromen im Hintergrund.
      Er ist etwas geröstet und es ist schwierig, die feineren Aromen herauszuschmecken, da sie nach einem Moment von den starken würzigen Aromen überwältigt werden
      und ich nur ein kurzes Zeitfenster habe, um sie zu erfassen.
      Ich finde es unausgewogen, diese würzigen Aromen überwältigen die anderen Aromen zu sehr.


      20 Sekunden:
      Etwas weniger Partikel sind in der Schale gelandet und es ist etwas heller geworden. ( Siehe rechte Schale)
      Die Intensität hat insgesamt etwas abgenommen.
      Die Würze ist zumindest etwas schwächer geworden und hat jetzt eine mittlere Intensität.

      Ebenso ist die Fruchtigkeit schwächer geworden und nur noch geringfügig im Hintergrund.
      Das Aroma ist etwas diffuser geworden und die milderen, warmen Aromen treten besser hervor.
      Von den Gewürzen bleibt nach einer Weile nur noch ein wenig rosenscharfes Paprikapulver im Hintergrund.


      30 Sekunden:
      Sehr ähnlich wie vorher, nur etwas intensiver und das Herbe hat minimal zugenommen.
      Im Hintergrund ist minimal eine säuerliche Frische entstanden, die sich von der Frische des Grünen Tees unterscheidet,
      weniger grasig ist und mich eher an Zitrone oder Orange erinnert. Das kannte ich bisher nur vom English Breakfast Tee von Cupper.


      Zwischenfazit 95 Grad Gong-Fu:
      6 Aufgüsse möglich.
      Es ist, als hätte man diesen Tee in eine Teedose gefüllt, in der vorher eine Gewürzmischung war, die alles überdeckt, was leider sehr schade ist.😞
      Ich hoffe, dass die westliche Aufguss-Methode besser funktioniert.
      Dieser Tee beginnt erst ab dem 3. Aufguss langsam herber zu werden.
      Ab dem 4. Aufguss ist der milde, warme, fruchtige Geschmack nach dem Geruch nur noch schwach im Hintergrund.

      Ich überlege gerade, ob dieser Tee als Gewürz zum Kochen taugt.🤔
      Z.B könnte damit Chikar Cholay aufgewertet werden, das ist ein pakistanisches Kichererbsen Gericht, welches in Rotem Tee gekocht wird.
      https://www.beryl.nyc/index.php/2023/11/30/chikar-cholay/
       


      2 Min 95 Grad Westlich:

      Etwas Partikel in der Schale und die Farbe des Aufgusses ist ein leicht bräunliches etwas blasses dunkles Gelb, das leicht in die orange Richtung geht.
      (Siehe drittes Foto)

      Warmer milder Tee, der auch ein etwas fruchtiges und ein wenig florales Aroma hat, das an Orangenblüten erinnert.
      Der Geschmack nach dem Duft des Tees kommt besser heraus und fügt sich gut ein.
      Im Hintergrund schmeckt es etwas fermentiert, ein wenig blumig und geringfügig herb.

      Nach einer Weile intensiviert sich die Fruchtigkeit ein bisschen und es schmeckt etwas nach Aprikose und auch die anderen Aromen kommen etwas besser heraus.
      Durch dieses Aprikosenaroma schmeckt es auch ein bisschen süßlich.

      Es sind etwas feinere Aromen herauszuschmecken als bei Gong Fu und nur ein bisschen würzig im Hintergrund nach einer Weile und zumindest nicht nach Gewürzen.
      Es ist ausgewogener und nichts wird überwältigt. Die einzelnen Aromen sind gut herauszuschmecken und ergänzen sich gut.
      Hauptsächlich sind es einfachere milde warme Aromen, die durch einige subtilere Aromen ergänzt werden.

      Erinnert mich ein wenig an warmen Grünen und Gelben Tee.
      Auch der Abgang ist lang und nach einer halben Schale etwas herb.
       
      3 Minuten:
      Etwas heller und geringfügig grüner geworden.
      Die Intensität hat etwas abgenommen. Die Fruchtigkeit ist stark zurückgegangen und nur noch wenig vorhanden.
      Die Aprikose ist kaum noch zu schmecken.
      Es ist nur noch minimal Würzig im Hintergrund und eine minimale säuerliche Frische ist dort aufgetaucht.



      Zwischenfazit 95 Grad Westlich:

      Dieser Tee ist westlich viel besser, er hält zwar auch nur 2 Aufgüsse druch,
      aber ich hätte nicht gedacht, dass es so einen Unterschied macht.

      Es ist ein milder Tee, etwas fruchtig, eine Spur floral-blumig und im Hintergrund etwas fermentiert.
      Die Fruchtigkeit wird etwas intensiver und entwickelt sich etwas in Richtung Aprikose.
      Diese übertönt die anderen Aromen nicht, da diese den Aprikosengeschmack erweitern und es harmoniert ist.
      Diese Harmonie wird minimal von der im hintergrund befindlichen Würze gestört.
      Der zweite Aufguss ist etwas schwächer, weniger aprikosenartig und etwas flacher.
       
       


      Fazit:

      Dieser Bannockburn ist ein alltäglicher Tee, der am besten mit der westlichen Infusionsmethode funktioniert.
      Die Aromen entfalten sich jedoch besser, wenn man ihnen etwas Zeit und Aufmerksamkeit gibt.
      Sonst können einige interessante Aromen nicht so gut erfasst werden.
      Ich kann diesen Tee auch nicht mit meinen früheren Tees vergleichen, weil er ganz anders ist.

      Es ist ziemlich ungewohnt, einen Rottee zu probieren, der kaum blumig ist.
      Es ist ein etwas intensiverer milder warmer Tee, der nach einer Weile etwas fruchtig in Richtung Aprikose ist.
      Ein Hauch von Orangenblüten und im Hintergrund ein wenig fermentiert, blumig und herb.
      An die Würze im Hintergrund muss ich mich erst gewöhnen, das macht den Tee leider mimimal unausgewogen.

      Durch die Fruchtigkeit ist er etwas frisch und nicht nur warm.
      Diese verschiedenen Aromen sind relativ gut ausbalanciert, wenn diese Würze nicht wäre.
      Zusammenfassend ist es ein aromatisch reichhaltiger interessanter Tee mit vielfältigen Aromen.


      Den Preis von 5,90 € finde ich für diesen Tee sehr fair, preislich liegt er im unteren Bereich für Single-Origin Darjeeling.
      Es ist sogar ein Tee mit dem zweithöchsten Blattgrad und somit von hoher Qualität.
      Rottees aus dem gleichen Garten mit dem gleichen Blattgrad werden in den wenigen Online-Teegeschäften, die ich angeschaut habe, meist für 10-14€ verkauft.
      Nur seltsam ist es, dass dieser Tee so aussieht als ob er mit etwas Brockentee gemischt worden ist.
      Ich habe noch keine Vergleichsmöglichkeit gehabt um festzustellen wie typisch dies für so einen Blattgrad sein soll.

      In der Beschreibung steht spritzig. Laut dem Teelexikon von Palais Des Thés, kann spritzig eine säuerliche, fast pikante Note sein, die dominiert.
      Ich vermute, dass diese pikante Note zu stark ist, um als spritzig bezeichnet zu werden.🤔
      Nach kurzer Recherche bei drei Online-Händlern wird dieser Tee als fruchtig mit Zitrus- und Aprikosennoten mit einem Hauch von Honig beschrieben.
      Gong-fu ist bei diesem Tee nicht zu empfehlen, es sei denn, man mag intensive Gewürze im Tee.


      Ich habe diesen Tee in den folgenden zwei Tagen noch getrunken und habe den Eindruck,
      dass er die Wachheit und Konzentration mehr fördert als die Tees, die ich bisher probiert habe.
      Leider ist dieser auch etwas stärker wassertreibend, ähnlich wie Mate bei einer Dosierung von ½ TL auf 250ml bei mir.😅

      https://www.palaisdesthes.com/de/geniessen/tee-lexikon/







         2 Kommentare
      Sencha Kirishima Yabukita


      So weiter mit den Senchas. 
      Dieses Mal ist der Sencha Krishima Yabukita 16,90/100g dran, es ist der letzte aus dem Sencha Bio Set von TKK.

      Es ist ein Sencha von den Kirishima Bergen aus der Präfektur Kagoshima und besteht aus dem häufig verwendeten Yabukita Kultivar.
      Der Sencha wurde nicht beschattet und die Teefelder des Teegartens liegen auf ca. 200-300 m Höhe.

      Laut Beschreibung ist der Tee zart fruchtig und weich-süßlich und vollmundig.
      Nach der Tabelle ist es: Mittelkräftig, blumig, süß, fruchtig und frisch.


      Es sind sogar zwei Zubereitungsempfehlungen für diesen Tee vorhanden, die ziemlich passend aussehen:
      Mehrfache Zubereitung: 1-2 TL/200ml 60-70 °C 1 Min, 2. und 3. Aufguss jeweils 10 Sekunden
      Westliche Zubereitung: 1-2 EL/L 60-70 °C 1 Min.



      Aussehen:

      Der Tee besteht aus größeren Blattstücke als ich es bei Sencha gewohnt bin.
      Also aus großen und länglicheren Blattstücke und mittelgroße Blattstücke und ein paar kleinen Blattstücke.

      Nicht ganz so wachsig von der Oberfläche, wie der Miyazaki Premium.
      Farblich ist der Tee mehr in Richtung dunkelgrün, als ein mittleres Grün.
      Dunklere bläulich grüne und etwas hellere gelblich grüne Blattstücke sind auch dabei.
      Es ist etwas heller als Miyazaki Premium.

      Geruch:
      Riecht fein nach Sencha und minimal warm und schwer. Etwas nach weißer Schokolade.


      60 Grad und 1 Min:

      Es sind ein paar sehr kleine Partikel in dem Becher gelandet und die Aufgussfarbe ist ein frisches helles gelbgrün.
      Einen für mich ungewohnten Eigengeschmack hat dieser Tee.
      Es ist nicht der Eigengeschmack vom Miyazaki Premium, geht aber ein bisschen in die Richtung.
      Es sind ein paar Aromen sehr im Vordergrund und es ist wenig im Hintergrund los,
      dadurch ist der Aufguss leicht zu verstehen, aber es ist etwas eintönig dadurch.

      Von dem Bereich zwischen feinen Sencha Aromen und gröberen Nebeltee/Gunpowder Aromen,
      ist der gefühlt ungefähr etwas näher an den feinen Aromen dran, von der Mitte ausgesehen. 
      Es ist zu sehr etwas Eigenes um auf diesen Bereich genau drauf zu liegen,
      mir fehlt eine Erweiterung des Bereichs um oben und unten, also in die Vertikale.
       
      Schmeckt schon noch in Richtung Sencha.
      Am Anfang ist kaum Umami dabei und es wird mit der Zeit stärker und bildet den Abgang mit.
      Minimale Herbe, welche den Geschmack ergänzt, ist auch dabei.
      Es ist ein bisschen dickflüssiger als die anderen Tees, die davor ausprobiert habe.
      Adstringenz bemerke ich nur etwas, wenn der Becher komplett ausgetrunken ist.


      20 Sekunden:

      Ein paar Partikel mehr und etwas intensiver und minimal grünlicher.

      Ein bisschen mehr in Richtung Sencha wie ich es kenne und etwas in Richtung Miyazaki Premium.
      Umami ist ungefähr gleich geblieben.

      2 gute Aufgüsse und 4 mögliche.
      Wird mit den Aufgüssen mehr in Richtung günstigen Sencha und ab den 4 schmeckt es wie günstiger gerösteter Grüntee, der herb und grasig ist.

       
      70 Grad und 1 Min:

      Etwas herber und ein bisschen metallischen Nachgeschmack, mir hing das Sieb auch kurz drin, weil es mir abgerutscht ist.
      Es kann auch daher kommen.

      Nicht so speziell wie bei 60 Grad, sondern mehr wie ein einfacher Sencha mit etwas groben Grüntee gemischt und etwas mehr Umami.
      Ein bisschen in Richtung Brennnesselblätter ist es auch, dieses nach Nori Algen artige.

      20 Sekunden:

      Sehr ähnlich wie zuvor und nicht metallisch.
      2 gute Aufgüsse und 3 trinkbare, der Tee ist schneller ausgelaugt bei 70 Grad und wird in größeren Stufen herber, gröber und grasiger.



      Westlich mit 60Grad 2 Min 0,5g:

      Schmeckt sehr ähnlich zu dem 60 Grad Gong Fu Aufguss und ist minimal nussig im Hintergrund geworden.
      Der Eigengeschmack ist dadurch ein bisschen anders und minimal wärmer.

      3 Min:

      Herber und gröber geworden wie ein günstiger grober gerösteter Grüntee.
      Schmeckt noch ein bisschen nach Sencha.


      Fazit:

      Dieser Sencha hat einen speziellen Eigengeschmack der das ganze etwas interessanter macht,
      aber es ist etwas zu eintönig für mich.
      Wie eine Torte, die nur eine Füllung hat, und etwas langweiliger ist im Vergleich zu einer Torte mit zwei verschiedenen Füllungen.
      Mir gefällt dieser Sencha nach diesem ersten Eindruck, nicht besser als ein einfacher günstiger Sencha, welcher geschmacklich etwas vielfältiger ist. 

      Ich erwarte von für mich teurer Tees, nur dass die etwas interessanter und anders als günstige Tees schmecken und mir auch gefallen.
      Dass es im besten Fall, für mich sinnvoll ist, mehr Geld auszugeben, um meine gern getrunkenen günstigen Tees damit zu ergänzen.


         1 Kommentar
      Ich habe mir einen Bio Jeju Sejak aus Südkorea (11,90€/100g) von TKK ausgesucht.

      Dieser Tee ist gedämpft und geröstet wie für koreanischen Grüntee üblich und stammt von der Insel Jeju,
      aus dem gleichnamigen Teegarten Sejak, der auf 200m Höhe liegt.

      Laut Beschreibung ist dieser erfrischend, unkompliziert, süffig und für Einsteiger geeignet, ohne uninteressant oder flach zu sein.
      Ausgewogen zwischen unaufdringlicher Süße und feine Herbe.
      Laut Tabelle auch noch mild, frisch und nussig.


      Zubereitungsempfehlung:
      Ca. 2 EL für 1L und ca. 70-75 Grad und ca. 1 Min und 30 Sek - 3 Min ziehen.

      Lagerung:
      Wie der andere Grüntee aus der Bestellung ist dieser auch bei Ankunft gleich in den Kühlschrank gewandert.

       
      Zusatzinformationen:
      Ich habe leider bei diesem Sejak Tee die Beschreibung nicht gelesen, weil ich dachte,
      dass der Name so eindeutig ist und bin nach der koreanischen Namenseinteilung gegangen.
      Bei dieser ist ein Sejak Tee etwas hochwertiger als ein Joongjak Tee und wird auch früher geerntet,
      zwischen Ende April und Anfang Mai (nach dem ersten Regen ca. 20. April und vor Beginn des Sommers ca. 5. Mai in Korea) und Joongjak Tee um den 20 Mai herum.
      Mir hat der Joongjak so gut gefallen, dass ich koreanischen Tee einer höheren Qualitätsstufe ausprobieren wollte.

      Ich habe später die ausführlichere Beschreibung online nachgelesen.🤨
      Dort stand, dass Sejak der Name des Teegartens ist und die Erntezeit mit Juni angegeben worden ist, was nach koreanischer Einteilung kein Sejak Tee ist,
      sondern ein Daejak ist, welcher um den 20. Juni herum geerntet wird, welcher ein einfacher Alltagstee in Korea ist und qualitativ auch unter Joongjak liegt.
      Für diesen tee sind knapp 12€ etwas zu viel, denke ich.
      Ich hätte den Tee nicht gekauft, wenn ich das vorher gelesen hätte.

      Es ist in etwa so, als wenn ein Teegarten namens Shincha in Japan gegründet würde und der Bancha von diesem Teegarten unter dem Gartennamen in einigen Teeläden verkauft würde und auch zu einen Preis, der für einen Bancha viel zu hoch ist und für einen Shincha ein etwas günstigerer Einsteigerpreis wäre.

      Im Herbst, als die Ernte von 2021 bei TKK verkauft worden ist, wurde der Erntezeitraum mit Mai angegeben.
      Es hat sich wenigstens gebessert, aber es steht nicht dabei, ob Anfang oder Ende Mai, was dann auch einen Joongjak sein kann.
      Den Teegarten/Plantage namens Sejak habe ich auf der Karte von Jeju nicht gefunden und vermute, dass der ein Teil eines größeren Teegartens ist.

      Korea Harvest Time
      Koreanischer Tee
       

      Aussehen trocken:
      Der Tee besteht zum großen Teil aus mittleren, kleineren und einigen größeren schmalen gekräuselten Blattstücken und vereinzelnd Blattstielen und kleineren Blattstücken.
      Die Farbe des Tees ist überwiegend ein dunkles Grün und helle und Blattstücke die an einigen Stellen minimal Gelbgrün sind und hellgrüne Blattstiele sind auch dabei. Insgesamt ist der Tee etwas kleinteilig.

      Geruch:
      Dieser Tee riecht nach etwas feinerem und frischerem Grüntee in Richtung Bancha.
      Wenn der etwas frische Grünteegeruch verflogen ist, riecht es ein bisschen schwer und ein wenig nach weißer Schokolade und etwas warm.


      Zubereitung:
      Ich nehme wieder meine Basisziehzeiten und fange schon bei 60 Grad an, weil diese Koreanischen Grüntees,
      bei geringeren Temperaturen wie 60 Grad in die Richtung von gedämpftem Grüntee gehen können.
      Bei hören Temperaturen wie 80 Grad mehr in die Richtung von geröstetem Grüntee.
      In der Mitte bei 70 Grad von beiden Arten etwas haben und noch eigene Aromen hinzukommen,
      die vermutlich nur dadurch entstehen, wenn ein Tee gedämpft und geröstet ist.



      1 Min 60 Grad:
      - 2. Foto-
      Zwei größere Blattstückchen und viele Partikeln sind in der Schale und die Aufgussfarbe ist ein helles minimal gelbliches frisches Grün.
      Es schmeckt im Vordergrund in Richtung dieser spezielleren Aromen, die bei gedämpften Grüntees ab den höheren Preiskategorien auftauchen,
      etwas gröber vom Geschmack her als bei diesen.
      Die Basisaromen sind nach etwas feinerer Grüntee als Bancha, nicht so fein wie Sencha.
      Also nicht wie eine Mischung aus Bancha und Sencha, sondern überwiegend nach Aromen die dazwischen sind.

      Ein Wenig frisch und minimal grasig im Mittelgrund und etwas in Richtung Spinat.
      Etwas in Richtung Nori, ein bisschen Umami und minimale Herbe im Hintergrund.
      Insgesamt etwas diffus ineinander übergehende Aromen.
      Dieser Tee hat einem langen Abgang und keine Adstringenz.


      20 Sekunden:
      Mehr Partikeln in der Schale und die Aufgussfarbe ist etwas intensiveres grün, welches nur noch eine Spur gelblich ist.
      Geschmacklich etwas intensiver und minimal grasig im Hintergrund und etwas stärker in Richtung Nori, aber immer noch im Hintergrund.


      30 Sekunden:

      Etwas gelblicher geworden und wieder einiges an Partikeln in der Schale.
      Etwas herber und ein bisschen grasig, pflanzlich geworden.
      Geschmack nach Nori hat etwas zugenommen und es ist etwas Adstringenz hinzugekommen.


      Zwischenfazit 60 Grad:

      3 gute und 5 mögliche Aufgüsse

      Dieser Grüntee schmeckt nach einer Mischung aus spezielleren Aromen wie von gedämpftem Tee aus höheren Preiskategorien und Bancha,
      ein bisschen Sencha und etwas Spinat.
      Für diese Art Grüntee ist der Geschmack, ungewöhnlich stark in Richtung gedämpftem Tee und gar nicht in Richtung eines gerösteten Tees.
      Dieser wird mit den weiteren Aufgüssen nur herber, grasiger und gröber.



      1 Min 70 Grad:

      -3. Foto-
      Helles ein wenig gelbliches Grün und viele kleine Partikeln mit ein paar größeren Blattstücken.
      Die Aufguss Farbe ist minimal gelblicher und etwas intensiver als bei 60 Grad.

      Diese speziellen Aromen sind schwächer und mehr im Mittelgrund als im Vordergrund.
      Insgesamt weniger nach Grüntee und das, was vorhanden ist, ist mehr in Richtung Bancha und ein bischen einfacherem gröberem Grüntee.
      Der Geschmack in Richtung Spinat hat abgenommen und ist nur noch etwas im Mittelgrund nach einem Moment herauszuschmecken.
      Nur noch ein bisschen nach Nori im Hintergrund, und dieses kommt im Abgang mit diesen speziellen Aromen zusammen besser hervor
      Im Hintergrund hat der Geschmack nach Umami zugenommen.
      Insgesamt diffuser und etwas weniger frisch als bei 60 Grad.


      20 Sekunden:
      Sehr ähnlich wie zuvor, minimal intensiver geworden


      30 Sekunden:
      Nur viele kleine Partikeln und eine etwas intensivere Aufgussfarbe,
      minimal herber und etwas grasiger geworden.


      Zwischenfazit 70 Grad:
      Insgesamt 3 gute Aufgüsse und 4 mögliche
      Es ist mehr in Richtung Bancha, ein wenig gröberem Grüntee und weniger nach Spinat und dafür mehr Umami im Hintergrund.
      Wird mit den Aufgüssen in etwas größeren Abständen herber, grasiger und gröber.



      1 Min 80 Grad:
      Ein etwas helles, gelbliches Grün und viele kleinere Partikeln sind vorhanden.
      Nur noch ein bisschen frisch und weniger banchaartig und nach gröberem Grüntee.
      Im Hintergrund schmeckt es in Richtung Spinat und minimal nach Nori, Umami und grasig.
      Die spezielleren Aromen sind nur noch im Hintergrund vorhanden und mischen sich mit Nori und Spinat im Abgang.
      Ziemlich diffus und ein wenig schwächer als bei 70 Grad.


      20 Sekunden:
      Wieder so viele Partikeln wie zuvor und minimal gelblicher.
      Minimal herber im Hintergrund und leichtes Kratzen auf meiner Zunge.
      Etwas Adstringenz ist im Hintergrund.


      30 Sekunden:
      Etwas gelblicher geworden und weniger Partikeln.
      Weniger in Richtung Sencha und etwas grasig pflanzlich, schmeckt mehr in Richtung gröberem einfachen Grüntee.


      Zwischenfazit 80 Grad:
      Insgesamt 3 gute und 4 mögliche Aufgüsse.

      Weniger nach grünem Tee und diffus, nur noch etwas nach Bancha und gröberem Grüntee
      und wenig nach diesen spezielleren Aromen, Spinat und Nori im Hintergrund.
      Schmeckt nur etwas weniger gedämpft, aber es sind auch keine Aromen nach geröstetem Tee hinzugekommen.
      Wird mit den weiteren Aufgüssen in größeren Abständen herber, grasiger und gröber.



      Westlich 2 Min 70 Grad:
      Helles minimal gelbliches Grün und etwas weniger kleinere Partikeln.
      Wie eine Mischung zwischen 70 und 80 Grad und wirkt etwas ausgewogener,
      weil die Aromen dadurch etwas besser harmonieren.


      3 Min:
      Schmeckt warm und mehr wie gröberer Grüntee in Richtung Nebeltee und etwas nussig.
      Etwas grasig im Hintergrund nach einem Moment



      Fazit:
      Dieser Tee ist als Alltagstee geeignet. Es sollte sich etwas Zeit genommen werden,
      weil einige Aromen einen Moment später hervorkommen und etwas Aufmerksamkeit brauchen.

      Dieser Sejaktee schmeckt überwiegend nicht wie ein Zwischending aus gedämpftem und geröstetem Grüntee, sondern nur gedämpft.
      Ich habe nicht erwartet, dass dieser Tee wie ein gedämpfter Grüntee schmeckt.
      Dieser besteht aus feineren Grünteearomen als Bancha, welche zu etwas gröberen Grünteearomen werden,
      und zusätzlich auch nach speziellen Aromen, etwas Spinat und Nori, welche weniger werden je höher die Aufgusstemperatur ist.

      Diese zusätzlichen Aromen kenne ich nur von gedämpften Grüntees aus höheren Preiskategorien,
      welche auch eher geerntet werden als Bancha und günstigerer Sencha.
      Diese Aromen hatte ich noch nicht bei gedämpften Grüntees aus niedrigeren Preiskategorien oder gedämpften und gerösteten Grüntees.
      Das ist eine sehr spezielle Kombination von Aromen, von der ich nicht wusste, dass diese möglich ist.
      Vielleicht ist es auch eine Verwechslung und es wurde Jeoncha geliefert und die Beschreibung passt dazu nicht,
      weil diese koreanischen Grüntees nur gedämpft werden.

      Nach später geerntetem Tee wie aus einer Sommerernte schmeckt es durch diese Kombination eher nicht,
      sondern wie eine Art Tee, der zeitlich später als Sencha, etwas früher als Bancha geerntet worden ist
      und aus etwas früheren geernteten, teureren gedämpften Tee besteht.
      Es schmeckt nicht wie eine Mischung aus diesen dreien, bei denen ich alle Aromenbereiche gleichzeitig habe, die etwas Neues zusammen ergeben,
      sondern nach Aromen die zwischen den beiden späteren geernteten Tees liegen und etwas spezielle Aromen von den früher geernteten gedämpften Tees.

      Selbst bei 80 Grad ist dieser Tee etwas banchaartig mit etwas gröberem Grüntee gemischt und mit Spinat und Nori im Hintergrund.
      Es kommen nur Aromen nach geröstetem Grüntee beim zweiten westlichen Aufguss hervor,
      dort ist der Tee ähnlich wie ein Nebeltee, etwas wärmer als dieser und etwas nussig.

      Ich vermute, dass es mehr am Kultivar und der Verarbeitung liegt, dass der so schmeckt, als vom Erntezeitpunkt.
      Es stand ja auch nicht dabei, dass es ein Blend ist aus verschiedenen Erntezeiten und so schmeckt es nur zum Teil, als könnte es einer sein.🤔


      Für sich betrachtet ist dieser Tee auch nicht so meins, wegen dieser Kombination.
      Diese spezielleren Aromen, die hier etwas gröber sind als bei gedämpften Grüntees aus teureren Preiskategorien und die Aromen nach Spinat und Nori,
      ergänzen den Geschmack nach Bancha, welcher je nach Aufgusstemperatur etwas feiner oder gröber ist, nicht so gut und es schmeckt etwas unausgewogen.
       
      Dieser Tee schmeckt wie eine brauchbare Basis für einen gedämpften und gerösteten Tee, aber es fehlt einfach etwas Röstung für diese Art Tee.
      Ich werde probieren, etwas von dem Tee nachzurösten.



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      Ich hatte meine Kamera verlegt und stattdessen mein iPhone XR verwendet.

      Westminster Schwarztee Mischung 25. Februar Aldi
      (1,125 €/100 g) pro Teebeutel sind es 1,75 g laut Packung und laut Beschreibung Kräftig und gehaltvoll.

      Aussehen:
      Überwiegend kleine ca. 1 mm große Fannings und ca. 20 % Dust und die Farbe ist ein überwiegend mittleres minimal rötliches Braun,
      etwas helle und dunkelbraune Partikeln sind auch dabei.
      Ich verwende ein Sieb für eine Kaffeepad Maschine, weil es einfacher wieder aufzugießen ist,
      als mit einem Teesieb und der Filter feiner ist und mir so vom Tee nichts in der Schale landet.

      Aufbewahrung:
      In einer Teedose, welche gut schließt, im Küchenschrank.
      Leider haben wir die Verpackung entsorgt als wir die eingeräumt haben und deswegen weiß ich das MHD nicht mehr.
      Wir haben den Tee Anfang Januar dieses Jahres gekauft.


      2 Min 0,4 g und 95 Grad westlich aufgegossen:
      Die Aufgussfarbe ist ein dunkles rötliches Orangebraun und dunkler, als der lose Ostfriesentee von Teekanne.

      Warmer Teeeindruck und nur etwas blumig, ein bisschen herb und etwas geröstet im Hintergrund.
      Etwas würzig und ein bisschen unausgewogen. Überwiegend gröbere Teearomen und eine gute Intensität.
      Dieser Tee schmeckt es tatsächlich etwas geröstet und nicht in Richtung nussig.

      Etwas Adstringenz und minimal kratzen auf der Zunge, nach der halben Schale und mittellanger Abgang.
      Der Abgang schmeckt wie eine Mischung aus diesem Tee und etwas in Richtung Grissini,
      diese italienischen Gebäckstangen welche mit Olivenöl sind.

      3 Min:
      Viel heller und bräunlicher und etwas gräulicher Aufguss.
      Kaum noch nach Tee und etwas pflanzlich geworden im Hintergrund.



       

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      Ihr werdet mich für verrückt halten, aber die Fanta Orange schmeckt in Spanien besser, einfach fruchtiger.
      Man muss fairerweise sagen, nicht nur schmecken gewisse Dinge in Spanien einfach besser. Ich kann nicht genau sagen, woran dies liegt. Sicher bei Früchten, Obst und selbst bei Fleisch liegt es an der frische der Lebensmittel. Ich kenne Leute die gewisse Dinge in Deutschland nicht gegessen haben, weil sie ihnen nicht geschmeckt haben. In Spanien waren sie plötzlich verrückt danach. Tomaten, Oliven usw.
      Neben der Frische spielt auch das Klima und die salzige Meeresluft eine Rolle wenn man dort ist, welche einen wesentlichen Einfluss auf das Aroma hat. Natürlich auch die Psyche, wenn man dort nur als Urlauber ist. Das spielt alles eine Rolle, aber Frische der Lebensmittel und Meeresluft bei einem Getränk wie der Fanta Orange?
      Möglich und sicher nicht auszuschließen ist hier durchaus, dass Coca Cola dieses Getränk für den Spanischen Markt etwas verändert hat, evtl. sogar mehr Zucker beigemischt hat. Ich habe mir nie die Etiketten angeschaut und verglichen, aber ich auch ein Freund von mir bestätigte, die spanische Fanta Orange schmeckt besser. Auch er sagt, sie schmeckt fruchtiger, als die Fanta Orange in Deutschland.
      Ist euch so etwas auch schon untergekommen?
      Vielleicht sogar mit der Fanta Orange?
      Eines ist sicher, der Geschmack von Lebensmittel ist so viel mehr, als man es oberflächlich betrachtet zu erachten vermag.
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      Wenn man sich ein bisschen mit Sheng-Pu Erh beschäftigt, ist es wohl fast unvermeidlich, dass man recht schnell über den Dayi 7542 stolpert. In der Tat war es der erste Sheng, den ich geordert habe, noch bevor ich Rat und Hilfe fand. Heute habe ich ihn probiert. MarshalN weist darauf hin, dass die einzelnen Jahrgänge durchaus unterschiedlich ausfallen. Dieser Vergleich fehlt mir natürlich bisher.
      Der Auszug der kurzen Waschung zu Beginn duftet nach Waldboden und Nadelbäumen, am Deckel zarte florale Noten. Was mir direkt beim Verkosten des ersten Aufgusses in den Sinn kommt, ist das Adjektiv "gefällig": ich finde den Tee zurückhaltend und sehr ausgewogen, gerade was Süße und Bittere angeht. Neben anderem meine ich, etwas Karamell zu schmecken.
      Aber das ist gleichzeitig das Problem, das ich mit diesem Tee habe. Der Geschmack oder besser: das Aroma ändert sich mit den weiteren Aufgüssen für mich nicht spürbar sondern bleibt linear. Selbst auf einen Aufguss, den ich versehentlich dreimal so lang ziehen lasse, wie geplant, reagiert der Tee sehr nachsichtig: er ist lediglich etwas stärker und die Bittere ist etwas überbetont. Da schmeckte und entwickelte sich der Manzhuan Huang Shan 2012 erheblich interessanter.
      Eine für mich bisher nur schwer in Worte fassbare Dimension, die in die Kategorien "Geschmack" und "Aroma" nicht passen will und die mir vor allem beim Yiwu Gushu Sheng 2008 aufgefallen ist, geht dem Tee leider völlig ab.
      Fazit: auch auf die Gefahr überheblich zu klingen, muss ich feststellen, dass der Tee mich unterfordert. Er ist mir zu eindimensional, zu leicht und zu gefällig, in einem Wort: zu langweilig. Und aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, dass sich das auch durch eine längere Lagerung nicht wesentlich ändern würde. Vielleicht ist es der Jahrgang,  vielleicht ist auch mein Empfinden einfach noch nicht ausdifferenziert genug für diesen Tee - oder ich habe einen schlechten Tag erwischt 🤷‍♂️. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es gefühlt noch etwa neunmillionen weitere Shengs zu probieren gibt, würde ich es bei den 50gr, die ich erworben habe, erstmal belassen. Immerhin reichlich Gelegenheit, ihn noch öfter zu probieren, isb. auch aus dem Kännchen.
       

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      Am Samstag kam ein kleines Päckchen aus Kiel mit deren 5er Probierpaket Pu Erh. Ist ja scheinbar nicht unumstritten, so einzusteigen (Proben zu klein, Tee kann maximal zwei Male probiert werden) aber um überhaupt mal einen ersten kleinen Eindruck zu bekommen, fand ich es nicht verkehrt.
      Begonnen habe ich mit dem jüngsten Tee, dem 2018 Gua Feng Zai (Yu), somit hochoffiziell mein erster Pu Erh überhaupt 😉.
      Schon vom Duft des trockenen Tees war ich sehr angetan (er hat mich an einen bestimmten Pfeifentabak erinnert). Zubereitet habe ich ihn in einem kleinen Porzellangaiwan (160ml randvoll) mit ca. 90-95°C heißem Wasser. Es wurden sehr gemütliche neun Aufgüsse, dann war leider das "gute" Wasser alle, was schade war, denn es wurde gerade nochmal spannend (es kam eine deutlich wahrnehmbare Süße hinzu).
      Die für mich dominante Note bei diesem Tee, quasi der Ariadnefaden, an dem ich mich entlangtasten konnte, war ein Duft nach Jasmin und Maiglöckchen - nicht ausschließlich (da war noch viel mehr), aber das war für mich die dominierende (Kopf)Note.
      Die genaueren Beschreibungen der Tees durch andere (einschließlich Händler), werde ich möglichst erst dann lesen, wenn ich mir selbst einen Eindruck verschafft habe. Das hat in diesem Fall schon Interessantes ergeben: doumer fand gerade diesen blumig-floralen Bereich in seinem Tasting kaum repräsentiert. Auf Nachfrage könnte das an meiner moderaten Dosierung von 5g auf um 130ml liegen aber auch andere Gründe oder ein Mischung aus diesen ist möglich. Ich werde deshalb die Dosierung fürs erste Probieren eines solchen Tees auf ca. 7g (für diesen Gaiwan) erhöhen.
      Jedenfalls hatte ich einen tollen Vormittag und ich werde diese spannende Teewelt auf jeden Fall weiter erkunden.
         2 Kommentare
      Gestern kam ein Paket aus der Slowakei. Darin waren zum einen Teeproben für weitere Abenteuer ins Sachen Pu Erh und Oolong. Ganz besonders habe ich mich allerdings über das Kännchen gefreut, das ebenfalls darin enthalten war. Eigentlich hatte ich bei den verschiedenen hier empfohlenen Händlern nur mal schauen wollen. Und dann war es Liebe aus den ersten Blick. Und seitdem das Kännchen zum ersten mal in meiner Hand saß - leicht und zierlich wie ein kleiner Singvogel - bin ich hin und weg.
      Auskochen kam für mich nicht infrage, ich habe mich an die Tips von MarshalN gehalten und es nach dem Einweichen in sehr heißem Wasser über Nacht mit dünnem Pu Erh-Tee befüllt stehen lassen. Heute morgen roch es schon nicht mehr besonders nach feuchtem Ton, gleichwohl habe ich es wieder mit etwas Tee und kochendem Wasser befüllt und werde es so noch bis morgen stehen lassen.
      Das Kännchen wird bis auf Weiteres dem Sheng Pu Erh vorbehalten bleiben. Wann ich es einweihe, weiß ich noch nicht genau, dazu möchte ich einen Tee benutzen, den ich vorher im Gaiwan probiert habe. Mal sehen, ob ich Unterschiede feststellen kann.




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      Gunpowder Bio
      Ich habe mir einen Gunpowder (2,69/100 g) Bio der Marke Dennree ausgesucht,
      diesen Tee habe ich vom selben Bioladen wie den Sencha von Lebensbaum.
      Für Kaltaufgüsse und Mischungen mit Kräutern, habe ich diesen Tee gekauft.
      Mal schauen, wie dieser alleine aufgegossen ist.

      Laut Beschreibung ist dieser Tee angenehm herb und hat einen feinen Duft.
      Es steht auch dabei, dass die zu Kugeln gerollten Teeblätter beim Aufgießen und Entfalten knistern.
       
      Zubereitungsempfehlung:
      70-80 Grad und 1-2 min. Es gibt keine Mengenangabe.
       

      Aussehen:
      Dieser Tee besteht überwiegend aus mittelgroßen, lose zusammengeknüllten Blättern und einigen Blattstücken.
      Ein paar kleinere Blattstängel und Aststückchen sind auch dabei.
      Die Farbe des Tees ist überwiegend ein fahles gräuliches Grün, etwas dunkler und gelbgrünlicher als die Oberseite von einem Salbeiblatt,
      welches ein etwas bläuliches Graugrün hat.
      Ein paar einzelne, etwas gelbliche, hellere Blätter sind auch dabei.
       
      Geruch:
      Angenehm nach gröberen Gunpowder, etwas geröstet und minimal rauchig im Hintergrund.
       

      70 Grad, 1 Min und 1,25 g:
      Wenige kleinere Partikeln in der Schale und die Aufgussfarbe ist ein etwas dunkles, bräunliches Gelb.
      Es schmeckt nicht sehr intensiv und überwiegend nach schwächeren, gröberen Grünteearomen,
      im Hintergrund sind herbe Grünteearomen, die auch etwas geröstet sind, etwas Kamille und eine winzige Rauchnote.
      Nach einem Moment wird es minimal fruchtig und blumig im Hintergrund.

      Einiges an Adstringenz vorhanden, welche mich ab der halben Schale anfängt zu stören und ein mittellanger Abgang.
      Insgesamt schmeckt es nicht so gut, weil es unharmonisch und langweilig ist.

      20 Sekunden:
      Etwas mehr Partikeln und die Aufgussfarbe ist ein schwächeres helles Gelb.
      Der Geschmack ist schwächer geworden und ein leichtes Kratzen im Rachen ist hinzugekommen,
      welches bei den anderen Aufgüssen nicht besser wird.
      Die Blumigkeit und Herbe im Hintergrund hat sich minimal verstärkt.


      Zwischenfazit:
      3 „gute“ Aufgüsse und 5 Mögliche.
      Wird beim dritten Aufguss etwas frischer, grasiger und pflanzlich im Hintergrund.
      Ab dem 4 wird es viel schwächer und schmeckt wenig nach Tee.
      70 Grad scheinen zu wenig zu sein, der Tee schmeckt bei den späteren Aufgüssen sehr langweilig und kaum nach Tee und kratzt im Rachen.




      80 Grad und 1 Min:
      Ein paar Partikeln in der Schale und die Aufgussfarbe ist ein minimal bräunliches Gelb, wie von einem hellen Honig.
      Es hat einen wärmeren Geschmack, als bei 70 Grad.
      Weniger nach Kamille und die Röstaromen haben etwas zugenommen.
      Blumigkeit ist schon vom Anfang an präsent und minimal stärker geworden.

      Die typischeren Grünteearomen, die bei 70 Grad schon schwach ausgeprägt waren, sind hier noch weniger vorhanden.
      Es schmeckt insgesamt etwas diffus und ist eine Mischung aus mehreren schwächeren Aromen,
      die ineinander übergehen und keine klare Abgrenzung zueinander haben, dadurch ist es auch etwas uninteressanter.


      20 Sekunden:
      Aufgussfarbe ist etwas heller geworden.
      Schmeckt schwächer als zuvor.


      Zwischenfazit:
      Ein „guter“ Aufguss und 4 Mögliche.
      Schmeckt bei den weiteren Aufgüssen kaum noch nach Tee und diffus warm,
      wie warmes Wasser, mit ein bisschen Geschmack und leider ist es auch kratzig im Rachen.



      Westlich 70 Grad, 2 Min und 0,3g :
      Aufgussfarbe ist ein helleres, minimal grünliches Gelb.
      Etwas frischer und herber, als mit Gong-Fu und minimal mehr nach grobem Grüntee.

      3 Min:
      Etwas wärmer und weniger frisch geworden.


      Zwischenfazit:

      Westlich aufgegossen ist dieser Tee minimal besser als bei Gong-Fu.
      Es schmeckt dadurch nur ein bisschen mehr in Richtung Grüntee und ist minimal interessanter geworden.
      Reicht aber nicht aus, um etwas mehr als langweilig zu sein.
      Westlich ist es auch ziemlich schnell ausgelaugt, mit maximal 2 Aufgüssen.

       

      Fazit:

      Dieser Tee ist warm aufgegossen ziemlich mangelhaft.😞
      Zum nebenher trinken ist dieser eigentlich geeignet, weil es nur etwas Aufmerksamkeit braucht,
      aber zu wenige brauchbare Aufgüsse liefert und zu langweilig ist dafür.

      Es ist überwiegend wie warmes Wasser, mit langweiligen, schwachen und etwas unausgewogenen Aromen.
      Es schmeckt nach schwachen gröberen Grünteearomen mit im Hintergrund etwas Kamille, Herbe, Röstaromen und minimal Rauch.
      Dieser Geschmackseindruck ist bei den weiteren Aufgüssen, nur noch schwach bis nicht mehr vorhanden, 
      mit den weiteren Aufgüssen wird dieser Tee grasiger, herber und seltsam pflanzlich säuerlich.

      Ich würde das Wasser nehmen, wenn mir dieser Tee oder Wasser angeboten wird.
      Wenigstens ist dieser nur sehr langweilig und geschmacksarm, hat aber keinen sehr unangenehmen Geschmack.
      Für mich schmeckt der Tee nicht alt, was bei Tee von Supermärkten mal vorkommen kann, sondern nach schlechter Qualität.

      Kalt aufgegossen schmeckt dieser Tee ziemlich ähnlich zu den anderen Gunpowders,
      gröbere Grünteearomen im Vordergrund, etwas Herbe, Röstaromen mit minimaler Rauchnote im Hintergrund.
      Für mich ist dieser Tee nur als Kaltaufguss brauchbar.

      Das bisschen, was dieser Tee kostet, sollte eher in einem anderen Tee investiert werden.
      Ich würde mindestens 29 Cent mehr ausgeben und einen anderen Gunpowder von einem Teeladen kaufen.
      Diese sind vermutlich besser, als die aus einem Bioladen für einen etwas höheren Preis und wahrscheinlich auch frischer.

      Als Alternative kann auch für die 2,69 €, welche dieser Tee gekostet hat,
      die entsprechende kleinere Menge, von einem Tee gekauft werden,
      welcher einen höheren 100 g Preis hat und qualitativ besser ist.


         1 Kommentar
      Heute morgen war ich noch nicht wach genug, um dem nächsten Pu Erh die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Also habe ich mir einen Sencha aufgebrüht, im Gaiwan, weil es so praktisch ist. Spontan bin ich dann auf die Idee gekommen, den Tee aus zwei verschiedenen Schalen zu probieren, um festzustellen, ob das wirklich einen so gravierenden Unterschied macht, wie behauptet. Schale eins ist eine einfache Schale (Massenfertigung) aus Tokoname-Ton von Gyokko, Schale zwei eine Porzellan-Teetasse von Ommanoch.

      Beide wurden vorgewärmt und ich habe zügig gehandelt, damit die Unterschiede durch verschiedene Trinktemperaturen möglichst gering sind. Deshalb habe ich auch immer zuerst die Porzellantasse probiert (sie hält die Wärme deutlich schlechter). Der Gaiwan wurde natürlich in einen Glaspitcher abgegossen.
      Was soll ich sagen: die Unterschiede sind frappierend! Der Ton bügelt das weg, was ich als "Spitzen" bezeichnen würde, was diesem milden Sencha garnicht unbedingt gut tut. Er wird im Tonbecher zwar runder und interessanterweise wird auch der Nachgeschmack intensiver, der eh schon zarte Tee wird dadurch aber etwas langweilig.
      Spannend: mit einem so deutlichen Einfluß habe ich nicht gerechnet und zum erstmaligen Probieren weiterer Tees werde ich dann wohl nicht nur den Porzellangaiwan, sondern auch eine Porzellanschale verwenden.
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