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Alles über Matcha-Tee


AnnaRosenblatt

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Matcha Tee gehört in Japan und China bereits seit Jahrhunderten zum Grundnahrungsmittel und ist bekannt für seine gesundheitlichen Vorteile. In Europa setzt sich der Wundertee auch immer mehr durch, und das zu Recht. Sogar Buddhistische Mönche schwören auf die entspannende Wirkung des Matcha Tees. Diese trinken ihn nämlich um innere Ruhe zu erlangen und der Tee wird deshalb auch vor Meditationen empfohlen.

 

Woran das liegt? Wer Matcha Tee trinkt, fördert die Produktion von Alpha-Wellen im Gehirn durch dessen Anteil der Aminosäure L-Theanin. Wir werden also nicht schläfrig, sondern sind stattdessen wachsam und entspannt. Dadurch kann auch der Stressfaktor effektiv gesenkt werden und der grüne Wunder- Tee wirkt als fantastischer Stresskiller.

 

Die vielseitige Teepflanze kommt aus Japan und ihr Anbau, die Ernte und Verarbeitung der Blätter ist alles andere als einfach. Ca. drei Wochen vor der Ernte wird die Pflanze beschattet, was zur Folge hat, dass Koffein, Aminosäuren und Chlorophyll zusammen mit Bitterstoffen in den Blättern angereichert werden. Sind die frischen Blätter dann aber gepflückt, werden sie getrocknet, um danach in mühsamer Handarbeit die Stängel zu entfernen. Das leuchtende Grün des Tee Pulvers entsteht dann in einem langwierigen Mahlprozess in einer Steinmühle. Dies erklärt auch, warum der mittlerweile in Europa so beliebte Tee ziemlich teuer sein kann. Nur etwa 4% der Matcha Tee Ernte wird aus Japan exportiert und die Nachfrage ist groß.

 

Matcha wird im heimatlichen Japan mit 80 Grad heißem Wasser übergossen und mit einem Bambusbesen aufgeschlagen. Man zelebriert in einer traditionellen Teezeremonie dieses sehr edle Getränk. Hierzulande darf das Pulver aber auch mit dem Milchschäumer vermischt werden. Viele Teeläden bieten allerdings eine gute Auswahl an Utensilien zur authentischen Verarbeitung an.

 

Die Konzentration der wertvollen Inhaltsstoffe in einer Tasse Matcha Tee ist deutlich höher als bei einer normalen Tasse Tee und kann zu 100% vom Körper aufgenommen werden. Matcha ist sehr reich an Vitaminen A, B und E. Es wird dem Grünen Tee sogar nachgesagt, mehr Vitamin C als eine Orange zu haben, was das Immunsystem stärkt und zu einem gesunden Lebensstil beiträgt.

 

Wer gerne ein paar Kilo Körpergewicht verlieren möchte, dem hilft Matcha ebenfalls, da der Tee den Stoffwechsel steigert und den Cholesterinspiegel reduziert. Nicht umsonst wird er oft auch als “Trank der Unsterblichkeit” angepriesen. Nicht nur unterstützt er das Immunsystem, er reguliert den Blutdruck und wirkt verjüngend auf die Zellkultur der Haut. Zusätzlich unterstützt er eine schützende Wirkung von Karies, aufgrund von Fluorverbindungen. Matcha Tee kann also Cholesterin senken, Blutdruck senken und beim Abnehmen helfen- was will man mehr?  

 

Matcha ist wohl am meisten bekannt, als gesunde Alternative zu Kaffee. Da das Koffein erst im Darm freigesetzt wird, spürt man einen belebenden Effekt erst nach einiger Zeit, dafür hält er aber viel länger an. Anders als bei Kaffee, dessen Koffein bereits im Magen freigesetzt wird - die Wirkung tritt sofort ein, hält aber deutlich kürzer an. So wirkt der Tee konzentrationssteigernd und das für einen deutlich längeren Zeitraum als Kaffee.

 

19 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Man sollte vielleicht anmerken, dass die Studien, die sich mit der Auswirkung von L-Theanin auf Blutdruck sowie auf die EEG-Wellen beschäftigen, mittels Konzentraten von 200 - 250mg Theanin pro Tag durchgeführt wurden und nicht mit Matcha Tee. Selbst ein Japaner nimmt über den Grüntee, den er täglich trinkt, nur maximal 20 mg L-Theanin zu sich. In 1 g Matcha befinden sich - je nach Qualität - 10 - 20 mg L-Theanin pro Gramm. Man müsste also 10-20 Tassen Matcha trinken, um diese Dosis überhaupt zu erreichen.

Und auch wenn diese Studien zu einem Ergebnis gekommen sind, einen medizinischen Nutzen hat man daraus bis jetzt noch nicht ziehen können.  Und die Studien über Theanin sind von 2007 und 2012, das war lange vor dem Matcha-Hype.

Die Auswirkungen von L-Theanin auf das Cholesterin sowie auf das Immunsystem wurde bis jetzt nur in einem Tierexperiment an Ratten untersucht, die varaible Dosen von 0, 50, 200 und 400 mg/kg Körpergewicht als tägliche Dosis erhalten haben - auf den Menschen umgerechnet wären das enorme Mengen. Und es sind Ratten.

Die Sache mit dem Vitamin-C-Gehalt ist zwar kein Lüge, aber dumm :) 100g Matcha enthalten 60mg Vitamin C, 100g Orange enthalten 50mg Vitamin C. Rein rechnerisch ist 60 eindeutig mehr als 50. Dennoch werde ich eher 100g Orange als 100g Matcha verzehren, um meinen Tagesbedarf zu decken.

 

Also bitte, genießt den Matcha einfach und glaubt nicht alles, was irgendwer von den hippen "Superfoods" behauptet :)

 

Für alle, die sich für Studien interessieren hier die Links:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3518171/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17328783

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5546063/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4772912/

Wer sucht, der findet sicher noch mehr Studien.

 

Lg, Hyeongseo

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Vielen Dank Anna & Hyeongseo,

wir haben auch einige Infos über das Thema finden können und versuchen gerade eine spezielle Informationsseite über das Thema zusammen zu stellen. Ich melde mich wieder sobald sie online ist :)

Wir haben 7 Kernstärken von Matcha ausfindig machen können.

Bis dahin, hier ein kleiner Auszug mit ein paar quellen zu studien:

Detox – Entgiftung mit Matcha
  1. 1 Tasse Matcha entsprechen 10 Tassen Grüner Tee. Matcha enthält 10 mal mehr Antioxidanten als normaler Grüner Tee. Diese Antioxidanten helfen dabei freie Radikale einzufangen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2577676/) und oxidativen Stress (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17906191) zu verhindern, eine Stoffwechsellage die im Zusammenhang mit dem Alterungsprozess und der Entstehung einer Reihe von Krankheiten gebracht wird.
  2. Matcha Pulver enthält eine überaus Große Menge an Chlorophyll, ein natürlich vorkommendes Pigment, welches als Detox-Wundermittel (https://draxe.com/matcha-green-tea-burns-fat-and-kills-cancer/) gilt. Chlorophyll erhöht die Kapazität des Blutes Sauerstoff und andere Nährstoffe zu transportieren. Dabei hilft es dem Körper Schwermetalle wie Blei, Aluminium und Quecksilber abzubauen, sowie bei der Entsäuerung des Körpers und beim Säubern und Reinigen des Blutes.
  3. Nach einer Woche mit 3-4 Getränken Matcha lässt sich meist schon eine deutliche Veränderung erkennen.
Fettverbrennung – Trinke Matcha und nimm ab
  1. Matcha ist voll von so genannten Catechinen, besonders dem EGCG (Epigallocatechingallat). EGCG steigert die Thermogenese des Körpers, wodurch der Körper Fett verbrennt um Wärme zu erzeugen. Es ist bewiesen, dass der Konsum von Matcha den Anteil der Thermogenese am täglichen Energieverbrauch des Körpers von 8-10 %  auf 35-43 % (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15640470) erhöht, was zu einer schnelleren und effizienteren Gewichtsreduzierung führt (https://www.webmd.com/diet/news/20000322/drinking-green-tea-may-help-you-lose-weight#1).
  2. In Verbindung mit einem moderaten Level an Koffein ergibt sich ein Synergieeffekt, der wiederum den körpereigenen Stoffwechsel anregt und den Appetit verringert.
Fitness und Regeneration
  1. Matcha wird von vielen als das perfekt Pre- und Post-Workout Getränk angepriesen. Denn Matcha kurbelt den Regenerationseffekt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20088847) nach einem Workout an. Trinkt man regelmäßig Matcha regenerieren sich durch Sport geschädigte Zellen schneller als ohne Matcha.
Energie, Fokus und Stressreduktion
  1. Matcha hält dich nicht nur für lange Zeit wach, sondern verleiht dir auch eine Art meditativen Fokus.
  2. Der geringere Koffeingehalt von Matcha, im Vergleich zu Kaffee, und der unterschiedliche Typ von Koffein im Matcha (Theophyllin) sorgt für ein entspanntes, lang anhaltendes Wachsein über bis zu 6 Stunden. Kaffee oder Energy Drinks machen im Gegensatz nur kurz wach und werden mit Nervösität, Zappeln und hohem Adrenalin in Verbindung gebracht.
  3. Ein hoher Wert an L-Theanin in Verbindung mit dem Koffein im Matcha führt zu einem Art meditativem Fokus (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20088847) – einer so genannten „Relaxed Altertness“. Deshalb wird Match auch schon seit Jahrhunderten von Zen-Mönchen vor dem Meditieren getrunken.
Krebsvorbeugung durch Matcha
  1. Die in Matcha enthaltenen Catechine helfen dabei Krebs zu verhindern. Matcha könnte somit als eines der besten natürlichen Mittel zur Krebsbekämpfung (https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/diet/tea-fact-sheet) gelten.
  2. Mehrere Studien belegen, dass Grüner Tee im allgemeinen und Matcha im speziellen das Risiko reduzieren an Brustkrebs (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16311246), Blasenkrebs (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2577676/), Darmkrebs (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17548688) und Prostatakrebs (https://academic.oup.com/aje/article/167/1/71/185454) zu erkranken.
Reduktion von Bluthochdruck
  1. Grüner Tee, und insbesondere Matcha, helfen allgemein bei der Vorbeugung von Herzkrankheiten und Bluthochdruck (https://www.health.harvard.edu/heart-health/green-tea-may-lower-heart-disease-risk).
  2. Eine Studie an der über 40.000 Japaner teilnahmen ergab, dass Menschen die regelmäßig Matcha trinken ihr Risiko an Bluthochdruck zu leiden um bis zu 65 % (https://www.health.harvard.edu/press_releases/benefit_of_drinking_green_tea) reduzierten. 
Anti-Aging Wirkung für die Haut
  1. Das im Matcha reichlich enthaltenen Catechine sorgen für ein schöneres Hautbild (https://www.kenkotea.com.au/blogs/news/57988869-skin-care-with-matcha-green-tea) und beugen die Alterung der Haut vor.
  2. Studien (https://academic.oup.com/jn/article/141/6/1202/4600312) (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1524-4725.2005.31731/abstract) belegen das Matcha-Konsum den Blutfluss und die Sauerstoffzufuhr der Haut erhöht, wodurch es die Hautstruktur und das Elastin der Haut bereits nach 8 Wochen verbessert. Das sorgt dafür, dass die Haut schön jung bleibt.

Uns ist auch aufgefallen, dass die Qualität von Matcha aus China in den letzten Jahren stark abgenommen hat und dort kaum noch wirkstoffe zu finden sind. Richtig guter Matcha kommt aus Uji und der Matcha aus Nishio, Japan.

Das sind die Gründe warum ich täglich Matcha trinke und diesen nach Eurpa bringe. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen :)

Viele Grüße,
Jan

 

Bearbeitet von Joaquin
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Hier steht man gerade ja kurz vor der Heiligsprechung von Matcha und man sollte sich in Ehrfurcht verbeugen und still weiter gehen. 

Da ein Teil der Beiträge hier scheinbar rein kommerzielle Absichten tragen, dadurch das Matcha in den Himmel gelobt wird, will ich einfach mal nicht beachten, wo kann man besser Werbung für eine Teeart machen als im Teeforum. 

All jene, die Matcha wegen irgend eines gesundheitlichen Grundes zu sich nehmen, scheinen etwas falsch zu machen. Die Effekte sind an sich marginal und man sollte nicht mit rechnen, dass der Matcha Konsum den Körper so stark hilft, wie es immer dargestellt wird. Es wird nicht so sein das man durch Matcha keinen Krebs mehr bekommt oder eben jenen besiegt. Die Wirkungen spielen sich in einem über aus geringen Teil ab. 

Matcha ist nichts anderes als ein Tee und eine Konsummittel aber keine Wunderdroge wie "Superfoods" so gerne hingestellt werden. Auch sollte man dann nicht unerwähnt lassen, lieber Bio Matcha zu konsumieren um den ganzen Spritzgiften aus dem Weg zu gehen und zu hoffen, dass vielleicht ein wenig der Effekte auftritt. 

Wer Matcha wegen den dubiosen Versprechungen einer Werbemaschinerie konsumiert, die auf Studien aufbaut, jene zwar wahr sein können, sich aber in sehr kleinen Bereichen abspielt, kann seinnGeld auch dem Wunderheiler in die Hand drücken.

Matcha ist ein Tee, wenn positive Wirkungen vorhanden sind, seit froh,konsumiert Matcha aber nicht wegen der versprochene Wirkungen, das wird dem Tee nicht gerecht.

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Uiuiuiui,

interessante Studien, die du da vollkommen aus dem Kontext zitierst. Man sollte Studien auch LESEN und sich nicht mit einer Üerschrift begnügen, die die eigene Meinung zufriedenstellend untermauert.

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2577676/   "Current research findings are not sufficient to validate the effects of green tea on cancer prevention as most evidence coming from cohort (grade III) and case-control studies (grade IV) is not consistent. [...] This review shows that the overall evidence for protective effects of green tea against cancer is inconclusive. Therefore, further prospective cohort studies and clinical trials are warranted. Adequate sample size, better descriptions of populations and/or clear definitions of green tea consumption may be required for conclusive studies. [...] Great efforts have been made to show the beneficial effects of green tea consumption on various cancers. Some epidemiological studies demonstrated protective effects of green tea consumption on gastrointestinal, breast, lung and prostate cancer. However, these findings have not been confirmed by other studies covered in this review. Future prospective studies are therefore warranted. "  Hier zeigt sich wieder: was eine Studie findet und als Wahrheit verkauft wird, sollte in mehreren Studien bestötigt werden. Wenn das nicht gelingt, sollste man sich fragen, welche Biases zu dem Ergebnis geführt haben. Zudem ist ein keine der Studien, die hier in der Metaanalyse eingeschlossen sind, keine randomisierten Doppelblind-Studien, der "Goldstandard" einer guten klinischen Studie.... Man kann sich nicht immer an den guten Studien entlanghangeln und die Studien, die die eigene Überzeugung widerlegen ignorieren.
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17906191  Keine Studie, sondern ein Manuskript.
  3. https://draxe.com/matcha-green-tea-burns-fat-and-kills-cancer/   benutzt 1. als Quelle zu Aussagen bezüglich Krebs, zu Cholorophyll keine Quellenangabe
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15640470  eine Studie an 38 Japanern von denen die Hälfte 12 Wochen lang catechinhaltigen Oolong-Tee zusätzlich zu einem Diätprogramm genommen hat, die Kontrollgruppe hatte ebenfalls ein Diätprogramm mit catechinfreiem Oolongtee, immerhin doppelblind. Man sollte hierbei erwähnen, dass beide Gruppen abgenommen haben (-1,3 kg Kontrollgruppe vs. -2,4 kg Catechingruppe), die Ergebnisse bei der Catechingruppe jedoch stets etwas besser waren. Ich habe ewig nach deinem zitiertem Ergebnis bezüglich der Thermogenese gesucht, da das gar nicht Teil der Studie war, habe aber in Conclusion diesen satz gefunden " Dulloo et al (18) observed that the addition of 200 nmol EGCg/mL increased thermogenesis in brown fat tissue of rat and that there was a synergistic effect between caffeine and EGCg. " der zwar keine Zahlen oder Fakten bietet, aber den Spirit ganz gut einfängt. (anm.: Wir sind weder Ratten, noch haben Erwachsene braunes Fettgewebe, das haben lediglich Säuglinge)
  5. https://www.webmd.com/diet/news/20000322/drinking-green-tea-may-help-you-lose-weight#2  zitiert intressanterweise dieselbe Studie mit den Ratten und dem braunen Fettgewebe (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10702779), der bei 4. auch schon erwähnt ist und fügt hinzu: "They used [a particular type of fatty tissue] from rats and we don't really know how significant that tissue is in humans or if it is different in obese vs. non-obese people," says Sheri Zidenberg-Cherr, PhD. "It doesn't rule out the significance of the findings, and it is a good model to use to look at the effects of caffeine and the combination of caffeine and the [plant] compounds that are present in green tea, but until better clinical trials are done in humans, it's hard to say what the physiological significance of this actually may be."
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20088847 eine Studie zu Chronic Fatigue Syndrome bei Mäusen, was man nicht mit "Regenerationseffekt nach einem Workout" gleichsetzen sollte. "In the present study, chronic fatigue was produced in mice by subjecting them to forced swim inside a rectangular jar of specific dimensions for 6 min. daily for 15 days. Epigallocatechin gallate (EGCG; 25, 50 and 100 mg/kg, p.o.) was administered daily 30 min. [...] On the 16th day, after assessment of various behavioural parameters, mice were killed to harvest the brain, spleen and thymus. There was significant increase in oxidative-nitrosative stress and tumour necrosis factor-alpha levels in the brain of mice subjected to water-immersion stress as compared with naive group. These behavioural and biochemical alterations were restored after chronic treatment with EGCG. The present study points out that EGCG could be of therapeutic potential in the treatment of chronic fatigue." Und dieselbe Studie zitierst du weiter unten nochmal und attributierst "meditativer Fokus"? Wo genau in der Studie hat man bei der Begutachtung der Mäusegehirne einen meditativen Fokus gefunden?
  7. https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/diet/tea-fact-sheet  Eine Übersichtsarbeit mit Zitaten, die sich ebenfalls größtenteils auf Tierstudien beziehen "Tea polyphenols have also been shown to inhibit tumor cell proliferation and induce apoptosis in laboratory and animal studies. In other laboratory and animal studies, tea catechins have been shown to inhibit angiogenesis and tumor cell invasiveness" oder auf die externe Anwendung von grünem Tee.
  8. https://www.health.harvard.edu/heart-health/brewing-evidence-for-teas-heart-benefits ..... wo genau liest du hier "Eine Studie an der über 40.000 Japaner teilnahmen ergab, dass Menschen die regelmäßig Matcha trinken ihr Risiko an Bluthochdruck zu leiden um bis zu 65 %", das einzige, was ich hier lese ist "Blood pressure may also dip slightly in people who drink tea, but results from these studies have been mixed."
  9. https://www.kenkotea.com.au/blogs/news/57988869-skin-care-with-matcha-green-tea  Händler sind immer die besten Quellen
  10. https://academic.oup.com/jn/article/141/6/1202/4600312  Diese Studie ist interessant, da es die einzige "gute" Studie is, die hier zitiert wird. Doppelblind, Placebo-kontrolliert. Und sie hat wirklich Ergebnisse hervorgebracht. Dennoch gibt es hier Nachteile "Similarly, a longer term oral supplementation with 500 mg green tea polyphenols/d for 24 mo significantly reduced of overall solar damage at 6 mo and erythema and telangiectasias at 12 mo (26). At the end of 24 mo, however, the changes were not sustained. [...] We demonstrated that ingestion of green tea catechins improved skin hydration, TEWL, density, and elasticity. These observed skin changes were probably an outcome associated with long-term consumption of green tea polyphenols and not likely a transitory response over a 2- to 4-h period." Aber interessanterweise kommt diese Studie zu dem Ergebnis, dass man mit Kakao ebenfalls einen gleichwertigen Effekt erzielen kann, wenn man seine Hautdurchblutung verbessern will, also ist grüner Tee in der Hinsicht wohl nichts besonderes. "In the present study, cutaneous blood flow increased 29% in volunteers supplemented for 12 wk with a beverage enriched with green tea flavanols. In the short-term study, we also provided evidence that this was a transient effect that occurred almost immediately but was not dose dependent when GT extract (0.5–2.0 g) was administrated over a short period of time. In contrast, a single 0.33-g dose of cocoa-flavanols produced an acute increase in dermal blood flow that paralleled changes in plasma epicatechin (10)."
  11. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1524-4725.2005.31731  Hier gibt es keine Kontrollgruppe, die eine Grüntee-freie Placebocreme/Kapsel erhalten hat. Das heißt, jede Creme/Kapsel könnte einen Effekt haben, ob sie nun Grüntee enthält oder nicht. Aber die Studie will ja von vorn herein nicht beweisen, dass es wirkt, sondern nur ob Kapseln oder Creme besser ist - man ist also wohl von seinem Produkt überzeugt. Aber der letzte Satz sagt zu der Glaubwürdigkeit dieser Studie wohl alles ... " THIS STUDY WAS SUPPORTED BY NU SKIN INTERNATIONAL, INC. DR. KIMBALL HAS SERVED AS A CONSULTANT TO NU SKIN AND HAS RECEIVED HONORARIA FOR SPEAKING." Und wer war der Leiter der Studie? Dr. Kimball :)

Es ist wieder ein interessanter Fall wie Lügen verkauft werden, nur um Matcha als Wunderheilmittel an die Leute zu bringen. Aaaah. Genießt doch einfach den Geschmack vom Tee und bitte hört auf ihn in den Himmel heben zu wollen. Gesundheit ist das Resultat vieler Fakten. Wenn jemand schon gesund lebt und noch jeden Tag grünen Tee trinkt, kann er vielleicht davon profitieren. Aber wenn jemand schon krank ist, und all seine Hoffnung in dieses Pulver legt ohne seinen Lifestyle zu ändern, dann sollte man ihm das nicht als Wundermittel verkaufen.

Und nochwas: Learn how to cite. Ein Doktorand von mir hätte dafür ne 6 bekommen.

 

Lg,

Hyeongseo

 

 

Bearbeitet von Hyeongseo
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vor 2 Stunden schrieb Paul:

Also die homepage von neomatcha ist genauso wie der obige Artikel!!

Ja, da hab ich gleich mal aus Neugierde geguckt.  Gibt es denn tatsächlich Leute die diese Aussagen glauben?

The ONLY tea you will ever need!  ... und .... a matcha a day keeps the deadline away!!! Hey, demnach werde ich jetzt steinalt. :yahoo:

 

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Ja, leider. Habe es selbst schon mehrmals in einem Teeladen erlebt. Krebskranke Menschen auf der Suche nach Matcha, weil der ja so gesund ist. Eigentlich eine traurige Geschichte.

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Ich würde das gar nicht so negativ sehen, denn die Psyche spielt auch bei krebskranken Menschen in die Genesung mit ein und wer an die heilende Wirkung von Matcha glaubt, darüber Kraft und Ruhe für seinen Genesungsalltag findet, dem ist damit ja auch geholfen. Würde ich dann wie oben beschrieben noch etwas aufbohren mit einer guten heißen Trinkschokolade und ordentlichem Süßbrot zum Eintunken :) 

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Natürlich ist es positiv kranken Menschen helfen. Es ist aber auch teilweise gefährlich sich auf übertriebene Versprechen zu verlassen und die Schulmedizin komplett zu verweigern. Ich finde es einfach schändlich sich, aus rein wirtschaftlichen Gründen und mit kopiertem Halbwissen, an der Verzweiflung Todkranker zu bereichern. Es gibt viele gewissenlose Trittbrettfahrer die aus übertriebener, angeblicher Wunderkraft von Tee Kapital schlagen wollen.

Wir bekommen fast täglich Anfragen dieser Art, auch für Literweise Gyokuro. Die Antwort ist bei uns ähnlich wie @Cel oben in fett geschrieben hat.

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Danke @Hyeongso für die deutlichen Worte zu diesem Unfug.

vor 48 Minuten schrieb Joaquin:

Ich würde das gar nicht so negativ sehen, denn die Psyche spielt auch bei krebskranken Menschen in die Genesung mit ein

Ja - und eben diese psychische Verfassung macht sie anfällig für Scharlatane und Quacksalber, die in dieser Anfälligkeit eine lukrative Verdienstquelle sehen. Wobei eine Remission keine "Genesung" ist und selbst im besten Fall lebenslänglich die Besorgnis wegen eines Rezidivs bleibt. Deswegen sehe ich das "negativ" - um es höflich und zurückhaltend auszudrücken. Wobei ich nicht übersehe, dass Jan nur von "Vorbeugung" geschrieben hat, sonst hätte ich glatt meine guten Manieren vergessen.

And now for something completely different: https://www.ceros.com/originals/strange-true-marketing-stories-snake-oil-truth-advertising/

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Ich beziehe mich nicht auf eine Remission, sondern auf tatsächliche und messbare Genesungsprozesse durch positives Wirken auf die Psyche und damit auch auf das Immunsystem. Und wenn jemand daran glaubt, darin Trost findet, innere Ruhe findet, wenn er ein Teddybär mit blauer Schleife an seiner Seite hat, dann ist das nicht nur OK, sondern richtig gut für diesen Menschen. Wenn er die selbe positive Kraft durch das Trinken von Matcha findet, dann ebenso. Nur weil es Abzocker in allen erdenklichen Bereichen gibt, ist dies ja kein Grund oder Argument, selbst mit banalen Dingen seine Psyche nicht zu stabilisieren. 

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Ich denke es ist wichtig, dass man neben der evidenzbasierten medizinischen Therapie jedem Patienten die Chance gibt, dass er selbst etwas für seine Genesung tut. Sonst fühlen sich die Patienten selbst hilflos und ausgeliefert. Wir ermutigen Patienten deshalb stets, etwas für sich zu tun. Ob man das nun mit einer Tasse Tee oder mit einem leckeren Essen, einer Stunde Meditation oder leichtem Sport oder auch im Gespräch mit anderen Menschen tut, ist jedem selbst überlassen, solange es nicht mit der eigentlichen Therapie interferiert. Nicht umsonst ist die psychoonkologische Betreuung krebskranker Patienten so wichtig. Der Patient selbst muss das Gefühl haben, dass er zur Therapie etwas beiträgt, er muss das Gefühl haben, dass er mit dem Arzt zusammen die Therapie gestaltet. Und genau dieser Punkt ist es, wo "Superfoods" und "Wundermittel" ins Spiel kommen. Die Patienten lesen diese berauschenden Texte (s.o.) die sich mit Studien schmücken, als seien sie eine evidenzbasierte Therapie. Und irgendwann verschwimmt die Grenze zwischen lebenswichtiger Therapie und gutem Marketing von wirkungslosen Produkten, die tausende Jahre alt sind, und die nun als Wundermittel wiederentdeckt wurden. Und da wir ein freies Land sind, kann ja jeder selbst entscheiden, wie er sich behandeln lassen möchte.

Ich bin grundsätzlich offen, Patienten in solchen Situationen unterstützend zu begegnen. Wir haben auch schon eine Patientin ihre Chemotherapie auspendeln lassen, da sie sich so sicherer gefühlt hat. Wenn es das braucht, damit sie mich ihre Chemotherapie geben lässt, dann soll sie sich gerne die 5 min nehmen. Auch wenn ich nicht daran glaube, interferiert es nicht negativ mit der optimalen Tumortherapie. In manchen Fällen kapituliert man auch lieber, anstatt stundenlang zu diskutieren.

Aber es wird immer mehr zum Kampf, die Patienten für die jahrelang bewährten Therapien zu gewinnen, da im Internet Unsinn verbreitet wird, Einzelfälle in den Himmel gelobt werden (siehe Methadon bei diversen Tumoren, ein regelmäßiges Streitthema in meiner Ambulanz) und die Menschen immer mehr denken, hochspezialisierte Chemotherapien seien nur eine Geldmacherei der Pharmaindustrie, obwohl sie diese nichtmal zahlen müssen. Sie geben aber gerne mehrere tausend Euro für Vitamine aus Frankreich aus, die speziell auf sie abgestimmt wurden, da dies natürlich ist. Als Arzt ist man hilflos, man kann nur aufklären doch oftmals redet man gegen eine Wand, denn die meisten Patienten haben eine präformierte Meinung bereits bevor sie die Ambulanz betreten und sie wollen nur eine Bestätigung hören, dass man alles natürlich behandlen kann und wir die bösen Mittelchen der Pharmaindustrie gar nicht brauchen. Aber das ist falsch.

Und genau deshalb macht mich der Beitrag oben so wütend. Studien werden aus dem Rahmen gerissen und fälschlich für den eigenen Nutzen zitiert. Welcher Patient liest schon die Studie nach? Die meisten denken sich oh, wissenschaftlich belegt, wunderbar. Und genau deshalb werde ich nicht aufhören meine Meinung dazu zu sagen.

Es ist ein deutlicher Unterschied zwischen aggressivem Marketing mit geschönten Studienergebnissen und einem einfachen "Probier mal grünen Tee, vielleicht tut es dir gut".

Bearbeitet von Hyeongseo
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vor 4 Stunden schrieb Joaquin:

wer an die heilende Wirkung von Matcha glaubt, darüber Kraft und Ruhe für seinen Genesungsalltag findet, dem ist damit ja auch geholfen.

Geb ich Dir vollkommen recht, wenn man nicht an den Erfolg einer Therapie glaubt, schwinden auch da die Heilungschancen. Es kommt aber darauf an ob ich ein Produkt anpreise wie

vor 16 Stunden schrieb neomatcha:
Krebsvorbeugung durch Matcha
  1. Die in Matcha enthaltenen Catechine helfen dabei Krebs zu verhindern. Matcha könnte somit als eines der besten natürlichen Mittel zur Krebsbekämpfung gelten.
  2. Mehrere Studien belegen, dass Grüner Tee im allgemeinen und Matcha im speziellen das Risiko reduzieren an Brustkrebs, Blasenkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs zu erkranken.

Oder wie

vor 1 Stunde schrieb Hyeongseo:

"Probier mal grünen Tee, vielleicht tut es dir gut".

Dem Internet liegt ein großer Fluch inne, Informationsüberflutung.

Man wird durch einfache Suchbegriffe mit 80.000 und mehr Suchergebnissen durch Google und Co. bombardiert. In den meisten Fällen ist es für mich schwer Wahrheit, falls es diese dabei gibt, von einer Lüge zu trennen. Ich versuche dann viel quer zu lesen und mich wenn möglich Fachmännisch beraten zu lassen.

Man kann gerne Studien und sonstiges zitieren, sollte aber sachlich bleiben und nicht ein Allheilmittelversprechen ablegen. Als Unterstützung ist es sinnvoll, es wird aber dargestellt als ob ich nur Matcha trinke und nie wieder krank werde.

vor 2 Stunden schrieb Joaquin:

Nur weil es Abzocker in allen erdenklichen Bereichen gibt, ist dies ja kein Grund oder Argument, selbst mit banalen Dingen seine Psyche nicht zu stabilisieren. 

Auch richtig, jedoch konnte ich die Heilsversprechen in diesem Informationbereich genau deswegen nicht unkommentiert stehen lassen. Dem Forum liegt auch eine Aufklärungspflicht inne. Sehe es aber ähnlich wie Du.

Durch Gushu sind auch schon @GoldenTurtle's schneller gerannt als Hasen. (Nimms mir bitte nicht übel, macht aber immer wieder Spaß:yahoo:)

Schön das es auch hilfreichere Hinweise von @Hyeongseo gab als mein gestümper.

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vor einer Stunde schrieb Cel:

Durch Gushu sind auch schon @GoldenTurtle's schneller gerannt als Hasen. (Nimms mir bitte nicht übel, macht aber immer wieder Spaß:yahoo:)

Hahaha! Danke mein Lieber für den Spass. :):thumbup:
Und es ist ja auch ein geradezu aberwitziger Zufall mit dem Namen.
Und wenn wir gerade in einem Gesundheitsthema sind - um die Sache mit dem Gushu-Pushen mal noch in den korrekten Kontrast zu stellen, es war nur eine Komponente von mehreren. Vielleicht erinnert sich jemand z.B. an den Fall Udo Walz. Ich konnte den Rachen mit schlechter Nahrung nicht voll genug kriegen im echten Leben: hauptsächlich Stolz und dumme Begierde, da hat dann das fast endlose Gushu-Sport-Pushen auch wieder nur mit solchen falschen Zielen das Fass womöglich nur zum Überlaufen gebracht. Dem Tee gebe ich nicht (mehr) die Schuld, es waren meine schlechten Ausrichtungen im Leben. Ich war auch vorgestern bei Chez X. und habe brav ein bisschen 18er Manzhuan gesüffelt, von irgendeinem Dorf das ich noch nicht kannte, und es war schön, wir hatten es richtig nett.

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Am 22.2.2019 um 22:54 schrieb neomatcha:

Das sind die Gründe warum ich täglich Matcha trinke und diesen nach Eurpa bringe. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen :)

Viele Grüße,
Jan

Ich lass jetzt mal den ganzen anderen Schmuh weg, aber: Matcha gibt es schon längst in Europa zu kaufen. Hilfreich war an deinem Post m.E. gar nichts, und einen Blog einer potentiellen Mitbewerberin für eigene Werbung zu nutzen, gehört sich nicht.

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vor 21 Stunden schrieb Cel:

Auch richtig, jedoch konnte ich die Heilsversprechen in diesem Informationbereich genau deswegen nicht unkommentiert stehen lassen. Dem Forum liegt auch eine Aufklärungspflicht inne. Sehe es aber ähnlich wie Du.

Uns begegnen uns derartige Werbe-Aussage ja oft genug im Forum und Netz, daher haben wir ja auch die folgende Rubrik, wo wir auch dort über all die Mythen aufklären: Gesundheit, Medizin + Wissenschaften zum Tee

Blogbeiträge wie dieser hier und den entsprechenden Blogkommentar, sind ja relativ eindeutig als Werbung zu entlarven (werden auch entsprechend behandelt) und werden wie hier auch schnell durch passende Kommentare entkräftet. Ebenso wie die dazugehörigen Webseiten, mit ihren plakativen Werbeaussagen. Da ärgern mich andere Webseiten mehr, die das ganze in einen medizinischen Kontext zu hüllen versuchen um dann die Leute dann hintenherum auf den eigenen Shop zu leiten. Schöne Grüße an den Doktor von und zu Marktwirtschaft.

Auch wenn wie ich hier beschrieben habe jemand durch Tee als Hobby oder neues Interesse sich nur ein paar Minuten von seiner Krankheit ablenken läßt, dann sehe ich es nicht als allzu problematisch, wenn er sich aufgrund gewisser Aussagen auch mal unnötigerweise einen etwas teueren Tee zulegt. Und da ist der etwas teurere Zeitvertreib durch Tee sicherlich besser als ihn mit Zigarettenrauchen zu verbringen ;)

Natürlich ist das immer wieder ärgerlich, wenn gewisse Aussagen zum und über Tee gemacht werden um damit den eigenen Verkauf anzukurbeln. Manchmal frage ich mich auch, wo ist es noch das tolerierter Klappern gehört zum Handwerk und wo handelt es sich um eine gezielte Irreführung? Wenn ich mir gewisse Teeverpackungen im Handel durchlese, dann muss ich oft genug auch schmunzeln und Kopfschütteln o.O

Zitat

YOGI TEA / Detox Deine Seele

Zauberhaft rein und frisch erstrahlt die Natur nach einem starken Regen. Mit Kräuterduft und Teegenuss bringt dieser Tee die Seele zum Strahlen und lässt uns neu beginnen. Seine ausgewogene Kräuter- und Gewürzmischung mit Süßholz, Löwenzahn, Ingwer und Fenchel erfrischt uns zu jeder Tages- und Jahreszeit. Die subtile Botschaft dieses Tees ist: „Neubeginn ist immer möglich“.

 

Und weil es hier ja um Matcha-Werbebotschaften ging, da hat Yogi Tea natürlich auch etwas anzubieten :lol:

Zitat

Grüntee Matcha Zitrone

Grüntee Matcha Zitrone verbindet ayurvedische Meditationstradition mit buddhistischem Grüntee-Handwerk. Zarte, grüne Tencha-Spitzen, die in den letzten Wochen vor der Ernte beschattet werden und so ihren feinen, frischen und milden Geschmack erhalten, wurden mit erlesenem Matcha veredelt, der traditionell buddhistische Mönche in ihren langen Meditationen begleitete. Fruchtiges Zitronengras und spritzige Limone runden diese wundervolle Teemischung ab und lassen so ein ganz besonderes Geschmacks-Erlebnis entstehen. Die subtile Botschaft dieses Tees ist: „Belebt und harmonisch durch den Tag“.

Mir schmecken die bisher probierten Tees dieser Marke überhaupt nicht und ich kenne so viele, vorzugsweise Frauen, die sich Tees dieser Marke kaufen :ph34r: Ein durchaus gutes Konzept und Marketing B) Aber seien wir fair, auf den Verpackungen der Konkurrenz schauen viele Werbetexte auch nicht viel besser aus :)

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vor 5 Stunden schrieb Joaquin:

Grüntee Matcha Zitrone

Grüntee Matcha Zitrone verbindet ayurvedische Meditationstradition mit buddhistischem Grüntee-Handwerk. Zarte, grüne Tencha-Spitzen, die in den letzten Wochen vor der Ernte beschattet werden und so ihren feinen, frischen und milden Geschmack erhalten, wurden mit erlesenem Matcha veredelt, der traditionell buddhistische Mönche in ihren langen Meditationen begleitete. Fruchtiges Zitronengras und spritzige Limone runden diese wundervolle Teemischung ab und lassen so ein ganz besonderes Geschmacks-Erlebnis entstehen. Die subtile Botschaft dieses Tees ist: „Belebt und harmonisch durch den Tag“.

Ganz ehrlich, wenn man etwas von Qualität versteht, ist dieser Werbetext die reinste Tragikomödie.

"mit erlesenem Matcha veredelt"

Ich glaub mein Schwein pfeifft vorne und hinten.

Ich beginne langsam dieses ganze geldgierige Storytelling zu hassen.

Die Menschen wollen sich scheinbar mit jedem Produkt auch noch eine Portion Leben, Sicherheit und Versprechungen kaufen. Viele scheinen regelrecht angelogen werden zu wollen. Ach, das erinnert mich an das Lied "Sweet Lies" ... Solange wir uns diese süssen Lügen sagen ist alles gut.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Es ist glaubs besser es wird wieder vermehrt bei den Wurzeln nachgeforscht und weniger beim Endprodukt, wovon die Werbebotschaft sozusagen das letzte Endprodukt ist, dann kommt man der Wahrheit ziemlich sicher näher.

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         1 Kommentar
      Ich habe diesen Bannockburn First Flush (aktuell 5,90€ pro 100g) als meinen ersten Blatt-Darjeeling zum Probieren ausgesucht,
      weil ich vermute, dass dieser einen leicht zu erfassenden Geschmack hat und ein guter Startpunkt ist in die Welt des Darjeelings. 

      Dieser Tee ist aus dem Darjeeling Schnupperpacket First und Second Flush,
      welches damals einen Preis von 17,90€ hatte.
      Es ist ein First Flush Tee und demnach aus einer Frühlingspflückung.
      First und Second Flush sind nur Bezeichnungen für die Erntezeit.


      Die Abkürzung FTGFOP1 steht für Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1,
      das ist der zweithöchste Blattgrad von 5 Blattgraden für indischen Rottee, darüber ist nur noch Special.

      1 – höhere Qualität innerhalb des Blattgrades Fine, aber noch nicht genug für Special.
      Fine – besonders gleichmäßige Blätter selektiert
      Tippy – viele Tips enthalten
      Golden - golden schimmernde Blattspitzen
      Flowery – steht für den blumigen Duft
      Orange – königliche Güte und für Tee höherer Qualität vorbehalten
      Pekoe – kurze dicke Blätter

      Bannockburn ist einer der ältesten Teegärten in Darjeeling, ca 143 von 300 Hektar Land sind mit Tee bepflanzt und diese liegen auf 855 bis 1710 Meter Höhe.
      Davon sind ca 90% China-Teepflanzen.
       
      Laut Beschreibung:
      Frisch und spritzig, die Tasse ist aromatisch und anregend.
      Ein duftig blumiges Bouquet und das Blatt ist von vielen Tipps durchzogen.
      Eine der beliebtesten Sorten.

      Laut Tabelle:
      mild, blumig, fruchtig, frisch
       
      Ich bin mir nicht sicher, was mit einer anregenden Tasse gemeint ist.🤔
      Vermute, dass der Koffeingehalt gemein ist, aber dann ist es verständlicher von einem höheren Koffeingehalt zu schreiben,
      wenn dieser höher ist als bei anderen Tees und Wachheit fördernder ist.
      Zweite Möglichkeit ist, dass es ein Wort ist um das Aussehen oder den Geschmack der Tasse zu beschreiben, ist dieser kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen.
      Drittens vielleicht ist dieser Tee ähnlich stark Wasser treibend wie z.B. Maté.

      https://tea4you.de/flugtee-darjeeling-sftgfop1-bannockburn-bio-first-flush-ernte-2023-frisch-eingeflogen-schwarzer-tee
      https://www.teelandia.ch/die-blattgrade-beim-tee/
       

      Ich habe versucht etwas Varianz in der Beschreibung reinzubringen in dem ich ein paar Synonyme verwende:
      Hauch/Spur, klein wenig, geringfügig - minimal
      ein wenig - ein bisschen.
      leicht - etwas
       
      Zubereitungsempfehlung:
      2 El pro Liter und 2-3min bei 100 Grad Celsius

       
      Lagerung:
      Als ich den Tee gekauft habe, kostete dieser 5,40€ pro 100g.
      Dieser stammt aus der zweiten Bestellung und hat leider den Sommer im Gartenhaus verbracht,
      weil ich nicht wusste, dass manche roten Tees nicht ganz oxidiert sind und demnach wie Oolongs reifen können.
      Habe ihn nach ungefähr einem Jahr mit den anderen Tees auch im Kühlschrank gelagert.
       
      Aussehen:

      Dieser Tee besteht großteils aus kleineren, schmalen, zusammengeknüllten Blättern und gröberen Blattstücken und etwas kleineren Blattstückchen.
      Vereinzelt sind kleine Blattstiele und kleinere silberne Tips dabei.
      Es sieht aus, als wäre dieser Tee mit etwas Broken gemischt worden, statt nur aus ganzen Blättern zu bestehen.🤨
      Es kann sein, dass ich mit meiner Portion etwas Pech hatte, was das Blattgut angeht,
      oder es beim Umpacken in ein kleineres Schraubglas, in das ich einen Teebeutel mit Silicagelkugeln gelegt habe, zu Bruch kam.

      Die Farbe des Tees ist überwiegend ein gräuliches Dunkelgrün und etwas bräunliches Dunkelgrün sowie ein bisschen fahleres gelbliches Grün.
      Es sieht überraschenderweise aus wie ein sehr dunkler Grüntee, sehr ähnlich zu dem Steinthal Grüntee.
      Der Bannockburn hingegen enthält weniger helle Blattstücke, ist etwas weniger grünlich und stattdessen ein bisschen dunkler.
       
      Geruch:
      Beim Öffnen der Verpackung schlug mir ein sehr intensiver, parfümartiger, schwerer, floraler und etwas fruchtiger Geruch entgegen,
      den ich nur ungenau beschreiben kann.
      Er erinnerte mich in etwa an den Geruch von Orangenblütenwasser und Canangablätteröl.
      Ich glaube, so etwas Intensives habe ich bisher noch bei keinem Tee gerochen.

      Nachdem sich die Wolke verzogen hatte, roch es angenehm mild, etwas warm, leicht fermentiert, minimal fruchtig, blumig im Hintergrund.
      Irgendwie hochwertig und etwas frisch für einen Rottee.
      Ganz anders als erwartet. Erinnert mich vom Geruch her etwas an einen Gelben Tee.
      Der blumige und ein wenig fruchtige Darjeeling-Duft aus den Teebeuteln ist ganz anders als dieser hier.
      Dem Geruch nach ist dieser Tee noch sehr frisch und der warme Sommer scheint kaum Auswirkungen gehabt zu haben.

      Sobald dieser Tee mit Wasser in Berührung kam, intensivierte sich der Geruch und die Wärme verstärkte sich etwas,
      es wurde blumig und parfümiert und nach dem Abgießen roch es würziger
      Nach dem 5 Aufguss roch es nach gekochten Zucchini mit orientalischen Gewürzen, in Richtung Kreuzkümmel, Paprikapulver, Koriandersamen, Kurkuma, Pigment und Bockshornkleesamen.


      Zubereitung:
      Ich werde diesen Tee bei 95 Grad aufgießen, einmal Gong-Fu und einmal Westlich.
      Auch wenn Gong-Fu nicht die optimale Aufgussmethode für Rottee ist, werde ich es ausprobieren und sehen, was dabei herauskommt.
       


      1 Min 1,25g 95 Grad:
      Ich habe es durch ein Sieb gegossen, weil es etwas kleinteiliger ist.
      Ein wenig Partikel sind in der Schale gelandet und die Farbe des Aufgusses ist ein gelbliches Orange, etwas bräunlich, wie eine Art heller Honig. (Siehe linke Schale)

      Es riecht mild warm und etwas fruchtig würzig, im Hintergrund etwas in Richtung indisches Früchtechutney, da ich keine bestimmte Frucht identifizieren kann.
      Warmer Teeeindruck und etwas fruchtig, wenig fermentiert, erinnert mich kaum an die Rottees, die ich bisher probiert habe.
      Erinnert entfernt an eine Mischung aus warmen einfachen Grüntee und fermentierten Gelben Tee.

      Nach einer kurzen Weile entwickelt dieser Tee eine gewisse Würze und im Hintergrund kommt ein klein wenig Herbe hinzu.
      Die Würze verstärkt sich, bis sie etwas intensiv und pikant wird.🤨
      Sie erinnert mich an eine Gewürzmischung mit Kreuzkümmel, scharfer Paprika, Kurkuma, Koriandersamen, Piment und Bockshornkleesamen.

      Die anfängliche Fruchtigkeit wird nach einer Weile schwächer und tritt in den Hintergrund.
      Im Hintergrund ist vor allem der Duft des Tees zu schmecken, ein wenig fruchtig und warm fermentiert.
      Die blumigen und floralen Noten sind minimal.
      Der Abgang ist sehr lang und ich nehme den Geschmack noch nach einigen Momenten intensiv wahr.
      Eine leichte Adstringenz ist nach einer halben Tasse zu spüren, dazu eine leichte Schärfe auf der Zunge.

      Insgesamt besteht dieser Tee aus einigen etwas intensiveren, gröberen Aromen und schwächeren, etwas feineren Aromen im Hintergrund.
      Er ist etwas geröstet und es ist schwierig, die feineren Aromen herauszuschmecken, da sie nach einem Moment von den starken würzigen Aromen überwältigt werden
      und ich nur ein kurzes Zeitfenster habe, um sie zu erfassen.
      Ich finde es unausgewogen, diese würzigen Aromen überwältigen die anderen Aromen zu sehr.


      20 Sekunden:
      Etwas weniger Partikel sind in der Schale gelandet und es ist etwas heller geworden. ( Siehe rechte Schale)
      Die Intensität hat insgesamt etwas abgenommen.
      Die Würze ist zumindest etwas schwächer geworden und hat jetzt eine mittlere Intensität.

      Ebenso ist die Fruchtigkeit schwächer geworden und nur noch geringfügig im Hintergrund.
      Das Aroma ist etwas diffuser geworden und die milderen, warmen Aromen treten besser hervor.
      Von den Gewürzen bleibt nach einer Weile nur noch ein wenig rosenscharfes Paprikapulver im Hintergrund.


      30 Sekunden:
      Sehr ähnlich wie vorher, nur etwas intensiver und das Herbe hat minimal zugenommen.
      Im Hintergrund ist minimal eine säuerliche Frische entstanden, die sich von der Frische des Grünen Tees unterscheidet,
      weniger grasig ist und mich eher an Zitrone oder Orange erinnert. Das kannte ich bisher nur vom English Breakfast Tee von Cupper.


      Zwischenfazit 95 Grad Gong-Fu:
      6 Aufgüsse möglich.
      Es ist, als hätte man diesen Tee in eine Teedose gefüllt, in der vorher eine Gewürzmischung war, die alles überdeckt, was leider sehr schade ist.😞
      Ich hoffe, dass die westliche Aufguss-Methode besser funktioniert.
      Dieser Tee beginnt erst ab dem 3. Aufguss langsam herber zu werden.
      Ab dem 4. Aufguss ist der milde, warme, fruchtige Geschmack nach dem Geruch nur noch schwach im Hintergrund.

      Ich überlege gerade, ob dieser Tee als Gewürz zum Kochen taugt.🤔
      Z.B könnte damit Chikar Cholay aufgewertet werden, das ist ein pakistanisches Kichererbsen Gericht, welches in Rotem Tee gekocht wird.
      https://www.beryl.nyc/index.php/2023/11/30/chikar-cholay/
       


      2 Min 95 Grad Westlich:

      Etwas Partikel in der Schale und die Farbe des Aufgusses ist ein leicht bräunliches etwas blasses dunkles Gelb, das leicht in die orange Richtung geht.
      (Siehe drittes Foto)

      Warmer milder Tee, der auch ein etwas fruchtiges und ein wenig florales Aroma hat, das an Orangenblüten erinnert.
      Der Geschmack nach dem Duft des Tees kommt besser heraus und fügt sich gut ein.
      Im Hintergrund schmeckt es etwas fermentiert, ein wenig blumig und geringfügig herb.

      Nach einer Weile intensiviert sich die Fruchtigkeit ein bisschen und es schmeckt etwas nach Aprikose und auch die anderen Aromen kommen etwas besser heraus.
      Durch dieses Aprikosenaroma schmeckt es auch ein bisschen süßlich.

      Es sind etwas feinere Aromen herauszuschmecken als bei Gong Fu und nur ein bisschen würzig im Hintergrund nach einer Weile und zumindest nicht nach Gewürzen.
      Es ist ausgewogener und nichts wird überwältigt. Die einzelnen Aromen sind gut herauszuschmecken und ergänzen sich gut.
      Hauptsächlich sind es einfachere milde warme Aromen, die durch einige subtilere Aromen ergänzt werden.

      Erinnert mich ein wenig an warmen Grünen und Gelben Tee.
      Auch der Abgang ist lang und nach einer halben Schale etwas herb.
       
      3 Minuten:
      Etwas heller und geringfügig grüner geworden.
      Die Intensität hat etwas abgenommen. Die Fruchtigkeit ist stark zurückgegangen und nur noch wenig vorhanden.
      Die Aprikose ist kaum noch zu schmecken.
      Es ist nur noch minimal Würzig im Hintergrund und eine minimale säuerliche Frische ist dort aufgetaucht.



      Zwischenfazit 95 Grad Westlich:

      Dieser Tee ist westlich viel besser, er hält zwar auch nur 2 Aufgüsse druch,
      aber ich hätte nicht gedacht, dass es so einen Unterschied macht.

      Es ist ein milder Tee, etwas fruchtig, eine Spur floral-blumig und im Hintergrund etwas fermentiert.
      Die Fruchtigkeit wird etwas intensiver und entwickelt sich etwas in Richtung Aprikose.
      Diese übertönt die anderen Aromen nicht, da diese den Aprikosengeschmack erweitern und es harmoniert ist.
      Diese Harmonie wird minimal von der im hintergrund befindlichen Würze gestört.
      Der zweite Aufguss ist etwas schwächer, weniger aprikosenartig und etwas flacher.
       
       


      Fazit:

      Dieser Bannockburn ist ein alltäglicher Tee, der am besten mit der westlichen Infusionsmethode funktioniert.
      Die Aromen entfalten sich jedoch besser, wenn man ihnen etwas Zeit und Aufmerksamkeit gibt.
      Sonst können einige interessante Aromen nicht so gut erfasst werden.
      Ich kann diesen Tee auch nicht mit meinen früheren Tees vergleichen, weil er ganz anders ist.

      Es ist ziemlich ungewohnt, einen Rottee zu probieren, der kaum blumig ist.
      Es ist ein etwas intensiverer milder warmer Tee, der nach einer Weile etwas fruchtig in Richtung Aprikose ist.
      Ein Hauch von Orangenblüten und im Hintergrund ein wenig fermentiert, blumig und herb.
      An die Würze im Hintergrund muss ich mich erst gewöhnen, das macht den Tee leider mimimal unausgewogen.

      Durch die Fruchtigkeit ist er etwas frisch und nicht nur warm.
      Diese verschiedenen Aromen sind relativ gut ausbalanciert, wenn diese Würze nicht wäre.
      Zusammenfassend ist es ein aromatisch reichhaltiger interessanter Tee mit vielfältigen Aromen.


      Den Preis von 5,90 € finde ich für diesen Tee sehr fair, preislich liegt er im unteren Bereich für Single-Origin Darjeeling.
      Es ist sogar ein Tee mit dem zweithöchsten Blattgrad und somit von hoher Qualität.
      Rottees aus dem gleichen Garten mit dem gleichen Blattgrad werden in den wenigen Online-Teegeschäften, die ich angeschaut habe, meist für 10-14€ verkauft.
      Nur seltsam ist es, dass dieser Tee so aussieht als ob er mit etwas Brockentee gemischt worden ist.
      Ich habe noch keine Vergleichsmöglichkeit gehabt um festzustellen wie typisch dies für so einen Blattgrad sein soll.

      In der Beschreibung steht spritzig. Laut dem Teelexikon von Palais Des Thés, kann spritzig eine säuerliche, fast pikante Note sein, die dominiert.
      Ich vermute, dass diese pikante Note zu stark ist, um als spritzig bezeichnet zu werden.🤔
      Nach kurzer Recherche bei drei Online-Händlern wird dieser Tee als fruchtig mit Zitrus- und Aprikosennoten mit einem Hauch von Honig beschrieben.
      Gong-fu ist bei diesem Tee nicht zu empfehlen, es sei denn, man mag intensive Gewürze im Tee.


      Ich habe diesen Tee in den folgenden zwei Tagen noch getrunken und habe den Eindruck,
      dass er die Wachheit und Konzentration mehr fördert als die Tees, die ich bisher probiert habe.
      Leider ist dieser auch etwas stärker wassertreibend, ähnlich wie Mate bei einer Dosierung von ½ TL auf 250ml bei mir.😅

      https://www.palaisdesthes.com/de/geniessen/tee-lexikon/







         0 Kommentare
      Lung Ching (4,40g/100g) von einem Teeladen aus Neustadt an der Weinstraße
       
      Diesen Tee habe ich Mitte Oktober letzten Jahres während des Herbsturlaubs gekauft.
      Ich probiere diesen Tee vor andere, die ich früher gekauft habe. Grüner Tee hält sich nicht so lange frisch.
      Aufgrund eines Missverständnisses habe ich diesen klassischen Grüntee lange gemieden.

      Lung Ching ist für sein mildes Aroma bekannt, das an Maronen erinnert.
      Ich mochte Maronen nicht, denn bis vor kurzem waren sie mir nur mehlig und fade aus dem Ofen geröstet bekannt.🤨



      Weitere Informationen:

      Bei den Grüntees habe ich zu den allgemeinen Kriterien noch die Feinheit hinzugefügt.
      5 bedeutet mittlere Grünteearomen und je niedriger die Zahl, desto gröber und je höher, desto feiner.

      Frische, grasig, Umami, Ooika und maritim habe ich dem Aromarad als Aromen hinzugefügt.
      Bei Ooika handelt es sich um ein besonderes Aroma, das ich in hochwertigen, gedämpften Tees gefunden habe.
      Ooika setzt sich aus den japanischen Worten für Schatten und Aroma zusammen.
      Damit werden Frische, Süße und Fruchtigkeit oder Umami assoziiert.
       
      In einem Artikel wird es mit dem Geruch von Meeresalgen verglichen und behauptet,
      dass es durch Dimethylsulfid (DMS) verursacht wird*1.
      Ein Anderer vermutet eine Kombination aus erhöhtem Chlorophyllgehalt, Carotinoiden, Theanin und anderen Aminosäuren als Ursache*2.

      Erwähnt wird auch, dass es verschiedene Ooikatypen gibt und das sie nur in Schattentees vorkommen.
      Ein schwaches Ooika erinnert an Meeresalgen, ein starker ist fruchtig-süß.
      Es erinnert mich auch an den Geruch von getrockneten Kombualgen.

      Ich habe deepl-write zur Hilfe für einige Formulierungen verwendet.


      Ein Punkt zur Bewertung:

      Auch, wenn ein Tee in späteren Aufgüssen nur noch herb, grasig und pflanzlich schmeckt, sortiere ich das nach der Intensität des Tees im Allgemeinen in den Aromenräder.
      Nicht wie häufig und intensiv es in den einzelnen probierten Tees vorkommt oder wie es mir schmeckt.
      Die Skala halte ich etwas nach oben offen, um Tees bei denen das Aroma intensiver ist, diese auch abbilden zu können.
      Wenn die Intensität aller vorhandenen Aromen abnimmt, nimmt auch die Intensität eines einzelnen ab und kann nicht so hoch eingetragen werden.

      Ich habe leider nicht rausbekommen, wie ich die Diagramme auf einen Skalenbereich bekommen kann, diese passen sich leider immer an.
      Deshalb gehen die Bewertungen bei den einzelnen Diagrammen nur bis 5 außer das Aromarad zu der Westlichen Aufgussmethode.
       
      Beschreibung:
      Laut Beschreibung ist dieser Tee ein nussig milder Klassiker unter den Chinesischen Grünteesorten.

      Zubereitungsempfehlung:
      1 Tl pro Tasse bei 80 Grad für 2min.

      Lagerung:

      Ich habe die Tees, die ich in dem Laden gekauft habe, erst in meinem Teefach für die restlichen Urlaubstage gelagert und anschließend im Kühlschrank.
      Ich habe festgestellt, dass viele der Silicagelkugeln schon grün und dem nach gesättigt waren, vereinzeln sind noch ein paar intensiv Orange dazwischen.
      Es war nicht nur bei diesem Tee so und ich habe von vielen, welche ich noch nicht probiert habe, die Kugeln ausgetauscht.
      Die meisten Kugeln waren schon grün und nur bei drei Tees waren diese noch nicht ganz umgefärbt.
      Ich hoffe, dass diese so weit keinen Feuchtigkeitsschaden entwickelt haben.
       

      Aussehen:

      Etwas mehr als die Hälfte besteht aus flachen große Stücke von großen Blättern, von denen einige noch Stücke von Stielen dran haben.
      Weniger als die Hälfte mittelgroße Blattstücke und vereinzelnd kleine Blattstücke und ein paar Blattstiele.
      Überwiegend ist die Farbe ein etwas helles Gelbgrün in Richtung Olivgrün und ein dunkleres etwas gelbliches Grün, welches etwas fahl ist.
      Vereinzeln sind gelbbräunliche Stellen zu erkennen.


      Geruch:
      Angenehm erst nach etwas gröberen Grüntee, und dann mild und etwas wie eine Mischung aus Haselnüssen und gekochten Maronen,
      welches sich weiter einwickelt und intensiviert zu gerösteten Maronen und minimal nach gebackenen Biskuitboden mit Haselnüssen.
      Ich habe vor ein paar Tagen in einer Pfanne gekochte Maronen angeröstet, um daraus Krokant herzustellen. Es hat fast so gerochen, nur ohne diese Kuchennote.

      Definitiv hat dieser keinen Feuchtigkeitsschaden.
      Im feuchten Gaiwan entwickelt sich ein angenehmer Geruch nach erst milden warmen Grüntee der sich in geröstete Kastanie umwandelt

      Feucht:
      Nach dem ersten Abgießen riecht es warm, nach gerösteter Marone, etwas würzig, holzig und mit einer markanten Röstnote,
      die sehr an diesen Hojicha erinnert, den ich mal probiert habe.


      70 Grad 1 Min 1,25 g:
      Es sind einige wenige Partikeln und 5 Blattstückchen in der Schale gelandet und die Aufguss Farbe ist, ein helles, etwas grünliches Creme.
      Geruch angenehm mild, warm und minimal Nussig.
      Geschmacklich ist es eine Mischung aus überwiegenden gröberen, frischeren, einfacheren Grünteearomen und ein paar warmen Aromen im Hintergrund.
      Es ist weniger warm, als der Geruch mich vermuten hat lassen. Etwas Herbe ist im Hintergrund.

      Nach einem Moment schmeckt es bisschen nach gerösteten Maronen im Mittelgrund und ein bisschen pflanzlich säuerlich und grasig im Hintergrund.
      Es ist etwas unausgewogen und die frischen gröberen Aromen passen nicht gut mit den Warmen zusammen.
      Insgesamt fade, schwach und etwas zu roh.
      Der Abgang ist mittellang und etwas nach rohen Haselnüssen.
      Adstringenz kommt etwas nach einer halben Schale hinzu.


      20 Sekunden:
      Etwas intensivere Farbe, die auch etwas grünlicher ist als zuvor geworden.
      Ein paar Partikeln sind in der Schale gelandet.

      Etwas herber und grasiger geworden und gröbere Grünteearomen sind im Vordergrund.
      Der Geschmack nach Maronen hat abgenommen und ist nur noch schwach im Hintergrund


      Zwischenfazit 70 Grad:

      Nur ein guter Aufguss und zwei Mögliche.
      Der Dritte Aufguss ist ungewöhnlicher Weise, etwas weniger pflanzlich und grasig und wirkt dadurch etwas wärmer, weil diese besser hervorkommt.
      Adstringenz hat etwas zugenommen und nussig ist es gar nicht mehr. Noch fader geworden, als es vorher schon war.
      Danach wird es leider in großen Abständen herber, grasiger und gröber.

      Es ist wie eine Mischung aus einem einfachen groben frischen Grüntee, ein etwas warmen milden Grüntee, 
      ein paar zu junge rohe Blätter und ein paar Krümel gerösteter Marone.
      Ich habe durch den Geruch des trocknen Tees ein nussigeren und wärmeren Tee erwartet.
      Diesen frischen Aufguss würde ich mit diesem Tee nicht in Verbindung setzten, wenn ich selbigen nicht selber aufgegossen hätte.



      80 Grad 1 Min:

      Die Farbe des Aufgusses ist etwas intensiver als bei 70 Grad und ist eine helle, leicht bräunliches Creme.
      Es duftet nach geröstetem und gepufftem Getreide.

      Ein etwas warmer, milder und gerösteter grober Grüntee, der in Richtung Gunpowder ist.
      Ein bisschen nussiger, aber enttäuschenderweise auch diffuser, und das Aroma nach Maronen ist verschwunden.
      Der Tee ist nur etwas frisch, was auf die warmen Aromen zurückzuführen ist.
      Nach einer Weile kommt etwas Herbe hinzu. Es wird ein bisschen pflanzlich, grasig und im Hintergrund kommt ein wenig geröstetes Getreide zum Vorschein.
      Der Geschmack ist nur minimal unausgewogen und etwas intensiver als bei 70°.
      Der Abgang ist lang und die Nuss- und Getreidenoten bleiben schwach im Hintergrund.


      20 Sekunden:

      Der Geschmack ist etwas blumiger und wärmer geworden, die Frische hat sehr stark abgenommen und ist kaum noch zu schmecken.
      Er ist herber geworden und der pflanzliche Geschmack hat etwas zugenommen und schmeckt ein wenig nach rohen Haselnüssen.


      Zwischenfazit 80 Grad:

      Insgesamt 2 gute und 3 mögliche Aufgüsse.
      Der Geschmack ist wärmer als bei 70 Grad und schmeckt weniger pflanzlich und säuerlich, und macht einen weniger unfertigen rohen Eindruck.
      Das Maronenaroma ist leider nicht intensiver geworden, sondern hat sich in eine intensivere, diffuse Nussmischung verwandelt.
      Mit den folgenden Aufgüssen wird der Tee grasiger, herber und holziger.



      Westlich 0,4 g 2 Min bei 80 Grad:

      Leicht grünlich, hellgelb.
      Gröbere Grünteearomen in Richtung Gunpowder, etwas frisch und etwas säuerliche pflanzliche Noten von rohen Haselnüssen im Hintergrund.
      Ein bisschen Herbe ist auch im Hintergrund.
      Etwas diffuse Aromen, die ineinander übergehen, minimal unausgewogen und durchschnittlich intensiver Geschmack.

      Langweilig und eintönig.
      Etwas Adstringenz und langer Abgang nach etwas Getreide.


      3 Minuten:

      Minimal intensiv, pflanzlich säuerlich. Herbe und Adstringenz haben sich verstärkt und sind im Mittelgrund. 
      Insgesamt schwächer geworden und nach aufgebrauchten Tee

       

      Kaltaufguss ca. 24 Stunden im Kühlschrank 1,28 g auf 0,75L:

      Diesen Tee habe ich dafür gewogen, weil dieser sehr grob ist und ich nicht genug auf einen Teelöffel gehabt hätte.
      Es ist ein frisches gelbliches Grün, welches sehr hell ist.
      Nächstes Mal nehme ich das doppelte, so ist dieser nur halb so intensiv wie die anderen Grüntee Sorten.
      Frisch und süß, im Hintergrund leicht grasig und herb. Grobe Grünteearomen in Richtung Gunpowder, mit etwas feineren Grünteearomen,
      wie von einem einfachen Bancha im Hintergrund, beides zusammen gemischt und kalt aufgegossen.
      Etwas säuerlich, pflanzlich und minimales Umami entwickelt sich nach einem Moment im Hintergrund.
      Der Aufguss ist sehr ähnlich wie die anderen günstigen Grüntees, von denen ich auch viel weniger brauche.




      Gesamtfazit:

      Als Alltagstee kaum zu gebrauchen, da lediglich 2 Aufgüsse möglich sind und es leider schon von Anfang an ein bisschen säuerlich-pflanzlich schmeckt.
      Welches etwas stört und das Maronenaroma zu schwach ist, um die frischen, groben Grünteearomen gut zu ergänzen.
      Es ist dadurch auch etwas unausgewogen und fade.

      Auf jeden Fall ist dieser Tee zu schwach geröstet, so frisch wie dieser schmeckt.
      Ich werde versuchen, ein wenig nachzurösten.

      Schade, dass der Laden nur diesen Lung Ching hatte und keinen besseren, der dann auch ein paar Euros mehr gekostet hätte.
       
       
      *1  https://lilikutea.com/blogs/column/ooika-green-tea-aroma-generated-from-shading 
      *2  https://www.keiko.de/tee-lexikon/ooika/

       








         3 Kommentare
      Ich hatte meine Kamera verlegt und stattdessen mein iPhone XR verwendet.

      Westminster Schwarztee Mischung 25. Februar Aldi
      (1,125 €/100 g) pro Teebeutel sind es 1,75 g laut Packung und laut Beschreibung Kräftig und gehaltvoll.

      Aussehen:
      Überwiegend kleine ca. 1 mm große Fannings und ca. 20 % Dust und die Farbe ist ein überwiegend mittleres minimal rötliches Braun,
      etwas helle und dunkelbraune Partikeln sind auch dabei.
      Ich verwende ein Sieb für eine Kaffeepad Maschine, weil es einfacher wieder aufzugießen ist,
      als mit einem Teesieb und der Filter feiner ist und mir so vom Tee nichts in der Schale landet.

      Aufbewahrung:
      In einer Teedose, welche gut schließt, im Küchenschrank.
      Leider haben wir die Verpackung entsorgt als wir die eingeräumt haben und deswegen weiß ich das MHD nicht mehr.
      Wir haben den Tee Anfang Januar dieses Jahres gekauft.


      2 Min 0,4 g und 95 Grad westlich aufgegossen:
      Die Aufgussfarbe ist ein dunkles rötliches Orangebraun und dunkler, als der lose Ostfriesentee von Teekanne.

      Warmer Teeeindruck und nur etwas blumig, ein bisschen herb und etwas geröstet im Hintergrund.
      Etwas würzig und ein bisschen unausgewogen. Überwiegend gröbere Teearomen und eine gute Intensität.
      Dieser Tee schmeckt es tatsächlich etwas geröstet und nicht in Richtung nussig.

      Etwas Adstringenz und minimal kratzen auf der Zunge, nach der halben Schale und mittellanger Abgang.
      Der Abgang schmeckt wie eine Mischung aus diesem Tee und etwas in Richtung Grissini,
      diese italienischen Gebäckstangen welche mit Olivenöl sind.

      3 Min:
      Viel heller und bräunlicher und etwas gräulicher Aufguss.
      Kaum noch nach Tee und etwas pflanzlich geworden im Hintergrund.



       

         0 Kommentare
      Der Vollständigkeit halber ergänze ich die Teesorte Ostfriesen Gold (1,50-2 €/100 g) von Teekanne, mit der ich den ersten Kontakt hatte.

      Es ist eine kräftige Assam Mischung und der einzige lose Rot/Schwarztee, mit dem ich aufgewachsen bin.
      Irgendwelche anderen Teesorten unterwegs ausgenommen.
      Wenn ich bei den Erkundungen, einen Tee mit einem günstigen einfachen Rottee verglichen habe, dann habe ich es mit diesem Tee hier verglichen.

      Es steht drauf, dass es ein klassischer Schwarztee aus den besten Teegärten Assams und eine Broken Mischung ist.
      Die ausgewählten Teesorten prägen laut Beschreibung auf meiner Packung, den typischen kräftigen voll-aromatischen Geschmacks eines klassischen Ostfriesen Tees.

      Die Zusammensetzung wurde mal geändert und laut der Beschreibung auf der Internetseite von Teekanne,
      ist dieser Tee aktuell eine Mischung aus verschiedenen Teegärten im Nordosten Indiens und weiteren ausgewählten Teegärten.

      Es steht noch separat auf einer anderen Seite von der Packung, über Tees von Teekanne,
      ergiebig, typisch dunkler Aufguss, edle grob blättrige Tees darauf.
      Ich habe hier eine ältere Packung von diesem Tee und das Etikett mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist abgerissen.


      Zusätzliche Informationen:
      Rottee ist die Bezeichnung, die nach der Aufgussfarbe gewählt worden ist und Schwarztee nach dem Aussehen der Blätter.
      Ich bevorzuge die Bezeichnung Rottee, damit es mit einer anderen Teesorte, welche auch als Schwarztee bezeichnet wird, nicht zu Verwechselungen kommt.

      Ich habe hier das erste Mal Netzdiagramme hinzugefügt, durch diese lassen sich Informationen über einen Tee grafisch darstellen.
      LibreOffice Calc habe ich dafür verwendet und beim zweiten Diagramm sind leider ein paar Kriterien die sich etwas überlappen,
      oben "Muscatel" und "Toffee/Karamell" und unten "Würzig" und "Rauchig".

      Die Werte sind von 0 bis 10 und bei dem Aromen-Netzdiagramm sind die Werte:
      0 = nicht vorhanden
      1 = minimal
      2 = ein bisschen
      3 = etwas
      4 = minimal schwächer
      5 = mittlere Intensität
      6 = minimal intensiver
      7 = ein bisschen intensiver
      8 = etwas intensiv
      9 = intensiv
      10 = sehr intensiv


      Herstellung:
      Rottee zeichnet sich dadurch aus, dass die Blätter fast vollständig oxidiert werden und je nach Pflanzenvarietät, Wachstumsbedingen und Produktionsziel,
      unterschiedliche Zeitspannen ideal sind.

      Die Blätter werden erst etwas gewelkt in warmen Trocknungsräumen oder unter der Sonne, um weicher und trockener zu werden.
      Nach dem Welken folgt das Rollen, in dem die Blätter gerollt werden und dadurch werden Blattzellen aufgebrochen,
      durch das Welken brechen die Blätter nicht vollständig und das Antrocknen verhindert, dass die Blätter verderben beim Oxidieren.

      Durch das Rollen kann die Oxidation gleichmäßiger und schneller erfolgen, in dem Sauerstoff in den Blättern besser
      und gleichmäßiger eindringt und dort mit den Inhaltsstoffen der Blätter reagiert.
      Zum Oxidieren werden die Blätter warm und feucht gelagert, für einige Stunden und anschließend bei hoher Temperatur getrocknet oder kurz geröstet.
      Die Oxidation wird dadurch gestoppt und um den Tee auch haltbarer zu machen.

      https://teapedia.org/de/Schwarzer_Tee
      https://www.teelexikon.com/schwarzer-tee.php
      https://www.teewelt-blog.de/2013/02/darjeeling-muscatel-was-ist-das/


      Lagerung:

      In einer Metallteedose im Küchenschrank und Tee zum Nachfüllen ist im kühleren Vorratsraum.


      Aussehen:
      Überwiegend besteht dieser Tee aus kleinere schmale zerknüllte Blattstücke und etwas weniger Blattstückchen und einige kleinere Krümel.
      Meine Portion besteht überwiegend aus zerknüllten Blattstückchen und einige kleinere Blattstücke.
      Die Farbe ist überwiegend ein sehr dunkles bräunliches und grünliches Grau und einige etwas hellere, bisschen grünliche Blattstücke
      und vereinzelnd ein bisschen lilafarbene dunkelgraue Blattstückchen sind dabei.

      Ganz selten sind Blattstückchen von golden Tips dabei und in meiner Portion waren keine.
      Insgesamt für einen Broken-Tee etwas kleinteilig, erwartbar bei einem günstigeren einfachen Tee aus der Broken Kategorie.


      Geruch:
      Angenehm nach einfachen Rottee, etwas blumig und fruchtig.



      Zubereitungsmethode:
      Ich werde diesen Tee nur ähnlich wie mit der ostfriesischen Methode aufgießen, weil ich kein Stövchen habe, welches für meinen Gaiwan geigten ist.
      0,42 g bei 95 Grad und jeweils 2 Min, gerade bedeckt bis zur breiteren Stelle vom Boden.
      Das restliche Wasser aufgießen und abgießen hat ca. noch 5-10 Sekunden gedauert.


      1. Aufguss:
      Es ist ein intensives, etwas rötliches Orangebraun und ein paar Partikeln sind in der Schale.
      Angenehmer als sonst, mit komplett aufgießen, nur etwas Blumig und einige andere Aromen kommen besser hervor. 
      Überwiegend warm und macht einen etwas würzigen Eindruck und hat eine angenehme Intensität und ist nicht ganz ausgewogen.
      Etwas Herbe und Adstringenz nach einem Moment, ein bisschen nussig und fruchtig im Hintergrund.
      Minimal in Richtung herberen Honig ohne die Süße von einem zu haben und einen langen Abgang.


      2. Aufguss:
      Es, ist etwas heller und etwas oranger geworden.
      Im Hintergrund ist es etwas herber geworden und minimal muffig.
      Aromen Menge hat abgenommen und der Tee ist etwas langweiliger und flacher geworden.


      Fazit:
      2 gute und 3 mögliche Aufgüsse

      Dieser Tee schmeckt etwas milder und weniger blumig, als mit der kompletten Wassermenge zum Ziehen aufgegossen.
      Mit den weiteren Aufgüssen wird dieser Tee herber, säuerlich, pflanzlicher und adstringierender.
      Es ist möglich diesen Tee zweimal aufzugießen, auch wenn dieser sehr kleinteilig ist.

      Als Alltagstee ist dieser durchaus brauchbar und schmeckt besser, mit wenig Wasser ziehen gelassen,
      dadurch wird es nicht so stark blumig und andere Aromen kommen besser hervor.
      Zum nebenher Trinken geeignet und es braucht nur etwas Aufmerksamkeit um alle Aromen zu bemerken.




         1 Kommentar
      Ich habe mir einen Bio Jeju Sejak aus Südkorea (11,90€/100g) von TKK ausgesucht.

      Dieser Tee ist gedämpft und geröstet wie für koreanischen Grüntee üblich und stammt von der Insel Jeju,
      aus dem gleichnamigen Teegarten Sejak, der auf 200m Höhe liegt.

      Laut Beschreibung ist dieser erfrischend, unkompliziert, süffig und für Einsteiger geeignet, ohne uninteressant oder flach zu sein.
      Ausgewogen zwischen unaufdringlicher Süße und feine Herbe.
      Laut Tabelle auch noch mild, frisch und nussig.


      Zubereitungsempfehlung:
      Ca. 2 EL für 1L und ca. 70-75 Grad und ca. 1 Min und 30 Sek - 3 Min ziehen.

      Lagerung:
      Wie der andere Grüntee aus der Bestellung ist dieser auch bei Ankunft gleich in den Kühlschrank gewandert.

       
      Zusatzinformationen:
      Ich habe leider bei diesem Sejak Tee die Beschreibung nicht gelesen, weil ich dachte,
      dass der Name so eindeutig ist und bin nach der koreanischen Namenseinteilung gegangen.
      Bei dieser ist ein Sejak Tee etwas hochwertiger als ein Joongjak Tee und wird auch früher geerntet,
      zwischen Ende April und Anfang Mai (nach dem ersten Regen ca. 20. April und vor Beginn des Sommers ca. 5. Mai in Korea) und Joongjak Tee um den 20 Mai herum.
      Mir hat der Joongjak so gut gefallen, dass ich koreanischen Tee einer höheren Qualitätsstufe ausprobieren wollte.

      Ich habe später die ausführlichere Beschreibung online nachgelesen.🤨
      Dort stand, dass Sejak der Name des Teegartens ist und die Erntezeit mit Juni angegeben worden ist, was nach koreanischer Einteilung kein Sejak Tee ist,
      sondern ein Daejak ist, welcher um den 20. Juni herum geerntet wird, welcher ein einfacher Alltagstee in Korea ist und qualitativ auch unter Joongjak liegt.
      Für diesen tee sind knapp 12€ etwas zu viel, denke ich.
      Ich hätte den Tee nicht gekauft, wenn ich das vorher gelesen hätte.

      Es ist in etwa so, als wenn ein Teegarten namens Shincha in Japan gegründet würde und der Bancha von diesem Teegarten unter dem Gartennamen in einigen Teeläden verkauft würde und auch zu einen Preis, der für einen Bancha viel zu hoch ist und für einen Shincha ein etwas günstigerer Einsteigerpreis wäre.

      Im Herbst, als die Ernte von 2021 bei TKK verkauft worden ist, wurde der Erntezeitraum mit Mai angegeben.
      Es hat sich wenigstens gebessert, aber es steht nicht dabei, ob Anfang oder Ende Mai, was dann auch einen Joongjak sein kann.
      Den Teegarten/Plantage namens Sejak habe ich auf der Karte von Jeju nicht gefunden und vermute, dass der ein Teil eines größeren Teegartens ist.

      Korea Harvest Time
      Koreanischer Tee
       

      Aussehen trocken:
      Der Tee besteht zum großen Teil aus mittleren, kleineren und einigen größeren schmalen gekräuselten Blattstücken und vereinzelnd Blattstielen und kleineren Blattstücken.
      Die Farbe des Tees ist überwiegend ein dunkles Grün und helle und Blattstücke die an einigen Stellen minimal Gelbgrün sind und hellgrüne Blattstiele sind auch dabei. Insgesamt ist der Tee etwas kleinteilig.

      Geruch:
      Dieser Tee riecht nach etwas feinerem und frischerem Grüntee in Richtung Bancha.
      Wenn der etwas frische Grünteegeruch verflogen ist, riecht es ein bisschen schwer und ein wenig nach weißer Schokolade und etwas warm.


      Zubereitung:
      Ich nehme wieder meine Basisziehzeiten und fange schon bei 60 Grad an, weil diese Koreanischen Grüntees,
      bei geringeren Temperaturen wie 60 Grad in die Richtung von gedämpftem Grüntee gehen können.
      Bei hören Temperaturen wie 80 Grad mehr in die Richtung von geröstetem Grüntee.
      In der Mitte bei 70 Grad von beiden Arten etwas haben und noch eigene Aromen hinzukommen,
      die vermutlich nur dadurch entstehen, wenn ein Tee gedämpft und geröstet ist.



      1 Min 60 Grad:
      - 2. Foto-
      Zwei größere Blattstückchen und viele Partikeln sind in der Schale und die Aufgussfarbe ist ein helles minimal gelbliches frisches Grün.
      Es schmeckt im Vordergrund in Richtung dieser spezielleren Aromen, die bei gedämpften Grüntees ab den höheren Preiskategorien auftauchen,
      etwas gröber vom Geschmack her als bei diesen.
      Die Basisaromen sind nach etwas feinerer Grüntee als Bancha, nicht so fein wie Sencha.
      Also nicht wie eine Mischung aus Bancha und Sencha, sondern überwiegend nach Aromen die dazwischen sind.

      Ein Wenig frisch und minimal grasig im Mittelgrund und etwas in Richtung Spinat.
      Etwas in Richtung Nori, ein bisschen Umami und minimale Herbe im Hintergrund.
      Insgesamt etwas diffus ineinander übergehende Aromen.
      Dieser Tee hat einem langen Abgang und keine Adstringenz.


      20 Sekunden:
      Mehr Partikeln in der Schale und die Aufgussfarbe ist etwas intensiveres grün, welches nur noch eine Spur gelblich ist.
      Geschmacklich etwas intensiver und minimal grasig im Hintergrund und etwas stärker in Richtung Nori, aber immer noch im Hintergrund.


      30 Sekunden:

      Etwas gelblicher geworden und wieder einiges an Partikeln in der Schale.
      Etwas herber und ein bisschen grasig, pflanzlich geworden.
      Geschmack nach Nori hat etwas zugenommen und es ist etwas Adstringenz hinzugekommen.


      Zwischenfazit 60 Grad:

      3 gute und 5 mögliche Aufgüsse

      Dieser Grüntee schmeckt nach einer Mischung aus spezielleren Aromen wie von gedämpftem Tee aus höheren Preiskategorien und Bancha,
      ein bisschen Sencha und etwas Spinat.
      Für diese Art Grüntee ist der Geschmack, ungewöhnlich stark in Richtung gedämpftem Tee und gar nicht in Richtung eines gerösteten Tees.
      Dieser wird mit den weiteren Aufgüssen nur herber, grasiger und gröber.



      1 Min 70 Grad:

      -3. Foto-
      Helles ein wenig gelbliches Grün und viele kleine Partikeln mit ein paar größeren Blattstücken.
      Die Aufguss Farbe ist minimal gelblicher und etwas intensiver als bei 60 Grad.

      Diese speziellen Aromen sind schwächer und mehr im Mittelgrund als im Vordergrund.
      Insgesamt weniger nach Grüntee und das, was vorhanden ist, ist mehr in Richtung Bancha und ein bischen einfacherem gröberem Grüntee.
      Der Geschmack in Richtung Spinat hat abgenommen und ist nur noch etwas im Mittelgrund nach einem Moment herauszuschmecken.
      Nur noch ein bisschen nach Nori im Hintergrund, und dieses kommt im Abgang mit diesen speziellen Aromen zusammen besser hervor
      Im Hintergrund hat der Geschmack nach Umami zugenommen.
      Insgesamt diffuser und etwas weniger frisch als bei 60 Grad.


      20 Sekunden:
      Sehr ähnlich wie zuvor, minimal intensiver geworden


      30 Sekunden:
      Nur viele kleine Partikeln und eine etwas intensivere Aufgussfarbe,
      minimal herber und etwas grasiger geworden.


      Zwischenfazit 70 Grad:
      Insgesamt 3 gute Aufgüsse und 4 mögliche
      Es ist mehr in Richtung Bancha, ein wenig gröberem Grüntee und weniger nach Spinat und dafür mehr Umami im Hintergrund.
      Wird mit den Aufgüssen in etwas größeren Abständen herber, grasiger und gröber.



      1 Min 80 Grad:
      Ein etwas helles, gelbliches Grün und viele kleinere Partikeln sind vorhanden.
      Nur noch ein bisschen frisch und weniger banchaartig und nach gröberem Grüntee.
      Im Hintergrund schmeckt es in Richtung Spinat und minimal nach Nori, Umami und grasig.
      Die spezielleren Aromen sind nur noch im Hintergrund vorhanden und mischen sich mit Nori und Spinat im Abgang.
      Ziemlich diffus und ein wenig schwächer als bei 70 Grad.


      20 Sekunden:
      Wieder so viele Partikeln wie zuvor und minimal gelblicher.
      Minimal herber im Hintergrund und leichtes Kratzen auf meiner Zunge.
      Etwas Adstringenz ist im Hintergrund.


      30 Sekunden:
      Etwas gelblicher geworden und weniger Partikeln.
      Weniger in Richtung Sencha und etwas grasig pflanzlich, schmeckt mehr in Richtung gröberem einfachen Grüntee.


      Zwischenfazit 80 Grad:
      Insgesamt 3 gute und 4 mögliche Aufgüsse.

      Weniger nach grünem Tee und diffus, nur noch etwas nach Bancha und gröberem Grüntee
      und wenig nach diesen spezielleren Aromen, Spinat und Nori im Hintergrund.
      Schmeckt nur etwas weniger gedämpft, aber es sind auch keine Aromen nach geröstetem Tee hinzugekommen.
      Wird mit den weiteren Aufgüssen in größeren Abständen herber, grasiger und gröber.



      Westlich 2 Min 70 Grad:
      Helles minimal gelbliches Grün und etwas weniger kleinere Partikeln.
      Wie eine Mischung zwischen 70 und 80 Grad und wirkt etwas ausgewogener,
      weil die Aromen dadurch etwas besser harmonieren.


      3 Min:
      Schmeckt warm und mehr wie gröberer Grüntee in Richtung Nebeltee und etwas nussig.
      Etwas grasig im Hintergrund nach einem Moment



      Fazit:
      Dieser Tee ist als Alltagstee geeignet. Es sollte sich etwas Zeit genommen werden,
      weil einige Aromen einen Moment später hervorkommen und etwas Aufmerksamkeit brauchen.

      Dieser Sejaktee schmeckt überwiegend nicht wie ein Zwischending aus gedämpftem und geröstetem Grüntee, sondern nur gedämpft.
      Ich habe nicht erwartet, dass dieser Tee wie ein gedämpfter Grüntee schmeckt.
      Dieser besteht aus feineren Grünteearomen als Bancha, welche zu etwas gröberen Grünteearomen werden,
      und zusätzlich auch nach speziellen Aromen, etwas Spinat und Nori, welche weniger werden je höher die Aufgusstemperatur ist.

      Diese zusätzlichen Aromen kenne ich nur von gedämpften Grüntees aus höheren Preiskategorien,
      welche auch eher geerntet werden als Bancha und günstigerer Sencha.
      Diese Aromen hatte ich noch nicht bei gedämpften Grüntees aus niedrigeren Preiskategorien oder gedämpften und gerösteten Grüntees.
      Das ist eine sehr spezielle Kombination von Aromen, von der ich nicht wusste, dass diese möglich ist.
      Vielleicht ist es auch eine Verwechslung und es wurde Jeoncha geliefert und die Beschreibung passt dazu nicht,
      weil diese koreanischen Grüntees nur gedämpft werden.

      Nach später geerntetem Tee wie aus einer Sommerernte schmeckt es durch diese Kombination eher nicht,
      sondern wie eine Art Tee, der zeitlich später als Sencha, etwas früher als Bancha geerntet worden ist
      und aus etwas früheren geernteten, teureren gedämpften Tee besteht.
      Es schmeckt nicht wie eine Mischung aus diesen dreien, bei denen ich alle Aromenbereiche gleichzeitig habe, die etwas Neues zusammen ergeben,
      sondern nach Aromen die zwischen den beiden späteren geernteten Tees liegen und etwas spezielle Aromen von den früher geernteten gedämpften Tees.

      Selbst bei 80 Grad ist dieser Tee etwas banchaartig mit etwas gröberem Grüntee gemischt und mit Spinat und Nori im Hintergrund.
      Es kommen nur Aromen nach geröstetem Grüntee beim zweiten westlichen Aufguss hervor,
      dort ist der Tee ähnlich wie ein Nebeltee, etwas wärmer als dieser und etwas nussig.

      Ich vermute, dass es mehr am Kultivar und der Verarbeitung liegt, dass der so schmeckt, als vom Erntezeitpunkt.
      Es stand ja auch nicht dabei, dass es ein Blend ist aus verschiedenen Erntezeiten und so schmeckt es nur zum Teil, als könnte es einer sein.🤔


      Für sich betrachtet ist dieser Tee auch nicht so meins, wegen dieser Kombination.
      Diese spezielleren Aromen, die hier etwas gröber sind als bei gedämpften Grüntees aus teureren Preiskategorien und die Aromen nach Spinat und Nori,
      ergänzen den Geschmack nach Bancha, welcher je nach Aufgusstemperatur etwas feiner oder gröber ist, nicht so gut und es schmeckt etwas unausgewogen.
       
      Dieser Tee schmeckt wie eine brauchbare Basis für einen gedämpften und gerösteten Tee, aber es fehlt einfach etwas Röstung für diese Art Tee.
      Ich werde probieren, etwas von dem Tee nachzurösten.



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