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Heute gab es vor allem Erfahrung: Einweihung meines Zini-Kännchens


Teetim

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Heute war endlich der große Augenblick: die Einweihung meines wunderschönen Zini Kännchens mit der zweiten Hälfte meiner Probe vom Yiwu Gushu 2008, den ich vor einigen Tagen im Gaiwan probiert habe. Um es vorweg zu nehmen: ich habe einiges gelernt 😅.

Vor allem dass die zweite Hälfte einer kleinen Probe ganz schön krümelig sein kann. Und ein so kleinteiliger Tee das Gießverhalten einer Kanne, die nach meinem grünschnabeligen Eindruck in dieser Hinsicht sowieso etwas schwächelt, nicht eben positiv beeinflusst. Ich las hier schonmal, dass man das Blattgut mit Bedacht in die Kanne füllt und dabei zusieht, dass die großen Blätter nahe am Ausgiesser positioniert werden - leider habe ich daran vor lauter Vorfreude nicht gedacht. Nun weiß ich, dass das isb. bei Tee mit einem großen Anteil an Bruch sehr sinnvoll ist.

Im weiteren Verlauf ist mir aufgefallen, dass das kleine Kännchen ganz schön groß ist: zehn, zwölf Aufgüsse à 140ml muss man erstmal trinken (könnte eigentlich mal jemand im Forum drauf hinweisen 🤣). Bekomme ich hin - aber in der Tat verstehe ich nun, warum sich jemand ein Kännchen < 100ml zulegt. Positiv zu vermerken ist, dass ich es im Gaiwan tatsächlich hinbekommen habe, eher 100ml aufzugießen.

Zwischendurch habe ich die Kanne mal mit Tee übergossen wie man das oft liest oder in Videos sieht (MarshalN rät allerdings davon ab, wenn ich mich recht entsinne): das werde ich zukünftig lassen, da mir die entstehenden Flecken nicht gefallen (auch wenn sie nach der Reinigung am Schluss natürlich wieder weg sind). Mit der Zeit wird das Kännchen sicher auch so noch schöner.

Vor allem habe ich wieder etwas mehr Gelassenheit gewonnen: natürlich haben die ersten Aufgüsse ungewollt sehr lang gezogen, was die ersten drei oder vier wiederum recht bitter werden ließ. Dennoch hat der Tee geschmeckt und die späteren Aufgüsse haben mir richtig gut gefallen. Bei längerer Ziehzeit und weiter aufgegangenem Blattgut wurde auch das Gießverhalten wieder besser (eigentlich logisch) - unter 25sek wird die Kanne jedoch nicht leer (auch mit Wasser nicht). Kürzere Ziehzeiten sind also auch unter Idealbedingungen nicht möglich. Aber damit kann ich mich erstmal arrangieren.

Die wichtigste Frage erschien dann plötzlich eher nebensächlich: wie wirkt sich das Kännchen auf den Geschmack aus?

Ganz ehrlich: da wage ich noch kein Urteil, dafür haben heute zu viele andere Dinge meine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen. Und dazu waren auch die Intervalle zu unterschiedlich zu denen im Gaiwan. Im Großen und Ganzen hat sich der Tee ähnlich entwickelt, er erschien mir etwas runder, dafür aber auch gedämpfter - aber das kann Einbildung sein, da ich das ja erwartet habe.

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Bearbeitet von Teetim

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