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dayi 8582


KlausO

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So,


hier geht es Schlag auf Schlag, und schon wird der nächste probiert.


Einfachmal erstes Resümee: Ich Vergleich zu gestern, passt, leckerer Pu-Erh. Hab mir geschmeckt, näheres folgt noch sobald ich die richtigen Ziehzeiten für mich herausgefunden habe. Achtung nach dem Waschgang etwas kräftiger Shuähnlicher Geruch, kommt aber nicht beim trinken!


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ich fand ihn recht dunkel für 2011, schätze er hat die Feuchtlagermethode bekommen. Aber rein geschmacklich kam er nah an fuhai 7536 von 2007 ran. der dayi hat aber bisschen mehr bitterkeit und einiges mehr wums (lt. gero, der hier denke ich noch was schreiben wird) ich habe den "wums" noch nicht so gespürt. habe ihn bisher auch nur einmal getrunken. Finde aber das P/L verhältnis bestechend. Viel besser als der haiwan 9948 von 2011, den ich ziemlich rauchig finde. Für 2011 und den Preis echt ein feiner Pu...



Aber ich will nicht zuviel vorweg nehmen, und freue mich auf eure detaillierte Eindrücke!


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Also heute morgen war der dayi 8582 mit kürzeren Ziehzeiten und heute mittag mit längeren, da kommt er noch besser an. Ich meinte auch, zumindest beim 1. Aufguss und auch jetzt im "Nachklang" noch einen Lakritze-Geschmack im Mundraum zu haben. Für mich ein leckerer Pu-Erh aber anders wie meine sonstigen "grüneren" Pu-Erh von William.


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Heute habe ich den Tee bewusst nur mit 5g im 100ml Gaiwan dosiert. Trotzdem erscheint er mir ab dem 3. Aufguss recht kräftig.

Das Seltsame dabei ist: obwohl ich den Tee als intensiv empfinde, entzieht sich der Geschmack immer meinen Bemühungen, ihn in Worte zu fassen. Sorry, die Süße und die Lakritze spielen für mich nicht die großen Rollen in diesem Tee.

Mal ein paar unmodifizierte Auszüge aus meinen Notizen:

"Deutlich intensiv, orange. Ist das wirklich ein 2011er?"

"Vollmundiger Sheng - nix für Mädels. Kein Rauch, keine Lakritze, keine Bulang-Bitterkeit ... aber ausgesprochen maskulin."

"Die ist kein Tee wie Weißwein und Hesse sondern wie Whisky und Bukowski!"

"Dies ist keine betörende Schönheit, die Verliebtheit auslöst. Dies ist der Kumpel, der einem am anderen Ende des Whisky-Abends immer noch versteht -selbst im Schweigen." (Bezieht sich darauf, dass einige Tees wie der Tengzicha himmelhochjauchzende Verliebtheit bei mir bewirkt haben )

Jetzt bin ich beim 9. Aufguss, der Tee ist etwas milder geworden, aber er ist immernoch ölig in der Konsistenz, voll und langanhaltend im Mundgefühl.

Dies ist definitiv ein Tee, den ich nochmal im Tonkännchen machen muss. Darin werden die Sheng runder - weniger rauh.

Aus dem Gaiwan ist der Tee so, dass ich die anfänglich gewählten Chopin Etuden schnell ausgemacht habe und statt dessen zu Tom Waits gewechselt habe. Für mich das passende Lied zu diesem Tee:

Falls jemand aus meinem Geschreibsel nicht recht schlau wird und Tom Waits nicht leiden kann:

Für mich ist dieser niedrigpreisige Plantagentee eine Offenbarung und heißer Anwärter auf eine Favoritenrolle!

Wenn ich von den Sheng, die ich bisher probiert habe, einen ganzen Tong auswählen sollte, um ihn zu lagern: 8582!

Wie soll da erst der 7542 werden?



Noch ein Nachtrag:

Kein Wunder, dass der Tee mir farblich (und von der Körpertiefe) älter vorkommt als ein 2011er. Ich habe gelesen, dass für diesen Blend Tees aus den beiden voirangegangenen Jahren gemischt werden - d.h. Pressung 2011 enthält die Ernten 2010 und 2009.

Wenn der ungepresste Tee die 1-2 Jahre im feuchtwarmen Xishuangbanna lagert, könnte das ja die "ältere" Wirkung erklären.

Chris - hast Du in Deiner Literatur etwas dazu gefunden? Nicht dass nur ein Blogger vom nächsten abschreibt und irgendwann Vermutungen für Fakten gehalten werden.

Bearbeitet von geroha
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ich muss da erst mal chinesische quellen durchforsten. vielleicht kann ich dann was finden, aber ich schätze vorab:



a ) feucht gelagert


b ) maocha von 2010 ist garantiert drin, weil der batch ist von mitte januar (das bezieht sich m.M.n auf die pressung, nicht auf die ernte, wäre interessant genau zu wissen, was sich hinter einem gewissen standard befindet den ich auf fast jedem bing wrapper entdeckt habe. dieser ist immer mind. ein jahr vor der pressung datiert. das könnte sich auf die ernte beziehen, aber soweit will ich nicht gehen, ohne das ich eine solche aussage absichern kann)


c ) weitere möglichkeit die ich nicht ausschließen will das sogar der maocha feucht gelagert wurde und wir damit an der grenze zu einer shu/sheng mix-blend sind. er wird aber klar als sheng ausgewiesen.



wie gesagt, bevor ich die englischen blogger mir anschaue, die gero sich wahrscheinlich zu dem thema selbst schon angeschaut hat und die eventuell alle voneinander abgeschrieben haben, versuche ich es mal im chin. internet. der händler konnte mir da auf die schnelle auch nicht mehr verraten, außer dass das orange im aufgussfarbton normal ist. normaler junger sheng ist normal eher gelblich. mir kommt aber auch der maocha recht dunkel vor, bzw es gibt in der textur viele farbliche unterschiede, d.h. auch eventuell unterschiedliche fermentationsgrade innerhalb des bings.



so oder so: ich freu mich, das er euch so gut gefällt! lässt auf den 7542 hoffen wie gero schon sagte, der dem 8582 überlegen sein soll, quasi der könig der plantagen-pu-erh-tee-blends (was ich so gelesen habe).


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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Hi Chris,



kann es sein, dass die Pressung vom November 2011 ist? Wenn ich mir in Deinem Shop das Bild vergrößere, wo die ganzen Detailangaben des Wrappers zu lesen sind, sehe ich da 2011 Jahr 1?Monat 22 Tag. Das Fragezeichen habe ich an die Stelle gepackt, wo eine Falte durch das Papier geht und man es nicht genau lesen kann. Ich sehe da schwarze Punkte, die unter Berücksichtigung des Verlaufs der Falte eine 1 ergeben könnten.


Allerdings wäre es komisch, dass erst im November der dritte Batch (Batch No. 103) produziert wurde.



Sorry, dass ich so detailversessen nachfrage, aber ich habe zu diesem Tee schon was bei Teachat geschrieben und will auch in meinem Blog etwas posten - da fällt mir sowas dann auf.


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Heute habe ich mir den Tee nochmal vorgenommen und im Tonkännchen zubereitet. Das Rauhe, extrem Maskuline wurdevom Zisha-Ton abgemildert, dafür wurder der Körper des Tees noch voller und der Gesamteindruck runder.


Statt Tom Waits passte heute Loreena McKennitt besser als Soundtrack.


Bilder und eine langatmigere Beschreibung findet ihr in meinem Blog.



@Chris: mit der Idee, zwei Batches aus einem Jahrgang parallel zu verkosten, rennst Du bei mir offene Türen ein! Ich seh schon, wir bekommen ein echt volles Programm fürs Treffen im Mai.


Bearbeitet von geroha
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die frühlings- bzw ersten jahresbatches werden immer hoch gehandelt - preislich sehe ich das unser dayi 8582 2011 hier als 101 batch ca. doppelt so viel im einkauf kostet, frage mich wirklich ob das so extrem ins gewicht fällt. dazu müsste man auch noch dieses gerücht mit den bis zu zwei jahren vor der pressung erläuern. aber können auch andere faktoren eine rolle spielen. muss aber sagen bisher hat der hier verkostete 2011er 103 batch vom 8582 ein wunderbares P/L verhältnis, was mich immer wieder, wie grade jetzt beim trinken vom 8582, verblüfft - auch wenn ich das jetzt schon gefühlte 1000 mal gesagt und/oder gedacht habe.



@ gero, schöner eintrag. mich wunderts immer das du so schöne englische wörter findest, wo ich im ersten moment gar nicht weiss wie ich die auf deutsch im kopf übersetzen soll, aber weiss was gemeint ist. krasser wortschatz mein guter :)



nachtrag:


scheint aber normal zu sein: der 7542 als xx1 batch ist auch doppelt so  teuer wie sein xx3 oder späterer batch pendant. ausnahmen gibt es zwar, kann aber viele andere variablen haben (schlechte oder wenig ernte, lagerung, sonderedition...)


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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mein erster Versuch mit dayi 8582





gallery_5_8_2165649.jpg



4g auf 80 ml



Ich finde die ersten drei relativ stark, vieleicht sollte ich kürzer ziehen lassen. Danach lässt es etwas angenehm nach.


Geschmacklich interessant und für die nächsten Versuche lasse ich mich weiter überaschen.



Gruß Krabbenhueter


Bearbeitet von Krabbenhueter
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hallo  zusammen,



hab den dayi jetzt auch 2-3 mal aufgegossen und fange an ihn zu mögen: grüner sheng ist normal nicht ganz mein fall,


aber der dayi hat schon ein sehr ausgeprägtes geschmacksbild... weich, süss,  feine herbe... ich brauche immer ein paar sessions,


um wirklich was sagen zu können, aber der macht wirklich spass...



bis die tage...



tobias


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Mein erster Eindruck: Gehört zu meinen Favoriten! Wow, schön intensiv, süß, langer Nachgeschmack. Der macht Freude und Lust auf einen ausgiebigen Teegenuss, für den ich leider keine Zeit habe.



Mein Stück ist ganz schön hart oO



Danke für die Auswahl!



Edith sagt, dass der Tee ja ganz schön günstig ist :o


Bearbeitet von luke
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  • 1 Jahr später...

Aus dem Gaiwan ist der Tee so, dass ich die anfänglich gewählten Chopin Etuden schnell ausgemacht habe und statt dessen zu Tom Waits gewechselt habe. Für mich das passende Lied zu diesem Tee:

Habe grad deine Rezension gelesen und zu meiner 8582 Session auch mal deinen Track gehört... schöne Assoziation und tolle Verkostungsnotiz. Ging mir ganz genau so mit dem " Geschmack des ersten Aufgußes nicht in Worte fassen können" ( bin zwar noch Anfänger, aber irgendwas fällt mir sonst immer ein.)

Beim 5 Aufguß gabs es bei meiner eine erwähnenswerte Explosion von Süße...

und als deutlichsten Geschmackseindruck habe ich notiert: "Dampf (nicht Rauch) einer edlen Zigarre mit einem Hauch junger Wallnuss, die, je mehr Aufgüße ich mache, langsam auch eine Andeutung in Richtung Haselnußschokolade macht. "

Bearbeitet von TaoTeaKing
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  • 3 Jahre später...
Am 29.1.2013 um 10:23 schrieb Krabbenhueter:

mein erster Versuch mit dayi 8582

 

 

 

 

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4g auf 80 ml

 

 

 

 

Ich finde die ersten drei relativ stark, vieleicht sollte ich kürzer ziehen lassen. Danach lässt es etwas angenehm nach.

 

 

 

Geschmacklich interessant und für die nächsten Versuche lasse ich mich weiter überaschen.

 

 

 

Gruß Krabbenhueter

 

 

Hab heute aus einer "Ablage" diesen Puerh rausgeholt und erst beim Gießen gemerkt, was das für ein altes Thema ist. Aber obwohl er so vernachlassigt wurde hat er sich gut gehalten. Und das will was heißen bei meinem Geschmacksprofil...

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