der Teetyp Geschrieben 30. März 2021 Teilen Geschrieben 30. März 2021 Zu Valley of Tea konnte ich hier im Forum - hoffentlich bin ich nicht einfach zu doof zum Suchen - noch keinen Thread finden, also mache ich mal einen auf. Ich gehe erst mal davon aus, dass Valley of Tea bloß ein anderer Name für irgendeine Massenabfertigung ist. Hintergrund: Ich wollte mal einen Pouchong probieren und die sind nicht leicht im lokalen Handel zu finden, insofern habe ich bei Amazon zugegriffen. 12,82 Euro für 50 Gramm derzeit. Drauf steht „Chinese“, aber Taiwan ist ja nicht so recht chinesisch. (Zack, schon Einreiseverbot in China. 😀) Da ich zurzeit nicht zu Hause bei meiner Gusseisernen bin, habe ich mal die klassische Zubereitung „Sieb im Kaffeebecher“ bei 90 Grad und etwas zu langer Ziehzeit - ich hätte mir einen Timer stellen sollen, mach ich beim nächsten Aufguss... - gewählt. Ich bin völliger Teeverkostungslaie, aber ich dachte, ich schreibe mal was drüber: Farbe: Grün mit deutlichem Olivanteil. Mundgefühl: Seidig weich, dann adstringierend (naja, is’ halt Tee). Nase: Irgendwie dünn, aber das könnte an meiner Tagesform liegen. Der Tee riecht erstaunlich salzig (wie im Saunadampfbad), aber auch leicht orangefruchtig. Mit der Zeit stellen sich Kräuter wie Heidekraut heraus. Geschmack: Meine erste Assoziation war Zitrone(nschale), aber dabei kein bisschen bitter; dahinter Muskatnuss (immer stärker werdend) und Vanille, dazu wieder die Kräuter aus der Nase. Ich frag’ mal die Expertenrunde: Sind Pouchongs immer so? Ich könnte mich daran gewöhnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 30. März 2021 Teilen Geschrieben 30. März 2021 @der Teetyp sollte vielleicht ein anständiges Bier kaufen ; das was Du da gekauft hast schmeiß lieber weg! Hübsch ist die Tasse; Walter von der Vogelweide? Guten Tee bekommt man im guten Fachhandel. Gutes Bier in der Fränkischen Schweiz! Zitieren Link zu diesem Kommentar
der Teetyp Geschrieben 30. März 2021 Autor Teilen Geschrieben 30. März 2021 Das nenn ich mal konstruktives Feedback. Fränkisches Bier reizt mich nicht. Ich bin Genießer herben Pilses. Die Tasse ist leider auch nicht meine. Aber die Größe ist gut. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 30. März 2021 Teilen Geschrieben 30. März 2021 Okay, ich bin auch mehr für Jever. der Teetyp reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 30. März 2021 Teilen Geschrieben 30. März 2021 vor einer Stunde schrieb der Teetyp: Das nenn ich mal konstruktives Feedback. .. Ich bin Genießer herben Pilses Na dann mal ein wenig konstruktiver: @doumer schrieb vor kurzem: 2020 Lao Man E Bitter von TE - vielen Dank @cordyceps für das Sample! Der Name ist hier Programm: Lao Man E ist ja ohnehin schon für eine tolle Bitterkeit bekannt, auch wenn in fast allen Fällen der Tee aus bitterem und süßem Material besteht - hier wurden jedoch nur die bitteren Pflanzen ausgewählt, wodurch sich der Charakter des Tees deutlich verändert. Die normalerweise samtige, ausgewogene Bitterkeit eines LME erhält so einen deutlich durchdringenderen Charakter: im ersten Moment ist es bitter, dann fühlt es sich an als ob sich der Kiefer zusammenzieht bis sich das ganze plötzlich im Abgang in eine zitrus-artige Süße wandelt, die man auch noch lange nach dem Trinken wahrnehmen kann. Zwar nicht ganz so "fies" wie der 2013er Mengson Bitter von prSK aber trotzdem ein Tee der Kategorie "schnelle Verabschiedung von unliebsamen Gästen" bzw. "super-spannend für den verschrobenen Tee-Nerd". Tiago schreibt, es handelt sich um "Zhong Shu" (= mittlere Bäume), die laut Anwohnern zwischen 70 und 80 Jahren alt sein könnten - letztlich ist der Tee trotz seiner extremen Bitterkeit nicht anstrengend für den Magen und auch wenn die Energie etwas geringer ist als beim 2017er Private Order Lao Man E bitter only von Yu (auch wenn selbst dieser zugegebenermaßen nicht primär durch Qi glänzt - wie die Textur scheint das bei einem "normalen" LME wohl eher von der süßen Variante zu kommen?) ist es ein toller Tee für spezielle Gelegenheiten - definitiv kein Alltagstee! Wer bittere Biere mag ist hier gut aufgehoben, oder hier: https://puerh.blog/teanotes/2016-kunlu-bitter-wild-eot P.S. Aber eine Frage sei doch erlaubt: wie kommt man drauf, wenn man bittere Biere mag Pouchong zu trinken? doumer reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
der Teetyp Geschrieben 30. März 2021 Autor Teilen Geschrieben 30. März 2021 Wenn sich jetzt auch noch rausstellt, dass ich heute Lakritzcola getrunken habe, fällt hier bestimmt wer in Ohnmacht... Dabei ist die Antwort leicht: Ich mag mein Bier bitter und meinen Tee nicht. KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Manfred Geschrieben 15. April 2021 Teilen Geschrieben 15. April 2021 Am 30.3.2021 um 15:28 schrieb der Teetyp: Sind Pouchongs immer so? Baochong ist eine Art Oolong, die gibt es heller und dunkler geröstet, wie die anderen Oolongs in Taiwan auch. Der Baochong wird besonders in Pinglin, einem Bezirk der Sadt New Taipei hergestellt und verkauft. miig, der Teetyp und Paul reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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