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Tee in der Literatur/Poesie


Empfohlene Beiträge

Chineasy


Chinesisch Ganz Easy,


Text und Konzept: ShaoLan Hsueh, Illustrationen: Noma Bar; Edel Books



Babelcarp war Gestern (tut mir leid Hobbes) HSK ist auch obsolet ;)



Chineasy ist das neue Zauberwort! Chinesisch lernen leicht gemacht von ShaoLan Hsueh, einer jungen Frau aus Taipeh (Tochter einer Kalligraphin und eines Keramikkünstlers, so stehts jedenfalls in der Einleitung und wie ihr wißt glaube ich alles Geschriebene auch so was), die auch noch so aussieht wie es die Werbung heute verlangt - Gott sei Dank aber nicht schulterfrei mit Geige - die zwei bestimmt ganz süße Kinder hat, denen sie Chinesisch beibringen will und sich was ganz Toooolles ausgedacht hat, nämlich Bilder über chinesische Schriftzeichen zu legen, damit man sie sich besser merken kann. Nicht ShaoLan, sondern die Schriftzeichen.



Nichts Neues, letzte Woche schlurfte ich über einen Bücheflohmarkt der Extraklasse und was fand ich ein Buch wie man Chinesich lernen kann, anhand von Bildern die über die Schriftzeichen gelegt wurden aus den 20 er Jahren!



Wer schon die ein oder andere Buchbesprechung von mir gelesen hat, weiß daß ich auf einiges höchst ungehalten reagiere, so zum  Beispiel auf Denglisch. Ein solches Beispiel ist: CHINESISCH GANZ EASY da dreht sich einem der Magen um auch ohne gekochte Hühnerfüße. Der Originaltittel lautet übrigens: Chineasy: The New Way to Read Chinese - versteht doch jeder, hätte man so lassen sollen, oder wenigstens den feuern, dem der "deutsche" Titel eingefallen ist.



Ja, warum bespricht er es dann? fragt jetzt der ein oder andere; weil es hübsch ist, und weil die Illustrationen von Noma Bar sind! Lieber Leser, Du kennst Noma Bar nicht? Setzen! 5! Gehe direkt ins Gefängnis usw. usw.



Richtig  nett, ein Spaß für Leute, die gute Illustrationen mögen, die ein Weihnachtsgeschenk für Chinophile suchen - Gero, Chris, theroots  soll ich den Link euren Damen schicken? Geht ja leider nicht, ich hab ja die Adresse nicht, aber ihr könnt ihnen wenigstens die Besprechung zeigen :P



Es gibt natürlich auch eine Seite, da könnt ihr euch das mal anschauen - ABER DAS BUCH IST UM LÄNGEN HÜBSCHER !!!



Link vergessen: http://chineasy.org/


Bearbeitet von Paul
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  • 3 Wochen später...

Falls man aber doch lesen will: Jean Paul: Dr. Katzenbergers Badereise

Das klingt nach einem Buch für mich! Denn schließlich bezieht sich Herman Hesse in seinem "Der Kurgast" immer wieder auf Jean Paul.

Zwar wird im Kurgast nicht gerade Tee getrunken sondern das "hier übliche Helle", aber trotzdem liest sich Der Kurgast auch bestens bei zwei-drei Kannen Darjeeling!

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Aus meiner aktuellen Lektüre von Hans Rath "Da muss man durch":



Es geht, wie passend, soeben um Neujahrsvorsätze, und folgendes wollte ich euch nicht vorenthalten:



" ... Ein paar Wochen später sind meine guten Vorsätze Schnee von gestern.


Ich rauche und trinke wieder, wenn auch nicht so masslos wie im letzten Jahr.


Den Kaffee habe ich ganz gestrichen zu Gunsten eines grünen Tees,


der wie ausgekochte Socken schmeckt, aber sehr gesund sein soll."


Bearbeitet von KlausO
Beitrag verschoben
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Danke Klaus!



Nebenbei, um welchen Grüntee handelt es sich wohl bei dem "ausgekochte Socken"-Grüntee??


Benifuki soll ja angeblich sehr gesund sein, aber nicht sonderlich lecker.


Muss allerdings gestehen, dass ich solch einen noch nie verkostet habe. :ph34r:


Aber ich gebe mir auch stets Mühe, Tee nicht aus gesundheitlichen Aspekten zu trinken.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 3 Wochen später...

Olivia Natascha Kleinknecht: Das Gedächtnis von Gegenständen oder Die Macht der Dinge, Verlag Königshausen & Neumann Würzburg 2012. 760 Seiten 49,80 €



Haben Dinge ein Gedächtnis? Eine interessante Frage, besonders für Teetrinker! Nehmen wir mal an Tee hat kein Gedächtnis, er erinnert sich nicht daran, wo er gewachsen ist, wie er behandelt worden ist, was er erlebt hat;  und ich trinke ihn. Was schmecke ich?


Nehmen wir mal an Tee hat ein Gedächtnis und er erinnert sich daran wo er gewachsen ist, wie er behandelt worden ist und was er erlebt hat; und ich trinke ihn. Was schmecke ich?



Olivia N. Kleinknecht, Schweizerin, Malerin, Schriftstellerin und Juristin hat sich in ihrem ersten Sachbuch mit der Frage beschäftigt, ob Dinge ein Gedächnis haben. Sie macht das amüsant und furios! Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen und es hat dazu geführt, daß ich wieder Kontakt aufgenommen habe zu ein paar alten Freunden aus den Naturwissenschaften und mich sehr ausgiebig mit ihnen über das Quantenvakuum und Erklärungsmodelle der modernen Physik unterhalten habe. Höchst amüsante Gespräche waren das, nur schrecklich, daß viele der Burschen so gotteslästerlich Saufen und Fluchen; allein das ist der Preis den man zahlen muß wenn man Informationen von ihnen will ( sie mußten in der Schule Dürrenmatts Physiker lesen und rächen sich nun an der Welt).



Doch zurück zum Buch. Leider eröffnet Olivia K. ihre Einleitung mit dem berühmten Hamletzitat: Es gibt mehr Dinge....


Normalerweise höre ich dann auf zu lesen, und schließe das Buch. Gut, daß ich es hier nicht getan habe. Das Gespräch, daß sie in ihrer Einleitung mit einem fiktiven Leser/In führt ist frisch und nett. Mit ihrer Behauptung auf S. 16 man würde gerade beim Lesen eine "Schnute" ziehen hatte sie mich für die nächsten 744 Seiten auf der Ihrigen. Schnute! Eins der Wörter, die zu Unrecht vergessen -  und viel zu wenig benutzt werden.



Fazit:  lesenswert, mit hohem Unterhaltungsfaktor!



Eins aber sei dem Geisteswissenschaftler erlaubt anzumerken: 


hat man seinen Virgil gelesen, kennt man die Stelle: Sunt lacrimae rerum und dann ist die Frage ob die Dinge ein Gedächnis haben oder nicht schon so gut wie beantwortet :)


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Spannende Frage!

Falls du mir diese Frage erlaubst: was stimmt denn mit dem Hamletzitat nicht?


Eins aber sei dem Geisteswissenschaftler erlaubt anzumerken: 

hat man seinen Virgil gelesen, kennt man die Stelle: Sunt lacrimae rerum und dann ist die Frage ob die Dinge ein Gedächnis haben oder nicht schon so gut wie beantwortet :)

Je nachdem, wie man "rerum" auffässt, oder? ;) 

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  • 1 Monat später...

"In der Sekunde nun, als dieser mit dem Kuchengeschmack gemischte Schluck Tee meinen Gaumen berührte, zuckte ich zusammen und war wie gebannt durch etwas Ungewöhnliches, das sich in mir vollzog. Ein unerhörtes Glücksgefühl, das ganz für sich allein bestand und dessen Grund mir unbekannt blieb, hatte mich durchströmt." (Marcel Proust)



Beim Kuchen handelt es sich um Madeleine(s), Tee leider (mir) nicht bekannt.


Bearbeitet von seti17
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Wenn dir kalt ist, wird Tee dich erwärmen,


Wenn du erhitzt bist, wird er dich abkühlen,


Wenn du bedrückt bist, wird er dich aufheitern,


Wenn du erregt bist, wird er dich beruhigen.


(William Ewart Gladstone)



Na, dann Prost!, Cheers!, Slàinte mhath! Kampai! etc.pp. Falls sich jemand wundert, warum ich diese Zitate einstelle - ich lese viel, stelle aber nichts hier vor - ich lese gerade ein Buch, in dem es eigentlich primär um etwas ganz anders geht als Tee, aber diese Zitate passen hier so gut hin.


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Vielleicht den ehrwürdigsten Empfang der Literaturgeschichte erhält der Teehändler

bei seinem alljährlichen Besuch im tiefsten Winter in Joseph Roth's Meistererzählung resp. Fragment "Erdbeeren".

Es spielt in einer kleinen Stadt in Galizien, irgendwo auf dieser Karte bestimmt nicht verzeichnet:

Map_of_the_Kingdom_of_Galicia%2C_1914.jp

Dieser Teehändler führt auch tatsächlich wirklich echten chinesischen Tee und verbürgt sich dafür.

Ihm wird ein Empfang bereitet, fast wie wenn Gott auf Besuch kommen würde.

Da er aber nur bei einem Kutscher mitfahren kann, fahren alle anderen Kutscher mit grossem Gebimmel hinterher,

und der Teehändler bezahlt sie natürlich bei der gemeinsamen Ankunft alle! :lol:

Werte Teehändler hier im Forum - das waren noch Zeiten!

Hier der Beginn des Kurzromans, welcher auch auf der Diogenes Website in einem PDF

öffentlich verfügbar ist:

"Die Stadt, in der ich geboren wurde, lag im Osten Europas, in
einer großen Ebene, die spärlich bewohnt war. Nach Osten
hin war sie endlos. Im Westen wurde sie von einer blauen, nur
an klaren Sommertagen sichtbaren Hügelkette begrenzt.
In meiner Heimatstadt lebten etwa zehntausend Menschen.
Dreitausend unter ihnen waren verrückt, wenn auch nicht
gemeingefährlich. Ein linder Wahnsinn umgab sie wie eine
goldene Wolke. Sie gingen ihren Geschäften nach und verdienten
Geld. Sie heirateten und zeugten Kinder. Sie lasen Bücher
und Zeitungen. Sie kümmerten sich um die Dinge der
Welt. Sie unterhielten sich in allen Sprachen, in denen sich die
sehr gemischte Bevölkerung unseres Landstriches verständigte. […] Bei uns zu
Hause herrschte Frieden. Nur die engsten Nachbarn hielten Feindschaft. Die
Besoffenen versöhnten sich wieder. Konkurrenten taten einander nichts Böses
an. Sie rächten sich an den Kunden und Käufern. Jeder lieh jedem Geld. Alle
waren einander Geld schuldig. Einer hatte dem anderen nichts vorzuwerfen.
Politische Parteien wurden nicht geduldet. Die Menschen verschiedener Nationalitäten
unterschied man nicht, weil jeder in allen Sprachen redete. Man erkannte
nur die Juden an ihrer Tracht und ihrer Überlegenheit. Manchmal
machte man kleine Pogrome. Im Wirbel der Ereignisse waren sie bald vergessen.
Die toten Juden waren begraben, die Beraubten leugneten, Schaden erlitten zu
haben. Alle meine Landsleute liebten die Natur, nicht um ihrer selbst willen,
sondern mancher Früchte wegen, die sie
spendete. Im Herbst gingen sie in die Felder,
um Kartoffeln zu braten. Im Frühling
wanderten sie in die Wälder, um
Erdbeeren zu pflücken.
Der Herbst bestand bei uns aus flüssigem
Gold und flüssigem Silber, aus
Wind, Rabenschwärmen und leichten
Frösten. Der Herbst war beinahe
ebenso lang wie der Winter. Im August
wurden die Blätter gelb, in den ersten Septembertagen
lagen sie schon auf dem Boden.
Niemand kehrte sie zusammen. Ich habe erst im
Westen Europas gesehn, dass man den Herbst zusammenfegt
zu ordentlichen Misthaufen. Unsere Stadt war arm.
Ihre Einwohner hatten kein geregeltes Einkommen, sie lebten
von Wundern. Es gab viele, die sich mit nichts beschäftigten.
Sie machten Schulden. Bei wem aber liehen sie?
Auch die Geldverleiher hatten kein Geld. Man lebte von
guten Gelegenheiten."

Aus: Joseph Roth, ›Erdbeeren‹

Der Teehändler kommt natürlich erst später vor. ^_^

Trotzdem beieibe nicht das einzig erwähnenswerte, ich finde allein die hier nicht vollständige

Orts-Beschreibung herausragend - von Roth kenne ich nicht ganz grundlos so einiges.

Hier ist die ganze Geschichte schriftlich für sagenhafte 99 Cent in der digitalen Kindle Version zu ergattern.

Der Preis ist eigentlich eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass da z.B.

auch Tarabas oder Hotel Savoy und vieles weiteres Bemerkenswerte mitenthalten ist.


Falls sich jemand wundert, warum ich diese Zitate einstelle - ich lese viel, stelle aber nichts hier vor - ich lese gerade ein Buch, in dem es eigentlich primär um etwas ganz anders geht als Tee, aber diese Zitate passen hier so gut hin.

Ich habe 2 recht hoch dosierte Matcha gehabt und bin prompt beim Lesen tief eingeschlafen -_-

Da muss ich natürlich einmal noch nachhaken seti ... ^_^

welch bewusstseinsraubende Lektüre flösst du dir denn optisch ein?

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Da muss ich natürlich einmal noch nachhaken seti ... ^_^

welch bewusstseinsraubende Lektüre flösst du dir denn optisch ein?

Golden Turtle: der Matcha wurde ohne Lektüre genossen ;) Nein, der Grund ist ein ganz anderer: Ich reagiere einfach auf Koffein paradox, mich macht es müde. Bei Tee merke ich den Effekt sonst nicht, aber bei 2 hochdosierten Matcha hintereinander kommt eben einiges an Koffein zusammen, welches nicht schnell genug metabolisiert wird und dann merke ich den Effekt. Bei Kaffee werde ich übrigens schnell müde, das wirkt meistens.

Kennst du Le Fanu's Green Tea? Fällt mir gerade ein, wo es doch um Tee in der Literatur geht. Gibt es übrigens umsonst bei PG und Konsorten.

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In letzter Zeit kreuzt der Tee auf echt unterhaltsame Weise meine (durch mehr oder weniger Zufallsprinzip ausgewählte) Literatur.



Aktuell: In "Die Besteigung des Rum Doodle", eine Gemeinschaft durchgeknallter und unfähiger Wissenschaftler,


unterhalten sich zwei, wie sie sich doch bei einer früheren Gletschertour versehentlich den Tee mit einer Vitriollösung


statt mit Wasser aufgegossen haben. Daraufhin kurzfristig derart farbenblind geworden, dass sie Weiss nicht mehr von Blau


unterscheiden konnten, und letztlich bei der weiteren Gletschertour über den Rand des Gletschers (in die Luft) weitermarschiert seien.


Darauf antwortet ein anderer Wissenschaftler, welcher immer wiedersprechen muss, dass das alles Unsinn wäre, er habe schon


gallonenweise Vitrioltee getrunken, und es habe ihm bisher noch nicht das kleinste Bisschen geschadet. :D




@Seti: Kenne ich noch nicht. Gut?


Bearbeitet von GoldenTurtle
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@Seti: Kenne ich noch nicht. Gut?

Das ist eine Kurzgeschichte, die man wie erwähnt kostenlos im Netz bekommen kann. Kannst du also schnell mal zwischendurch lesen ;)

Aber Sheridan Le Fanu sagt dir etwas? (z.B. "In a Glass Darkly" umfasst besonders bekannte Werke wie eben "Green Tea", "Mr Justice Harbottle" und "Carmilla")...

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Osterzeit - Lesezeit!


Ein Buch das in jedes Ostergärtchen lesender Hasen gehört:  Septimus Harding, Spitalvorsteher


Manesse Bibliothek der Weltliteratur



KAUFEN UND LESEN!



Mehr muß man eigentlich nicht sagen, aber da der ein oder andere der Forumsmitglieder mir dann wieder wochenlang in dem mail-Fach liegt und fragt und fragt.....



Erst einmal macht so ein Manessebuch - im Gegensatz zu Schokolade - nicht dick wenn man es ißt und es macht sogar klug wenn man es liest. Nicht nur klug, sondern Freude macht es auch noch obendrauf.


Also kaufen, ist klar, und lesen. Aber warum liest man eigentlich?


Um andere Menschen kennenzulernen ohne ihren Mundgeruch ertragen zu müssen; um andere Gegenden kennen zu lernen ohne dort auf die Toilette zu müssen; um andere Zeiten kennenzulernen ohne die Hilfe von H. G. Wells in Anspruch nehmen zu müssen.


Und manchmal passiert es, daß man Freunde findet, auch wenn sie in Zeiten gelebt haben, die nicht mehr die unseren sind.



Septimus Harding ist so ein Mensch. Er bereichert das Leben des Lesers und gibt ihm Freude und Hoffnung.



In einer Zeit, der: "das steht mir doch zu Mentalität",  in einer Zeit in der hochrangige Politiker wie die Lemminge an die goldenen Tröge des Gottes Mammons eilen um ihre Verbindungen Nutz- und Geldbringend einzusetzen, wo man schon anfängt Mitleid zu haben mit den Abgeordneten, die ihr Alter darbend und nagend an kargen Pensionsansprüchen verbringen, da gibt es einen Septimus Harding, der zeigt was Anstand war und leider nicht mehr ist.



Anthony Trollope (1815 - 1882) beschreibt, wie die Grundfesten des Armenspitalvorstehers Harding erschüttert werden, wie er plötzlich als allseits geachteter Mann am öffentlichen Pranger steht und wie er sich entscheiden muß. Er entscheidet sich mit Würde, Anstand und Anmut! Drei leider vergessene Worte - und der Rezensent zieht seine Toga über den Kopf und weint bitterlich.



Das alles geschieht in einem fiktiven victorianischen Provinzstädtchen und man glaubt es nicht: auf sehr unterhaltsame Weise! Wenn man das ein oder andere Buch gelesen hat, und auch Bücher rezensiert, liest man anders als in den Tagen der Jugend als man so gefesselt war und Bücher verschlungen hat, die Zeit vergaß und erst wieder ins Leben der Jetztzeit zurückkehrte als die letzte Seite umgeschlagen war.



Trollope und seinen Spitalvorsteher habe ich in einem Stück verschlungen und mich seit Jahren nicht mehr so wohlgefühlt.



Man muß die Manesse Bibliothek der Weltliteratur nicht empfehlen, sie steht in allen Bibliotheken gebildeter Menschen; aber die Übersetzung von Andrea Ott und das Nachwort von Doris Feldmann ist zu loben, ist sogar sehr zu loben, weil beide Arbeiten weit über dem Durchschnitt liegen.



Ein Beispiel für den Humor von Trollope? S. 269: "Die hundertsiebte regelte die Leibesvisitation von Nonnen durch betagte Geistliche zwecks Aufspürung jesuitischer Talismane und wurde als der eigentliche Kern des ganzen Gesetzentwurfs betrachtet."


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