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Frage zu Banko Kyusu


Satorare

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Hallo,

ich bin zwar gerade erst auf dieses Forum hier gestoßen, aber schon länger Teetrinker. Jetzt würde ich mir gern eine Banko zulegen, hätte aber vorher gern noch eine Expertenmeinung.

Diese hier finde ich z.B. wunderschön: japancom.de/Teekanne%20mit%20Seitengriff/3570/Teepot_Hiragata_Namako_Bankoyaki_350ml/?from=%2FTeekanne%2520mit%2520Seitengriff%2F%3Fu%3D3

Evtl. würde ich aber auch diese hier in Betracht ziehen, weil etwas kleiner: japancom.de/Teekanne%20mit%20Seitengriff/3160/Kanne_Bankoyaki_Haiyu_250ml/?from=%2FTeekanne%2520mit%2520Seitengriff%2F%3Fu%3D4

Kann mir jemand sagen, ob die Kannen bzw. der Shop was taugen? ^^

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Vorab, ich bin kein Experte fuer Banko-yaki und kenne auch den Anbieter nicht. Die Bilder und die Beschreibung geben wenig Hinweise auf die Qualitaet. Zwei Sachen sind mir dennoch aufgefallen, die du bedenken solltest:
 
1. Der Preis. Die Kannen sind meines Erachtens die 30 bzw. 40 Euro nicht wert, darueber solltest du dir im Klaren sein. Ein angemessener Preis duerfte irgendwo bei der Haelfte liegen, siehe dieses Angebot bei Rakuten. Nun ist die Frage, ob sich angesichts der Versankosten und eventuellen Zollprobleme ein Direktimport lohnt, bei dem Garantie- und Rueckgaberecht ebenfalls fraglich sind. Der Preis duerfte fuer den Aufwand, den der Haendler bei einem Import in Kauf genommen hat, angemessen sein. Nur er spiegelt eben nicht die Qualitaet der Kanne wieder.
 
2. Das Bodensieb. Ich habe keine Erfahrung mit Kannen, die mit einem solchen Sieb ausgestattet sind. Daher kann ich ueber deren praktische Handhabung wenig sagen. Metallsiebe finde ich per se nicht schlecht, da sie auch feinerer Blaetter filtern koennen. Allerdings sind solche Siebe erstens viel preiswerter als Tuellensiebe aus Ton. Und zweitens kann es sein, dass beim Eingiessen die nassen Teeblaetter das Sieb verstopfen und die Suppe dann in Richtung Deckel rutsch und der Tee auslaeuft. Ein Tuellensieb wuerde das zum Teil verhindern. Wenn dein Anspruch ist, eine hochwertige Banko-kyusu zu kaufen wuerde ich diese daher nicht empfehlen.

 

Für Teekenner ist sie noch von besonderem Wert, da sie innen ohne Glasur sind und den Teegeschmack mit der Zeit noch steigern (Erinnerungsvermögen der Teekanne).
 

Dazu sag ich mal nichts ;)  
 

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Hallo Satorare,


mir gefällt die von 2. Link und sie hat das Metallsieb nur vor der Tülle.


Ich finde man muss sich den Aufwand, Porto und vielleicht Zoll für eine Kyūsu direkt als Selbstbesteller überlegen, also ganz banal die Kosten im Vergleich zum Produkt und das Problem mit der Transportbeschädigung bleibt dir auch noch.


Für mich ganz klar, wenn du so wie ich auch keine Erfahrung mit diesen Kannen hast, würde ich dir, wie ich auch für mich selbst einfach nach der gewünschten Größe, nach dem persönlichen Geschmack, also das optischen und dann zu guter Letzt der Preis entscheiden.


Wenn du dann auf den Geschmack mit den Kyūsu gekommen bist, kannst du dir ja immer noch eine handgefertigte aus Superspezialton mit ultimativem Geschmackserlebnis in Japan bestellen oder du machst einfach nochmals eine neues Thema hier im Forum auf. ;)


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Nachtrag. Das hat mich schon beim ersten lesen etwas stutzig gemacht:
 

Diese Bankoyaki Teekanne aus Japan wird oft mit dunklem, fast schwarzem Ton aus dem Abukuma Fluß gefertigt.

Der Abukuma Fluss fliesst durch Nordjapan (Tohoku), waehrend Banko-yaki hauptsaechlich in der Praefektur Mie, was in Zentraljapan liegt, gefertigt wird. Vielleicht gibt es in Mie ja auch einen Fluss, der so heisst. Google hat da nichts ergebeen. Des Weiteren ist der fuer Banko-yaki verwendete Ton aufgrund des Eisenanteils in der Regel beige bis roetlich (朱泥) und wird durch das Brennen bzw. Oxidation dunkelviolett (紫泥) in Extremfaellen schwarz. 

Finde ich etwas merkwuerdig.

Bearbeitet von seika
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ich kenn japancom und yukicha:



japancom ist trotz des umfangreichen angebots, ein recht kleiner laden von der fläche her. ist aber alles i-wie da, was im www angeboten wird. die stapeln wohl alles sehr raumsparend. sind freundlich im geschäft. mir gefallen beide kannen, aber ich tendier eher zu grösseren kannen, also der ersten. weniger kann ich immer reinkippen, umgekehrt wirds schwer. preise find ich aus deutscher sicht ok, tendenz zu günstig.



von yukicha hab ich meine banko kanne. ist die preiswerte mit 300 ml. kanne ist klasse, lieferung war ohne probleme. letztendlich musste ich mit paypal nicht mehr machen, als wenn ich in deutschland bestellt hätte. wenn du natürlich zum zoll mal müsstest, wäre es aufwändiger. meist kassieren aber die postboten fälligen zoll.



umtausch würde schwierig, war bei mir zudem unversicherter versand.



heute würde ich mir zuerst mal ne einfache, ziegelfarbene, unglasierte tokoname holen: sowas zum beispiel

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1. Der Preis. Die Kannen sind meines Erachtens die 30 bzw. 40 Euro nicht wert, darueber solltest du dir im Klaren sein. Ein angemessener Preis duerfte irgendwo bei der Haelfte liegen, siehe dieses Angebot bei Rakuten. Nun ist die Frage, ob sich angesichts der Versankosten und eventuellen Zollprobleme ein Direktimport lohnt, bei dem Garantie- und Rueckgaberecht ebenfalls fraglich sind. Der Preis duerfte fuer den Aufwand, den der Haendler bei einem Import in Kauf genommen hat, angemessen sein. Nur er spiegelt eben nicht die Qualitaet der Kanne wieder.

Hm ja, da bin ich mir bei Import halt unsicher. So 'ne Teekanne ist ja doch nicht unkaputtbar und EMS ist ziemlich teuer. Ich bin mir nicht sicher, ob man da unversicherten Versand riskieren kann.

Kennt jemand diesen Shop hier?: http://www.thes-du-japon.com Die haben IMO auch ein paar schöne Stücke... sitzen aber auch in Japan.

Der Abukuma Fluss fliesst durch Nordjapan (Tohoku), waehrend Banko-yaki hauptsaechlich in der Praefektur Mie, was in Zentraljapan liegt, gefertigt wird. Vielleicht gibt es in Mie ja auch einen Fluss, der so heisst. Google hat da nichts ergebeen. Des Weiteren ist der fuer Banko-yaki verwendete Ton aufgrund des Eisenanteils in der Regel beige bis roetlich (朱泥) und wird durch das Brennen bzw. Oxidation dunkelviolett (紫泥) in Extremfaellen schwarz. 

Finde ich etwas merkwuerdig.

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In der Edo-Zeit (1615-1868) gab es mal einen Ableger der Banko-Keramik im damaligen Edo (heute Tokyo) durch Nunami Rôzan, kann also sein, dass sie den Ton aus dem Fluss benutzten. Dass es noch heute Töpfer gibt, die sich in der Region an die damalige Banko-Tradition halten, ist mir nicht bekannt. Und wie Seika schon andeutete, sehen die auch eher nach maschineller Produktion aus.


Zu Banko werde ich diese Woche noch eine Blog-Serie anfangen und sie ggf. hier teilen.  Sorry an diese Stelle nochmal an Seika, dass es so lange gedauert hat...


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Hm ja, da bin ich mir bei Import halt unsicher. So 'ne Teekanne ist ja doch nicht unkaputtbar und EMS ist ziemlich teuer. Ich bin mir nicht sicher, ob man da unversicherten Versand riskieren kann.

Kennt jemand diesen Shop hier?: http://www.thes-du-japon.com Die haben IMO auch ein paar schöne Stücke... sitzen aber auch in Japan.

Jupp hab dort einmal nen ganz azeptablen Asatsuyu bestellt. Bei Bestellungen im Ausland ist immer etwas Risiko dabei, aber die Kannen wurden bei mir immer top eingepackt versand und daher kamen alle 6 die ich bisher bestellt auch ohne jegliche Schäden bei mir an.

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Jupp hab dort einmal nen ganz azeptablen Asatsuyu bestellt. Bei Bestellungen im Ausland ist immer etwas Risiko dabei, aber die Kannen wurden bei mir immer top eingepackt versand und daher kamen alle 6 die ich bisher bestellt auch ohne jegliche Schäden bei mir an.

Das klingt vielversprechend. Hast Du sie per EMS schicken lassen oder unversichert?

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  • 2 Wochen später...

Ja, der Inhalt reicht genau für 'ne große Tasse oder 2 Teeschalen. Der 1. Tee (war 'ne Gratisprobe, ein Sencha, der unglaublich grün geschmeckt hat *g*) war gut, aber ich muß das erst noch ausgiebiger mit meinen Lieblingssorten testen, da hab ich eher einen Vergleich. Auf jeden Fall ist das Gitter sehr fein und sie ist leicht zu reinigen. Aber ganz dicht ist sie nicht, wenn man sie auf den Kopf stellt (was mich eigentlich nicht so stört, da ich das normalerweise nicht mache). Ich denke darüber nach, mir noch mehr zu kaufen für verschiedene Teesorten... weiß nicht, ob es gut ist, Sencha, Houjicha und Genmaicha in der gleichen Kanne zuzubereiten. Vermutlich eher nicht.



So, gerade den 2. Versuch mit meinem Lieblingssencha gemacht. Sonst war der IMO immer etwas bitter, das schmeck ich jetzt gar nicht mehr. Ist echt gut geworden. *nyam*

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weiß nicht, ob es gut ist, Sencha, Houjicha und Genmaicha in der gleichen Kanne zuzubereiten. Vermutlich eher nicht.

würde in deiner jetzigen banko auch keinen houjicha oder genmaicha zubereiten. da sind porzellan kannen evtl. besser.

andere grüntees, solange nicht rauchig, gehen aber vermutlich, zumindest mach ich es so bei meiner.

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würde in deiner jetzigen banko auch keinen houjicha oder genmaicha zubereiten. da sind porzellan kannen evtl. besser.

andere grüntees, solange nicht rauchig, gehen aber vermutlich, zumindest mach ich es so bei meiner.

Ja... na ich hab noch 'ne billige glasierte Kanne und auch noch 'ne Glaskanne, die hab ich bisher benutzt. Ich überlege aber ernsthaft, mir zumindest für Houjicha auch noch was zünftiges zuzulegen. Den trink ich wirklich gern und auch sehr häufig. Da ginge vielleicht sogar eine mit Keramikfilter... die hier z.B. finde ich sehr schön: http://www.thes-du-japon.com/index.php?main_page=product_music_info&products_id=33

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Ja, die ist auch sehr schön. Ich denke, ich werd da auf jeden Fall nochmal was bestellen... ^^

Sowas würd ich vielleicht auch selbst hinkriegen (ich mach demnächst wieder 'nen Gefäßkeramik-Workshop)... allerdings bekommt man hierzulande natürlich nur 0815-Ton. *g*



Ja, ich glaube, das versuch ich wirklich mal...

Bearbeitet von Satorare
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Cool... ich werd das mal im Auge behalten. Aber ich glaub, ich werd mich vorher erstmal an 'nem Prototyp versuchen... das letzte mal ist schon etwas her und bis jetzt hab ich hauptsächlich Figuren getöpfert. Und ich muß auch erstmal abchecken, ob ich in der Kunstschule dann auch eigenes Zeug brennen lassen kann. Aber ich denke, die Frau könnte mir zumindest Bezugsquellen nennen.


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