seika Geschrieben 22. März 2013 Teilen Geschrieben 22. März 2013 Da ich nicht in geros Beitrag posten wollte, hier ein paar Bilder der Session mit dem Phoenix Dan Cong Tong Tian Xiang. Auf detaillierte Beschreibungen muss ich verzichten, da ich keine Zeit hatte, Notizen anzufertigen. Die Blätter sehen ziemlich dunkel aus. Meine neue Teeschale. Die Glasur fühlt sich fast samtig an und hat einen schönen metallischen Glanz. Vor dem ersten Aufguss mit 30 Sekunden und 95 Grad heissem Wasser, wurde der Tee kurz gewaschen und dann einige Zeit in der vorgewärmten Kanne gelüftet. Der Duft des Aufgusses erinnerte mich an Aprikosen. Um so groesser war die Überraschung wie herb er im Mund war. Zweiter Aufguss nach 1 Minute. Immer noch intensiver Duft und die volle Breitseite Bitternis. Der vierte Aufguss war es dann aber, weniger Herbe, dafuer eine langanhaltende fruchtige Süsse. Nach dem fünften Aufguss habe ich Schluss gemacht. Eventuell hätten die Blätter noch ein wenig länger durchgehalten, aber ich war bedient. Es ist mein erster Phönix Dan Cong Oolong, den ich mir bestellt habe, da ich mal einen stärker fermentierten China Oolong probieren wollte. Dementsprechend habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten und kann auch nichts zur Qualität sagen. Alles in allem, ist es (noch?) nicht mein Geschmack. Komischerweise verspüre ich nach dem Trinken immer wieder Lust auf diesen Tee. Wenn ich ihn dann in der Tasse habe, frage ich mich wieso. luke reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 22. März 2013 Teilen Geschrieben 22. März 2013 schöner bericht, und schönes teeschälchen!es erschien mir spontan so, bereits eh das stichwort "bitter" kam, dass die ziehzeit evtl. zu lang ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dinostein Geschrieben 22. März 2013 Teilen Geschrieben 22. März 2013 Das Schälchen gefällt mir auch sehr! Da bin ich Keys Meinung, ich hätte die Ziehzeiten auch kürzer angesetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 22. März 2013 Teilen Geschrieben 22. März 2013 Tolle Bilder!Verwundert mich sehr mit der Bitternis. Ich würde es beim ersten brühen mit der Hälfte der Zeit Versuchen und dann langsam steigern. Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 22. März 2013 Teilen Geschrieben 22. März 2013 Die Bitterkeit ist in allen Dan Cong enthalten, die ich bisher probiert habe (sage und schreibe DREI - welche Basis für allgemeine Aussagen!). Aber zum Glück habe ich sie noch nie als unangenehm stark empfunden.In meinem Blog hat mal ein Leser bei Dan Cong kommentiert, dass er diese Gattung für die schwierigsten Oolongs hält. So habe ich das noch nie gesehen, vielleicht habe ich per glücklichem Zufall auf Anhieb die richtige Zubereitung gefunden:Das vorgewärmte Kännchen soweit mit Blättern füllen, dass der Deckel gerade noch gut schließt.Den Spülgang spare ich mir - will nix vom Tee vergeuden und durch die offene Form der Blätter ist ein erstes Wecken nicht so wichtig wie bei kugeligen Taiwan Oolongs.Die ersten 3-4 Aufgüsse so kurz wie möglich! Sobald der Wasserkessel abgestellt und der Kannendeckel aufgelegt ist wird abgegossen. Bei späteren Aufgüssen etwas länger ziehen lassen - aber immernoch im Sekundenbereich.Als ich vor einigen Monaten etwas über die Chaoshan-Teekultur (also die der Region der Phoenix-Berge) gelesen habe, stieß ich darauf, dass diese stark dosierte / ultrakurz gezogene Zubereitung dort Tradition hat. Es lohnt sich also mal, das auszuprobieren! Jinx, seika und DuisburgerMarco reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 23. März 2013 Autor Teilen Geschrieben 23. März 2013 (bearbeitet) Danke fuer den Tipp. Prinzipiell mag ich Herbe eigentlich ganz gerne, und ich wuerde auch nicht sagen, dass er schlecht geschmeckt hatte. Der vierte Aufguss hat fuer den Kampf bis dahin mehr als entschaedigt. Irgendwie habe ich noch keinen richtigen Zugang zu diesem Tee gefunden. Na ja...vielleicht aendert sich das ja mit geros Methode. So schnell gebe ich nicht auf. Bearbeitet 23. März 2013 von seika Zitieren Link zu diesem Kommentar
Oolong Geschrieben 26. März 2013 Teilen Geschrieben 26. März 2013 Es ist tatsächlich so, dass fast alle Dancongs vorsichtig gebrüht werden müssen, um nicht in Betterkeit abzugleiten.Für mich sind sie dennoch die aromatisch überzeugendsten chinesischen Oolongs. Sie sind den Steintees in der Vielfalt der Aromen überlegen. Insbesondere die im Namen oft hinterlegten Blütenaromen sind manchmal richtiggehend spektakulär. Mein Favorit ist der Huang Zhi Xiang Dancong - ein tropisches Blütenmeer.Ebenso schätze ich gute Mi Lan Xiang Dancongs mit ihrem Milch- Honig- Aroma. Also nur Mut, immer wieder probieren, dann öffnet sich irgendwann ein Zaubereich der Aromen!GrußOolong seika reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 27. März 2013 Autor Teilen Geschrieben 27. März 2013 (bearbeitet) @ OolongWas genau meinst du mit "vorsichtig"? Sollte ich es mal mit einer niedrigeren Wassertemperatur probieren?Ich habe es am Montag ohne Vorwaschgang und mit kuerzeren Ziehzeiten (1. Aufguss 30. Sekunden, 2. Aufguss ca. 10 Sekunden) und etwas mehr Tee probiert. Die Wassertemperatur schwankte zwischen 90 und 95 Grad. Das Ergebnis war schon viel besser als beim letzten Mal. Im Grundton war da immer noch eine Bitterkeit, die ich diesmal aber als sehr angenehm empfand. Das Ganze ueberlagert von eine fruchtigen Suesse. Aprikose und Mango meine ich geschmeckt zu haben. So langsam naehren wir uns... Bearbeitet 27. März 2013 von seika Zitieren Link zu diesem Kommentar
Oolong Geschrieben 4. April 2013 Teilen Geschrieben 4. April 2013 Hallo Seika,Entschuldigung, dass ich Deine Frage erst jetzt sehe! Ja, ich meine mit " vorsichtig", dass die meisten Dancongs nicht zu heiß gebrüht ( 80-85 Grad) oder tatsächlich kurz gewaschen werden sollten. Auch mit der Ziehzeit gehst Du nach meiner ansicht den richtigen Weg! Ab dem 3. Aufguss nehme ich kochendes Wasser und steigere die Ziehzeit - dann dominiert Frucht, Blüte oder Honig/ Milch mit ganz leichter Bitterkeit. Natürlich gibt es ab und an auch mißlungene Dancongs, bei denen extreme Bitterkeit nur von Langweiligkeit abgelsöst wird.Aber Ihr nähert Euch ja... GrußOolong seika reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 14. April 2013 Autor Teilen Geschrieben 14. April 2013 Ich habe deinen Tipp mit der Wassertemperatur und den Ziehzeiten beherzigt Oolong, und was soll ich sagen: kein bisschen bitter mehr. Stattdessen Frucht und Honig. Ich bin ehrlich gesagt, ein klein wenig ueberrascht, was doch in diesem Tee steckt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 14. April 2013 Teilen Geschrieben 14. April 2013 (bearbeitet) Ich habe noch drei ungeöffnete Dancong liegen, die ich irgendwann mal probieren werde. Da zwei davon nur 10g-Proben sind, kann ich mich umso glücklicher schätzen, dass ich aus Fehlern/Erfahrungen anderer lernen kann Die Eindrücke klingen jedenfalls sehr verlockend Bearbeitet 14. April 2013 von luke Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dinostein Geschrieben 14. April 2013 Teilen Geschrieben 14. April 2013 Ich habe auch noch einen Dan Cong zuhause, hab den aber nur angetestet bis jetzt. Ich kann aber durchaus sagen, dass ich - wahrscheinlich war es Glück - ein optimales geshcmackserlebnis ohne unerwünschtes Bittern hatte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 3. März 2014 Teilen Geschrieben 3. März 2014 heute hab ich mal meine "schätze" durchgesehen, und siehe da, ein "danny kong" ist dabei, genauer ein "mi lan dan kong". krabbenhueter hatte ihn mir zugeschickt vor längerem, und mittlerweile habe ich interesse an dem tee gefunden.zwei materialien zur zubereitung habe ich zur auswahl: yi xing (oder sowas aus der richtung) und porzellan. die kännchen sind jeweils rund 110 ml fassend. was passt besser? hab ja keinerlei erfahrung mit dem tee... Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 3. März 2014 Autor Teilen Geschrieben 3. März 2014 Wenn du ihn im gongfu-stil zubereiten moechtest, wuerde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen die Kanne empfehlen, die schneller (mit Tee drin) abgiesst. Key reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Herbert Geschrieben 4. März 2014 Teilen Geschrieben 4. März 2014 Hallo, Ihr Heißgetränkfetischisten !Die Dan Congs die ich bisher hatte, kamen mit 85°C am besten. Heißer wurde schnell bitter, längere Ziehzeiten sind vorsichtig anzutesten. Ansonsten ziehe ich die den Steintees (bis dato) vor...Herbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 18. März 2014 Teilen Geschrieben 18. März 2014 @ keyIch finde Yixing passt besser allerdings ist es dann nicht ganz einfach mit den schnellen Aufgüssen (Chauzhou Methode). Im Zweifelsfall dann vielleicht doch lieber mit dem Gaiwan...Bin selber ein absoluter Dan Cong Fan. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jinx Geschrieben 19. März 2014 Teilen Geschrieben 19. März 2014 heute hab ich mal meine "schätze" durchgesehen, und siehe da, ein "danny kong" ist dabei, genauer ein "mi lan dan kong". krabbenhueter hatte ihn mir zugeschickt vor längerem, und mittlerweile habe ich interesse an dem tee gefunden. zwei materialien zur zubereitung habe ich zur auswahl: yi xing (oder sowas aus der richtung) und porzellan. die kännchen sind jeweils rund 110 ml fassend. was passt besser? hab ja keinerlei erfahrung mit dem tee... Ich habe Dancong auch gerade für mich entdeckt. ich nutze eine kleine Yixing-Kanne dafür (die praktischerweise mit dem Tee zusammen ankam). Sie gießt sehr schnell, und der Tee wird einfach phantastisch darin. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 19. März 2014 Teilen Geschrieben 19. März 2014 danke an alle für die tips!! die 6g hatte ich auf 2 x 3 g aufgeteilt. die ersten 3g hatte ich in porzellan zubereitet, die zweiten werde ich dann vermutlich in der yixing machen.schwierig fand ich den tee jetzt nicht in der zubereitung, allerdings sind 3g/110ml auch keine hohe dosierung. es war daher weniger der gute geschmack der vorhanden war, sondern der enorme geruch des aufgegossenen tees, der mich so umgehauen hat... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jinx Geschrieben 19. März 2014 Teilen Geschrieben 19. März 2014 danke an alle für die tips!! die 6g hatte ich auf 2 x 3 g aufgeteilt. die ersten 3g hatte ich in porzellan zubereitet, die zweiten werde ich dann vermutlich in der yixing machen. schwierig fand ich den tee jetzt nicht in der zubereitung, allerdings sind 3g/110ml auch keine hohe dosierung. es war daher weniger der gute geschmack der vorhanden war, sondern der enorme geruch des aufgegossenen tees, der mich so umgehauen hat... Der ist wirklich umwerfend. Ich dosiere deutlich höher, meine 70-ml-Dancong-Kannenminiatur fülle ich mehr als halbvoll mit Blättern. Dann haut einen auch der Geschmack um (und die Zubereitung erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber unproblematisch). Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 19. März 2014 Teilen Geschrieben 19. März 2014 (bearbeitet) Der ist wirklich umwerfend. Ich dosiere deutlich höher, meine 70-ml-Dancong-Kannenminiatur fülle ich mehr als halbvoll mit Blättern. Dann haut einen auch der Geschmack um (und die Zubereitung erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber unproblematisch). es gibt eine reihe sehr leckerer darjeeling FF und nepal FF, die ebenfalls ein "wenig" herber sind, wenn man sie anfangs falsch (zu heiss) aufgiesst. bei einem nepal hab ich damals rumgesessen und probiert und probiert, eh richtig guter tee dabei raus kam. das hilft natürlich auch bei herberen tees aus anderen anbaugebieten. Bearbeitet 19. März 2014 von Key Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jinx Geschrieben 19. März 2014 Teilen Geschrieben 19. März 2014 es gibt eine reihe sehr leckerer darjeeling FF und nepal FF, die ebenfalls ein "wenig" herber sind, wenn man sie anfangs falsch (zu heiss) aufgiesst.bei einem nepal hab ich damals rumgesessen und probiert und probiert, eh richtig guter tee dabei raus kam.das hilft natürlich auch bei herberen tees aus anderen anbaugebieten.Ich habe beim Dancong nun zwei verschiedene Zubereitungsarten probiert, wobei der Unterschied in den Waschungen lag. Beim zweiten Mal verwendete ich nur warmes Wasser, das ich für ca. 20 Sekunden in der Kanne ließ, dafür gab es zwei Waschungen. Ich muss sagen, dass der herbe Anteil im Dancong bei der zweiten Methode verloren ging, und ich habe ihn sehr vermisst. Das Ganze schmeckte dann mehr so wie Lycheelimo Ich wasche ihn mit 90 Grad heißem Wasser, und so brühe ich ihn auch. In meinem Blog hat mal ein Leser bei Dan Cong kommentiert, dass er diese Gattung für die schwierigsten Oolongs hält. So habe ich das noch nie gesehen, vielleicht habe ich per glücklichem Zufall auf Anhieb die richtige Zubereitung gefunden:Das vorgewärmte Kännchen soweit mit Blättern füllen, dass der Deckel gerade noch gut schließt.Den Spülgang spare ich mir - will nix vom Tee vergeuden und durch die offene Form der Blätter ist ein erstes Wecken nicht so wichtig wie bei kugeligen Taiwan Oolongs.Die ersten 3-4 Aufgüsse so kurz wie möglich! Sobald der Wasserkessel abgestellt und der Kannendeckel aufgelegt ist wird abgegossen. Bei späteren Aufgüssen etwas länger ziehen lassen - aber immernoch im Sekundenbereich.Als ich vor einigen Monaten etwas über die Chaoshan-Teekultur (also die der Region der Phoenix-Berge) gelesen habe, stieß ich darauf, dass diese stark dosierte / ultrakurz gezogene Zubereitung dort Tradition hat. Es lohnt sich also mal, das auszuprobieren!Ich habe kürzlich auch meinen ersten Dancong probiert, und ich habe mich - aufgrund einiger Berichte von Fehlschlägen - an Deine Zubereitung gehalten. Ich war begeistert, und auch der Mann, der sonst einen etwas anderen Teegeschmack hat als ich - ist hin und weg von dem Tee. Ich habe beim zweiten Versuch eine Zubereitung gefunden, die den herben Geschmack völlig entfernt, und da fand ich ihn zwar wahnsinnig duftig-fruchtig-süßlich, aber geschmacklich längst nicht mehr so spannend. Ich bleibe also bei der ersten Variante. Key reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 19. März 2014 Teilen Geschrieben 19. März 2014 Hier ein kleines Review von mir über einen Po Tou Xiang und einen Artikel über die Herstellung von Feng Huang Dan Cong.Ich giesse Dan Cong und Oolong im Allgemeinen lieber stark konzentriert auf und kürze dafür die Ziehzeiten. So komme ich auch auf die viel beschworenen und auch beworbenen 10 - 20 Aufgüsse. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 19. April 2014 Teilen Geschrieben 19. April 2014 die 6g hatte ich auf 2 x 3 g aufgeteilt. die ersten 3g hatte ich in porzellan zubereitet, die zweiten werde ich dann vermutlich in der yixing machen. habe jetzt die restlichen 3g zubereitet, und zwar im tea-taster-set, also mit etwa 100 ml wasser. hab nicht gespült, bewusst heiss (95-100°C) aufgegossen, und 1 minute, 2 minuten und 4 minuten ziehen lassen. sehr lecker, aber nicht bitter. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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