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2009 Autumn "Yong De Cha Hua"


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Hallo liebe Teegemeinde,



heute möchte ich mit meinem ersten Verkostungsbericht beginnen. Hierfür habe ich einen Pu erh ausgewählt, der etwas spezieller ist. Er trägt den Namen „2009 Autumn "Yong De Cha Hua"“ und besteht aus Blüten des Assambusches. Ich erwarb diesen Tee vor einigen Monaten bei Yunnansourcing, hatte ihn aber bisher nur selten probiert, da meine ersten beiden Versuche mit diesem Tee mich nicht besonders überzeugten.



Das Öffnen des Papiers lässt einen moosartigen, aber süßlichen Duft verströmen. Leichte Sheng-Noten sind erkennbar. Im Aussehen unterscheidet sich dieser Kuchen aber stärker zu herkömmlichen Shengs (vgl. Bild 2).



Die Zubereitung werde ich in einer Abgießkanne (Volumen ca. 100ml., werde aber weniger Wasser nehmen) vornehmen, da ich zur Zeit keinen Gaiwan habe. Ich verwende lediglich 3 Gramm von dem Tee (lieber etwas weniger, da mir der Geruch etwas zu stark ist). Das Wasser ließ ich vorher aufkochen und eine Minute stehen, so dass es jetzt bei der Waschung nur noch ca. 90-95 Grad aufweist. Das Wasser habe ich nicht gefiltert, da ich das Glück habe, in einer Region mit relativ weichem Wasser wohnen zu dürfen;-)



Zuerst wasche ich den Tee, indem ich ihn kurz mit dem heißen Wasser übergieße, und gleich wieder abgieße (mittels eines einfachen Teesiebs). Diese Waschung habe ich aber auch mal probiert. Schon jetzt wird eine „waldige“ Note ersichtlich, mit leichten Noten von Hagebutten und Hibiskus. Von dem jungen Sheng-Aroma ist der Tee meinem Erachten nach weit entfernt, aber empfinde ihn heute als gar nicht so unangenehm. Eventuell habe ich sein Aroma mittlerweile akzeptiert;-)



Für den ersten (richtigen) Abguss lasse ich den Tee zehn Sekunden ziehen. Die Farbe des Abgusses ist Orange, jedoch leicht getrübt. Diese Wald-/Hibiskus-/Hagebuttennoten werden jetzt im Geruch deutlich stärker. Geschmacklich begleiten diesen Tee eine leichte Süße sowie eine an Baumharz erinnernde Komponente.



Für den zweiten Abguss habe ich 20 Sekunden Ziehzeit verwendet. Die Farbe wird noch oranger und erinnert mich besonders an einen Second Flush Darjeeling. Jetzt dominiert ein leichter Wald- und Weihrauchgeruch, die sich im Geschmack mit den Harznuancen verbinden.



Dritter Abguss nach 30 Sekunden: Die Farbe wird etwas heller und gelber (eventuell auf die geringere Menge Tee zurückzuführen), Leuchtkraft des Abgusses nimmt jedoch zu, so dass die zuvor leichte Trübung des Wassers jetzt verschwunden ist (vgl. Bild 4). Die geschmacklichen Waldnoten reduzieren sich ebenfalls, die Süße bleibt aber bestehen.



Vierter Abguss nach 40 Sekunden: Die Blumen sind mittlerweile aufgegangen und es lassen sich sogar die inneren Staubbeutel der Blüten erkennen. Ein wenig erinnern mich die aufgegossenen Blüten im Wasser an Chorallen. Geschmacklich bauen die Abgüsse jetzt aber ab, was auch der fünfte Abguss mit 50 Sekunden Ziehzeit bestätigt. Aus diesem Grund erhitze ich das Wasser noch einmal und lasse den Tee im sechsten Aufguss nur noch 20 Sekunden im Gefäß ziehen, aber das hilft leider auch nicht mehr und somit beende ich an dieser Stelle die Verkostung.



Zusammenfassend empfinde ich den Tee ab heute doch als eine interessantere Abwechslung zu den Shengs. Yunnansourcing empfiehlt diesen Tee auch mal mit anderen Shengs oder Silbernadeln zu mischen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.



Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!



Viele Grüße


Soltrok


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Danke für das Lob ;)




Auch für die Shop-Empfehlung. Die Yunnan-Scharztees dort sehen großartig aus, da läuft mir richtig das Wasser im Munde zusammen. Sind die denn einigermaßen zuverlässig?



Ja, ich habe jetzt schon so 7-8 mal dort bestellt und es hat immer alles gut geklappt (außer, dass ich den Tee manchmal vom Zoll auf Grund der fehlenden Rechnung abholen muss). Der Betreiber (Scott Wilson) ist ein sehr netter Amerikaner (zumindestens in dem Emails, die ich erhalten habe ;)), der sich in Yunnan niedergelassen hat. Die Kommunikation mit ihm ist super, falls man mal Fragen hat. Sowohl die Schwarzen als auch die Grünen (besonders die pure Buds) sind umwerfend (wenn man die Yunnan-Aromen mag) und kann sie nur empfehlen, auch die Oolongs sind toll (sind nicht nur aus Yunnan).


Bearbeitet von Soltrok
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