Heatle, der induktive Tauchsieder

[Benedicta]

Wurde diese Erfindung hier im Forum schon diskutiert? Klingt nicht uninteressant.

Es handelt sich um eine Wasserkocheralternative, im Prinzip einen schnurlosen Tauchsieder.

https://www.youtube.com/watch?v=5pzNIaoIbRA

 

Bearbeitet 16. November 2021 von miig

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Hallo,

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[miig]

Hi @Benedicta,

ich hab mal das getan, was ich hier am liebsten tu, nämlich Beiträge verschieben

Sieht ganz nett aus, diese Erfindung. Ich vermute, dass der Großteil der Effizienz daher kommt, dass nur der kleine Magnet erhitzt werden muss, und in einem Wasserkocher einfach mehr Metall erwärmt werden muss. Somit spekuliere ich, dass, wenn man einen Liter erhitzt, das Ganze wesentlich weniger ausmacht.

Natürlich für einzelne Tassen trotzdem eine nette Sache. Die Frage ist, ob es mit der eisernen Hello Kitty kombiniert werden kann?

https://youtu.be/n6fVDDICtCQ?t=1254

Ich könnte mir die Handhabung halt umständlich vorstellen, weil man immer dieses Edelstahlteil in seine Flüssigkeiten werfen muss...

[Benedicta]

Aber gerne doch Hatte noch nicht bemerkt, dass es diesen Thread gibt.

Es gibt eben immer wieder den Wunsch nach plastikfreien / ... Wasserkochern. Wem nun die herkömmlichen Lösungen nicht passen, der könnte mit dem Gerät das Wasser in seinem Wunschgefäß erhitzen und braucht doch nicht so lang wie mit dem traditionellen Tauchsieder.

[miig]

Das stimmt - für plastikfrei ist das natürlich ne sehr praktische Lösung. Ich könnte wieder spekulieren, dass es bei zerbrechlichen Gefäßen Hitzestress geben könnte, weil sich der Edelstahlpuck so punktuell erwärmt. Aber mit Steingut wohl kein Problem.

Jedenfalls um Größenordnungen effizienter als Tetsubins

 

[Benedicta]

Ja, ungefähr so dachte ich. Und nicht so brachial wie die netten kleinen Erfindungen von Colin Furze.

 

[Shibo]

vor einer Stunde schrieb Benedicta:

Colin Furze

Hihi, der heißt ja wirklich so

[miig]

 Haha, den kannte ich noch nicht. Der hat tatsächlich auch einen Wasserkocher entworfen

 

 

Herrlich! Danke für den Tip @Benedicta.

[Paul]

vor 17 Stunden schrieb Benedicta:

Aber gerne doch Hatte noch nicht bemerkt, dass es diesen Thread gibt.

Es gibt eben immer wieder den Wunsch nach plastikfreien / ... Wasserkochern. Wem nun die herkömmlichen Lösungen nicht passen, der könnte mit dem Gerät das Wasser in seinem Wunschgefäß erhitzen und braucht doch nicht so lang wie mit dem traditionellen Tauchsieder.

Ich alter Langweiler möchte es doch nicht verabsäumen darauf hinzuweisen, daß ein ordentlicher Tausieder in der Regel für 3-5 € zu bekommen ist; oftmals sogar in der 60 er Jahre Ausführung als Reisetausieder - und die finde ich erheblich schicker als diesen "SpockQuatsch"

[Benedicta]

vor 20 Stunden schrieb Shibo:

Hihi, der heißt ja wirklich so

Ja Ich hab mich zuerst auch nicht mehr eingekriegt

vor 19 Stunden schrieb miig:

 Haha, den kannte ich noch nicht. Der hat tatsächlich auch einen Wasserkocher entworfen

 

 

Herrlich! Danke für den Tip @Benedicta.

Echt nicht? Ich hab den im Kuriositätenthread hier im Forum entdeckt. Gern geschehen 😘

vor 3 Stunden schrieb Paul:

Ich alter Langweiler möchte es doch nicht verabsäumen darauf hinzuweisen, daß ein ordentlicher Tausieder in der Regel für 3-5 € zu bekommen ist; oftmals sogar in der 60 er Jahre Ausführung als Reisetausieder - und die finde ich erheblich schicker als diesen "SpockQuatsch"

Ja schon, aber die hauen Dir je nach Alter regelmäßig die Sicherung raus oder sie heizen das Wasser quasi direkt mit Strom (d. h. nicht isoliert) oder sie brauchen ewig. Es mag also Leute geben, denen diese Alternative trotz des massiven Preisunterschiedes (musste husten, als ich das gesehen habe) gefallen könnte.

[FranziK]

Hallo an alle,

Durch Zufall bin ich auf diesen Thread gestoßen, da ich gegoogelt habe, ob andere Menschen die gleichen Probleme mit dem Heatle haben. Gerne würde ich mir euch hier unsere Erfahrung teilen, dann sind vielleicht einige Fragen nicht mehr ungeklärt.

Naja, nun zur Sache, um hier ein paar offene Fragen zu beantworten:

Wir haben den Heatle nun seit gut einer Woche und sind passionierte Grün- und Schwarzteetrinker. Wir erhitzen auch nicht nur eine Tasse (dann müssten wir ständig Tee kochen), sondern immer 1- 1 1/2 Liter. Diese Menge an Wasser schafft der Heatle allerdings nicht. Wir haben ab und zu Glück, dass der Liter auf ca. 90 Grad gebracht wird, oftmals geht Ihm jedoch schon bei rund 50 Grad die Puste aus (das System ist dann überhitzt und benötigt ca. eine 3/4 Stunde, bis das Gebläse ausgeht). Wir haben es jedoch bisher auch nur mit der mittleren Heizscheibe ausprobiert, es kann natürlich sein, dass diese Probleme mit der großen Heizscheibe nicht mehr auftreten. Die kostet dann aber auch schlappe 50€. Ärgerlich bei einem Gerät, was im ersten Vorverkauf schon 150€ gekostet hat (mittlerweile ja viel mehr). Ebenfalls ärgerlich ist auch, dass damit geworben wird, dass bis zu 1,5 L erhitzt werden können. Klar, "erhitzen" ist ein dehnbarer Begriff, aber wenn mit dem Gerät auch Werbung gemacht wird, dass damit Tee gekocht werden kann, ist das ganze m.M. nach sehr irreführend und schade. Ich verstehe schon, dass viele eher Tassen kochen statt Kannen, aber auf der Seite von Heatle steht explizit, dass es für Single-Haushalte und Familien geeignet sein soll. Naja, spätestens bei 4 250ml Tassen, die zum Kochen gebracht werden sollen, wird das Gerät erst einmal eine Verschnaufspause brauchen. Die Familie wird dann nicht zusammen, sondern hintereinander Tee trinken können. 

Nicht nur das ist ungeeignet für uns. Es gibt auch noch ein weiteres Problem:

Bei den "klassischen" Teesorten muss auf die Temperatur geachtet werden. Seien es 70 oder 100 Grad. Die Temperaturanzeige des Heatles ist selten wirklich korrekt. Wir haben immer wieder mit unserem Thermometer (eigentlich für Fleisch geeignet) nachgemessen. Es kommt nicht selten vor, dass eine Differenz von 10 Grad besteht. Will ich also 80 Grad heißes Wasser haben, sagt der Heatle mir, er wäre fertig. In Wirklichkeit hat das Wasser dann jedoch 65-70 Grad. Das ist schon sehr blöd. Bei Früchte- oder Rooitee wohl nicht so dramatisch, bei Grün- und Schwarztee jedoch schon. Ich frage mich, warum Sie 5 Jahre entwickelt haben und ein halb-fertiges Produkt auf den Markt zu bringen. Gerade wenn die Temperatureinstellung angeboten wird, sollte diese auch funktionieren. Es geht hier schließlich nicht um 1-2 Grad, die marginal wären, sondern um wesentlich höhere Unterschiede. Die Temperaturmessung wird bei Milch oder anderen Flüssigkeiten noch ungenauer. So hatte ich bei der Soja-Milch 70 Grad eingestellt und die wirkliche Temperatur, nachdem das Gerät fertig war, war 45 Grad. 

Beim ersten Testen hat das Gerät auch direkt eine relativ teure Tasse von uns sprengen lassen. Das ist danach nie wieder passiert, wir haben aber von dem gleichen Hersteller keine Porzellan-Tassen mehr verwendet und sind auf günstige Ikea-Tassen umgestiegen. Hierzu noch folgendes: Es kann jede Art an Material verwendet werden außer Metall und Plastik.

Positiv möchte ich aber den Kontakt hervorheben. Sie sind bei Problemen immer recht zügig und kulant. Die Tasse haben Sie anstandslos ersetzt. Ich finde es leider sehr schade, da ich mich auf das Produkt wirklich gefreut habe, und es nun nicht wirklich zufriedenstellend funktioniert. Auch mit den geplanten Erweiterungen ist es eigentlich ein wirklich sehr attraktives Produkt, wenn auch recht teuer.

Wir werden wohl unseren Heatle zurückschicken.

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig weiter helfen 🙂 

 

[Katori]

Am 16.11.2021 um 21:13 schrieb miig:

Das stimmt - für plastikfrei ist das natürlich ne sehr praktische Lösung. Ich könnte wieder spekulieren, dass es bei zerbrechlichen Gefäßen Hitzestress geben könnte, weil sich der Edelstahlpuck so punktuell erwärmt. Aber mit Steingut wohl kein Problem.

Jedenfalls um Größenordnungen effizienter als Tetsubins

 

Auf einem Induktionsfeld ist eine Tetsubin doch überhaupt nicht so ineffizient 😏