Reiseberichte Darjeeling und Nepal

[Key]

"Kolonialismus im Reisen,  Schreiben und Denken der Post Postmoderne im 21. Jahrhundert am Beispiel  von "Einkaufsreisen" europäischer Teefreunde in Asien"

sind jetzt recht viele berichte, die zu lesen rel. lange dauern würde. allerdings kenn ich die blogs alle, die berichte teilweise.

was genau meinst du, paul?

dann kann man gezielter lesen, und evtl. auch zu anderen leseergebnissen kommen...

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Hallo,

schau mal hier: (Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig :)

[Paul]

Reiseberichte zu lesen hat einen ganz besonderen Reiz. Die einen lesen sie um etwas über das Land zu erfahren, die anderen lesen sie um etwas über den Schreiber zu erfahren. Das Verrückte an uns Menschen ist das es über allem was wir reden/schreiben eine sogenannte Metaebene gibt. Das ist recht kompliziert; vereinfacht sagt der Volksmund: "Wes des Herz voll ist des läuft der Mund über!"

Was hat das nun mit dem Kolonialismus zu tuen?  Ich meine, daß die meisten der "Reisenden" noch stärker im kolonialistischen Denken verfangen sind, als sie selber es glauben/wissen. Das kann ich auch beweisen - man macht das mit wissenschaftlichen Methoden der Textanalyse.

Die besten Reiseberichte sind von Leuten, die beschreiben ohne zu werten, die schlechten Reiseberichte sind die, die nur das sehen was sie sehen wollen und ständig versuchen alles zu werten und in ihr Schubladenschränkchen einzuordnen.

Dann gibt es noch die "Projektion des negativen Überichs auf andere"  eine hübsche Sache! Vereinfacht heißt das, daß man die Dinge vor denen man sich bewußt/unbewußt fürchtet bei anderen bemerkt und dort geißelt. Beliebt dabei sind "sexuelle Fehlverhalten" und alles was mit Körperausscheidungen (das sich aufregen über sanitäre Einrichtungen in den bereisten Ländern z. B.)zu tuen hat.

Du siehst Reiseberichte sind spannend, auch wenn einen das Land überhaupt nicht juckt.

Caelum, non animum mutant, qui trans mare currunt, Horaz ( (Nur) Den Himmel, nicht die Seele (die eigenen Befindlichkeit/das eigne Denken) wechseln die die die Meere überqueren)

Aber Du hast recht, die angegebenen Reiseberichte lohnen sich nur aus soziologischem Interesse zu lesen. Falls Du Deine Zeit nützlich investieren willst und Dich China wirklich interessiert lies "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser" (siehe Tee und Literatur); das lohnt sich wirklich und wird Dein Bild von China grundsätzlich verändern.

Bischen lang geworden, ich weiß Du hast es nicht mit Philosophie, aber kürzer ging wirklich nicht.

[Paul]

"Nicht nur meckern, sondern besser machen" sagte meine Oma immer.

Key hat dieses Thema über Reiseberichte wieder belebt und ich habe ihm geantwortet. Bevor jetzt jemand fragt: Wo finde ich aber gute Reiseberichte über China? sei auf M. Claus hingewiesen, der auf seiner Seite:

http://www.das-klassische-china.de/

eine Abteilung Reiseberichte hat. Bei seiner Seite findet man die Idee des Internets in Reinkultur!!! Da ist jemand mit einem profunden Wissen, das er anderen Menschen zur Verfügung stellt. Wir haben bei den smileys keinen der sich verneigt, also stelle sich der geneigte Leser an dieser Stelle eine Verbeugung des Verfassers vor.

Eine Zusammenstellung von:  Reiseberichte(n) über China und Tibet, von den Anfängen der Geschichte bis zum Jahr 2000

http://www.das-klassische-china.de/Reisen/Unterhaltsame%20Uebersicht/index.htm

[Paul]

Interessant wie der Kreis sich schließt. Von Menglin: "Teeforum interessiert mich nie" und uns trotzdem findet:

http://tee.kaywa.com/klatsch-am-teetisch/reiseberichte-und-der-postkoloniale-blick.html

Man muß es mehrmals lesen, aber es lohnt die Mühe!

[KlausO]

Hallo Paul

guter Tipp.

[Key]

zum gerade genannten blog: man muss da mit etwas kenntnis lesen, denn alles ist nicht richtig, was man dort findet.

zudem findet man teilweise halt die problematik china/taiwan dort wieder...

Bearbeitet 13. Juli 2013 von Key

[Paul]

Auf jeden Fall hat sie gesalzene Preise die gute Menglin