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Tee-Anfänger-Crash-Kurs bzw. persönliche Zubereitungsmethoden!


Empfohlene Beiträge

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~Mein Tee-Guide~

Es wird so oft gefragt, was nutzt man hierfür, wie mache ich dies, wie lange zieht dies, was, wie, wann und warum? Darum dachte ich mir wäre ein Thread für alle zukünftigen Fragen und um sich Tipps zu holen, gerade am Anfang wenn man dem Tee anfängt zu frönen, hier genau richtig :)

Ich wurde erst letztens angeschrieben und gefragt, wie ich meinen Sencha zubereite und als ich fast einen Essay schrieb, kam mir die Idee für diesen Thread. Schreibt eure persönlichen Erfahrungen auf, richtig oder falsch gibt  es da nicht. Wie habt ihr entdeckt, dass euch euer Tee so oder so am Besten schmeckt?

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1. Der Tee steht am Anfang:

Welchen Tee ihr woher bezieht, steht euch ganz alleine zur Auswahl, auch wenn ich mehr auf der japanischen Seite mich persönlich zu Hause fühle, gibt es da kein Optimum oder ein "das ist besser oder nicht". Tee, wie so vieles andere bauch im Leben ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Warum habe ich mich für, gerade japanischen Tee, entschieden?

Ich habe immer schon Tee getrunken, seit dem ich ein kleines Kind war, nur war mein Verständnis von Tee damals, heißes Wasser aus der Wasserleitung auf einen Beutel Kamillen oder Früchte Tee zu gießen :D. Erst später wurde mir klar, dass es im Grunde keine Tees waren, sondern im eigentlichen Sinne Aufgüsse, was aber nicht heißt, dass sie nicht gut sein können, aber nach fast 30 Jahren, ist mein Geschmack nun in eine andere fernöstlichere Richtung gewandert.

Vor gut einem halben Jahr hab ich mich speziell für Grün Tee entschieden, zuerst aus gesundheitlicher Sicht, dann aber weil es einfach unglaublich gut schmeckt und meinem Gaumen am meisten entspricht. Die Vielfalt ist hierbei fast Grenzenlos. Obwohl es sich nur um eine einzige Pflanze handelt, lässt sich daraus eine Vielfalt an Geschmackssorten erreichen, die von Süß bis Bitter alles beinhalten. Außerdem wird dem japanischen Grün Tee (Sencha) am meisten der gesundheitliche Aspekt zugesprochen, aber da streiten sich die Geister (bei mir wirkt es) ;)

Am Anfang suchte ich alle alten Teehäuser meiner Stadt ab, aber schnell wurde mir klar, dass dies nicht das Optimum für mich war. Denn auch wenn die Tees oftmals keine schlechten waren, geht sehr schnell durch die Bescheidene Lagerung das Aroma verloren. Da ich sowieso nach längerem Testen, einfach auf japanischem Sencha und Co hängen blieb, war für mich der vorab in Japan verschweißte Sencha, die erste Wahl. Hierbei wird der Tee so schnell als möglich nach der Ernte in Vakuum verpackte Aromaschutzhüllen versiegelt. Dadurch ist eine länger Langlebigkeit gesichert.

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2. Wie den Tee lagern und wo?:

Nun ist der Tee da, was nun, wie lagern und wie aufbewahren?

Nach langem überlegen, blieb ich bei meiner Variante, den Tee in meinem Küchenschrank zu belassen. In meiner Küche ist es nie wirklich heiß und da der Schrank auch nie im direkten Sonnenlicht steht, sondern schattig, ist es Ideal um den Sencha, Gyokuro etc. zu lagern. (der Kasten hat natürlich Türen, am Foto ist er offen).

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Es wird oft die Streitfrage diskutiert "Soll der Tee auf Zimmertemperatur bleiben oder lieber in den Kühlschrank?

Ich hatte zwar extra meinen Kühlschrank komplett entleert und ihn so geputzt, dass er Geruchsfrei ist, aber am Ende entschied ich mich dagegen. Warum?

Es kann passieren, dass beim öffnen aus dem Kühlschrank entnommener Tees, Kondenswasser in den Tee gelangen kann, was ihn ruinieren würde. Man muss auf sehr vieles achten, da ein immer wieder erneutes heraus und wieder hineingeben der Tees, zu diesem Resultat führen kann. Darum habe ich meinen Küchenschrank komplett aufgeräumt, alles was Gerüche wie (Gewürze, andere Tees etc) abgeben kann, in separate Plastikgeschirr-Boxen gegeben.

Was ist wichtig?:

1. Keine direkte Sonneneinstrahlung

2. Keine direkte dauerhafte Hitzeeinwirkung (zB Heizkörper direkt darunter)

3. Geruchsneutral lagern (Alles was Fremdgerüche abgibt, in anderen verschließbaren Behältern lagern)

4. Dosen immer schnell verschließen, sonst geht das Aroma schneller verloren

Worin bewahre ich meinen Sencha / Matcha / Gyokuro auf?

Es gibt alle möglichen Aufbewahrungsmöglichkeiten von Materialien und Formen. In Japan nutzt man traditionell "Natsume" welche meist aus Kirschholz sind. Diese sind meist recht kostspiellich und sind am Ende, wegen oftmals fehlender Aromakappe, nicht perfekt geeignet für eine längere Aufbewahrung von Tee. Bei den meisten Dosen, aller Art ob nun Keramik, Holz, Stein oder Bambus, ist meist der fehlende Aromaschutz ein Manko. Ich benutze diese hier aus Japan kommenden Dosen. Ähnliche Dosen gibt es auch mit Origamiummantelung. Vorteil, nicht nur einen Außendeckel, sondern auch eine Aromaschutzkappe innen ;)

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Was ist wichtig?:

1. Am Besten natürliche Produkte nehmen, da alles syntetische nur Gerüche abgibt. Wo hingegen, Kirschholz sogar fördernd für die Gewisse Note bei der Aufbewahrung von Sencha, sein soll

2. Zwei Deckel / Kappen sind immer besser, als eine. Denn mit einer Aromakappe innen, wird der Geschmack des   Senchas und Co, länger erhalten. Wichtig ist, das sowohl keine Fremdgerüche von außen, nach innen gelangen können, als auch umgekehrt.

3. Nicht die Tees wechseln. Seht zu, dass immer nur eine Sorte von Tees in ein und der selben Dose ist. Das heißt, Sencha bleibt Sencha. Nicht zum Beispiel eine Dose für Pu Erh nutzen und dann Sencha hineingeben. 

Wenn ihr die Dosen auswascht, nach dem ein Sencha aufgebraucht ist und ihr einen anderen Sencha darin lagern wollt, dann nur mit heißem, echt heißem Wasser, immer wieder auswaschen und dann für 1-2 Tage draußen trocknen lassen. Aber vorher mit einem Küchentuch abtrocknen, sonst kann "Flugrost" entstehen.

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3. Zubereitung und Utensilien:

Woraus trinke ich meinen Tee?

Dafür gibt es keine Allzwecklösung. Es gibt, wie mit vielem beim Thema Tee, kein richtig oder falsch. Von Keramikerzeugnissen aus Europa, China und Japan, nur ein paar wenige Vertreter, sind die Möglichkeiten unendlich. Es ist eine Frage des Geschmacks, mag man es lieber ursprünglich, rustikal, wenn man so will "Erdverbunden" Nimmt man zB Erzeugnisse aus Japan, China, der alten Garde. Von Kannen mit seitlichem Henkel, genannt "Kyusu", zu Matcha Schalen, diese variieren in ihrer Form und Bezeichnung. Umso moderner das Erzeugnis und deren Form, desto schneller ist es möglich diese auch sofort in Nutzung zu nehmen. Ich nutze, zum Tee (nur Sencha, Gyokuro) trinken, diese Oribe Chawan Matcha Schale. Sie umfasst 500ml und war deshalb meine erste Wahl. 

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Generell wird empfohlen kleinere Kannen (200-300ml) zu nehmen, diese, wenn sie mit Sencha versehen sind, öfters aufzugießen (bis zu 5mal) und diese wiederum aus kleinen Schalen zu trinken, worin meist ein gesamter Aufguss sofort abgegossen werden kann. Aber wenn man wie ich, zwar oldschool ist, aber dennoch nicht ganz traditionell verfährt, weil ich einfach gerne mehr trinke, ist dies die Beste Lösung, mit der man etwas traditionelles auf seine Speziellen Wünsche abgestimmt nutzen kann. Ich mache mir meist 2 Aufgüsse in dieser Schale und trinke diese auch zügig, was dann ca. 1 Liter entspricht. Stylisch dazu, habe ich mir diese Schieferplatten (siehe Foto rechts unten) gekauft, wo meine Oribe Schale abgestellt wird. 

Was ist wichtig?:

1. Beim kauf immer darauf achten, dass die Schalen und Kannen, am Besten ein Zertifikat aufweisen können. Alarmierend ist schon, wenn eine Kanne um die unter 20€ verkauft wird, da ist meist ein Hacken an der Sache und dieser heißt schlechte Verarbeitung und billige, oftmals nicht ganz ungiftige Materialien. Im japanischen wird gesagt, das eine hochwertige Kanne, den Geschmack des Tees noch fördert. Also kann man sich auch schon denken, wenn es zu billig ist, was das Gegenteil bewirken kann. Beim Direktkauf ist darauf zu achten, dass man nachsieht, ob die Kanne ein Zertifikat hat und einen Stempel um Tonerzeugnis selbst. (meist unten) Und der Geruchstest. Riecht die Schale oder die Kanne schon am Anfang modrig oder zu erdig, ist das nicht unbedingt ein gutes Zeichen.

2. Besonders bei unglasiertem Stein / Keramik / Tongut, ist am Anfang ein gewisser erdiger / tonstarker Geruch vorhanden. Diesen kann man mit etwas Aufwand beseitigen. Dazu kocht man Wasser auf, gießt dieses mit zB Sencha (kommt darauf an mit was man die Kanne / Schale in Zukunft nutzen möchte) in der Kanne / Schale auf und lässt das Ganze über Nacht stehen. Danach spült man alles mit warmen Wasser aus. Sollte dies nicht gleich beim ersten Versuch funktioniert haben, wiederholt man diesen Vorgang so oft bis es passt. Meist genügen höchstens 3 Wiederholungen. 

3. Niemals mit Spülmittel oder rauen Schwämmen reinigen, dadurch zerstört man die Glasur. Am besten nutzt man hierfür nur warmes - heißes Wasser und einen, wie ich im Foto zB zellulose Schwamm, der sehr weich ist.

Abtrocknen nur mit geruchsfreien Materialien, wie zB Küchenpapiertücher. Ton/Keramikerzeugnisse die unglasiert und matt sind, soll man nur ausspülen und am besten nur mit immer dem selben Tee benutzen, da dieser in die unglasierten Wände aufgenommen wird und somit, wie es im japanischen heißt, das Aroma und die Entfaltung des Tees fördert. Dies nennt sich "platina" oder japanisch "aji"

4. Egal ob glasiert oder nicht, immer nur verwandte Teesorten nutzen "Sencha, Gyokuro, Matcha, Weißer Tee" = Ja, aber "Pu erh, Oolong, Früchtetee" nicht mit Senchas zusammen. Besonders Früchte Tees sollten nicht in unglasierten Erzeugnissen genutzt werden, da die Säuren die Struktur des Gefäßes angreifen.

Mit was bereite ich den Tee zu (worin)?

Hierbei scheiden sich wieder die Geister. Ich habe viel herumexperimentiert, Fakt ist, dass alles was zu Eng ist, den Tee daran hindert sich richtig zu entfalten. wichtig ist VIEL PLATZ. Auch geben gewisse Materialen Eigengerüche ab, die wiederum den Geschmack und das Aroma des Tees, verfälschen könnten. Ich nutze in meinem Fall meist ein großes Sieb aus Edelstahl, welches perfekt in meine Matcha Schale passt, aber auch in kleinere und weit bis nach unten reicht. Durch den weiten Platz können sich die Tees besser entfalten.

Was ist wichtig?:

1. Siebe sind am Besten geeignet, vorzugsweise Kyusu Kannen in denen schon ein Tonsieb integriert ist oder ein Edelstahlsieb. Papierfilter hemmen laut einiger Meinung das Aroma der Tees und halten so einiges zurück. Der Unterschied viel mir nicht so stark auf, aber der Geschmack in Sieben, liegt dennoch darüber. Außerdem ist der Tee in solchen Papierfilter wieder zu sehr eingeengt. Plastik/Kunststoff ist am schlechtesten, generell darauf achten, bei allem was mit Tee zu tun hat, am ehesten auf Plastik zu verzichten, da diese immer einen gewissen Eigengeruch abliefern. Ton oder Edelstahl eignet sich da am Besten. 

2. Tee braucht Platz um sich zu entfalten.

3. Wenn möglich darauf achten, das man den Tee, während er zieht, zudecken kann, damit das Aroma im Wasser bleibt. 

Das Wasser und worin koche ich es?

Ein sehr wichtiges Thema, wenn nicht sogar das wichtigste um das sich alles dreht. Ich habe in diesem Zusammenhang sehr viel ausgetestet. Ich habe die unterschiedlichsten Wassersorten getestet von Lauretana, Volvic, Fiji, Island Wasser, Icelandic und und und. Fazit war, dass unser Leitungswasser in Wien, immer noch am Besten war. Aber Vorsicht!!!

Nicht jeder hat das Glück mit gutem Wasser in seiner Gegend gesegnet zu sein, kommt einem nach öffnen der Wasserleitung schon das Kalkgestein entgegen, ist das der Tot für den Tee. Abzuwenden ist dies nur noch mit einem Filter, am Besten und Günstigsten eignet sich da der Brita Filter. Da ich bisher zufrieden mit meinem Wienerwasser war, konnte ich diesen Brita Filter nur insoweit testen, dass ich in dem japanischen Teehaus meiner Stadt, die Brita Wasser nutzen, öfters Tee genossen habe, aber ehrlich gesagt, wäre mir der Unterschied nicht wirklich aufgefallen. Also. Ich nutze einen Edelstahl Wasser koche, den ich dann auch meine Herdfläche stelle. 

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Was ist wichtig?:

1. Kalk ist der Tot für den Tee. Ist das Leitungswasser gut, reicht es allemal aus, aber ansonsten ist der Griff zum Brita Filter unabdingbar. (nicht vergessen, ab und an entkalken, gilt auch für den Wasserkocher) ;)

2. Wasserkocher, immer nur aus Edelstahl, hier gilt auch, desto weniger Plastik umso besser, denn dieses gibt Stoffe und Geruch ab, was nicht förderlich ist. Am Besten wäre einer mit dem man die Kochtemperatur bestimmen kann.

3.1. Die Zubereitung:

Wasser kochen / Temperatur?

Ich habe viel experimentiert, mit den Temperaturen und auch mit der Ziehzeit etc. Temperaturen kann man entweder nach Gefühl abschätzen, dass heißt, kochendes Wasser, wie in meiner Kanne oben, braucht ca 20-30 min bis es auf 70-60° runter ist. Oder man überlässt , wie ich, nicht mehr seinem Gefühl die Entscheidung, sondern einem Thermometer. Der nutzt dann ein Tee-Thermometer wie ich es hier habe (es gibt auch schon welche mit elektronischer Anzeige)

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Ansonsten noch ein guter Tipp, besorgt euch eine Stopp-Uhr, gibt genug free Android Apps die einem mit dieser Funktion versorgen. Denn nicht nur Wasser, Temperatur sind wichtig, sondern auch die Zeit des Ziehens. Hierbei weiche ich nach einigem herumprobieren, immer ein wenig von der Beschreibung auf der Teepackung ab. Ich habe das für mich so nach langem Testen herausgefunden: 

Wenn als Ziehzeit sagen wir 60Sec steht, bleib ich meist auch dabei oder liege knapp darunter oder auch mal darüber, also plus / minus 5 Sec. Wenn aber angegeben ist 120 Sekunden (2 Minuten), bin ich immer weit darunter, sonst wird der Tee meist zu bitter. Also man kann sagen bei 2 Minuten, nehme ich 90-100Sekunden. Ich finde das es bisher kaum einen Sencha gab, dem 2 Minuten gut getan hätten, aber das ist sicher Geschmackssache.

Es wird meistens auch empfohlen bei den 2ten oder 3ten Aufgüssen nur meist 5-30 Sekunden zu nehmen, was ich wiederum als zu wenig erachte, denn da schmeckst du kaum etwas, außer du erhöhst wieder die Temperatur, aber da ist wieder der negative Effekt, das der Tee durch die hohen Temperaturen, nicht mehr so gut schmeckt, also Fazit, es bringt nix.

Meiner Meinung und da beziehe ich mich rein nur auch Grüne Tees und Co, ist die Beste Temperatur, wo sich der Tee am Idealsten entfalten kann, zwischen 50-max. 55°. Bleibt man also bei 50-55° müssen es mehr als 30 Sec sein. Sind normal 10 Sek empfohlen beim 2ten Aufguss, würden dann 30-40 reichen. Sind aber 30 Sekunden empfohlen, würde ich 40-50 mindestens nehmen. Das muss man dann austesten. Jede Temperaturschwankung, jede Ziehzeit Abweichung, kann aus ein und dem selben Tee zig Male einen anderen machen und man glaubt man trinkt unterschiedliche Senchas, obwohl es nur ein und der Selbe ist. :) Umso mehr du deine Sinnesorgane schulst, desto mehr, werden dir solche Geschmacklichen Unterschiede bewusst. 

Entscheidend ist wirklich die Temperatur, denn 70° die meist empfohlen werden, sind meines Erachtens tödlich für den  Geschmack und den Genuss. Zu heiß, ist einfach nicht gut. Wie gesagt, die besten geschmacklichen Erfolge, liegen bei mir immer mit 50-max.55°  :)

Als Maß nehme ich immer diese Teelamaß Löffel vom Gschwendner (siehe ganz oben auf dem rechten Foto, meiner Aufbewahrungsdose) Ein Löffel sind ca. 2 Gramm, für 500ml braucht man 3 davon, also 6 Gramm gut behäuft.

FAZIT und WAS IST WICHTIG ZUM SCHLUSS: 

1. Temperatur am Besten zwischen 50-55°

2. Immer kaltes Wasser aufkochen und wirklich zum kochen bringen und dann abkühlen lassen. Der Geschmack wird es dir danken ;)

3. 2 Minuten sind zu lange. Immer etwas herumexperimentieren. (Siehe Zeiten)

4. Immer die Schale aus der man trink mit warmen Wasser vorwärmen und dann bevor man den Tee hineingießt, ausleeren und mit dem Tee füllen. In warmen Schalen kann sich der Tee besser entfalten.

5. Den Tee (die Blätter) nur abtropfen lassen, sofern man ihn in einem Sieb hat, nicht den Inhalt ausdrücken, denn so gelangen die ganzen Bitterstoffe in den Tee.

6. Wenn man mit dem Trinken fertig ist, wird die Schale / Kanne mit warmen Wasser ausgewaschen, glasierte Stücke, mit einem weichen Schwamm durchgewischt, leicht abgetrocknet (Küchenpapier) und bis zum nächsten Mal zum trocknen hingestellt.

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Last but not least:

Mag vielleicht Einbildung sein, aber eines der wichtigsten Dinge die man beachten sollte, liegt schon im Ursprung selbst. Kannen und Schalen, sind oft uneben und dadurch wird eine Perfektion im Imperfekten erreicht. Also, nicht zu hart probieren und unbedingt das Beste an Geschmack erreichen wollen, den dann schmeckt es am wenigsten. Umso mehr Zeit man sich und dem Tee gibt, desto eher findet man seine persönliche goldene Mitte und somit auch den perfekten Geschmack :)

VanFersen

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Schöner Guide! Scheint mir viel Aufwand gewesen zu sein, ist aber eine tolle Idee :)



 Also, nicht zu hart probieren und unbedingt das Beste an Geschmack erreichen wollen, den dann schmeckt es am wenigsten. Umso mehr Zeit man sich und dem Tee gibt, desto eher findet man seine persönliche goldene Mitte und somit auch den perfekten Geschmack :)



Das hast du ja am eigenen Leib erfahren müssen :D


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Schöner Guide! Scheint mir viel Aufwand gewesen zu sein, ist aber eine tolle Idee :)

Das hast du ja am eigenen Leib erfahren müssen :D

Ja, das stimmt :D

Hast du schon alles gelesen ;)?

Ja, hat über 2 Stunden gedauert, aber es war mir einfach ein anliegen und ich denke das viele davon 

profitieren können und wenn noch mehr ihre Erfahrungen hier posten, dann so hoffe ich wird das eine 

gute Anfangsstütze für die sein, die neu beginnen oder jene die sich andere Ansätze suchen wollen. :)

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Hast du schon alles gelesen ;)?

[...] ich denke das viele davon profitieren können und wenn noch mehr ihre Erfahrungen hier posten, dann so hoffe ich wird das eine 

gute Anfangsstütze für die sein, die neu beginnen oder jene die sich andere Ansätze suchen wollen. :)

Hab ich ;) Da hast du wirklich Recht. Auch wenn du dich nur auf japanischen Grüntee beziehst ist das hier wirklich eine gute udn informative Starthilfe!

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Hab ich ;) Da hast du wirklich Recht. Auch wenn du dich nur auf japanischen Grüntee beziehst ist das hier wirklich eine gute udn informative Starthilfe!

Dafür sind auch die anderen Profis da, die sich dafür mit anderen Sorten besser auskennen  ;) und irgendwann haben wir ein respektables Kompendium zusammen :)

Bearbeitet von VanFersen
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Vielen Dank :)



Ich bin ja auch noch kein Profi, der Weg des Lernens endet nie ;)


Aber ich hab mir einiges an Wissen und Erfahrungen aneignen 


können, über die letzten Monate und dieses wollte ich teilen.



Darum soll auch dieser Thread ein Pool sein, an dem jeder, wenn


er so will, seine persönliches Erfahrungen und Methoden teilen 


kann, vielleicht entdeckt so manch einer einen neuen Ansatz dadurch.


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Einige (kleinliche) Korrekturen  :D :



Natsume sind nicht nur nicht für die Lagerung geeignet, sondern schlichtweg nicht dazu gedacht.


Kyusu: bedeutet schlicht Teekanne, und hat daher nicht zwingend einen Seitengriff (dann aber yokode kyūsu).


Temperatur: klassischerweise wird die gewünschte Temperatur durch anwärmen d. Tassen und mehrmaliges umleeren erreicht. Wäre also noch eine dritte Variante neben den von dir aufgeführten. 


Aufgüsse: meist reicht es in der Tat auf eine Ziehzeit überhaupt zu verzichten, zumind. beim 2 & 3ten Aufguss. Aber letztlich vom Tee u. der eigenen Vorliebe abhängig und hängt auch von den von dir bevorzugten tiefen Wassertemperaturen zusammen




Aber ansonsten schöne Anleitung, Danke für den Aufwand und haste doch einiges gelernt die letzten Tage mh?  ^_^


Bearbeitet von theroots
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Wirklich sehr sehr schöner Bericht! Ich bin mir sicher er wird Einigen hier im Forum inklusive mir helfen! :thumbup:

Aber der Sieb sieht doch ziemlich klein aus für so eine große Schale?! Sicher, dass sich der Tee in diesem Raum perfekt entfalten kann?

Ich muss sagen, das besonders für die Chawan, dieses Sieb einfach ideal ist, sicherlich könnte der Tee noch mehr Platz haben, aber

in diesem Fall, derzeit meine Beste Variante. Auf kurz oder lang, werde ich mir sowieso bald eine Kyusu kaufen ;)

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Ich schliesse mich gero an, du hast dir wirlich viel Muehe gegeben. Fuer einen Einstieg ist das sicherlich sehr hilfreich. Was die Temeperatur und Ziehzeiten angeht, habe ich aber auch gegenteilige Erfahrungen gemacht. Vielleicht liegt es aber auch an der Dosierung. Oder es ist eben geschmackssache. :P
 
Zwei eher unbedeutende Sachen:
 
1. Meines Wissens, sind japanischen Keramiken eher selten "Zertifikate" im Sinne einer Schadstoffanalyse beigelegt. Also nicht wundern, wenn keins dabei ist. Und fuer 20 Euro kann man in Japan schon ganz ordentliche Teekeramiken bekommen. ;)
 
2. Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe als Korinthenkacker angesehen zu werden,  "Natsume" (棗) werden in der Regel die (kurzzeitlichen) Aufbewahrungsgefaesse fuer Matcha in der cha no yu genannt. Der Name Natsume ist entlehnt von der Frucht des chinesischen Jujube-Baumes, an dessen Form sie erinnern soll.

Was du meinst, nennt man im japanischen heute wohl am haeufigsten chazutsu (茶筒). Und gute Teedosen aus Holz haben  selbstverstaendlich auch einen passgenauen Innendeckel.

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Ob sie den darin gelagerten Tee geschmacklich beeinflussen, darueber bin ich mir noch nicht sicher. Ich hatte mal einen Tee, der, nachdem er eine Weile in der Dose war, Nuancen von Nuss aufwies, die er vorher nicht hatte. Kann mich da aber auch getaeuscht haben. Der Kabuse Tamaryokucha, der zur Zeit darin ist, hat keine Veraenderung gezeigt.

Bearbeitet von seika
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Erstmals Danke :)



Wie gesagt, wollte ich in diesem Thread eben nicht nur allgemeine Infos zum Thema abgeben, sondern auch die


Ergebnisse auf die ich ganz persönlich gekommen bin, wie ich für mich herausgefunden habe, auf welche Art sich


die Senchas am Besten geschmacklich entfalten. In meinem Fall empfand ich alles ab 60° zu heiß und hat die Senchas


immer eher negativ beeinflusst, als positiv. Außerdem ist es in meinem Fall auch passend, da ich sowieso nicht 


gerne zu heiß trinke oder esse, von daher war ich auch froh, das der Geschmack unter diesen Temperaturen mit 50-55°


besser war.



Oh, ok ich wusste garnicht, dass nicht diese auch Natsume heißen. Sehr gut, wieder etwas gelertn :)


Aber dieser Name Natsume wird dann aber sehr oft zweckentfremdet, denn ich habe oftmals gelesen, dass man unter


dem Namen Natsume, auch solche Dosen aus Kirschholz mit Innendeckel finden kann....seltsam


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Aber dieser Name Natsume wird dann aber sehr oft zweckentfremdet, denn ich habe oftmals gelesen, dass man unter

dem Namen Natsume, auch solche Dosen aus Kirschholz mit Innendeckel finden kann....seltsam

Das stimmt, habe ich bei Kirschrinden-Dosen des Öfteren gesehen. Richtiger wäre jedoch der Begriff Chazutsu, welche i.d.R. eine länglichere und weniger abgerundete Form haben und schon deswegen nicht als Natsume durchgehen. Durch den zusätzliche Deckel eignen sie sich auch für die Lagerung. Alles wichtige zu den Natsume auch hier nochmals nachzulesen.

Obwohl man sagen muss, dass rein von der Form her gesehen deine Behälter Natsume sehr ähnlich sehen!  ;) 

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:lol:  VERGLEICHSWEISE günstig. Im Vergleich zu einer Natsume gibt es schöne Kirschrinden-Dosen schon für kleineres Geld, zumindest wenn man sich bspw. bei Ebay ein bisschen umsieht (schon ab ca. 30,35$ od. mit ein bisschen Glück auch weniger). Klar, ist auch nicht für lau, aber für etwas, was man u.U. jeden Tag braucht und Freunde daran hat doch ganz in Ordnung. 


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Aber irgendwie scheint der Begriff "Chazutsu" wahrlich kein geläufiger zu sein. Denn auf Ebay findet man bis auf 2 Angebote NICHTS


unter dieser Bezeichnung. Generell ist es schwer im Internet unter Chazutsu Dosen zu finden, die Komplett aus Holz sind. Entweder


sind die meisten nur aus Blech (oder was das auch immer ist, ich denke mal Blech) oder der Rand der Dosen ist zwar aus Holz, aber 


das Innenleben ist wieder Blech :/


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Der Regelfall sind wohl auch solche aus Blech, z.T. mit Stoff od. ähnlichem umkleidet. Wenn du nach Chazutsu suchst findest du meist Produkte von Kaikado. 

Falls du speziell solche aus Kirschholz/Rinde willst, wirst du bei Ebay (wohl aber auch allg. im Netz) mittels "cherry bark" od. "cherry canister" fündig. 

Bspw.: 

http://www.ebay.com/itm/321081985702?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

http://www.teavana.com/tea-products/tea-storage-tins/p/cherry-bark-tea-canister

http://www.amazon.de/gp/product/B005D0OIQO/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B005D0OIQO&linkCode=as2&tag=kaffee-tee-21

http://www.amazon.de/Natürliche-Kirsche-Bark-Tea-Caddy/dp/B005D0OIQO/ref=pd_sim_sbs_k_18

http://www.midoritee.de/shop/products/de/Tee-Zubehoer/Zubereiten-Aufbewahren/Japanische-Teedose-Sakura-gross.html?XTCsid=3a85d54fff856aa0ee0ec78e63c0adc3

Danke das hilft um einiges weiter ;)

Aber ich merke gerade das fast alle davon wieder nur Kirschholzummantelungen sind, da der Innenteil wieder aus Blech ist.

Leider ist nur eine davon komplett aus Holz.

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:lol:  VERGLEICHSWEISE günstig. Im Vergleich zu einer Natsume gibt es schöne Kirschrinden-Dosen schon für kleineres Geld, zumindest wenn man sich bspw. bei Ebay ein bisschen umsieht (schon ab ca. 30,35$ od. mit ein bisschen Glück auch weniger). Klar, ist auch nicht für lau, aber für etwas, was man u.U. jeden Tag braucht und Freunde daran hat doch ganz in Ordnung.

Jup, schau mal hier: Kaba-zaiku Teedosen

Aber irgendwie scheint der Begriff "Chazutsu" wahrlich kein geläufiger zu sein. Denn auf Ebay findet man bis auf 2 Angebote NICHTS

unter dieser Bezeichnung. Generell ist es schwer im Internet unter Chazutsu Dosen zu finden, die Komplett aus Holz sind. Entweder

sind die meisten nur aus Blech (oder was das auch immer ist, ich denke mal Blech) oder der Rand der Dosen ist zwar aus Holz, aber 

das Innenleben ist wieder Blech :/

Hehe... chazutsu ist das japansiche Wort fuer Teedose (in Rohrform). 1Such mal nach "kaba zaiku" oder den von theroots vorgeschlagenen Begriffen.

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Jup, schau mal hier: Kaba-zaiku Teedosen

OH MEIN GOTT!!! Ich bin verliebt, diese Dosen sind ein Traum :)

Aber wie soll man dort ohne ausreichend japanisch Kenntnisse bestellen :(?

Japaner sind nicht unbedingt dafür bekannt sehr versiert mit der englischen 

Sprache zu sein, besonders zu befürchten bei einer seite, die schon vorweg, 

kein Englisch als Sprache anbietet.

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