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Sencha: Blumig, Maroni oder Gemüsesuppe?


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Umami loest sich relativ einfach aus dem Blatt. Eine niedrige Wassertemperatur (wie in deinem Fall) und eine lange Zieheit, und du hast deine "Gemuesesuppe". Dem entgegensteuern kannst du z.B. durch eine hoehere Temperatur und kuerzere Ziehzeit. Aber da schreibt man sich die Finger wund. ;)

Ansonsten halt der Griff zu mittleren Qualitaeten.

VanFersen sagte am 21 May 2013 - 16:06:

Zum Blattwerk: Nadel sind es in keinem dieser Fälle, eher zerissen, grobes durcheinander trifft es eher ;). Also es ist viel Bruch dabei

Das hoert sich nach einem laenger bedampftem Tee an. Vielleicht beides nicht dein Ding.

Bearbeitet von seika
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Wie gesagt ich halte mich entweder immer nach den Beschreibungen an Ziehzeiten, die hinten stehen bzw liege generell meist um einiges darunter.


Im schnitt 60 Sekunden oft auch nur 45 Sekunden. Das Problem an der Hitze ist halt wieder das, dass ich dann den Tee für 10 min nicht trinken kann


und wenn er dann abgekühlt ist, hat er 10 min durch das feine am Boden der Schale so viel nachgezogen, das er wieder zu stark ist bzw bitter werden 


kann,


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Hat das eine Mal anscheinend auch nicht zum gewünschten Resultat geführt.

Vielleicht haette ich es besser so formuliert:

Dem kann man entgegensteuern, z.B. durch eine hoehere Temperatur und kuerzere Ziehzeit.

Das Problem an der Hitze ist halt wieder das, dass ich dann den Tee für 10 min nicht trinken kann und wenn er dann abgekühlt ist, hat er 10 min durch das feine am Boden der Schale so viel nachgezogen, das er wieder zu stark ist bzw bitter werden 

kann,

Kleinere Wassermenge + separates Aufbrueh- und Trinkgefaess = weniger Hitze in der Tasse bei hoeherer Aufgusstemperatur

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..ich dann den Tee für 10 min nicht trinken kann

und wenn er dann abgekühlt ist, hat er 10 min durch das feine am Boden der Schale so viel nachgezogen, das er wieder zu stark ist bzw bitter werden 

kann

Da müsste das Umfüllen in ein kleineres Gefäss helfen (obwohl diese Technik ja eher für das Vorstadium gedacht ist). Stelle ich mir bei einer normalen Chawan mit abgerundeten und dicken Kanten aber eher schwierig vor 

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Da müsste das Umfüllen in ein kleineres Gefäss helfen (obwohl diese Technik ja eher für das Vorstadium gedacht ist). Stelle ich mir bei einer normalen Chawan mit abgerundeten und dicken Kanten aber eher schwierig vor 

Stimmt, das erweist sich als recht schwierig, da die Chawan keine zusammenlaufende Spitze hat, also nur Runde dicke Kanten /Rand und da geht mehr daneben, als gut ist. Wie gesagt, ich denke 

ich werde noch eine Weile so dahin leben müssen mit meinen Senchas, außer es findet sich bald Abwechslung bzw bis ich mir endlich ein Kyusu Set besorgt habe. Was leider noch etwas dauern 

wird.

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also, ich würde den Geschmack als eine Mischung aus Alge und Gemüse beschreiben - und damit denke ist, ist umami wohl gemeint.



Bei mir war dies etwas weniger intensiv zu schmecken, als ich theroots Methode gewählt habe - - leicht überdosieren, 70 Grad und nach 30 Sekunden abgießen.



Ich trinke meine Tees nie auf 70 Grad - impossible -, sondern lasse die immer abkühlen, aber natürlich nicht mit den Teeblättern drin ;) , sondern in einer anderen Schale.


Daher - klarer Fall - aufbrühen in einer Kyusu oder einem Gaiwan, dann IMMER umgießen in ein Schälchen.



Als ich weder Kyusu noch Gaiwan hatte, habe ich den Tee in einem normalen großen Becher angesetzt und von da in eine Schale umgegossen. Das geht ganz gut, auch ohne zulaufende Spitze.



So funktioniert das auch mit Tee, den man mit 100 Grad aufgießen muss :D



Trotzdem gilt für mich: Senchas sind offenbar nicht meine Richtung . ist ja auch nicht wild, mir schmeckt ja auch nicht jeder Wein oder jedes Bier ;)


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Also nach Algen empfinde ich keinen Sencha, aber das Geschmacksempfinden ist wohl bei jedem anders. Im Grunde ist es lustig, denn am Anfang hatte ich sehr leichte Senchas, wohlgemerkt lecker, aber leicht, 


da hab ich mir immer etwas reichhaltigeres zur Abwechslung gewünscht, jetzt hab ich was ich damals wollte, nur hab ich jetzt halt eben nur noch das :D 

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Habt ihr schon einmal einen Sencha mit Goldflocken darin getrunken?

Scheint irgend etwas besonderes in Japan zu sein, was ich gelesen hab zu Neujahr, wird er getrunken. Bringt der Sencha irgend etwas oder nur firlefanz am Ende?

Ja, habe ich schon getrunken, aber nicht zu Neujahr. Sieht nobel aus, ist aber meiner Meinung nach Firlefanz, genauso wie Schnaps mit Goldflocken drin. ;)

Verbreiteter als Goldflocken sind meines Wissens umeboshi und musubi-konbu im Tee, der dann oofuku-cha (大福茶) "grosses Glueck-Tee" genannt wird. Aber auch der Brauch ist glaube ich nicht allzu verbreitet. Zu Silvester gibt es traditionell toshikoshi-soba und zu Neujahr dann ozoni, osechi und Reiswein.

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Verbreiteter als Goldflocken sind meines Wissens umeboshi und musubi-konbu im Tee, der dann oofuku-cha (大福茶) "grosses Glueck-Tee" genannt wird. Aber auch der Brauch ist glaube ich nicht allzu verbreitet. Zu Silvester gibt es traditionell toshikoshi-soba und zu Neujahr dann ozoni, osechi und Reiswein.

Konbu.. suche ich hier schon lange! Aber eher um Reis zu kochen ;)

Wie schmeckt es im Tee?

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Zum Reis kochen?



Konbu an sich mag ich, aber nicht im Tee. Genauso umeboshi.



Offtopic: die Diskrepanz zwischen normalem japanischem Essen und dem, was es zu feierlichen Anlaessen gibt, ist mir ein Raetsel. Den symbolischen Charakter verstehe ich, aber warum nicht etwas waehlen, was auch schmeckt? :rolleyes:


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Hängt davon ab, ob man Umami mag oder nicht. Ich hab mit Eistee aus Fukamushi-Sencha gute Erfahrungen gemacht, den trinkt man dann halt nicht wie einen "klassischen westlichen Eistee" (Schwarztee mit viel Zucker und üblicherweise Zitrone) literweise schnell weg, sondern trinkt sehr langsam in kleinen Schlückchen seine 100ml aus.


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Was mir aufgefallen ist, dass Senchas desto mehr sie bedampft sind, sich weniger eignen sie zu trinken, wenn sie ausgekühlt sind. Er stärker das Umami, der Geschmack eines Brühwürfels durchsickert, desto weniger eignen sich die Senchas als abgekühlte Getränke. Wie seht ihr das?

Was genau meinst du mit "ausgekuehlt"? Kaltaufguss oder Heissaufguss kalt werden lassen und dann trinken? Dass es einen Zusammenhang zwischen der Laenge der Bedampfung und Umami gibt, wuerde ich in Frage stellen. Das haengt, denke ich, vielmehr vom Ausgangsmaterial ab. Hat der Aracha wenig Umami wird sich das auch nicht grossartig durch ein langes Bedampfen aendern.

Was aber zutrifft ist, dass sich durch die gebrochene Form der Blaetter ein Fukamushi schneller im Wasser loest. Deshalb lasse ich bei sonst gleichen Parametern einen Fukamushi im ersten Aufguss immer kuerzer ziehen als einen normalen Sencha. Im zweiten und dritten Aufguss gleich lang. 

Falls du den Kaltaufguss gemeint haben solltest, kann ich mich Thorben nur anschliessen, da ist ein Fukamushi meine erste Wahl.

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Nein in diesem Fall stimmt es schon, ich hatte gemeint, ein warmer Sencha, der dann auskühlt und man ihn dann erst kalt trinkt.


Wie gesagt, mir ist nur aufgefallen, dass diese die eben mehr diesen Brühwürfel Charakter haben, kühl echt nichts mehr taugen,


kann wie du schon sagst das Fukamushi sein. Aber zB Tees wie die von Obubu oder der Sencha aus Korea sind sehr zitronig, frisch


und diese schmecken auch kalt echt einzigartig. Woran es jetzt genau liegt ist fraglich. Aber die Tees von Obubu, was ich gelesen habe


sollen ja nicht abgedeckt werden, sondern komplett natürlich heranreifen ohne irgendwelche Einflüsse, hab ich zumindestens mal in 


einem Block gelesen. Vielleicht liegt es daran

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Da kann ich dir nichts zu sagen. Abgestandenden bzw. Abgekuehlten Sencha trinke ich normalerweise nicht. Wenn der Tee kalt geworden ist, landet er meist im Ausguss.



So weit ich weiss, soll das Beschatten den Lichtverhaeltnissen von wild wachsenden Teebaeumen am naechsten kommen. Aber das ist ein anderes Thema.


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