VanFersen Geschrieben 27. Juni 2013 Teilen Geschrieben 27. Juni 2013 mehr auf meinem Blog http://zeroteazen.wordpress.com/2013/06/27/obubu-hojicha-sampler-zu-verschenken/ Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 27. Juni 2013 Teilen Geschrieben 27. Juni 2013 Hallo VanFersen,sind das die Proben aus dem Lebensgemeinschafts-/Komunenbetrieb? Ist schon mal ne interessante Idee, gerade mit dem Teeanbaukombiniert. Prinzipiell wäre ich schon interessiert, würde aber jemandem den Vortritt lassen, der speziell diese Tees gerne kennenlernenwürde...Du bist ausschließlich Japan-Tee Trinker?GrüßeTobias Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 27. Juni 2013 Autor Teilen Geschrieben 27. Juni 2013 Ja das sind Hojicha Proben 5 Stück an der Zahl und eine Probe zum zubereiten von Genmaicha. Ich trinke auf sehr gerne Tees aus Taiwan und einiges aus China, aber meist schon Japan. Da Hojicha nicht ganz meine Richtung ist, wären sie, so dachte ich mir, bei jemanden der siezu schätzen weiß, besser aufgehoben Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 27. Juni 2013 Teilen Geschrieben 27. Juni 2013 Den größten Reiz macht da für mich die Produzenten-Frage aus... ich zumindest habe oft diese riesigen, industriell betriebenen Plantagen vor Augen, wenn ich an Japan-Tee denke... hoffe nicht in eines der berühmten Tee-Klischee-Fettnäpfchen getreten zu sein... dass dann aus dem Teeanbau ein alternatives Wohn- und Arbeitsprojekt wird ist toll... von daher würde ich die Tees gerne probieren... entscheide Du...Tobias Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 27. Juni 2013 Autor Teilen Geschrieben 27. Juni 2013 (bearbeitet) Sorry Leute, der Tee ist nun an Tobias weiter vererbt worden. Möge er ihn schätzen und schlürfen mit Bedacht und Genuss Bearbeitet 27. Juni 2013 von VanFersen Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 28. Juni 2013 Teilen Geschrieben 28. Juni 2013 (bearbeitet) Den größten Reiz macht da für mich die Produzenten-Frage aus... ich zumindest habe oft diese riesigen, industriell betriebenen Plantagen vor Augen, wenn ich an Japan-Tee denke... hoffe nicht in eines der berühmten Tee-Klischee-Fettnäpfchen getreten zu sein... Industrialisiert im Sinne von mechanisiert ja, aber nicht riesig. Grosse Betriebe gibt es natuerlich auch, aber riesige zusammenhaengende Felder, wie man sie in Deutschland sieht, sind in Japan bis auf Hokkaido eher die Ausnahme. Das hier alles im Detail auszufuehren duerfte den Rahmen sprengen, es gibt keine so strikte Trennung wie in Deutschland zwischen Haus und Land (Feld). In Deutschland (Europa) hat sich die Landwirtschaft sehr frueh, im Zuge der industriellen Revolution, veraendert. Viele durch diese Entwicklung freigesetzte Arbeitskraefte, sind in die Staedte abgewandert. Der Anteil der in der Landwirtschaft Beschaeftigen war schon vor dem Zweiten Weltkrieg sehr gering, und ist seit dem immer weiter gesunken. Im Gegensatz sind die zu bewirtschaftende Flaechen pro Kopf immer groesser geworden. In Japan hat es eine solche Entwicklung nicht gegeben bzw. sie hat erst im Zuge des wirtschaftlichen Aufstieges Anfang der 70er Jahre eingesetzt. Der Anteil der in der Landwirtschaft Beschaeftigten ist daher viel groesser und die Flaeche pro Kopf sehr viel kleiner. Darueber hinaus hat sich eine in Deutschland kaum noch vorhandene traditionelle Mischform erhalten, den "nebenberuflichen Landwirt". Da es in der Landwirtschaft keine permamente Auslastung gibt, sondern nur zur Spitzenzeiten, z.B. im Herbst, wenn geerntet wird, haben viele Japaner auf dem Land, die in einem Mehrfamilienhaushalt leben, eine Bueroarbeit angenommen und arbeiten nur nach Feierabend oder am Wochenende auf dem Feld. Beispiel: Opa ist Vollzeit Landwirt, Sohnemann arbeitet Montags bis Freitag im Buero, seine Ehefrau hat einen Partimejob, Oma kuemmert sich um den Haushalt und die Kinder. Wenn Bedarf ist, im Fruehling und Herbst, helfen alle mit. Waehrend der Erntezeit bekommt Sohnemann von seinem Arbeitgeber sogar eine Woche Sonderurlaub. Falls du mal nach Japan kommen solltest, wirst du feststellen, das landwirtschaftliche Produkte, Obst, Gemuese usw. im Vergleich zu Deutschland relativ teuer sind. Ein Grund dafuer liegt in der oben beschriebenen Produktionsform. Wie lange das noch so funktioniert ist angesichts der demogrpahischen Entwicklung und dem TPP-Beitritt Japans durchaus fraglich. Der Grossteil der Teebauern sind Klein- und Mittelbauern. Die riesigen industriell bewirtschafteten Plantagen in Shizuoka und Kagoshima stellen meines Wissens eher die Ausnahme dar. Allerdings macht der dort hergestellte Tee eben den Grossteil an der Gesamtproduktion aus. Bearbeitet 28. Juni 2013 von seika Stefan85 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 13. Juli 2013 Teilen Geschrieben 13. Juli 2013 Hallo VanFersen,das Paket ist heute angekommen! Vielen Dank schon mal für die Tees. Kannst du mir etwas zu "HoujiCha" sagen? Wird er wie normaler Sencha gebrüht? 60°-70°? Was ist das besondere an diesem Tee? PrinzipiellSencha mit Röstung? Anfangs dachte ich, es wäre japanischer Oolong...Bin sehr gespannt auf Deine Antwort...Tobias Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 18. Juli 2013 Autor Teilen Geschrieben 18. Juli 2013 Wow hab diese Antwort vollkommen übersehen. Seltsam. Hatte mich schon gefragt, ob das Paket endlich bei dir ist Tobias, lies dir am Besten meinen Anfänger Crash Kurs auf meinem Blog durch. Da bekommst du deine Antworten.Dort gibt es im Glossar auch Erklärungen zu den jeweiligen Teesorten. Generell ist zu sagen, das du nicht kochendes Wasser nehmen solltes. Am Besten zwischen 55-65° Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 19. Juli 2013 Teilen Geschrieben 19. Juli 2013 Stop - es handelt sich um Houjicha! Wenn die Proben nur für eine Session je Sorte reichen sollte, probier lieber die klassische Methode mit annähernd kochend heißem Wasser und sehr kurzen Ziehzeiten. Durch das Rösten hat sich der Tee so verändert, dass nicht nur Aromen geändert, sondern auch in ihrer Löslichkeit verändert sind.Mein Vorschlag: 4-5g auf 0,3l, fast noch kochendes Wasser und maximal 1 Minute Ziehzeit.Bei Houjicha empfehle ich, den Gedanken an Sencha ganz zu streichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 19. Juli 2013 Autor Teilen Geschrieben 19. Juli 2013 (bearbeitet) Stimmt, hatte ich komplett überlesen. Das kommt davon wenn man mit einem schlafenden und einen halbwachen Auge versuchte eine akkurate Antwort zu schreiben, um fast 1 Uhr morgens Bearbeitet 19. Juli 2013 von VanFersen Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 19. Juli 2013 Teilen Geschrieben 19. Juli 2013 Tja, da hilft Houjicha auch nicht gerade, um die Augen aufzubekommen! Auch das Koffein geht wegen der Röstung kaum vom Blatt ins Getränk über. Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoobsering Geschrieben 19. Juli 2013 Teilen Geschrieben 19. Juli 2013 warum eigentlich?normal passiert nämlich beim rösten/erhitzen von tee folgendes: das Koffein sublimiert.. verschwindet also aus dem Tee.wenn der tee nass ist verbindet sich Koffein ev. zu Komplex-verbindungen. vorzugsweise mit Gerbstoffen oder sauren Verbindungen.soweit ich weiß sind die meisten Komplexe und verbindungen des Koffeins recht gut löslich, zwar nicht so gut wie reines. aber schon passabel, grade in heißem wasser.hast du infos welche stoffe da entstehen sollen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 19. Juli 2013 Teilen Geschrieben 19. Juli 2013 Bisher habe ich einmal einen noch relativ grünen Vertreter probiert und fand den Geschmack sehr angenehm. Tendenzzu geröstetem Oolong, feine Röstaromen, ohne verbrannt zu wirken... bin mal aufs Wochenende gespannt, da werd´ ich mir die Tees mal genauer anschauen...@phoobsering: hast Du beruflich mit Chemie zu tun? Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoobsering Geschrieben 19. Juli 2013 Teilen Geschrieben 19. Juli 2013 (bearbeitet) nichtmehr beruflichhatte es studiert und war mal im labor tätig,ist aber fast 20 jahre her... aber das interesse an interdisziplinären wissenschaften ist und war schon immer da.die natur ist einfach genial, alles so logisch und doch mystisch^^ Bearbeitet 19. Juli 2013 von phoobsering Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 21. Juli 2013 Teilen Geschrieben 21. Juli 2013 [...] die natur ist einfach genial, alles so logisch und doch mystisch^^ Beide Daumen hoch - das kann ich absolut unterschreiben! Jede wissenschaftliche Erkenntnis offenbart auch gleich wieder neue Fragen. Die von mir beschrieben These, dass das Koffein bei gerösteten Tees schlechter ins Getränk übergeht, kann ich überhaupt nicht theoretisch unterfüttern. Ist einfach nur hausgebraute Empirie: geht mir und den meisten meiner Bekannten und Kollegen so, dass stark geröstete Tees weniger anregend wirken. In japanischen Krankenhäusern ist Houjicha oft das typische Patientengetränk, weil er als koffeinarm gilt. (Koffein kann wohl die Wirkungsweise von Medikamenten beeinflussen). Vielleicht leigt es beim Houjicha auch daran, das oft Bancha verwendet wird - der ohnehin wenig Koffein mitbringt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 22. Juli 2013 Teilen Geschrieben 22. Juli 2013 normal passiert nämlich beim rösten/erhitzen von tee folgendes: das Koffein sublimiert.. verschwindet also aus dem Tee. Genau das habe ich auch gelesen. Durch das Roesten soll der Koffeein-Anteil floeten gehen. Zuaetzlich, kommt noch dazu, dass es sich meist um Blaetter aus spaeteren Pflueckungen oder Stengeln handelt, die ohnehin weniger Koffein haben. Das ist aber nicht immer der Fall, trotzdem wird hojicha generell als kofeeinarm angesehen. Was die Zubereitung angeht, schliesse ich mich gero an: heisses Wasser und kurz ziehen lassen. Je nach Dosierung reichen manchmal schon 30sek. Kaltaufguss waere auch eine Moeglichkeit. Hat mich aber nicht 100% ueberzeugt. Irgendwie mag ich kalten Hojicha nicht so gerne. Weiss auch nicht, woran es liegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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