TeeStövchen Geschrieben 11. September 2014 Teilen Geschrieben 11. September 2014 Lustige Situation zwischen Pessimist vs. Optimist: Da kenne ich nur den: Der Pessimist sagt: "Schlimmer kann es nun nicht mehr werden!" Der Optimist sagt: "Doch, es kann!! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 11. September 2014 Teilen Geschrieben 11. September 2014 (bearbeitet) Ich glaube eben nicht an so etwas wie Bestimmung und dass Krebs für manche Menschen im Schicksal lag. Ich glaube, dass es mit der Lebensweise, der genetischen Veranlagung etc. zusammenhängt.Es ist in der Tat kein reines Schicksal, es sind unendlich viele Faktoren und jeder gute Faktor kann dazu beitragen das Risiko für diverse Erkrankungen zu minimieren. Wobei diese Verliebtheit (oder Hass) in bestimmte spezifische Lebensmittel kaum begründet ist da es unheimlich viele Lebensmittel mit positiver Wirkung gibt. Man schiesst hier am wichtigsten aller Faktoren vorbei: Je naturbelassener und mit je mehr Liebe ein Lebensmittel gesammelt/hergestellt/verarbeitet wurde und mit je mehr Liebe man es zubereitet/gegessen hatte desto wirksamer ist sein "biologisches Potential". Ja, ich glaube an solche geistliche Werte und dass es einen hohen Einfluss auf den Körper hat.Da kenne ich nur den:Der Pessimist sagt: "Schlimmer kann es nun nicht mehr werden!"Der Optimist sagt: "Doch, es kann!! Tja, der Optimist ist auch optimistisch was den Pessimismus anbelangt, d.h. er ist davon überzeugt dass selbst "das Schlimmste" noch nicht schlimm genug ist. Bearbeitet 11. September 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jinx Geschrieben 11. September 2014 Teilen Geschrieben 11. September 2014 Moin,ich möchte mich in diese Diskussion nicht in dem Sinne einmischen, dass ich Partei ergreife. Aber ich habe mich zufälligerweise mit solchen Meldungen beschäftigt und bin da zu einem eigenen Schluss gekommen.Zunächst sollte man Schadstoffbelastungen ernst nehmen, weil sich diese Stoffe im Körper ansammeln, die teilweise zu langsam oder gar nicht abgebaut werden können (Blei z. B.). Ich trenne das von Stoffen, die in dem, was man zu sich nimmt, von Natur aus enthalten sind (wie Teer in Zigaretten, über dessen Schädlichkeit auch unter Rauchern weitestgehend Einigkeit herrscht. Ich habe mich aus persönlichem Interesse mit Yerba Mate beschäftigt, da ich das Zeug in seiner Naturform für mich entdeckt habe. Auf einer deutschen Seite habe ich gelesen, dass wissenschaftliche Studien ergeben haben, dass Yerba Mate erstens Krebs im Mundraum oder in der Blase fördern kann und zweitens bei Depressionen nicht getrunken werden soll. Auf einer US-amerikanischen Seite las ich, dass Studien ergeben haben, dass die Krebserkrankungen nicht auf die Mate an sich, sondern auf zu heiß getrunkene Mate zurückzuführen sind, was jedoch für alle Heißgetränke gilt, auch für Tee, Kaffee und sonstige. Besonders gelobt wird die stimmungsaufhellende und angsthemmende Wirkung, die Yerba Mate zu einem geeigneten Getränk für Menschen mit Depressionen macht, und das ganz ohne Nebenwirkungen.Beide Studien zählten noch weitere Eigenschaften von Yerba Mate auf, wobei die deutsche Studie Mate insgesamt eher negativ und die us-amerikanische eher positiv bewertete. Ich habe die genannten Beispiele gewählt, weil sie ganz gut illustrieren, dass Studien auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein müssen, da die Ergebnisse völlig konträr sind - oder so dargestellt werden.Ich trinke meine Yerba Mate inzwischen einfach weiter. Das Problem, das ich mit solchen Berichten habe, sind weniger die Studien selbst, sondern vor allem das, was in den Medien daraus gemacht wird - oder von FAchleuten wie Ärzten, teilweise mit vorgefasster Meinung, teilweise mit handfesten Eigeninteressen. Seriöse Studien unterliegen gewissen Kriterien, was VErsuchsanordung, Durchführung, Auswertung und Berichtsführung angeht. Die, die die Ergebnisse aufbereiten, unterliegen derartigen Verpflichtungen nicht. Sehr gern wird daher sehr ausgewählt zitiert, oder Einschränkungen, die von den Autoren formuliert wurden, z. B. was Allgemeingültigkeit angeht, werden unerwähnt gelassen. Ehrlich, Umweltverschmutzung, Straßenverkehr, Abgase, Atommüll, Sondermüll, Atomunfälle, Mikroplastik in der Nahrung etc. sind weitaus größere Probleme, deren Spuren auch Kleinstkinder schon belasten, die noch nie was anderes als Muttermilch getrunken haben. Darüber redet man außerhalb von Fachkreisen wahnsinnig ungern, da die Lösung oder Abmilderung dieser Probleme tiefgreifende wirtschaftliche, produktionstechnische und auch gesellschaftliche Umbrüche erfordern würde. Also greift zunehmend ein gigantischer Alarmismus um sich, bei dem mehr oder weniger zyklisch vor Tee, Kaffee, sonstigen Aufgrussgetränken, veganer Lebensweise, Grillfleisch, zu viel Fleisch, zu viel Fisch, verschiedenen Süßungsmitteln etc. gewarnt wird. Was Aufgussgetränke angeht, so sehe ich mir das Theater seit fast vierzig Jahren an. Mal ists der Schwarztee, dann wieder die Früchte, die Kräuter oder die Blümchen. Über den Grüntee kommen wir zur Yerba Mate, bevor wir wieder mit dem Schwarztee weitermachen. Die Reihenfolge ist austauschbar.Wäre ich Lebensmittelchemikerin oder etwas Artverwandtes, könnte ich die einzelnen Argumente sicherlich besser nachvollziehen, aber zur Nachvollziehbarkeit fehlt es dann immer noch an Labor und Budget. Und selbst wenn man das selbst im Einzelnen überprüfen könnte, dann würde man nur eine weitere Meinung von sich geben, die letztendlich mit anderen konkurriert. Dies gilt für sehr viele dieser Inhaltsstoffe, wobei es auch viele gibt, bei denen die Schädlichkeit auch bei geringer Dosis unbestritten ist. Aber oft sind die in Schlagzeilen reißerisch vermarkteten Todesfälle Beispiele extremen Konsums (wie 18 Flaschen Cola am Tag oder Dutzende Teebeutel in einer Zweiliterkanne über einen langen Zeitraum hinweg)Die jeweils festgestellte Schädlichkeit mag mehr oder weniger richtig sein, lenkt aber nur von dem ab, was auf diesem Gebiet viel gefährlicher ist: eine zu reichhaltige und einseitige Ernährungsweise (inklusive Softdrinks) bei zunehmend bewegungsärmerem Lebensstil und der mitteleuropäische Alkoholkonsum - beides zu oft und zu laut zu kritisieren, greift den Lebensstil der deutschen Durchschnittsbürger an und stellt ihn in Frage, und das haben deutsche Durchschnittsbürger nicht so gern (und die Durchschnittsbürger anderswo auch nicht). Man hört und liest schon davon, aber nicht so oft. Es ist halt mal wieder einer alarmiert, wie letzte Woche wegen der Grillsaison und vorletzter Woche wegen irgendwelcher natürlicher Vorkommen im Tee. Ja, es ist doch alles irgendwie ungesund. Das gilt auch für die Makrobiotik, für gemischte Kost (da ist Fleisch), für vegetarische und auch für vegane Ernährung (weil, da fehlen das Fleisch und der Fisch). Irgendwas ist immer, und es ist immer einer da, der es verteidigt und einer, der dagegen ist.Persönlich versuche ich, den Schaden einerseits zu minimieren, andererseits mir aber das Leben nicht versauern zu lassen. Ich bin halt Hedonistin. Wenn mir einer in Aussicht stellt, bei einer - sagen wir - total veganen Lebensweise (oder wahlweise einer makrobiotischen etc. - hier bitte was für mich hinreichend Freudloses einsetzen) neunzig zu werden, dann winke ich ab, verzehre mein blutiges Filetsteak mit Gorgonzolasauce und denke daran, dass ich schon gesehen habe, dass alt werden auch nicht um jeden Preis ein Knaller sein muss, vor allem, wenn's nicht mit einer gewissen Lebensqualität einhergeht. Und die ist auch bei sehr gesund lebenden Menschen (nach jeweils aktuellem Kenntnisstand und der jeweiligen Lehrmeinung) mit zunehmenden Alter oft genug nicht mehr gegeben. Oder man wird vorher vom Bus überfahren.Ich versuche, einen halbwegs vernünftigen Mittelweg zu finden, zwischen nicht zu ungesunder Lebensweise und dem, was ich mag. Letztendlich ist es viel wahrscheinlicher, bei einem Verkehrsunfall zu sterben als durch Tee oder Kaffee. KlausO, TeeStövchen und Oca Ocani reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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