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Matcha-Anfänger - Preisunterschiede, Geschmack und Lagerung


Rallemann

Frage

Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier... ;)

Ich heisse Bastian, bin 33 Jahre alt und wohne zwischen Köln und Bonn.

Ich trinke bisher eigdl. eher unregelmäßig Tee. Seit kurzem bin ich aber sozusagen auf den Geschmack gekommen, besonders was grünen Tee angeht.

Neugierig bin ich besonders auf Matcha geworden, als ich von einem Bekannten davon erfahren habe.

Da ich ein ziemlich spontaner Mensch bin habe ich mir auch sogleich ein Matcha-Starter-Set zusammengestellt. Dieses besteht aus einer Matcha-Schale, dem traditionellen Bambusbesen(Chasen), einem passenden Chasenhalter aus Porzellan, einem Bambuslöffel und natürlich dem Matcha an sich.

Ich habe mich für Matcha Kirishima, Keiko Matcha Mantoku und Matcha Hoshino entschieden.

Jetzt werde ich die verschiedenen Matchas mal nacheinander probieren. Ich bin gespannt, ob ich die Preisunterschiede geschmacklich als gerechtfertigt ansehe.

Eine Frage habe ich noch-> Lagert ihr auch die noch verschlossenen Dosen im Kühlschrank oder erst nach deren Öffnung?

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Empfohlene Beiträge

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Geschlossen ist Matcha entgegen vieler Herstellerangaben maximal ein Jahr haltbar. Geöffnet würde ich ihn in maximal drei Monaten aufbrauchen – vorausgesetzt, du lagerst ihn im Kühlschrank. Dies empfiehlt auch Thomas Groemer, einer der wenigen deutschsprachigen Experten auf dem Gebiet. 



Wenn du mehr zur Haltbarkeit erfahren möchtest, schau mal auf meiner Seite vorbei (siehe Profil). Ich habe dort erst vor wenigen Tagen einen Artikel veröffentlicht. Ich würde ihn hier direkt verlinken, wäre dies nicht erst mein zweiter Beitrag. Man will ja nicht unangenehm auffallen. :)


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Mmmmhhhh, ich weiß ja nicht so recht, aber die pauschale Aussage, dass Matcha nur max 1 Jahr haltbar ist, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Es kommt hier sehr auf die Art der Verpackung an. Wenn der Matcha unter Schutzatmosphäre verpackt ist, demnach kein Sauerstoff in der Dose/Tüte enthalten ist und der Matcha so nicht oxidieren kann, ist Matcha meiner Meinung nach nahezu unendlich haltbar. Es gibt aber auch Hampelmänner da draußen, die den Matcha vom Großhändler gelifert bekommen und ihn dann im Büro auf dem Schreibtisch umpacken und verkaufen. Ich erinnere mich da an einen Händler, der den Macha in Glasdosen verschickt (hat - weiß nicht, ob er immer noch Geschäfte macht). Dann ist der Matcha natürlich sehr schnell am Ende. Aber, wie gesagt, unter Schutzatmosphäre verpackt, ist Matcha ziemlich lange haltbar.


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Aber auch bei der Haltbarkeit in Deinem Sinne ist es meiner Meinung nach von der Verpackungsart abhängig. Wenn der Matcha unter Schutzatmosphäre verpackt wurde, hält sich auch Aroma und Geschmack über (sehr) lange Zeit - so zumindest meine Erfahrung. Wobei man da nicht den Fehler machen darf, die Begriffe "vakuumiert" und "Schutzatmosphäre" gleichzusetzen. Bei weitem nicht alles, was in verschweißten Beuteln oder Dosen auf den Markt kommt, ist auch unter Schutzatmosphäre verpackt!



So wird z.B. der Uji Matcha von Marimo in Japan beim Erzeuger unter Schutzatmosphäre verpackt. Der Matcha kommt in einem Beutel, in dem noch "Luft" mit drin ist, aber halt eine Shutzatmosphäre und kein Sauerstoff. Diese Schutzatmosphäre hat dann keinen Einfluß auf Geschmack und Aroma.


Bearbeitet von Florian_R
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So wird z.B. der Uji Matcha von Marimo in Japan beim Erzeuger unter Schutzatmosphäre verpackt. Der Matcha kommt in einem Beutel, in dem noch "Luft" mit drin ist, aber halt eine Shutzatmosphäre und kein Sauerstoff. Diese Schutzatmosphäre hat dann keinen Einfluß auf Geschmack und Aroma.

Spannend! Von dieser „Schutzatmosphäre” höre ich gerade zum ersten Mal. 

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Ich  habe  erst  einmal  Matcha  probiert. Das  war  ein  chinesischer  Bio-Matcha  von  Imogti. Ich  fand  den  ungenießbar  bzw.  sehr  bitter. Selbst  nach  weiteren  Versuchen  mit  verschiedenen  Teemengen, Ziehzeiten, Wassertemperaturen  bzw.  Härtegraden  änderte  sich  daran  nichts. Schmecken  die  japanischen  denn  besser?  Soll  ich  noch  einen  Versuch  wagen?


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Einen chinesischen Matcha hatte ich noch nicht, aber bei den chinesischen Sencha schmecke ich stets, dass sie nicht japanisch sind - und bisher hat mir noch keiner der China-Sencha geschmeckt (manche wurden mir untergemogelt, bzw. versucht  :angry:). Ich habe absolut nichts gegen chinesischen Tee, ganz im Gegenteil, das bezieht sich nur auf die Sencha aus China hier. Wie es mit den China-Matcha aussieht kann ich nicht sagen, bin aber sehr skeptisch, um es mal so zu sagen.



Schau mal im Grünteeforum, joeheb hat dort einen Thread angefangen, wo es jetzt u.a. auch um Matcha geht. Ich kenne Leute, die von Matcha enttäuscht waren, allerdings finden viele auch über andere Wege, v.a. über den propagierten Gesundheitshype zu Matcha und sind oft sonst keine Tee-Enthusiasten. Die Erwartungshaltung ist zudem meist sehr hoch und unrealistisch (gerade bei "einfacherem" Matcha).



Ziehzeiten in eigentlichen Sinne gibt es bei Matcha nicht, das Pulver wird ja mitgetrunken. Matcha kannst du auch in Speisen, v.a. Süßspeisen verarbeiten. Oder in anderen Getränken, Stichwort z.B. Matcha Latte.



Gegen einen neuen Versuch spricht natürlich nichts, aber ich würde an deiner Stelle eher einen richtigen Matcha nehmen. Aus Japan, nicht die unteren Qualitätsstufen (die sind allgemein bitterer). Wenn es eine Gewöhnungssache bei dir ist werden wiederholte Versuche zu einem Erfolg führen können ;) Versuch macht kluch und einmal ist kein Mal :) Ansonsten bin ich auch der Meinung, man muss nicht alles mögen. Ich persönlich schätze Matcha sehr, aber das muss ja nicht generell allen so gehen.


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 chinesischer  Bio-Matcha  von  Imogti. 

Ich bin kein Freund von chinesischen "Japan-Produkten", welche meist wenig mit dem Original zu tun haben. Auch muss man sagen, dass es sich bei dem von dir genannten um ein Einsteiger-Matcha handelt. Von diesen bin ich ebenfalls kein Anhänger. Es lohnt sich auf jeden Fall, etwas mehr auszugeben und hierfür ein ordentliches Produkt zu bekommen. Ich würde mich daher an die Matchas im mittleren Preissegment halten und mich auf japanische Produkte konzentrieren. 

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Ich  habe  nur  die  Befürchtung, dass  die  alle  bitter  schmecken  und  daran  könnte  ich  mich  eben  nicht  gewöhnen. Eine  weitere  Frage  ist, ob  das  Aufschäumen  für  den  Geschmack  eine  Rolle  spielt. Sich  extra  einen  Chasen  anzuschaffen  und  dann  festzustellen, dass  Matcha  einem  einfach  nicht  mundet  ist  doch  nicht  gerade  sinnvoll.


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Ob Chasen oder nicht, ist eher eine stilistische Frage. Mit einem Bambusbesen wird m.E. aber auch ein schöneres Resultat erzielt. Geschmacklich ändert dies - abgesehen von der Schaumkonsistenz - am Grundgeschmack (also insb. an einer allfälligen Bitterkeit) nichts.


Hingegen zeichnen sich hochwertige Produkte dadurch aus, dass sie nicht bitter sind, daher meinen Rat von oben. Ein günstiges Produkt bietet einen denkbar schlechten Einstieg. Die Suche nach einem preisgünstigen Produkt spart man sich besser für jenen Zeitpunkt, in welchem feststeht, dass man sich grundsätzlich mit dem Geschmack anfreunden kann.



Die Frage ist also, ob dir der Geschmack ansonsten grundsätzlich gefällt. Dann würde ich dir dazu raten, einen erneuten Versuch mit einem hochwertigen Produkt zu wagen. Falls du dich jedoch allgemein nur schwer mit dem Geschmack anfreunden kannst und nicht nur die Bitterkeit des von dir probierten Produkts bemängelst, dann ist Matcha  u.U. nichts für dich. :)


Bearbeitet von theroots
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Auf alle Fälle würde ich am Anfang eher am Zubehör als am Matcha sparen! Lieber mit dem guten Stoff auf den Geschmack kommen und dann nach und nach das Zubehör anschaffen, als gleich einen 120Borsten-Chasen zu kaufen und dazu einen Kochmatcha, der den wenigsten Leuten auch pur getrunken schmeckt.



Selbst wenn Dir das Mtachapulver nicht schmeckt, kannst Du dann noch soviel damit anfangen (Backen, Mixgetränke, Nudelteig, Marzipan ...), dass ich Dir nur empfehlen kann, es nocheinmal mit einer guten Qualität aus Japan zu probieren. Vielleicht gibt es in erreichbarer Nähe von Dir einen Teeladen, wo Du mal probieren kannst, bevor Du eine ganze Dose kaufst. Bei uns (arbeite bei TeeGschwendner) gibt es einige Geschäfte, wo bei Interesse und nicht zuviel Hektik auch mal eine Schale angerührt wird. Einmal eine gute Qualität zu probieren ist einfach das beste Verkaufsargument.


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Wobei das, was als "bitter" wahrgenommen wird, auch individuelle Geschmacksschwellen hat. Viele Menschen reagieren gerade auf bittere Noten sehr sensibel und nehmen sie wahr, wer das gar nicht mag wird sich nur schwer daran gewöhnen können. Und bei fast allen Matchas, außer die sehr teuren, wird dann eine leichte Bitterkeit zu schmecken sein.



Ein einfacher Chasen aus Asien/China kostet oft nicht so viel.



Warum willst du denn Matcha trinken/probieren, Alex? Wie gesagt spricht da nichts gegen, aber wenn du es nur machst, weil "das alle machen" oder es "dazugehört", so finde ich das ein falscher Ansatz.


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Und bei fast allen Matchas, außer die sehr teuren, wird dann eine leichte Bitterkeit zu schmecken sein.

Bei ordentlicher Qualität wechselt die Bitterkeit oft eher in eine herbe Note. Natürlich muss man auch diese mögen. ;)

Aber hinsichtlich des unterschiedlichen Empfindens bei Bitterkeit stimme ich voll zu. 

Bearbeitet von theroots
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Das stimmt, das hätte ich vielleicht differenzierter schreiben sollen (herbe und bittere Nuancen), aber es kommt auf die Fragestellung bezogen auf das gleiche heraus.



Heute wurde aber viel zu Matcha geschrieben, jetzt wiederholt es sich, bestimmte Punkte wurden doch nun mehrfach genannt (Verwendungsalternativen, Probetrinken usw. :) ).


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Wobei das, was als "bitter" wahrgenommen wird, auch individuelle Geschmacksschwellen hat. Viele Menschen reagieren gerade auf bittere Noten sehr sensibel und nehmen sie wahr, wer das gar nicht mag wird sich nur schwer daran gewöhnen können. Und bei fast allen Matchas, außer die sehr teuren, wird dann eine leichte Bitterkeit zu schmecken sein.

Ein einfacher Chasen aus Asien/China kostet oft nicht so viel.

Warum willst du denn Matcha trinken/probieren, Alex? Wie gesagt spricht da nichts gegen, aber wenn du es nur machst, weil "das alle machen" oder es "dazugehört", so finde ich das ein falscher Ansatz.

Ich  mache  grundsätzlich  nichts  weil  "das  alle  machen"  oder  es  "dazu  gehört". Leute, die  mich  näher  kennen,  würden  jetzt  lachen  und  eifrig  nicken. :D  Mich  hat  einfach  interessiert  wie  der  schmeckt, was  immer  das  Argument  ist, wenn  ich  etwas  mir  noch  nicht  bekanntes  zu  trinken  oder  zu  essen  kaufe. ;)

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In unserem Sortiment würde ich zu einem Tee von 27,50€ pro 30g-Dose greifen, lieber noch ein oder zwei Stufen höher.



Hintergrund ist: je weniger Sonne das Teeblatt abbekommen hat, desto weniger Bitterstoffe haben sich gebildet. Weil aber das Beschatten der Teefelder für geringere Produktionsmengen sorgt, ist Matcha mit wenig Bitterstoffen zwangsläufig teurer.


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In unserem Sortiment würde ich zu einem Tee von 27,50€ pro 30g-Dose greifen, lieber noch ein oder zwei Stufen höher.

Das kann ich nur bestätigen. Konkret wären dies m.E. der Aiya Horai oder Ten (teegschwendner). Falls du bei imogti bleiben solltest, würde ich den Premium oder allenfalls den Gourmet Blend wählen. Alle vier Produkte sind qualitativ gut bis sehr gut, weshalb sie sich optimal dafür eignen, um zu sehen, ob man sich grundsätzlich für Matcha begeistern kann oder nicht. 

In diesem Thema hat es - wie seti schon hingewiesen hat - ansonsten noch weitere Empfehlungen und Tipps. 

Bearbeitet von theroots
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