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Tee aus eigener Tee Pflanze-Erfahrungen?


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  • 2 Wochen später...

@FireStream So, hier jetzt endlich mal meine Antwort. (Ich wollte erst schreiben, nachdem ich wenigstens die verlinkten Videos alle ganz angeschaut hatte, und hatte vorher keine Zeit dazu. Aber das war wahrscheinlich auch nicht schlecht, da du ja Klausurphase hast. :-))

Stichwort Pflanzen: Danke für die Fotos, Infos und Updates, und viel Glück! Du hast ja echt eine Reihe interessanter Pflanzen. (Auch in einem anderen Thread hast du ja noch mehr erwähnt.) Bei der Poncirus trifoliata kannst du dir ja vielleicht überlegen, ob du wieder was Neues draufpfropfst? (Aber auch sonst kann man vielleicht noch was mit dem Duft anfangen. Oder halt einfach Zier- und Co2-Drawdown-Pflanze.) Und Anthocyane (siehe Night Rider) kommen auch in allen möglichen Gemüsesorten vor. (Aber das weißt du bestimmt schon und willst wahrscheinlich den Geschmack speziell im Tee haben?)

Stichwort Teezubereitungen: Die Videos sind wirklich sehr hilfreich. (Inzwischen hab ich auch auf Youtube noch ein paar andere Videos von Privatleuten in verschiedenen Teilen der Welt - meistens klassischen Teeanbaugebieten - gesehen, die mal eben ihren eigenen Tee aus dem Garten machen. Das war alles sehr ähnlich wie das letzte von dir verlinkte Video.) Falls ich in die Situation komme, dass ich auf einmal mehr Tee ernten muss/sollte, als ich sofort verbrauchen kann (also Flush, klassische Tee-Erntezeit), werde ich sowas in der Art wohl auch machen. (Der Tee muss ja dann zumindest lagerfähig gemacht werden. Wobei, wenn's zeitmäßig ganz eng wird und gar nichts geht, kann ich ihn immer noch tiefkühlen, die Möglichkeit gab's ja traditionell nicht.) Ein Dehydrator ist ein guter Tipp - falls sich das jemals lohnt, schaffe ich mir vielleicht einen an. Aber wahrscheinlich probier ich erst mal mit dem Backofen rum.

Stichwort Teeblütentee: Ja, Lubera hat das auch von Anfang an gemacht (siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=WwK7uYxMuk4 ). Für mich ist das aber quasi der Gipfel der Dekadenz 😉 - normalerweise will ich ja aus den Blüten Samen und neue Teesträucher ziehen. Aber sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, nur einen blühenden Teestrauch und keinen passenden genetisch anderen Blütenstaub zum Bestäuben zu haben (Selbstbestäubung bzw. Bestäubung mit genetisch gleichen Pflanzen ist ja bei Tee in den meisten Fällen unfruchtbar), dann kann ich das machen.

Stichwort Sirup: Viel Spaß! Mir wäre das, glaube ich, zu viel Zucker. Ich würde wahrscheinlich solche Sachen wie Minze einfach als Kräutertee trocknen (oder notfalls auch mal Einfrieren versuchen). Früher war Zucker natürlich zur Konservierung nötig, aber heute hat man ja auch andere technische Möglichkeiten. (Weshalb z.B. heutige Marmelade oft weniger Zucker enthält als vor ca. 100 Jahren.)

Stichwort Videos: Ich glaube, ich muss mir langfristig die anderen Videos im Channel Wu Mountain Tea ( https://www.youtube.com/channel/UCdVfmZDxDQWh21wfS9fc8eA ) noch anschauen, die sind wirklich sehr gut (insbesondere auch die Erklärungen der chemischen Vorgänge). Auch im Lubera-Channel ( https://www.youtube.com/channel/UCdVfmZDxDQWh21wfS9fc8eA ) sind noch einige Tee-Videos, die ich beim letzten Mal offenbar übersehen habe und noch anschauen will. (Markus Kobelt ist vermutlich nicht mit einem professionellen Teemeister zu vergleichen, dafür geht das aber eher in Richtung "Was kann ich einfach für den Hausgebrauch umsetzen?" und berücksichtigt auch spezifisch mitteleuropäische Bedingungen.) Und auch sonst kommen, wenn man sich das anschaut, von Youtube noch jede Menge interessant aussehende andere Vorschläge in der Richtung - jetzt bräuchte ich bloss noch die Zeit dazu. Aber bis mal eine "richtige" Tee-Ernte ansteht, hab ich auf jeden Fall eine viel bessere Vorstellung, wie man sowas handhaben könnte.

Update vom Büro-Fensterbrett und eigenen Balkon:
Von den Teepflanzen meiner "ersten Runde" (Lieferung localtea -> Exotenherz -> ManoMano -> ich) geht es der "Vorzeigepflanze" immer noch gut und sie hat jetzt Ansätze von Blütenknospen. Von den inzwischen schwer geschädigten Pflanzen der gleichen Lieferung hat eine wieder ein bisschen getrieben (auf dem Balkon) und könnte sich evtl. wieder fangen. Eine andere hat noch ein paar vertrocknete Blätter, aber daraus wird wohl nichts mehr. Der Rest war so tot, dass ich sie inzwischen schweren Herzens entsorgt habe (auch aus Platzgründen).
Die "zweite Runde" (die drei bei Lubera bestellten Pflanzen) sind inzwischen schon seit einer Weile da (und auch schon umgetopft). Denen geht es bisher gut. Das ist ein ganz anderes Kaliber: Ich schätze die Pflanzen auf 3 Jahre alt, aber auf jeden Fall ein Jahr älter als die von Localtea. (Und das ist noch die jüngere und billigere Option, NICHT die "kräftige Pflanze im 5 L Topf", die es dort auch noch gibt und die bestimmt noch mindestens ein Jahr älter ist.) Die Lubera-Pflanzen sind einzeln im Topf, man muss sich also nicht überlegen, ob man sie noch vereinzelt oder nicht. Die meisten verzweigen sich schon sehr tief. (Zwei von meinen drei verzweigen sich schon direkt am Boden in zwei ziemlich dicke Stämmchen.) Und auch sonst sind sie sehr schön buschig. (Ich nehme an, das ist hauptsächlich durch gärtnerisch geschicktes Schneiden herbeigeführt.) Sie sind alle drei mit Blütenknospen angekommen. Jetzt habe ich also vier gesunde Teesträucher, die zusammen prächtig aussehen (wobei das natürlich größtenteils nicht mein Verdienst ist, ich hab sie ja alle noch nicht so lange). Und alle vier haben Blütenknospen, womit sich die Bestäubungsfrage hoffentlich erledigt, wenn ich sie mit der Winterruhe richtig getriggert kriege. Die Winterruhe wird wohl das nächste größere Problem.

Außerdem hab ich beim Gartencenter auch noch einen Blumentopf voller kleiner Kaffeepflanzen mitgenommen. Das war so ein "Sind wir nicht originell?"-Topf (aber immerhin nicht in einer Kaffeetasse), der diese noch sehr jungen Sämlinge (noch mit Keimblättern), die ja alle mal ein Baum werden wollen, nicht ernst nimmt, sondern zusammenpflanzt wie Basilikum (wodurch dann auch der optische Eindruck eines schönen grünen Busches entsteht, den der Kunde gerne mitnimmt). Aber daraus mache ich niemandem einen Vorwurf, denn wie sonst sollte man schließlich für ca. 6 Euro an 12 Kaffepflanzen kommen (außer man keimt selber)? Aber das Entflechten der Wurzelballen (in einer Schale voll Wasser) hat ca. 1 h gedauert. (Sogar das Rausholen aus dem Topf war schwierig, weil die Wurzeln unten schon aus allen Löchern rauswuchsen und sich danach wieder verhedderten.) Nach dem Entflechten war natürlich keine Erde mehr dran. Daher hatte ich nicht gedacht, dass die alle nach dem Wieder-Eintopfen die nächsten Tage überleben, aber bis jetzt geht es allen gut (bis auf eine, die schon vorher die Keimblätter nicht richtig vollständig aus dem Samen rausbekam). Falls mit denen alles klappt, sollten sie in 4-5 Jahren die ersten Früchte tragen (und vorher kann ich, falls sie es verkraften, schon mit den Blättern experimentieren, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Coffee-leaf_tea .)

So, jetzt hab ich, glaube ich, alles abgehakt, was ich noch erwähnen wollte, und bin erst mal wieder forumsmäßig up to date. 🙂

Bearbeitet von Teest
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Ich glaube, dass meine letzte Überlebende jetzt vor hat Blüten zu bilden, zumindest weiß ich nicht, was das sonst sein soll. 

 

Inzwischen denke ich, dass ich für einen Topf einen zu sonnigen Standort hatte (Sonnenbrand an den Blättern, da an Fenster gelehnt)und für den anderen einen zu dunklen(komplett kahl).

 

 

 

 

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Ich hab hier noch eine Webseite mit vielen detaillierten Infos zum Kamelienanbau gefunden (von einem ehemaligen, inzwischen vestorbenen Vorsitzenden der Deutschen Kameliengesellschaft). Bezieht sich auf Zierkamelien, das meiste sollte aber ebenso auf Teepflanzen zutreffen.

http://www.kamelien.de/

Da steht z.B. auch einiges zur Winterruhe (z.B., aber nicht nur, auf http://www.kamelien.de/hilfe.htm unter "Kamelien brauchen gleichmässige Bedingungen.").

Ich frage mich, ob wir einen eigenen Thread für hilfreiche Informationsquellen zum Tee-Selbstanbau machen sollen? Unter "Erfahrungen" fällt das ja nicht mehr so recht (jedenfalls nicht die Erfahrungen der Forumsmitglieder).

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Ich hab hier noch was gefunden zum Thema roter Farbstoff in Teepflanzen (dürfte hauptsächlich @FireStream interessieren, aber vermutlich haben ja auch sonst Leute hier schon Ahnung/Erfahrung damit und vielleicht Interesse daran):

Zunächst mal: Es gibt Camellia sinensis-Unterarten mit roten Blättern und/oder rosa (möglicherweise sogar roten) Blüten. (Ich weiß nicht, ob nur eine oder wie viele verschiedene.)

Zu kaufen hab ich sie bisher nur in den USA gefunden (hab aber noch nicht richtig gesucht):

https://www.wilsonbrosgardens.com/Red-Leaf-Tea-Plant-Camellia-sinensis-Rosea.html

Es gibt auch wissenschaftliche Arbeiten zum Thema, mindestens die folgenden zwei:

"Regulation of Anthocyanin Biosynthesis in Purple Leaves of Zijuan Tea (Camellia sinensis var. kitamura)", 2017, von Linxia Wang und einer ganzen Reihe anderer Mitautoren.

Links z.B.
https://www.mdpi.com/1422-0067/18/4/833/html
https://docksci.com/regulation-of-anthocyanin-biosynthesis-in-purple-leaves-of-zijuan-tea-camellia-s_59f28e73d64ab20da199b40c.html

und

"Characterization and Activity of Anthocyanins in Zijuan Tea (Camellia sinensis var. kitamura)", 2013, von Lihua Jiang und ebenfalls einer ganzen Reihe anderer Mitautoren.

Links z.B.
https://www.researchgate.net/publication/235904665_Characterization_and_Activity_of_Anthocyanins_in_Zijuan_Tea_Camellia_sinensis_var_kitamura
https://pubs.acs.org/doi/10.1021/jf304860u

In der 2013-er-Publikation steht im Abstract:

"Zijuan tea is a new cultivar produced in Yunnan province of China. Unlike most tea cultivars, Zijuan tea is anthocyanin-rich."

Ich hab den Tee auch in Teeläden gesehen, z.B.

https://www.riversandclouds.com/product/red-leaf-black/

Die Teebeschreibung dort geht spezifisch sowohl auf die Herkunftspflanzen als auch das Anthocyanin und dessen Geschmack ein.

Draufgekommen bin ich, weil in http://www.kamelien.de/ (das sich auf Zierkamelien bezieht) an mehreren Stellen erwähnt wird, dass in die Blätter nur ganz am Anfang, während sie sich bilden und noch sehr jung sind, Sonnenschutz-Stoffe mit eingebaut werden und dass die Stoffkonzentration davon abhängt, wie viel Sonne die Blätter in diesem sehr jungen Stadium erhalten. Die Blätter können aber mehrere Jahre alt werden und können als ausgewachsene Blätter dann nicht mehr an mehr Sonne gewöhnt werden - dazu braucht es erst neue Blätter. Ich wollte wissen, ob das auch bei der (normalerweise weißblütigen und grünblättrigen) C. sinensis so ist und welche/wie viele/wie hoch konzentrierte Sonnenschutz-Stoffe die überhaupt hat. (Das spielt ja eine Rolle, wenn die eigene Teepflanze mal mehr, mal weniger Sonne abbekommt.)

Genau gelesen hab ich das alles aber noch nicht.

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P.S.: Uuund hier noch eine wissenschaftliche Publikation dazu:

"Isolation and Characterization of Key Genes that Promote Flavonoid Accumulation in Purple-leaf Tea (Camellia sinensis L.)", 2018, Xiujuan He u.a.

https://www.researchgate.net/publication/322341120_Isolation_and_Characterization_of_Key_Genes_that_Promote_Flavonoid_Accumulation_in_Purple-leaf_Tea_Camellia_sinensis_L

Das scheint denen wichtig zu sein...?

... und noch weitere Verkäufer (auch alle US):

https://gardencenterpoint.com/red-tea-plant/

https://plantogram.com/dt/product/tea_red_leaf/

https://www.fast-growing-trees.com/products/Red-Leaf-Tea-Plant (z.Zt. ausverkauft)

 

Bearbeitet von Teest
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  • 3 Wochen später...

@linda_leniem Beileid... Ich wünschte, wir würden rauskriegen, was es mit diesen ganzen "plötzlichen Teepflanzentoden" auf sich hat. Ich hab vor kurzem was gelesen (finde aber jetzt gerade nicht mehr, wo), dass Wurzelschäden sich manchmal erst sehr spät an der Pflanze bemerkbar machen. Du hattest deine ja auch noch nicht so lange. Ich frage mich, ob das tatsächlich noch Transport-Spätschäden sein könnten? (Bei mir war es ja so, dass bei Pflanzen aus gleicher Lieferung mit gleichem Standort, gleicher Behandlung usw. die einen eingingen, die anderen munter weiterwuchsen.)

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Inzwischen sind bei meiner blühenden Teepflanze zwei der drei Blüten abgefallen - und zwar beide auf die gleiche ziemlich seltsame Weise: Die zusammenhängende Blüte mit Blütenblättern und Staubblättern ist als Ganzes abgefallen. Der Stempel und Blütenboden und alles, aus dem bei erfolgreicher Bestäubung der Samen werden sollte, ist an der Pflanze geblieben. (Die abgefallene Blüte hat dadurch ein winziges Loch und fällt quasi "über den Stempel gestreift" ab.) Anscheinend ist das für Kamelien normal. Hier ein Bild NICHT von meiner Pflanze, noch nicht einmal von einer Teeblüte, sondern von einer anderen abgefallenen Kamelienblüte, die (mit der Oberseite nach unten) auf dem Boden liegt:

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Das Loch ist gut zu sehen. So sieht das bei meinen auch aus. (Ich habe auch Bilder von japanischen Kameliengärten gefunden, wo unter den Kamelienbäumen der ganze Boden mit solchen abgefallenen Blüten bedeckt war.)

Ich weiß nicht, ob es normal ist, dass die Blüten schon so früh abfallen, oder ob die sich normalerweise länger hätten halten sollen. Falls sie sich länger hätten halten sollen, weiß ich (mal wieder) nicht, warum sie abgefallen sind. Eine kurze Internetsuche ergab, dass ein ganzes Sammelsurium von verschiedenen Stressfaktoren für das vorzeitige Abfallen von Kamelienblüten verantwortlich gemacht wird: Zu viel oder zu wenig Wasser, falsche Temperatur, zu viel Nitrat, ... So ziemlich alles, was man sich vorstellen kann.

Ich bewahre jetzt beide Blüten in Gefäßen im Kühlschrank auf, eine im Gefrierfach und die andere im normalen Kühlbereich. Ich habe keine Ahnung, ob vom Blütenstaub noch irgendwas zu gebrauchen sein wird, wenn (falls überhaupt) die nächste Pflanze blüht, aber es ist einen Versuch wert.

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Das hier ist der Versuch einer Antwort auf einen Post in einem anderen Thread (wo die Antwort aber off-topic wäre). Ich hoffe, das klappt so:

2 hours ago, GoldenTurtle said:

Ich hatte bei meiner Pflanze eine zu starke Verzweigung angestrebt, was sie nicht sonderlich gemocht hatte. 🙄

Die Verarbeitungs-Experimente waren aber nicht mit Blättern davon, sondern mit anderen, z.B. fast gar nicht gerösteten Oolongs, die ich selbst auf verschiedene Weise weiterverarbeitet habe, mit teilweise anständigen Resultaten.

@GoldenTurtle Hast du von der Pflanze wirklich gar nichts probiert? Kein Blatt?

Und mit der Verzweigung habe ich inzwischen bisher einen ähnlichen Eindruck (und habe auch Ähnliches auf einer Kamelienseite gelesen): Die starke und tief unten ansetzende Verzweigung mag ja gut für den Pflücktisch-Schnitt und die Erntemaximierung sein, aber Pflanzen mit ein bisschen mehr Hauptstamm sind anscheinend etwas widerstandsfähiger. (Das wäre ja auch die natürliche Wachstumsform, wenn man gar nicht eingreifen würde.) Vom Stress durch zu frühen und zu heftigen Schnitt ganz zu schweigen.

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Am 5.9.2022 um 17:26 schrieb Teest:

... und noch weitere Verkäufer (auch alle US):

Die hab ich auch schon gesehen. Problem ist halt der Zoll: Keine Ahnung wie man Pflanzen importiert ohne ein Passierschein A38 Drama auszulösen🤣 (Ob EU einfacher ist?!)

Was anderes: ich hab vor kurzem einen Interessanten VHS Kurs  gesehen (leider zu spät um teilnehmen zu können): https://vhs.duesseldorf.de/vhs/sprachen0/italienisch.html?kathaupt=11&knr=A640020&kursname=Teekraeuter+fermentieren+-+traditionelle+Teeverarbeitung+mit+heimischen+Kraeutern&katid=1461

Sollte der nochmal angeboten werden guck ich mal das ich rein komme um nachher zu berichten.

Ich habe außerdem noch was interessantes zu Thema winterhärte gefunden:

https://www.esveld.nl/htmldiadu/c/caskol.php

https://www.achat-vente-palmiers.com/en/camellia/2319-7642-camellia-sinensis-kolkhida.html#/24-container-3_litres

Außerdem hat der Shop sowohl eine Assamica als auch eine Nightrider im Angebot😍

Bearbeitet von FireStream
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Am 28.5.2022 um 18:13 schrieb teewelt:

Auch in unserem Klima kann eine Teepflanze mit guter Pflege gedeihen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Leute, die Teepflanzen haben. Allerdings nur zur Dekoration. Ich kenne niemanden, der eigenen Tee geerntet hat. Dazu müsste man sicherlich mehr als nur eine Pflanze und entsprechende Fachkenntnisse haben. Auch wenn ich von einigen Experimenten in der Richtung gehört habe, war wohl keines wirklich erfolgreich - mit Ausnahme der Teeplantage auf dem Monte Verità.

Ich glaube das man sich diesbezüglich alles von den Cannabis Züchtern abschauen kann, da gibt es genug Experten für In  - und Outdoor. Letztendlich ist das auch nicht anders, es geht ja nur darum das die Pflanzen gedeihen. 

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  • 3 Wochen später...

Ich habe heute wieder zwei Blüten an zwei verschiedenen Teepflanzen in voller Blüte, und beide geben gut Pollen. Diesmal klappt es hoffentlich mit der Bestäubung! (Wenn nicht, liegt es vermutlich entweder an meiner Bestäubungstechnik oder daran, dass die beiden Lubera Fresh-T®-Pflanzen genetisch zu ähnlich sind. Oder die Pflanzen sind nicht fit genug für Früchte - dann sollten sie aber auch nicht so reichlich blühen.)

Ich frage mich immer noch, was es mit der Einordnung der C. sinensis als Herbst- oder Frühjahrsblüher auf sich hat. (Die einen sagen so, die anderen sagen so... Die deutsche Wikipedia-Seite sagt "Oktober bis Februar".) Immerhin hab ich in einem Kamelienforum (ich glaube, irgendwo hier, ich finde den Thread jetzt gerade nicht mehr) gelesen, dass andere Leute mit C. sinensis die gleichen Erfahrungen hatten und dass die im September schon anfingen zu blühen (bei einer Person sogar schon Ende August). Wenigstens hab ich kapiert, dass Kamelien anscheinend allgemein im Winterhalbjahr blühen, also irgendwann September - April.

Übrigens @Samurai , ich gebe dir recht, bei der Suche nach Anbautipps tauchen Cannabis-Webseiten immer wieder auf. (Beispiel: Ich will meine Töpfe demnächst aufbocken, so dass sie nicht direkt im Untersetzer stehen und die Staunässegefahr geringer und eventuell auch die Belüftung besser ist. Ich hab nach ein paar Praxistipps gesucht und kam dann auch irgendwann wieder bei einer Cannabis-Seite raus.)

 

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@Teest Mal eine Frage, die Pflanzen bestäubst du um sie zu kreuzen und etwas Neues aus den Samen zu ziehen? Oder zur Vermehrung? Für letzteres würde ich eher Stecklinge empfehlen.

Wenn ich auf die beschriebenen und gezeigten Symptome eingehen darf, würde ich es wahrscheinlich am ehesten auf Pflegefehler zurückführen. Fehlende Pflanzengesundheit hängt in den meisten Fällen mit einem Ungleichgewicht im Verhältnis Wasser und Sauerstoff zusammen,  soweit Ich weiß.  Nur ein paar Gedanken dazu. Ich fange mal mit der Rhododendronerde an. Vom PH Wert sicher geeignet, Torf, häufiger Bestandteil, hat nur die Eigenschaft, dass er wenn er einmal furztrocken war, nur noch schlecht Wasser wieder aufnimmt, es kann sogar sein, das er bei ungleichmäßiger Bewässerung, der Pflanze Wasser nimmt. Schluckweise gießen ist da ein schlechter Ansatz. Topfpflanzen gießt man immer komplett und reichlich, bis unten das Wasser ordentlich durchläuft, die Schwerkraft sorgt dafür, dass das Wasser unten abläuft und Luft (O2 und auch CO2) oben nachgezogen werden. Je höher der Topf desto besser funktioniert das. Eine flache Bonsaischale hält z.B. besser das Wasser als eine Hohe, auch wenn man das erstmal nicht glauben würde  Wenn man gut durchgießt braucht man insgesamt nicht so häufig. Idealerweise zögert man das nächste Gießen gerade solange hinaus bis knapp an die Grenze wo die Pflanze Schaden nehmen würde. So erhält man sich ein gutes Gleichgewicht zwischen Wasser und Sauerstoff. Das sind Erfahrungswerte. Bei Kiefern spricht man z.B. von 30 Prozent Restfeuchte bei Laubbäume von 50%.

Besser geeignet als Torf ist z.B Eichenrindenkompost, optimalerweise gemischt mit Bimskies und Zeolith als zusätzliche Belüftung und letzteres als Düngerpuffer. Wer es exotisch mag kann auch über Kanuma nachdenken als Beimischung. Regenwasser ist in jedem Fall Pflicht! Rhododendronerde ist meist vorgedüngt. Wenn nun deine Pflanzen ungleichmäßig bewässert werden, die trocken gebliebenen Wurzelpartien vertrocknen und zuviel Sonne scheint,  können die übrigen Wurzeln das Blattgrün nicht mehr versorgen, es trocknet ein oder lässt den Kopf hängen. Wenn du jetzt z.b. noch düngst , erhöhst du die Nährstoffsalzkonzentration im Boden und durch Osmose verschiebt sich das Wasser in der Pflanze zur höheren Konzentration im Substrat. Der Wassermangel verstärkt sich dadurch!  Wenn du letztlich dann den Eindruck bekommst okay ich gieße jetzt doch mal komplett und volle Pulle hast du zu wenig Wurzeln für zuviel Wasser (wenn keine zusätzliche Belüftung durch Bims oder Lava vorhanden), dann gibt's noch Wurzelfäule, frisst dann auch wieder an der Pflanze und das weil die Wurzeln ersticken. 

Wenn ich eine schwache Pflanze habe würde ich die Blüten abschneiden,  Blüten kosten Energie welche die Pflanze besser gebrauchen kann um sich am Leben zu halten. Schneidest du einer Pflanze Blätter ab, ohne das sie die Energie für einen Neuaustrieb hat, wird es eng. Jeder Schnitt kostet Kraft. Wenn du ältere etablierte Pflanzen hast, mit einem starken Gesamtaustrieb und Wurzelsystem, schadet das der Pflanze nicht.Wenn du eine kleine Pflanze mit wenig Austrieb und vor allem wenig intaktem Wurzelssystem hast, ist es zusätzliche Energie die die Pflanze aufbringen muss , die sie aber vielleicht noch nicht hat.  Letztlich ist die Nahrung der Pflanze nicht der Dünger sondern primär die Sonne aus deren Sonnenstrahlen sie in Verbindung mit Luft und Wasser ,Zucker herstellen kann (Photosynthese), das ist der Baustein woraus sie besteht. Entfernst du ihre Sonnensegel , wenn sie ein Energiedefizit hat wird es schwierig für die Pflanze.

Als Idee auch, wenn du umtopfst und viele Wurzeln zerstörst, fehlen der Pflanze Wurzeln um Blattgrün damit zu versorgen, sie versucht es erst, scheitert dann aber nach ner Weile und wirft Teile ab. Es ist sinnvoll ein Gleichgewicht zwischen Wurzelmasse und Laub zu erreichen beim Umtopfen. Manche Pflanzen sind da robuster , manche sau empfindlich (Kiefern z.B. sind beim Umtopfen eine richtige Diva das aber eher aus anderen Gründen)

Zu diesen ganzen Dingen (Gießen,  Substratwahl, Düngen) kommen, dann noch die klimatischen Bedingungen und Schädlinge. Letztere befallen übrigens in der Regel nur schon schwache Pflanzen, also wenn du Schädlinge hast stimmt nicht selten auch was an den Bedingungen nicht.

Wenn die Pflanze die Triebe hängen lässt kannst du versuchen mittels Plastiktüte ein Mikroklima zu schaffen was die Verdunstung verringert. Lüften nicht vergessen. Wenn man glaubt es ist eine Mangelerscheinung (auch wenn es meistens keine ist) kann man auch Blattdünung versuchen, gerade nach dem Umtopfen eine Sache die zumindest nicht schaden kann.

Alles ohne Garantien aber gesammeltes und erprobtes Wissen aus dem Bonsaialltag.

 

PS Umtopfen Nur im Frühjahr (März,April) danach unbedingt frostfrei stellen, und ne Weile (2 Wochen) schattig, später wieder Halbschatten. 

 

Bearbeitet von Matsch
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  • 2 Monate später...

So, ich melde mich auch mal kurz wieder... hatte bisher zu wenig Zeit. (Hab ich eigentlich immer noch.)

@Matsch , ich versuche mit dem Bestäuben hauptsächlich die Pflanzen zu vermehren. Etwas genetische Vielfalt kann dabei auch nicht schaden, besonders weil die Nachkommen sich dann hoffentlich gegenseitig bestäuben können, wenn sie genetisch unterschiedlich genug sind. Soweit ich weiß, sind Stecklinge anfangs nicht ganz so robust wie Sämlinge?

Meine Erde ist torffrei, es ist diese hier: https://www.patzer-erden.de/de-de/artikel/129/fuer-hortensien-rhododendren-und-heidelbeeren

Den Pflanzen geht es bisher relativ gut und sie blühen immer noch. (Es geht immer mal wieder eine Blüte auf.) Sie sind jetzt zuhause auf dem Balkon. Bei Frost waren sie im Treppenhaus. (Nicht ideal, da einen Tick zu warm.) Bis jetzt ist immer noch nicht erkennbar, ob die Von-Hand-Bestäubungen erfolgreich waren und die Pflanzen Samen angesetzt haben. Manche Ex-Blüten sind ein bisschen knubbelig, aber es ist nicht klar, ob das noch von der Blüte ist oder schon der Samenansatz.

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Hintere Reihe von links nach rechts 2x Lubera-Fresh-T® blühend, 1x Lubera-Fresh-T® nicht blühend (aber die größte), 2x Localtea, davon die linke blühend und die rechte die, die beinahe eingegangen ist.

Vordere Reihe: Alles Pflanzen von Großhändler Aardam via Gärtnerei Friderich, alle nicht blühend.

Das, was da in einem Topf steckt, ist ein Küchenthermometer (Bratenthermometer oder sowas). (Das hatte ich zufällig zuhause - kann mich aber nicht erinnern, es je in der Küche benutzt zu haben - und kann ich bisher für den Zweck nur empfehlen, besonders wenn man die Töpfe nicht immer am gleichen Platz hat.)

Hier noch die momentane Blüte (das war vorgestern, da war sie noch nicht ganz aufgegangen, gestern war sie ganz auf und heute ist sie am Verwelken):

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Bienen oder sonstige Insekten hab ich bisher nicht an den Blüten gesehen. Ich nehme an, zu der Jahreszeit ist hierzulande so gut wie nichts mehr unterwegs, was bestäubt? (Es liegt auch nicht am Standort - generell finden Bienen etc. da hin, wenn auch nicht in Massen.)

Den zwölf Kaffeepflänzchen geht es auch einigermaßen gut Ich glaube, sie finden meine Zimmertemperatur ein bisschen zu kalt und die Luft ein bisschen zu trocken, aber das Licht ist (dank Zusatzlicht abends per Pflanzenlampe) ok. Am Rest muss ich noch arbeiten. (Ich habe ein paar Ideen, bin aber noch nicht zur Umsetzung gekommen.)

Yaupon hab ich noch keine.

 

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Waaah, was ist im letzten Post mit meinem Bild passiert, es sah doch zuerst ok aus und ich habe keinen Thumbnail kopiert? Und editieren kann ich es auch nicht mehr... Naja, dann halt nochmal... Und nochmal die Legende dazu (mit "blühend" ist "in dieser Saison blühend" gemeint, ich hoffe, sie werden alle irgendwann blühen):

Hintere Reihe von links nach rechts 2x Lubera-Fresh-T® blühend, 1x Lubera-Fresh-T® nicht blühend (aber die größte), 2x Localtea, davon die linke blühend und die rechte die, die beinahe eingegangen ist.

Vordere Reihe: Alles Pflanzen von Großhändler Aardam via Gärtnerei Friderich, alle nicht blühend.

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Mich würde wirklich interessieren was für Bestandteile die Erde hat.🤔

Ansonsten fällt bei den Töpfen auf, das sie Kalkränder haben,  das lässt auf Leitungswasser als Gießwasser schließen, oder sahen die von Anfang an so aus? In jedem Fall nicht ideal für die Pflanzen.

Die Vermehrung mit Stecklingen empfinde ich als wesentlich leichter umsetzbar, mit dem richtigen Zubehör kann mann relativ schnell massenhaft Stecklinge produzieren. Das einzige was ich an deinen Pflanzen schneiden würde wären allerdings die Blüten, so schön sie auch sind. Die hinteren vier Pflanzen sehen für mich ganz okay aus, ich glaube die kleinen leiden zusätzlich unter dem relativ großen Topf, gut das das Substrat da etwas luftiger gestaltet ist. Bei Samenvermehrung könnten sich theoretisch glaub ich auch andere Kamelien aus der Umgebung mit einkreuzen.

Sind die Pflanzen dieses Jahr ein bzw. Umgetopft? Meine Erfahrung ist, daß im zweiten Jahr nach Umtopfen erst so richtig Gas gegeben wird. Wenn der Topf im Verhältnis zur Pflanze groß ist, dann erst im dritten Jahr.

 

Insgesamt ein schönes Projekt! Ich drück die Daumen. 

 

 

 

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  • 8 Monate später...
Da ist man über ein halbes Jahr lang nicht im Forum und dann kommt man zurück und in der Tee-Selbstanbauer-Ecke gibt es überhaupt keine neuen Posts... Bin enttäuscht. 😞


Ich muss mich aber auch an die eigene Nase fassen, denn eigentlich wollte ich seit Monaten endlich mal posten, fand aber nie Zeit. (Die Fotos, die ich hier poste, sind auch schon wieder bis zu 3 Wochen alt.)

Meine 9 Teepflanzen leben alle noch und sehen einigermaßen gesund aus. (Dito die 12 Kaffepflanzen und die Kräutertee-Kräuter - aber das interessiert ja hier nicht.)
 

Von den drei Pflanzen, die im Winter geblüht haben (2 Lubera Fresh-T® und 1 LocalTea), haben zunächst alle drei (nach manueller Bestäubung) Fruchtansätze gezeigt. Die Fruchtansätze an der LocalTea-Pflanze sind aber nach einer Weile nicht mehr weiter gewachsen und dann vertrocknet. Die Früchte an den Lubera-Pflanzen sind bis zur Reife gewachsen. Die meisten sind inzwischen schon aufgegangen und die Samen rausgefallen. Ein paar geschlossene Früchte sind noch dran (aber ordentlich groß, kann nicht mehr lange dauern). Neue Blütenknospen sind auch schon an mehreren Pflanzen.
 
Bisher habe ich 12 Samen geerntet. Von diesen habe ich 5 selbst eingepflanzt und 7 dem botanischen Garten des Botanischen Instituts der Uni hier gegeben. (Mit dem Botanischen Garten hatte ich das erste Mal zu tun, als ich sie letzten Winter etwas zur Bestäubung und Blütenstaub-Aufbewahrung gefragt habe.) Dieser Botanische Garten hatte bis vor kurzem eine einzige (schon ca. 20 Jahre alte) Teepflanze, die aber kränkelte und vor ein paar Wochen endgültig eingegangen ist. Daraufhin hat der Botanische Garten Darjeeling-Teesamen besorgt und neu ausgesät. Mir haben sie auch zwei von diesen Samen gegeben.
 
Mein letzter (auch schon über eine Woche alter) Informationsstand vom Botanischen Garten ist, dass dort noch keine Teesamen gekeimt haben. Bei mir sieht bisher nur einer von meinen selbst gezogenen Samen so aus, als wäre er gerade dabei zu keimen, aber das ist noch nicht eindeutig.
 
Zur Selbstinkompatibilität von Teepflanzen habe ich auch noch ein paar vage Informationen bekommen - das scheint nicht so 100%ig zu sein, eher eine Tendenz? So ganz klar wurde das nicht. (Kann also sein, dass die von mir gezogenen Samen doch größtenteils aus Selbstbefruchtung stammen. Ich habe immer allen verfügbaren Blütenstaub draufgeschmiert, einschließlich den der Blüte selbst bzw. Blüten der gleichen Pflanze, da oft keine anderen gleichzeitig offen waren.) Der Botanische Garten hat jedenfalls auch einen Drachenfruchtbaum. Der soll laut Literatur auch selbstinkompatibel sein, wird aber trotzdem von den Gärtnern manuell bestäubt und trägt dauernd Früchte, die es theoretisch gar nicht geben dürfte. (Die Besucher klauen sie aber trotzdem...) Also falls jemand zur Tee-Selbst(in)kompatibilität einigermaßen verlässliche Angaben hat (z.B. nur eine Pflanze und trotzdem Früchte), bitte hier posten!
 
Im botanischen Garten habe ich auch quasi eine Privat-Führung zu allen koffeinhaltigen Pflanzen bekommen, die sie haben. War toll, habe viel gelernt. (Merke: Gegen Wollläuse an Kaffeepflanzen gibt es Raubmilben zu kaufen.) Im Gegenzug hat aber sogar die Gärtnerin des botanischen Gartens noch was gelernt (hatte noch nie von Yaupon gehört und sich in der europäischen "Teelandschaft" auch noch nicht so genau ausgekannt).
 

Ich hoffe, ich kann hier bald die 2. Generation meiner Balkon-Teeplantage melden! (Und/oder ein Darjeeling-Sämling wäre natürlich auch schön... Ich weiß, wenn er hier wächst, heißt er nicht mehr Darjeeling - aber stammt jedenfalls von Pflanzen dort.)

 
Für die Teepflanzen habe ich jetzt (glaube ich) auch einen einigermaßen passenden Dünger (einen Bio NPK 1:1:1 Flüssigdünger). Die Töpfe sind jetzt ordentlich aufgebockt (d.h. das Wasser kann ablaufen). Ein paar ToDos habe ich trotzdem noch, aber das würde jetzt zu weit führen.
 
Wie sieht's bei euch aus?

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Ich habe es mal probiert mit einer Teepflanze, die es bei Obi gab. Die war am Anfang aber schon im Obi ertränkt worden, daher ist sie sofort eingegangen. Ich habe es dann nochmal mit gekauften Samen versucht, aber kein Glück gehabt. Danach habe ich es aufgegeben. Habe auch gelesen, dass sie sich nicht so gut als Zimmerpflanzen machen, daher habe ich dann aufgegeben.

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@Matsch und @DavidL : Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass Teepflanzen (verglichen mit den in Deutschland üblichen Freiland-, Balkon-, Zimmer- und Gewächshaus-Bedingungen) jede Menge Sonderwünsche haben, überhaupt nicht fehlertolerant sind und beim geringsten Anlass eingehen. Sie haben nur dann eine realistische Überlebenschance, wenn man sich am Anfang gründlich einliest und sich dann auch daran hält (z.B. nur kalkfrei/kalkarm gießt und nicht "wird schon trotzdem irgendwie gehen").

Ich kenne jetzt zusätzlich zu dem Botanischer-Garten-Fall auch schon zwei Berufsgärtner, die mal eine Teepflanze hatten, die ihnen dann eingegangen ist. (Die haben sich aber wahrscheinlich auch nicht so eingehend damit beschäftigt, sondern hatten die halt nebenher zusätzlich zu jeder Menge anderer Pflanzen.)

Hätte jemand was dagegen, wenn ich hier im TeeWiki einen Artikel anfange, der sich mit den Dos und Don'ts des Tee-Eigenbedarfsanbaus in Deutschland/Mitteleuropa befasst? (Ich weiß aber gar nicht, ob ich da überhaupt Schreibrecht habe, das müsste ich erst ausprobieren. Eine neue Kategorie müsste man dafür auch erst mal anlegen.) Ich wollte das sowieso schon seit einer Weile mal zusammenschreiben und habe schon quasi den halbfertigen Text im Hinterkopf, werde aber vermutlich erst im Weihnachtsurlaub dazu kommen, das tatsächlich zu schreiben. (Wie das bei Wikis so üblich ist, dürfte da dann natürlich auch jeder mitschreiben, der Schreibrecht hat. Ich hoffe, das ist hier technisch genauso möglich wie in anderen Wikis auch - ich habe es mir, wie gesagt, noch nicht so genau angeschaut.)

@DavidL , wenn du eine Teepflanze als reine Zimmerpflanze halten willst, musst du sie nach der "Ewiger Sommer"-Methode überwintern (es sei denn, das "Zimmer" hat im Winter ca. 6 Wochen lang eine Temperatur von ca. 4 - 10°C und kommt in der Zeit nie über ca. 14°C). Dann bekommt die Pflanze aber nie Blüten (dafür bräuchte sie die Winter-Kältephase). Und du brauchst für die "Ewiger Sommer"-Methode im Winterhalbjahr eine gute Pflanzenlampe (mit entsprechendem Spektrum), sonst geht die Pflanze im Winter an Lichtmangel ein. (Wenn die Pflanze Wärme hat und auf "Sommer und Wachstum" schaltet, braucht sie auch viel Licht. Wenn sie sich in der Winter-Kältephase befindet, dann nicht so viel.) Aber funktionieren tut die "Ewiger Sommer"-Methode anscheinend. (Ich habe es aber noch nicht selbst probiert.) Plantagen in sehr tropischen Gegenden (z.B. Südindien) funktionieren grundsätzlich nach dem Prinzip, und einige Gewächshaus-Züchter "pushen" so ihre Jungpflanzen (Tee und Zierkamelien), damit sie schneller groß werden.

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