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Guter Sencha/Gyokuro gesucht


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Also ist die Bezeichnung Kabuse Sencha wie auf der Website eher irreführend.... oder?

Ganz offensichtlich, wie deine Frage zeigt. ;)

Klar kann man sagen, Sencha stehe lediglich für "Grüntee" und Kabusecha sei ein Grüntee. Aber es würde auch niemand auf die Idee kommen, die Terminologie "Gyokuro Sencha" oder "Matcha Sencha" zu verwenden. Der Zusatz "Sencha" bietet in diesem Zusammenhang keinen Mehrwert, insofern sehe ich den Sinn davon nicht, da er offensichtlich - da ich exakt diese Frage nicht zum ersten Mal höre - einzig zur Verwirrung beiträgt. 

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@Sankart

Danke sehr, das probiere ich direkt aus. Zielt dein Tip einzig auf die Zubereitung von Kabuse Sencha ab oder bereitest du so auch Senchas zu, wenn du dich neu auf einen Tee einstellst?

@theroots
Ok, also siehst du im Grunde drei verschiedene Gattungen:

- Gyokuro als Schattentee

- Kabusecha oder Kabuse Sencha als Halbschattentee (ja, dann kann man vielleicht ja von einer Art Mix zwischen Sencha und Gyokuro sprechen??)

- Sencha als nicht beschatteter Alltagstee

Ich bereite jetzt mal einen Kabuse Sencha alla Sankart vor und werde später berichten. Meine Teewaage ist auch mittlerweile hier, so dass ich 10 Gramm für 500ml exakt einstielen kann.

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Ich habe den Tee mal aufgegossen, wie angeregt. Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd. Aus allen Grüntee-Erfahrungen bisher ist das mit Abstand das enttäuschendste Ergebnis. Der Geschmack bei allen drei Aufgüssen ist als sehr neutral zu bezeichnen. Die jadegrüne Tasse passt schon, der Tee scheint also nicht zu schwach aufgegossen worden zu sein.... wenn man sich den Tee lange im Mund zergehen lässt, schmeckt man höchstens einen Hauch von Bitterkeit - aber kein Gras, kein Umami und auch sonst nichts.  :(



Wir haben kaum die 1,5 Liter aufbekommen und sie ohne Lust ausgetrunken.



Mal schauen, wie die anderen Obubu Tees schmecken werden....


Bearbeitet von Verdana330
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Ich habe bisher immer 500ml oder 1l Aufgüsse gemacht, da mit meiner derzeitigen Kanne nichts anderes machbar ist und wir auch 0,5 Liter (meine Frau) und 1l (ich) Tee zum Frühstück haben möchten. Bisher war es auch nie ein Problem und ich hatte den Eindruck, dass Sankarts Tip, 10g Tee für 500ml zu nehmen, schon mit unseren bisher eingesetzten Quantitäten vergleichbar und gar großzügig bemessen ist.... 



Wenn ich mal bedenke, dass ich den Seogwang Sencha von TG analog deren Beschreibung mit 7 Teelamaß (muss eine ähnliche Menge sein) und davon Literaufgüsse mache..... und der schmeckt! 



Vielleicht versuche ich es heute Nachmittag nochmal mit 15 Gramm, wenn du meinst. Oder lieber direkt 20 Gramm (wobei ich dann wieder das Problem hätte, dass das Wasser nicht den kompletten Tee abdeckt. Ich muss wirklich schnell eine Kyusu bestellen glaube ich!  :)


Bearbeitet von Verdana330
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I

Wir haben kaum die 1,5 Liter aufbekommen und sie ohne Lust ausgetrunken.

Mal schauen, wie die anderen Obubu Tees schmecken werden....

vllt haut halt einfach die wassermenge (500ml) mit grünem Tee in verbindung mit eurer kanne halt nicht hin.  Tokoname kannen sind ja sehr dünn. da geht die wärme auch schneller weg. ist eure kanne vllt sehr dick und "verbrüht" denn tee obwohl die wassertemperatur passt?

10g auf 500ml ist aber auch sehr wenig Tee... die Teemenge nehm ich immer auf die hälfte wasser.

ist der koreanische Tee vllt geröstet? wenn ja könnte dir ein Kamairicha oder ein Chinesischer grüntee besser schmecken als gedämpfter tee.

Bearbeitet von Marc Marc
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Nein, der Seogwang ist gerollt.... wie gesagt glaube ich nicht, dass es an der Kanne liegt, denn ich hatte mit dieser und auch mit den aufgegossenen Mengen schon tolle Erfahrungen.



Aber ist ja nicht schlimm. Ich lasse den Tee jetzt stehen, bis ich die passende Kyusu aus Tokoname habe....



Habe noch 700 Gramm Seogwang und Yuuki Cha ist auch im Anflug. Es mangelt also nicht an Alternativen!  :)


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Ja, früher habe ich Kaffee getrunken und auch morgens gut einen Liter getrunken. Mit so kleinen Portiönchen kann ich nicht viel anfangen. Sicher ist das mal ne Option für den Nachmittagstee mit sehr hochwertigem Tee in schicker Kyusu etc. - oder auch für den hochwertigen Gyokuro am Wochenende morgens, wo man Zeit hat. 



Aber wir brühen eben auch gerne morgens 1-1,5 Liter auf, um sie zu trinken. Habe ja kein Problem damit, drei Aufgüsse zu machen statt einem wie bei Früchte- oder Kräutertees aber Kleinstmengen wie gesagt sind für uns nicht so alltagstauglich. Nun - ich versuche es jetzt einfach mal mit 15 Gramm oder 20 Gramm Tee bei gleicher Menge und schaue, wie das Ergebnis dann aussieht. Wenn der Tee uns dann schmeckt, können wir ja nächstes Mal dort auch 1 kg wie vom Seogwang bestellen....  :)


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denk aber bei deinen KILO bestellungen daran das sich japanischer grüntee nicht ewig hält. also trotzdem eher kleine portions packungen bestellen.

Das mache ich auf jeden Fall, danke. Sollte aber denke ich kein großes Thema sein, denn angenommen ich brauche am Ende echt 20 oder 25 Gramm für einen Morgen, dann bin ich ja schnell bei dem hohen Verbrauch angekommen. Und es ist ja nicht so, dass wir nur einmal am Morgen Tee trinken. Abends wird zwar in der Regel nur noch Kräuter- oder Früchtetee getrunken aber über Tag auch gerne nochmal ein Grüntee.

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Bei TG haben wir bisher im Jahr auch gut 350-400 Euro im Jahr zusammen bekommen. Und das allein für Früchte- Kräuter und wenige Grüntees. Diverse Tees bestellen wir dort in 1kg Packungen.



Aber ich denke, für die großen Aufgüsse wird es doch ein Alltags-Sencha tun und die wirklich teuren Tees nimmt man wirklich nur für traditionelle Tee Zeremonien.


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Hallo Verdana,



ich denke, das Problem, was hier besteht sind die 500 ml, die Du auf ein mal zubereitest. Bei einer solchen Zubereitung kann hier wohl kaum jemand mitreden, da eine Tee Einwaage nicht so einfach von ~100ml auf 500 ml hoch gerechnet werden kann. Für die Art, wie ihr den Tee trinkt, nehmen die Japaner einen Karigane (Kukicha).



Beschreibung bei Maiko: "Karigane wird aus Stängeln, Blättern und Pulver von Gyokuro und Sencha hergestellt, die während des Verarbeitungsprozesses aussortiert werden.


Da Karigane von sehr hochwertigen Tees getrennt wird, ist er günstiger als die Hauptprodukte, schmeckt jedoch deutlich edler, als andere Teesorten derselben Preisklasse.


Aus diesem Grund ist Karigane ein beliebtes Mitbringsel und Alltagsgetränk."



Was es so alles an Karigane Tees gibt beispielsweise mal einen Verweis auf Maiko, weil ich diese Seite gerade offen habe. http://www.maikoteashop.com/epages/61694164.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61694164/Categories/%22Karigane%20/%20Kukicha%22



Ich trinke ihn recht gerne. Er putscht halt nur nicht so auf, wie ein normal verarbeiteter Sencha. Aber über die Menge, die Ihr so an grünem Tee über den Tag trinkt, führt man sich für den Alltag genug Koffein zu.


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@SilonijChai



Ja, ich habe Payback und nutze es auch sehr intensiv. Da kommt bei mir im Jahr ca. 300 Euro an Rückerstattungen zusammen, wenn ich alles zusammen zähle, was ich dort kaufe. Rewe, Tanken, Tee, Ebay...... ist schon viel rauszuholen, wenn man mit e-Coupons arbeitet...



@Charyu


Das ist eine Aussage, die wirklich viel wertvollen Inhalt für mich bietet, denn ich befinde mich ja mehr oder minder trotz hohen Teekonsums immer noch in der Orientierungsphase.


Angenommen, ich entdecke wirklich Karigane als Alltagstee für uns und würde den Sencha dann wirklich in kleineren Mengen zubereiten.... würde das denn aus deiner Sicht mit einer ca. 350ml Kyusu gehen oder ist diese Menge schon nicht mehr sinnvoll zu dosieren und man hat ähnliche Probleme wie bei den 500ml? Ich frage deshalb nach, da ich wie du ja mitbekommen hast, zwei tolle Kyusus um die 220ml im Auge hatte, von denen ich allerdings erstmal Abstand genommen habe, da ich sie einfach als zu klein empfinde (für Gyokuro wiederum zu groß). Da ich auch bisher keine Antowort in Sachen individueller Sonderanfertigung seitens des Künstlers erhalten habe, ist das Thema Kyusus noch offen.




Was ich nur immer wieder komisch finde, dass TG nach der Diskussion, die wir hier zu den Teemengen für Sencha geführt haben, einfach einen Zubereitungshinweis abgibt für einen Liter!!! Ist doch merkwürdig, wenn selbst 500ml schon nicht vernünftig zu realisieren sind.


Bearbeitet von Verdana330
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@Sankart

Danke sehr, das probiere ich direkt aus. Zielt dein Tip einzig auf die Zubereitung von Kabuse Sencha ab oder bereitest du so auch Senchas zu, wenn du dich neu auf einen Tee einstellst?

Auch wenn es nach dem fehlgeschlagenen Feldversuch (sollte mein Dosierungsvorschlag daran schuld sein: Entschuldigung) vielleicht nicht mehr relevant ist:

Wie man am Threadverlauf gut sieht, ist hier die Traditionelle Variante mit ~5g Tee auf ~100ml relativ verbreitet. Das ist für mich aber bislang nichts. Ich konnte aber schon feststellen, dass meine Dosierungen, unabhängig vom Tee, steigen. 

In einem 250ml Kyusu benutze ich idR. 5g, in meinem 100ml Houhin meistens 3g. 

Kurz: Ja, ich dosiere so beinahe alle meine Tees, auch Senchas.

 

wenn man sich den Tee lange im Mund zergehen lässt, schmeckt man höchstens einen Hauch von Bitterkeit - aber kein Gras, kein Umami und auch sonst nichts.   :(

Wenn du den Seogwang sehr magst, sollte bei dieser Dosierung eigentlich auch der Kabuse Sencha, zumindest beim ersten Aufguss, ausreichend Geschmack mitbringen. Vielleicht magst du auch einfach diesen Tee nicht (bzw. Kabuse Senchas allgemein, da wärst du jedenfalls nicht der Erste), ich konnte bisher auch nur mit den wenigsten Kabusechas etwas anfangen. 

würde jemand nen gyokuro richtig japanisch trinken würden ihn die meisten sicher nichtmehr kaufen

Hätte man mir bei meinem ersten Kontakt mit japanischem Grüntee auch nur einen Sencha nach traditioneller Art vorgesetzt, wäre ich vermutlich geflüchtet.

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@Sankart:
Deine Entschuldigung akzeptiere ich nicht weil es keinen Grund gibt, sich zu entschuldigen.  :)

Ich freue mich doch über den regen Austausch hier und das Einbringen der Ideen und Gedanken, also ist mir jeder Tip willkommen.

Heute Morgen ging es in die zweite Runde! Ich habe diesmal 15 Gramm abgewogen und wieder 3 500ml Aufgüsse zubereitet. Temperaturen und Ziehzeiten wieder nach deinem Vorschlag.

Man merkte diesmal, dass der Tee, insbesondere beim ersten Aufguss, intensiver war. Zusätzliche Geschmacksnuancen habe ich aber trotzdem nicht wirklich festgestellt. Der gestern festgestellte "Hauch von Bitterkeit" hatte sich nun etwas verstärkt (im Nachhall). Keine Bitterkeit, die unangenehm ist aber eben auch nichts, was in Richtung Umami ginge... 

Der zweite und dritte Aufguss war natürlich auch etwas intensiver als gestern aber im Grunde hat es 1 zu 1 geschmeckt. 

15 Gramm Tee in der aktuellen Kanne ging noch; da waren alle Teeblätter unter Wasser. Nun die Möglichkeit, sich trotz des riesen Siebs der Mono Filio Kanne frei zu entfalten, hatten sie aufgrund der Dichte der Teeblätter nicht. Glaube aber auch nicht, dass das das Ergebnis signifikant verändern würde.

Alles in allem hatten wir das Gefühl, uns heute schon ein bißchen an den Tee gewöhnt zu haben. Er ist Ok, auch wenn er uns nicht vom Hocker reißt. Möglicherweise war wirklich die Zubereitung nicht total verkehrt (denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er in kleinen Mengen noch höher konzentriert, wirklich total anders schmeckt) und der Tee schmeckt einfach so, wie er schmeckt. Ich hatte schonmal einen Kabusecha von Maiko Tee, der hat uns fast schon begeistert und war neben dem Shincha, den wir dort ebenfalls bestellt hatten, die schönste Grüntee-Erfahrung bisher - und das für einen Bruchteil des Preises.

Bio oder Nicht Bio dürfte ja hier keine große Auswirkung auf dem Geschmack haben oder?

Nun sind wir gespannt, wie die anderen Obubu Tees schmecken. 

Wir haben noch den hier (der komischerweise nur in 40 Gramm Verpackung verkauft wird):

http://obubutea.com/shop/sencha/sencha-of-the-earth/

und den hier:

http://obubutea.com/shop/sencha/sencha-of-the-summer-sun/

Wenn wir darüber mal schreiben sollten, dann poste ich das vielleicht besser im Obubu Thread.... sonst wird´s hier zu speziell...

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Charyus Tip mit dem Maiko-Karigane möchte ich so unterstützen (persönlich bevorzuge ich den Ikkyu no Sato) und um den Konacha (Krümeltee aus Gyokoroblättern - sehr schmackhaft und ein unglaubliches Preis-Leistungsverhältnis gerade für Vieltrinker) erweitern. 



Irgendwo hatte ich schonmal erwähnt, dass ich im Alltag ebenfalls ein Zubereiter größerer Teemengen bin. Von meiner 1 Liter Kanne bin ich jedoch jetzt bei einer ca. 550 ml Kanne, um doch mehr Aufgüsse nutzen zu können. Für meine Zubereitung habe ich dafür mit den jeweiligen Sorten ein wenig experimentiert, bis die für mich schmackhaften Ergebnisse rauskamen.


Letztendlich ist es wohl irgendein Mix aus westlicher und östlicher Zubereitung.



Meist giesse ich in Kanne 1 auf, lasse je nach Tee 15-30 Sekunden (Konacha) bis ca 1 Minute (Sencha, Karigane, Gyokoro, Kabusecha) ziehen und fülle dann in meine andere Kanne um.


Ziehzeiten und Gradzahl bei den anderen Aufgüssen werden dann angepasst.



Mehr als 2- 2,5 flache EL würde ich auch auf 1 Liter nicht verwenden, doch das testest Du am besten für euren Geschmack aus. 


:)

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Hier abschließend noch der Tip von Obubu, wie sie 500ml Tee aufgießen würden.... da habe ich ja sozusagen links und rechts von dieser Empfehlung etwas probiert....  :)



"If you are making a larger amount of tea, we would recommend to use a larger amount of tea leaves, perhaps about 10-12g for 500ml of water; brew it with rather warm water at about 75-85C for the first time (raising the temperature afterwards). The exact measurements will depend on your flavor preferences so we suggest to try a few times to find works the best for you."


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