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Tee-Stöckchen - bitte mitmachen!


Empfohlene Beiträge

In der Blogger-Szene gibt es die Tradition des "Stöckchens": eine Sammlung von Fragen, die man anderen Bloggern "zuwirft". Wer es aufnimmt und die Fragen beantwortet, reicht es seinerseits an wieder andere weiter.



Fürs Forum ändere ich das einfach mal ab. Es folgen die Fragen - und wer mag, möge sie bitte beantworten. Ich finde es nett, wenn man so ein wenig mehr von der TEE-Geschichte der Foristen erfährt!



Alsdenn:



  1. Wie bist Du zum Tee gekommen?
  2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?
  3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?
  4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?
  5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?
  6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?
  7. Was sind deine Lieblingstees?
  8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?
  9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

Ich freu mich auf Eure Antworten!


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Hallo Claudia,



1. Ich bin an einem Teegeschäft in der Stuttgarter Innenstadt vorbeigeschlendert und dachte mir, Mensch, Tee ist doch bestimmt was total interessantes! So hat´s begonnen.



2. Ich trinke täglich Kaffee bei der Arbeit. Durch extrem beengte Verhältnisse in unserer Abstellkam.... ähm, unserem Büro, kann ich dort leider keinen Tee genießen wie ich es mir wünschen würde. 



3. Sehr unterschiedlich. Die Zeit, die mir dafür zur Verfügung steht spielt eine Rolle, aber auch mein Gemütszustand. Es gibt Tage, da habe ich einfach nicht die nötige Muße für eine längere Gon´g-fu-cha-Session. In so einem Fall gibt's wenn überhaupt nur was "simples", wie z.B. Schwarz- oder Weisstee.



4. Am Anfang war ich sehr stark auf Japan fixiert und habe mich kaum mit Tees aus anderen Ländern beschäftigt. Als ich dann das Forum mit seinen vielen, kompetenten Mitgliedern fand, eröffnete sich mir jedoch schnell die weite Welt des Tees und all seinen Facetten. Natürlich entdecke ich täglich noch neues und interessantes. In puncto Tee, lernt man wohl nie aus!



5. Ich bevorzuge Mehrfachaufgüsse. Unabdingbar hierfür, sind jedoch auch qualitativ hochwertige Tees, die diese Art der Zubereitung mitmachen. An Equipment verwende ich gern traditionelles, handgemachtes.



6. Ich versuche mir zum Tee trinken die Zeit zu nehmen, die ich brauche um mich voll und ganz auf den Tee, und die Eindrücke die er mir beschert, konzentrieren zu können. Manchmal geht es leider nicht anderes als "nebenbei".



7. Japanische Grüntees (Sencha, Matcha, Kabusecha), stark geröstete, gereifte Oolongs, Sheng Pu-Erh diverser Alterstufen.



8. Einen Sencha aus Japan (vakuumverschweisst!), einen Tie Guan Yin Oolong (je nach Tendenz, dunkler oder heller) und einen schönen Schwarztee (Darjeeling).



9. Tee beeinflusst und bereichert meinen Tag stets positiv und ich möchte ihn nicht mehr missen.


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@KlausO:  danke für die Links zu ähnlichen "Fäden", die ich gerne mal lese. Dennoch finde ich diese Variante auch ganz schön - und freue mich über jeden, der Zeit und Lust auf so ein "strukturiertes Tee-Outing" hat!
 
@Anima:  danke!!! Das ist für mich als Neuling schon sehr interessant! Zeigt es doch ganz beiläufig, dass man hochwertige Japantees prinzipiell auch dann genießen kann, wenn man die Geschmacksnerven weiterhin mit Kaffee malträtiert. :-) Und die Empfehlungen sind natürlich auch sehr hilfreich (warum Gyokuro nicht dabei ist, kann ich z.B. schon nachempfinden!)

Bearbeitet von ClaudiaBerlin
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  1. Ich habe damals ein Geschenk in einem Teeladen gekauft und mich dann etwas informieren lassen. Dabei bin ich auf einen Genmaicha gestoßen. Ich fand, dass der so gut roch, dass ich direkt für mich selbst eine Packung mitgenommen habe. Dadurch animiert stöberte ich etwas im Internet und bin dann schließlich hier gelandet und auch bei ganz anderen Teesorten mittlerweile.

Ich trinke vielleicht so einmal im Monat Kaffee.

Im Moment sinds wohl schon so um die 2-3 Liter pro Tag.

Da ich erst seit kurzem trinke, kann ich dazu noch nicht viel sagen.

Wenn ich Zeit habe, dann brühe ich sehr gerne kleine Mengen auf, aber dafür viele Aufgüße, seis mit kleinen Kännchen oder einem Gaiwan. Häufig aber trinke ich derzeit Tees im Grandpa Style, weils nicht so viel Zeit in Anspruch annimmt.

Ich trinke schon meist nebenbei und konzentriere mich nicht zu sehr drauf, verharre dann aber auch immer mal wieder kurz und schenke dem Verkosten des Tees meine Aufmerksamkeit.

Derzeit sind es Pu-Erh und Senchas.

Ich würde einem Neuling einen guten Sencha im moderaten Preissegment empfehlen, dann noch einen Sheng Pu-Erh, weil man so etwas einfach mal getrunken haben sollte. Und zu guter letzt noch den köstlichen Jade Tie Guan Yin Oolong von Chris.

Ne :-P

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@Anima:  danke!!! Das ist für mich als Neuling schon sehr interessant! Zeigt es doch ganz beiläufig, dass man hochwertige Japantees prinzipiell auch dann genießen kann, wenn man die Geschmacksnerven weiterhin mit Kaffee malträtiert. :-) Und die Empfehlungen sind natürlich auch sehr hilfreich (warum Gyokuro nicht dabei ist, kann ich z.B. schon nachempfinden!)

Also ich empfinde in jedem Fall Genuss wenn ich meine Japaner trinke. Nebenbei bemerkt, Raucher bin ich auch! ;)

Ich trinke gerne Gyokuro, habe ihn aber deswegen nicht aufgenommen, weil er als Alltagstee einfach zu teuer ist. Klar gibt es auch günstigere Qualitäten, aber wer einmal einen hochpreisigen versucht hat, weiss wohl wovon ich spreche! ^_^

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  1. Wie bist Du zum Tee gekommen?

Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?

Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

Was sind deine Lieblingstees?

Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

Ich freu mich auf Eure Antworten!

1. Mit ca. 8 Jahren durch meinen damaligen Kinderarzt. Wegen niedrigen Blutdrucks empfahl er zunächst, morgens Kaffee zu trinken. Das lehnte ich aus geschmacklichen Gründen strikt ab. Der nächste Vorschlag war Schwarztee, und das funktionierte.

2. Nicht, wenn ich es vermeiden kann. ;) Nee, im Ernst: diese deutsche Plörre hier kann ich nicht trinken. Ich trinke gern Kaffee in Wien, Prag, Italien, Frankreich, auch arabischen oder türkischen Kaffee mag ich. Sehr gern (und wegen des Preises wahnsinnig selten) trinke ich Jamaica Blue Mountain. Wenn, dann trinke ich Kaffee nur tassenweise, nie als Standardgetränk.

3. 2 - 3 Liter

4. Mein Horizont hat sich erweitert, ich probiere für mich Neues aus. So habe ich z. B. Oolongs für mich entdeckt - oder zuletzt Pu-Erh. Außerdem habe ich mir angewöhnt, manche Tees sehr konzentriert zu trinken und nicht nebenbei. 

5. Das kommt auf den Tee an. Ich versuche, für jeden Tee die optimale Zubereitungsart zu finden, und die können über Dosierung, Wassertemperatur, Aufgussanzahl sehr unterschiedlich sein. Was das Equipment angeht, so bin ich sicherlich nicht repräsentativ, denn ich habe eine Vorliebe für Teegeschirr. Ich habe passendes Geschirr für die englische Zubereitungsart, für grüne Japantees, für Matcha, für usbekischen Tee, marokkanischen Minztee und für chinesische Sorten wie Oolongs oder Pu-Erhs. 

6. Beides. Da ich fast ausschließlich Tee trinke, muss ich ihn auch "nebenbei" konsumieren. ;) Englisch zubereitete Tees sind mein Alltags-Standardgetränk. Für Pu-Erhs, japanische Grüntees und Oolongs (alle gehobene Qualität) nehme ich mir Zeit. Einfachere japanische oder auch chinesische Grüntees trinke ich aber auch sehr gern zum Essen, gerade zu orientalischem oder asiatischem. 

7. Das wechselt immer mal wieder. 

für alle Lebenslagen, als Getränk zu britischem, schottischem oder irischen Essen, für unterwegs: Taylors of Harrogate Yorkshire Brew, mit einer Scheibe Zitrone in der Kanne

Oolongs: Dong Ding, Tie Guan Yin Charcoal

Pu-Erh: Dieser wunderbare, namenlose von 1995

Japanische Grüntees: Momentan Tenko von Keiko

Matcha: Die aus Uji

Chinesische Grüntees: Drachenbrunnen, Formosa Gunpowder (letzterer als Basis für marokkanischen Minztee)

8. Für Neulinge würde ich empfehlen

- Drachenbrunnen (chinesischer Grüntee, Lung Jing)

- Formosa Oriental Beauty Oolong

- Assam first flush guter Qualität

9. Über "Tee" kann man wenig sagen, dafür ist das Getränk einfach zu vielfältig. Es gibt so viele Varianten, die geschmacklich und vom Charakter her so unterschiedlich sind, dass man kaum glauben mag, dass die alle von einer Pflanze kommen. Da hilft nur, alles mögliche durchzuprobieren und so seine Vorlieben zu entdecken. 

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Danke Jinx! Interessant, dass du schwarzen Tee gegen niedrigen Blutdruck empfohlen bekamst, da ja heutzutage der Grüntee gegen HOHEN Blutdruck wirken soll... (siehe z.B, hier).



Deutsche Plörre - gibts das überhaupt noch? Ich hab immer Milchkaffe aus Espresso getrunken und kenne auch sonst niemanden, der den alten Filterkaffee trinkt. Aber halt: irgendwie soll der grade bei Hipstern neu in Mode kommen...  



Danke für die Tipps auch, ein "Drachenbrunnen" ist unter meinen neuen Proben - 2 erste Olongs auch, darunter Dong Ding.


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Deutsche Plörre - gibts das überhaupt noch? Ich hab immer Milchkaffe aus Espresso getrunken und kenne auch sonst niemanden, der den alten Filterkaffee trinkt. Aber halt: irgendwie soll der grade bei Hipstern neu in Mode kommen...  

Damit meine ich weniger die Zubereitungsart als vielmehr den Rohstoff. ;) 

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1. Im Grunde hatte ich immer schon Tee getrunken, aber bis zu einem gewissen Alter war Tee für mich "Ein Beutel mit Klammer und einer Schnurr daran" :D Später hatte ich dann immer etwas stärkere Tee Phasen und dann wieder schwächer. Aber seit den letzten Jahren wurde es immer stärker, auch unter anderem wegen gesundheitlicher Natur. 


 


2. Kaffee habe ich noch nie getrunken. Ersten mag ich keine Milch und vertrage sie auch nicht, was das anbelangt könnte man ja noch auf Sojamilch umsteigen, aber mir schmeckt er auch überhaupt nicht. Riecht gut, aber schmecken eher nicht.


 


3. Erstens mein Blog ;). Dann trinke ich viel mehr und vor allem nur qualitative Sorten. 


 


4. Am meisten liegt mir die japanische Richtung, Kyusu, aber nicht glasiert. Aber auch Porzellan liegt mir auch sehr.


 


5. Sowohl als auch. Ich trinke Tee nebenbei und bewusst in einer Pause der Ruhe ;)


 


6. Generell Gyokuro, Sencha und Taiwan Famose Oolongs. Hochland China Grün Tees, White Monkey, Milky Oolong, Jasmin Tee (ist eigentlich kein Tee) Kabusecha...im Grunde viel zu viele :D


 


7. White Monkey / Aiya Premium Gyokuro (guter Einstieg in die Welt von Gyokuro / Milky Oolong



8. Ich hoffe inständig das ich mit Tee bald mein Geld verdienen kann, das wäre mein Traum :)



 


P.S.: Eine Frage wäre auch noch interessant gewesen 


"Mit welchen Tee-Sorten kannst du überhaupt nichts anfangen?"


Bearbeitet von VanFersen
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  1. Wie bist Du zum Tee gekommen?

    Wiederentdeckung durch ein Urlaubsmitbringsel.

  2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

    Kaffee trinke ich nur auswärts, zu Hause nie. Mit den Kaffeemaschinen können andere nicht so viel falsch machen wie beim Tee (kalkhaltiges Wasser; falsche Ziehzeit; falsche Temperatur; schlecht gelagerter Tee; üble Teesorten usw.)

  3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?

    1 bis 1,5 Liter.

  4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

    Ich mag momentan die milden, feinen Sorten.

  5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

    Mittlerweile gieße ich meine Grüntees mehrfach auf. Als Anfänger war ich da erst im Zweifel.

    Als Tee-Equipment dient mir ein Modell ähnlich dem Teemeister.

  6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

    Der Teekonsum passiert meist nebenbei. Nur wenn ich mit Tee experimentiere (anderes Wasser, andere Zubereitung etc.) konzentriere ich mich auf den Genuss, um vergleichen zu können. Zur Verköstigung sehe ich mir den Tee immer sehr gerne an und erfreue mich an der Farbenvielfalt. Daher benutze ich Teegläser oder weißes Porzellan.

  7. Was sind deine Lieblingstees?

    Siehe nächster Punkt.

  8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

    Ich als Neuling habe sehr gute Erfahrungen bei Grüntees mit jap. Sencha und chin. Lung Jing gemacht. Beim Schwarztee ein leckerer Darjeeling.

  9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

    Der Teegenuss ist ähnlich dem Musikgenuss. Gute Musik (guter Tee) muss es sein, die Bandbreite des Stils von Klassik bis Hardrock (von Grüntee bis Früchtetee) ist groß. Meine Auswahl ist total stimmungsabhängig. Das haben Tee und Musik gemeinsam  :)

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1. Wie bist Du zum Tee gekommen?


Zu Hause gab es im Herbst/Winter zum Abendbrot immer Schwarz- oder Kraeutertee. Irgenwann fiel mir dann eine Packung Teekampagne in die Haende, das war der Startschuss ins eigene Teeleben.



2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?


Ja, Filterkaffee mit Milch zum Fruehstueck.



3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?


1-2l, das meiste davon kalter Tee. Tee, fuer den ich mir Zeit nehme, mir im Voraus Gedanken mache, wie ich ihn zubereite, welche Utensilien ich dafuer verwende und ihn dann in Ruhe geniesse, weniger als 0,5l am Tag.



4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?


Von Schwarz (rot) zu Gruen zu Blau zu Gruen.



5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?


Die Zubereitungsform haengt in erster Linie vom Anlass, der (Jahres)Zeit, der Stimmung und nicht zuletzt vom nach diesen Kriterien ausgewaehlten Tee selber ab. Bei Utensilien habe ich ein recht ausgepraegtes Faible fuer Arita Porzellan, bin aber auch anderen Keramiken nicht abgeneigt.



6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?


Beides, siehe Punkt 3.



7. Was sind deine Lieblingstees?


Einen oder mehrere Lieblingstees habe ich eigentlich nicht. Immer vorraetig und meist offen habe ich einen Fukamushi, einen Uji Sencha (oder einen anderen leicht Bedampften) und eine Schwarztee-Fruehstuecksmischung.



8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?


Bei japanischen Gruentees: 3 Tees derselben Sorte unterschiedlicher Preiskategorien desselben Herstellers. Oft ein guter Ansatz, um den Geschmack des Hauses kennenzulernen.



9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?


ichi go ichi e - Tee ist einmalig


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1. Wie bist Du zum Tee gekommen?


Ich trinke seit meiner Kindheit Tee. Besonders gut kann ich mich an den starken Tee auf dem Schiff erinnern (2 Beutel in ein 200 ml Glas), von dem ich immer so schön wach wurde. Bei Oma stand der Tee meist schon bereit, in einer schönen Porzellankanne im Silbermantel. Als Teenager habe ich ein wenig mit Tee experimentiert, hab mir u.a. eine Bodum Assam (damals der letzte Schrei) gekauft, verschiedene Tees in Teeläden auf dem Festland ausprobiert, auch Tee mit Milch, nach ausgiebiger Lektüre von George Orwell. (Tee auf ostfriesische Art, mit Sahne, kannte ich bereits, weil meine Mutter ihn so am liebsten getrunken hat; mit Milch aber noch nicht) Ich habe die Milch direkt in die Teekanne (ein 2-Liter-Monstrum vom Typ Brown Betty, allerdings in grün) gegeben…und dann Animal Farm gelesen.


So "richtig" mit sortenreinem Grüntee, Oolong und höherwertigen Schwarztees habe ich erst vor einigen Jahren angefangen, parallel dazu habe ich angefangen, hier im Forum zu schreiben.



2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?


Ich trinke täglich Kaffee, heimliches Laster. (Eins darf man doch haben, oder?) Allerdings (mit wenigen Ausnahmen) nur zum Frühstück. Früher habe ich mir immer einen großen Pott Filterkaffee (Handaufguß) gemacht, zur Zeit trinke ich Lavazza "Crema e Gusto" aus dem Herdkännchen. Habe kürzlich auch eine Aeropress bestellt, die allerdings noch nicht gekommen ist.



3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?


Das ist sehr unterschiedlich, vor allem, da ich im Sommer meist mehr trinke als im Winter (dafür im Winter mehr Kräutertees)…aber π x Daumen komme ich wohl auf so 1-2 Liter pro Tag, die sich sehr unterschiedlich zusammensetzen. Im Sommer tendiere ich mehr zu Grüntee, im Winter mehr zu Schwarztee (und im tiefsten Winter: Pu-Erh), außerdem hängt es davon ab, ob ich Teespenden für den Tee-Fokus Blog bekommen habe.



4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?


Früher fast ausschließlich Schwarztee und starke Grüntees, danach viel Oolong und milde Grüntees, eine Zeit lang habe ich viel aromatisierte Tees getrunken, die mittlerweile aber nur noch selten in die Tasse kommen.



5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?


Kommt auf die Teesorte drauf an. Für Schwarztees verwende ich gerne Baumwollnetze (habe allerdings auch Edelstahl-Dauerfilter), wohingegen ich Tees, von denen ich mehrere Aufgüsse machen will, eher in einem Glas mit Sieb aufgieße. Manchmal trinke ich auch direkt aus dem Glas, aber meistens gieße ich nach einer gewissen Ziehzeit in ein Trinkgefäß um. Ich habe auch einen kleinen Gaiwan, den ich ganz entzückend finde. Für Kräutertees verwende ich zur Zeit die Papierfilter von Aldi. Für echten Tee finde ich sie nicht so gut, da sie zuviel Geschmack absorbieren, selbst bei Schwarztee und starken Grüntees. Aber bei den meisten Kräutertees (zur Zeit offen: Sonnentor Mystischer Hexentee und Türkischer Drachenkopf mit Thymian und Lindenblüten) ist das nicht so wichtig. Ausnahme: Ingwer. Kein Safer Sex für Ingwer, der kommt einfach so mit kochendem Wasser in die Thermoskanne. Wenn kein echter Ingwer-Schleim drin ist, schmeckt er nur halb so gut.



6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?


Sowohl als auch. In der wärmeren Jahreszeit liebe ich das gemütliche Teetrinken auf der Feuertreppe…von dort aus habe ich auch schon einige Tees und Teezubereiter für den Tee-Fokus getestet. Aber ich schlürfe auch Tee, während ich an etwas schreibe, einen Film gucke, oder lese.



7. Was sind deine Lieblingstees?


Das variiert stark, aber jahrelange Dauerbrenner sind bei mir der Schwarztee Timai und der Grüntee Lasata von Nepaltee Kiel, sowie Drachenbrunnentee, guter (!) Sencha, und kräftige Schwarztees. Darjeeling FF gehörte früher zu meinen Lieblingstees, aber irgendwie wollte er mir dieses Jahr überhaupt nicht schmecken. Matcha ist auch nicht zu verachten…



8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?


Wenn jemand gerne starken Schwarztee trinkt: Ostfriesentee, CTC aus Assam oder Afrika, zum Vergleich Ceylon Semi-Leaf o.ä.


Wenn jemand lieber milden Schwarztee trinkt: Den oben erwähnten Timai, Herbst-Darjeeling, zum Vergleich: Keemun.


Wenn jemand gerne starken Grüntee trinkt: Gunpowder mit Minze, Chun Mee, zum Vergleich: Sencha Miyazaki.


Wenn jemand lieber milden Grüntee trinkt: Den oben erwähnten Lasata, Drachenbrunnentee, zum Vergleich: Bancha.



9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?


Du magst keinen Tee? Kaum zu glauben…

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1. Wie bist Du zum Tee gekommen?

Bei meiner Oma gab es früher zu jedem Abendbrot Schwarztee. Die kleinen englischen Teelöffel und handbemalten Tassen aus dünnem Porzellane waren eigentümlich genug, um meine kindliche Neugier zu wecken, und der Tee auf dem Stövchen war gemütlich. Da blieb wohl etwas hängen und manifestierte sich während der Studienzeit in handfestem Teekonsum.

2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

Sehr selten, wenige Tassen pro Jahr.

3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?

Etwa 1,5 bis 2,5 Liter, denke ich. An Wochenenden kann es etwas weniger sein.

4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

Mit abendlichem Schwarztee fing es an und dehnte sich dann auf den ganzen Tag aus. Anfangs kamen aromatisierte grüne Tees hinzu, aber die wurden mit der Zeit von reinen Tees verdrängt. Von billigen Tees ging es aufwärts in immer teurere Regionen; heute ist es mit den Preisregionen gemischt. Das Farbspektrum der Tees wurde breiter, von anfänglich rot und grün zu weiß, blau und ein wenig schwarz.

5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

Gaiwan und Houhin für alles außer normale Schwarztees. Bei normalen Schwarztees habe ich vom Zweikannenverfahren zu einer großen Tasse mit Edelstahlsieb gewechselt.

6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

Eher nebenbei. Ich empfehle das aber nicht. ;)

7. Was sind deine Lieblingstees?

Ich wechsle nach Lust und Laune, und es gibt immer wieder Phasen, in denen ich eine Teeart besonders bevorzuge. Die Tendenz geht in letzter Zeit zu Oolongs, und abends ist es ausschließlich Schwarztee.

8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

Pauschal ist das schwer zu sagen. Ich habe aber zwei gute Tees, die ich jedem hier empfehlen möchte. Der erste schmeckt sehr kakaoig und überrascht mich damit immer wieder. Der zweite ist für mich undefinierbar, genaues konnte ich nicht ausmachen.

http://www.teespeicher.de/Schwarztee/China/No1836-China-Golden-Monkey-Bio::949.html

http://www.teespeicher.de/Gruentee/Weisser-Tee/No1835-China-Ming-Qian-Wild-Arbor-Tips::986.html

Allgemeiner lautete die Empfehlung:

1) Einen Schwarztee, entweder Flugtee oder Sommerpflückung, bevorzugt aus Nepal.

2) Einen japanischen Sencha.

3) Einen Oolong, zum Beispiel einen guten Da Hong Pao (das wird nicht billig).

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1. Wie bist du zum Tee gekommen?


Über meine Mutter, die gerne schwarzen Tee als Alternative zum Kaffee trinkt und durch meinen Vater, der sich mit Kräutern aller Art sehr gut auskennt.



2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?


Kaffee habe ich lange nicht mehr getrunken. Früher habe ich morgens Cappuccino getrunken, damit ich, als absoluter Morgenmuffel, wach werde. Geschmeckt hat er mir noch nie. Mag sicherlich auch an der Qualität gelegen haben, es war meistens Instant-Pulver. Jinx hatte andere Länder genannt, in denen der Kaffee anders zubereitet wird und das würde mich auch reizen, den Tee wird er aber nicht verdrängen können denke ich.



3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?


Das ist unterschiedlich. In der Woche, wenn ich lange in der Uni bin (und ich habe noch nicht ausprobiert, Tee mitzunehmen), trinke ich abends noch eine Tasse, also ca. 300-400ml. An Tagen, die ich mehr zu Hause verbringen kann und vor allem am Wochenende trinke ich 1,5-2l.



4. Wie hat sich dein Teekonsum im Lauf der Zeit verändert?


Früher, als ich noch zur Schule ging habe ich ab und zu den Cappuccino durch Schwarzen Tee ersetzt, das war aber selten und meistens mit Milch und Zucker. Kräutertees trinke ich schon, so lange ich denken kann, früher hauptsächlich mit Kräutern aus dem Garten meiner Eltern. Seit ein paar Monaten informiere ich mich intensiv über Tee, vor allem hier im Forum. Ich habe aber erst vor ca. 2,5 Monaten angefangen, Grünen Tee zu trinken und mich auf diese neue Welt praktisch einzulassen.



5. Welche Zuberitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?


Im Moment trinke ich gerne Grandpa Style. Dazu nehme ich meine Grünteeschale (bis zu ca.400ml, eigentlich eine große, weiße Porzellantasse mit abgebrochenem Henkel^^) und eine Thermoskanne (1l). Meine Teeauswahl beschränkt sich auf Sencha No.700, Bio Nebeltee und Darjeeling von Tchibo den meine Mutter bei mir vergessen hat. Grandpa Style ist klasse, weil man als Vieltrinker nicht dauernd aufstehen und neu aufgießen muss.



6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?


Bis jetzt habe ich Tee hauptsächlich neben anderen Tätigkeiten getrunken. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich mir früher angewöhnt habe, wenn ich am PC sitze eine Flasche Wasser griffbereit zu haben, um genug zu trinken. Das automatisiert man schnell. Meine Teeerfahrungen haben sich bis vor kurzem auch auf Kräutertee und geschmacklich wenig überzeugenden Schwarzen Tee beschränkt. Mit den neuen Tees möchte ich in Zukunft auf jeden Fall bewusst genießen (können)! Für das Trinken neben anderen Tätigkeiten gibt es immernoch Wasser. xD



7. Was sind deine Lieblingstees?


Wie gesagt habe ich noch nicht viel Erfahrung und eine beschränkte Auswahl. Deswegen sind der Nebeltee und der Sencha zusammen mit dem leckeren Rooibos-Vanille Tee aus dem Rostocker Teeladen meine Lieblingstees. Ich mag aber auch sehr gerne Minze und würde damit gerne herumprobieren. Ich habe da vor allem Key im Auge, der ab und zu Tee mit Minze mischt. ;-) :ph34r:



8. Welche drei Teesorten würdest du Neulingen empfehlen?


Den Darjeeling von Tchibo auf jeden Fall nicht. Eigentlich würde ich keinem diesen Tee empfehlen. :P  Vielleicht tue ich Tchibo oder dem besagten Tee unrecht, aber mein Fall ist er definitiv nicht. Ansonsten verweise ich auf meine Mitposter, die interessante Tees genannt haben!



9. Gibt es noch etwas, das du über Tee gerne sagen würdest?


Das ist ja jetzt wie in der Schule: Man soll einen Kommentar abgeben, ist aber weit hinten in der Reihe und die guten Antworten sind schon weg... Ich denke, jeder sollte seinen Tee so genießen wie er ihm persönlich am besten gefällt und schmeckt!



10. Gibt es noch etwas, das du über diesen Thread gerne sagen würdest?


Ja, schön dass du fragst! Ich finde diese Fragen sehr gut und es haben in so kurzer Zeit einige teilgenommen, also scheint es den anderen auch zu gefallen.^^ Vielleicht können wir aus diesem Thread noch etwas mehr rausholen, indem wir schauen, was wir mit den gewonnen Informationen anfangen können. Ein kleiner Einsteiger-Guide vielleicht....^^


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Zum Thema Einsteiger-Guide gibt's hier schon was tolles im Forum!

Mister Versen hat da echt viel Zeit und Mühe investiert und der Guide ist fein!  :)

http://www.teetalk.de/topic/1285-anf%C3%A4nger-crash-kurs-bzw-pers%C3%B6nliche-zubereitungsmethoden/

Arigato ~ Merci ~ Danke :) für das Kompliment. Aber, in diesem Fall würde ich fast auf die geupdatete Version auf meinen 

Blog verweisen, da diese nach dem Stand der Dinge überarbeitet wurde, sowohl vom Text, als auch den Fotos ;)

http://zeroteazen.wordpress.com/anfanger-crashkurs/

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  1. Wie bist Du zum Tee gekommen?

    Als ich 13 war, entwickelte ich einen ausgeprägten Japantick. Und Japan ohne Tee geht nicht, also habe ich schon vor 30 Jahren Bancha und Sencha getrunken.

     

  2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

    In einem Café / Hotel trinke ich zu 90% Kaffee - da erwarte ich nicht, dass der dortige "Tee" mir gut schmeckt, also weiche ich "auf jenes andere Getränk aus", um nicht enttäuscht zu werden.

     

  3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?

    4-5 Liter: bei der Arbeit zwei Kannen à 1,4l + 1 großer Matcha. Zuhause dann noch 1-2 Liter.

     

  4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

    Über Jahrzehnte japanische Tees und Darjeeling - in den letzten Jahren viel mehr chinesische Tees (Oolong und seit knapp 2 Jahren plötzlich Puer)

     

  5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

    Im Büro 2 Kannenmethode, zuhause entweder Gongfu- oder Grandpa-Style. Oder auch ganz banal: in 0,3l Kyusu aufgießen, in 0,5l Becher abgießen und mit Wasser aus dem Hahn auffüllen - so ist Schwarztee und Simpeloolong gleich trinkbar.

     

  6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

    Beides

     

  7. Was sind deine Lieblingstees?

    Oolongs: Wuyi Yancha und Fenghuang Dancong.

    Grüntee: japanische Schattentees inklusive Matcha

    Puer: habe noch zuviel zu entdecken, um mich festzulegen. Bei alten Sheng merke ich, dass mir etwas feuchtere Lagerung mehr liegt als ganz trockene.

     

  8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

    Schwarztee aus Yunnan (Dianhong), Secondflush aus Nepal oder Darjeeling, Guifei Oolong aus Taiwan

     

  9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

    Trink Tee - der hat viel mehr zu sagen als ich schreiben kann.

Vielen Dank an Claudia fürs Starten dieses Threads. Hier mal gebündelt zu lesen, wie es Euch mit unserem Lieblingsthema geht, finde ich sehr interessant. Schön zu sehen, dass nicht jeder von uns mit seiner Nerdigkeit alleine dasteht. ;)

Bearbeitet von geroha
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1. Darum und darüber bin ich irgendwie zum guten Tee gelangt:

Vega-Sicilia-Unico_Bodegas-Vega-Sicilia_

Wer einmal an solch etwas genuckelt hat, kann kein ernsthafter Weintrinker mehr sein, ohne sich heillos zu verschulden (es sei denn, er ist von Beruf Erbe - das Resultat ist dann aber vielleicht noch schlimmer).

Tee getrunken habe ich phasenweise schon früher, aber nur halt irgendwas, und vielleicht eher aus Verlegenheit. Ich spürte irgendwann viel später aber, nachdem z.B. die Chai Phase schon Jahre vorüber war, dass es da Spezialitäten und Qualitäten geben muss, die weit ab von dem allseits bekannten "Tee" liegen, ähnlich wie ich es zwischenzeitlich beim Wein entdeckt hatte. Bei der Suche danach bin ich dann auf einen guten lokalen Laden gestossen, und später noch auf einen weiteren, und irgendwann auf dieses Forum von Gleichgesinnten, wenn auch die vielleicht auf anderen Wegen oder Umwegen zum guten (richtigen) Tee gefunden haben. :D

Nun aber der interessante Part der Geschichte. Die besten Tees der Welt sind für mich auf dem Genusslevel beinahe gleichwertig mit den besten Weinen der Welt. Es gibt da aber einen kleinen finanziellen sowie gesundheitlichen Unterschied.


2. Kein Kaffee

3. 5dl bis 1L durchschnittlich


4. Relativ stabil (mehrheitlich grün, manchmal schwarz und wenig weiss), aber in der letzten Zeit eine deutliche Zunahme von Oolong, einen kleinen Pu Ausschlag auf der Richter Skala gabs neulich auf mal, ist aber wieder stark abgeklungen.

5. Guter Wasserkocher (digitale Temperaturanzeige, relativ punktgenaue Erwärmung in 10er Schritten anwählbar),  2 Gläser, ein Teesieb. Thats it!

6. Beides.

7. Keine Ahnung, das ist extrem abhängig von den Umständen/Stimmung. Oberflächlich: ich habe in fast jeder Sorte (grün, oolong, schwarz) meine Lieblinge. Konkret: Spontan kommen mir in den Sinn z.B. der grüne Anxi Bai Cha, der Li Shan nonpareil Oolong, der Shuppin oder Tobetto Shincha, etwas von Yamashita, oder der schwarze Ceylonese Ratnapura von heute, ein ff dj, oder noch eine Vielzahl anderer.

8.+9. In kleinen Mengen so viele Sorten, Spezialitäten und Raritäten probieren wie möglich.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Hallo,

 

als dieser Thread eröffnet wurde, habe ich mich spontan der ersten Antwort von KlausO anschließen wollen und hatte mich eigentlich schon von dieser Thematik verabschiedet. Aber nachdem ich gesehen habe, wie viele Foristen hier ausführlich geantwortet haben, will ich mich der Idee doch nicht verschließen  :)

 

1. Wie bist du zum Tee gekommen?

 

Ursprünglich durch mitmachen eines Modetrends: in den späten 1970er-Jahren war es in meinen Kreisen "hip", Tee zu trinken (und hier vor allem aromatisierte Sorten wie z. B. Erdbeer-Sahne [Hallo Joaquin, du bist also nicht allein :P ]). Irgendwann habe ich dann, verursacht durch falsche Zubereitungsmethoden (wie ich heute weiß), den Gefallen daran verloren und bin erst viele Jahre später während eines Urlaubs in Norddeutschland wieder an das Getränk herangeführt worden, weil ich eine alternative Flüssigkeitsaufnahme suchte, da ich mir eine selbstauferlegte Bierpause verordnet hatte.

 

2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

 

Kaffee fast nie. Höchstens mal aushäusig in Restaurants, Hotels oder Kneipen. Mein Spruch ist dann immer: "Weil ich gerne Tee trinke, nehme ich einen Kaffee!" Ohne den Bohnentrank jetzt herabsetzen zu wollen, bin ich der Meinung, dass man bei Kaffee weniger falsch machen kann als bei Tee! (Aber wie oft kriegt man auch bei Kaffee eine Plörre...bäh!!!)

 

3. Wie viel Tee trinkst du so pro Tag?

 

Zwischen 1 - 3 Litern.

 

4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

 

Nachdem ich den Tee - wie unter 1. beschrieben - wiederentdeckt hatte, bin ich ca. 20 Jahre lang unveränderten Wegen gefolgt, nämlich morgens Grüntee (völlig falsch zubereitet, wie ich durch's Forum inzwischen weiß), tagsüber leichte und blumige indische Tees wie Darjeeling FF und Nilgiri und nachmittags Ostfriesentee mit Kluntje und Sahne. 

Seit ich vom Erfahrungsschatz des Forums profitiere, bilde ich mir ein, Grüntee halbwegs vernünftig zubereiten zu können und habe darüber hinaus die Welt der Oolongs und Pu-Erh neu entdeckt und bin ihnen mittlerweile verfallen  :)

Ich experimentiere jetzt viel mehr herum und habe meine Teesorten inzwischen in einer Excel-Tabelle katalogisiert, um überhaupt noch einen Überblick zu behalten, was ich alles schon probiert habe bzw. noch probieren will  :whistling:

 

5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

 

Ich bin jahrelang mit "normalen" Teeservices aus Porzellan (für Schwarztees) und einer 0,6 L-Mono Filio Kanne (für Grüntees) ausgekommen.  Dabei habe ich für die Schwarztees die Papierfilter von Aldi benutzt (da das Aktionsware ist, habe ich mich immer reichlich eingedeckt; jetzt könnte ich damit einen eigenen Laden aufmachen, da ich die Dinger kaum noch benutze).

 

Seit ich weiß, wie Grüntee besser zubereitet wird, habe ich mein Equipment in 2013 u. a. um Kyusus erweitert, um diese Sorten in Form von Mehrfachaufgüssen in jeweils kleinen Mengen genießen zu können.

 

Hinzu kamen Gaiwan und Oolong-Kännchen, und jetzt bin ich voll auf dem Trip der Mehrfachaufgüsse und vernachlässige meine früheren Lieblingssorten mit einmal 2 - 5 Minuten ziehen lassen total.

 

6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

 

Früher hätte ich gesagt: "Sowohl als auch", aber da ich jetzt im Ruhestand bin, brauche ich keine Pause mehr zu machen, sondern trinke Tee immer dann, wenn mir danach ist ;) . Allerdings lese ich z. B. auch dabei, was einige Puristen hier ja ablehnen, weil sie sich ganz und total auf den Tee konzentrieren wollen. Letzteres möchte ich zwar auch, aber ich finde, dass ein gutes Buch den Genuss eines herrlichen Tees eher ergänzt - jeder eben so, wie er mag  :angel: .

 

7. Was sind deine Lieblingstees

 

Schwere Frage! Noch vor einem Jahr hätte ich ohne Zögern gesagt: Japan Kukicha Extra (TG Nr. 715), Darjeeling FF Lingia, Nilgiri Havukal und die Broken Silber Ostfriesenmischung von Thiele Tee.

Aber heute? So viele Oolongs und Pu's, die mir mittlerweile hervorragend schmecken und die ich noch unbekannt zum probieren vorliegen habe - ICH WEISS ES DOCH NICHT!!!

 

8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

 

Noch schwerere Frage! Sorten zu empfehlen ist eh' schwierig, da die Geschmäcker eben total verschieden sind (wie wir ja auch hier aus dem Forum wissen :) ). Grundsätzlich würde ich aber sagen (auch wenn ich dafür 3 € ins Phrasenschwein werfen müsste), dass das Mittelmaß das beste ist; soll heißen: keinesfalls am Anfang die billigste Qualität nehmen. Jemand, der sich erstmals mit Tee beschäftigen will und dann einen Gunpowder für 2,60€/100g probiert, ist wohl für alle Zeiten für unsere Gemeinschaft verloren!

Genauso wenig hilfreich dürften beste Qualitäten sein, da der Neuling das mit Sicherheit nicht entsprechend einordnen kann.

Um mich jetzt nicht ganz vor der "Verantwortung" zu drücken, sage ich mal folgendes: jeweils ein mittelpreisiger Assam und Darjeeling, um kräfigere und leichtere Schwarztees unterscheiden zu lernen, dazu noch ein Sencha oder Lung Ching, um einen Einstieg in die Welt des Grüntees zu finden.

Ist man dann erst auf dem "Weg der Erkenntnis", reicht die Lebenszeit in der Regel immer noch, um Oolong, TGY, DHP, Pu-Erh und wie sie alle heißen, zu entdecken und entweder zu verdammen oder lieben zu lernen  :wub:

 

9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

 

Ich nicht, aber ein schlauer Mensch soll mal gesagt haben:

Hoffnung ist wie der Zucker im Tee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles. 

(obwohl ich meinen Tee fast immer ohne Zucker trinke)

 

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Hallo Claudia, ja, schöne Idee! Ich mach' auch mal mit:

1. Wie bist Du zum Tee gekommen?

Hah- eine gute Frage! Natürlich hab' ich schon seit Kindertagen Beuteltee getrunken, aber das waren dann meistens noch Tees am unteren Ende des Beuteltee-Spektrums und somit welche, die wahrlich keinen großen Genuss mehr ermöglicht haben. Ich denke, ich war neugierig auf neue Genüsse. Hab früher schon Single Malts (edlen Whisk(e)y) getrunken, aber da ist halt Alkohol drin... Und dann hat mich der 'Der Teeladen', der damals noch nicht Gschwendner hieß, in meiner Heimatstadt angelacht mit seinen bunten Dosen und vollen Regalen. Ein Gespräch später mit einer motivierten und ahnungsvollen Ladeninhaberin später war ich dann um die Erkenntnis reicher dass hier wohl eine faszinierende Welt voller sinnlicher Genüsse ihrer Entdeckung harrt.

2. Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

Doch, ich trink ca. einmal wöchentlich Kaffee. Im nahen Nürnberg gibts mit Machhördl eine ganz tolle kleine Rösterei, die einem alles ermöglicht was man möchte, um Kaffee genauso auszukosten wie wir es hier mit Tee tun: Man kann seine Kaffees stärker oder weniger stark geröstet bestellen, zwischen verschiedenen Zubereitungsarten wählen wenn man im Café einen trinkt, oder einfach mit den Cafeisti fachsimpeln. Handgemahlen und bayreutherisch aufgegossen, kann man aus einem guten Kaffee schon auch viel herausholen. Eine Konkurrenz zum Tee besteht dennoch nicht, einmal weil das geschmackliche Kontinuum des Kaffees dann doch beschränkter ist, zweitens weil auch edle, zarte Kaffees doch relativ rustikal sind im Vergleich zu wirklich zarten Tees. Vor allem aber weil das Koffeein im Kaffee viel belastender ist: Nervosität, Herzklopfen, etc... während Tee da viel entspannender und schonender stimulierend wirkt. Aber von Zeit zu Zeit kann ein liebevoll selbstgemachter Kaffee was Tolles sein. Leider - wenn man sich mal daran gewöhnt hat, wird man zum Snob: Das was in 99% der Cafés serviert wird, mag man dann nicht mehr. Kommt euch das bekannt vor? *g*

3. Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?

Hm, nicht so viel: In der Regel mach' ich einmal Tee und das sind dann so 150-400ml.

4. Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

Von ab und zu, nach andauernd trinken, zu: nicht so oft, aber dann mit voller Hingabe. Erlaube mir in der Regel nur einmal am Tag, Tee zu machen, aber dann gibts was Gscheits und dann ist wirklich Teatime. Nur an gar zu frühen Morgen gibts manchmal einen schnellen Lung Ching. Um den tuts mir dann halt immer ein bisschen leid weil ich ihn ja garnicht auskosten kann :)

5. Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

Hmm, letztlich mach ich fast immer mindestens zwei Aufgüsse, bei Oolongs natürlich viel mehr. Und dafür nehm ich bei Japanern mein Tokoname-Kyusu, bei allem andren die endlos flexible chinesische Glaskanne, die den großen Vorteil hat, dass man zwei davon nehmen und zum guten Abtropfen diese ineinander stellen kann.
Meine große Liebe aber ist, Puristen bitte hinsetzen, meine Oolongkanne aus Porzellan. Die ist wie ein Yixing-Kännchen geformt, aber durch das neutrale Material brauch' ich nicht so aufzupassen und kann dauernd wechseln. Mittlerweile finde ich, dass feine, komplexe Oolongs darin klarer herauskommen. Zwar wirken sie kräftiger wenn man sie mit einer eingetrunkenen YX-Kanne zubereitet, aber einige der feinen, hohen Noten gehen unter.

DIe einzigen Tees, für die ich wirklich Zhisha nehme, sind PUs, denen das wunderbar die Ecken nimmt.

6. Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

Wie schon erwähnt, versuche ich, das Teetrinken als Achtsamkeitsübung zu praktizieren, und mir somit etwas (oder auch viel *g*) Zeit zu nehmen um dann den Tee so vollständig wie möglich zu erfahren. Da nehm ich dann auch fast nur bessere Qualitäten.

Aber wenn die Nacht arg kurz war oder der Schreibtisch arg voll ist, dann darfs auch mal eine gute Standardqualität nebenher sein. Nur nicht zur Gewohnheit werden lassen, hehe.

7. Was sind deine Lieblingstees?

Seit ich mich mit Tee ernsthaft befasse, hat sich das oft geändert. Momentan:

1. Dan Congs, mit einigem Abstand

2. Gute Japaner, meistens Sencha

3. Chinesische Grün- und Weißtees

8. Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

Hmm, hier wohl die Klassiker: Lung Ching, Tie Guan Yin und Darjeeling.

9. Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

Tee ist voll geil! B) *wegduck*

Bearbeitet von miig
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  • 4 Wochen später...
  • Wie bist Du zum Tee gekommen?

hab eigentlich immer schon "tee" getrunken. nur gelegentlich mal kaffee. macht mich unruhig, und das mag ich nicht. über einen dong ding oolong bin ich dann teefreund geworden.

  • Trinkst du ab und an auch Kaffee - oder ausschließlich Tee?

nur tee, aber halt auch kräutertee ganz gerne, aber mit echtem tee meist gemischt.

  • Wieviel Tee trinkst du so pro Tag?

unterschiedlich. hab jetzt tatsächlich kurz mal gar keinen getrunken. sonst aber mehrere tassen/kännchen täglich. zwei liter dürften das wogl sein.

  • Wie hat sich dein Tee-Konsum im Lauf der Zeit verändert?

ich verträge stärker zubereiteten tee. ne kurze pause tut da manchmal ganz gut.

  • Welche Zubereitungsform mit welchem Tee-Equipment bevorzugst du?

freier aufguss.

  • Machst du zum Tee trinken Pause oder trinkst du Tee "nebenbei"?

beides

  • Was sind deine Lieblingstees?

das wechselt, aber ich trink tatsächlich auch das billige zeug vom türken ganz gerne.

  • Welche 3 Sorten würdest du Neulingen empfehlen?

dong ding oolong, darjeeling second flush schwarztee, lung ching grüntee

  • Gibt es noch etwas, was du über Tee gerne sagen würdest?

es gibt keine pflanze die ich kenne, mit der man sich soo lange und intensiv beschäftigen kann.

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