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Selber Pu blenden?


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Moinsen!



hat von Euch schon mal jemand erfolgreich selber einen Pu-Blend gemischt?



Heute hatte ich mich voller Freude mit einem 2000er Yiwu Wild Arbor von Yi Chang Hao hingesetzt ... aber war dann ziemlich enttäuscht. Der Tee hatte zwar jede Menge Power und (wenn ich jetzt nicht als esoterischer Spinner dastehe) Chaqi genug, dass ich die Wild Arbor Aussage gerne glaube ... aber der Tee wurde grottig schlecht gelagert. Zum einen roch der Tee in der Tüte nach Teeladen (alle Aromen von Amarenakirsche bis Zimt gleichzeitig), zum anderen war er viel zu trocken gelagert. Wer den Blog "T" von Jakub liest, kennt die Beschreibung: agressive Säure statt Vollmundigkeit und Tiefgang. Weder Antiquariat noch Keller war im Tee zu finden - für mich enttäuschend und mit der Zeit viel zu aggressiv für den Magen.



Danach habe ich etwas von dem anonymen Shu getrunken, den der verfrühte Weihnachtsmann mir gebracht hat. Der war eine Wohltat: sanft, geschmeidig wie Soyamilch mit einer vollmundigen Nussigkeit und ganz leichten Anklängen von Vanille sowie dem vertrauten Aroma von altem Leder. Klingt vielleicht nicht so toll, war aber ein angenehmes Antidot zum aggressiven Sheng. Aber nach 5-6 Aufgüssen wurde der Shu dann schon wässrig.



Da kam mir die Idee: wie wäre es, mit einem Teil vom Yi Chang Hao auf vier Teile vom Shu etwas des lebhaften Qi in den geschmeidigen Shu zu bringen? Das werde ich sicher mal ausprobieren, aber vielleicht hat ja schon jemand von Euch Tipps?



(Ist ja schon seltsam: dass ich mehr Genuss im Shu als im Sheng finde, wirkt doch leicht pervers für mich.)



@ Pu-Suchti: wenn Dir etwas vom 2000er Yiwu Wild Arbor von Yi Chang Hao angeboten wird: zuschlagen! Der knallt total.


(aber besser vorher ein Glas Olivenöl trinken, um Deinen Magen zu schonen)


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Hier der Link zu meiner Quelle:


click



In dem Laden kann man echt gute Oolongs bekommen - aber die Hälfte meiner Sheng von dort waren ein Reinfall. Inzwischen weiß ich, dass es an der Lagerung liegt. Ich will nicht den Tee an sich schlecht machen - man merkt das Potenzial. Aber erst etwas Lagerung in Südchina mit höherer Luftfeuchtigkeit hätte dem Tee sicher gut getan.



Bei Deinen Changtai mache ich mir da keine Sorgen - die waren ja vor der Reise nach Deutschland in Guangzhou. Bei William gab es mal einen 2003er Mengku, den er aus Guangzhou-Lagerung hatte - perfekt!


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Moinsen!

Zum einen roch der Tee in der Tüte nach Teeladen (alle Aromen von Amarenakirsche bis Zimt gleichzeitig),

Danach habe ich etwas von dem anonymen Shu getrunken, den der verfrühte Weihnachtsmann mir gebracht hat. Der war eine Wohltat: sanft, geschmeidig wie Soyamilch mit einer vollmundigen Nussigkeit und ganz leichten Anklängen von Vanille sowie dem vertrauten Aroma von altem Leder. Klingt vielleicht nicht so toll, war aber ein angenehmes Antidot zum aggressiven Sheng.

(Ist ja schon seltsam: dass ich mehr Genuss im Shu als im Sheng finde, wirkt doch leicht pervers für mich.)

Von Lagerproblemen bei diesem Laden hat man schon öfter gelesen, aber warum gibt´s die bei ihrem Pu und nicht bei ihrem Oolong?

Außerdem Gero, was willst Du erwarten nur 60 € pro 100 gr :yahoo:Das ist ein Witz und Ironisch gemeint!

Wobei wir wieder bei deren Teeblog wären:

Bei den Preisen solche grottenschlechten Texte in ihrem Teeblog; da würde man doch annehmen, daß die mal einen professionellen Texter über ihren Blog schauen lassen würden, aber nix!

Bearbeitet von Paul
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Der Laden wird von jemandem betrieben, der mit sehr viel Enthusiasmus bei der Sache ist - merkt man, wenn man reinkommt. Die Etiketten, die Website, die Warenpräsentation im Laden ... das wird scheinbar alles vernachlässigt auf der Suche nach noch spannenderen Tees. Die Oolongs drehen sich vermutlich viel schneller - die haben dann nicht so viel zeit, fremde Aromen anzunehmen. Und sind in meinem Interessenbereich auch so stark geröstet, dass Fremdaromen nicht wirklich auffallen.


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um wieder on-topic zu kommen, du kannst es ja einfach mal in der tasse mit 50-50 probieren ABER richtig blenden ist auch eine kunst, könnte mir z.b. richtig miese blends vorstellen wo der gute anteil nur für den namen steht aber du am ende nichts mehr von merkst. aus einem sagen wir mal verhunzen tee wirst wahrscheinlich durch selber blenden keinen hochgenuss mehr rausbekommen.



ach gero, wir müssen mal nach yunnan für ein paar monate fahren oder? wie wärs mit nächstem jahr? ;)  


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Also ich hatte schon mal spontan gemischt. Alles was abgefallen ist ergib zusammen eine ganz gute Mischung.

Allerdings waren die Pus von der Vorraussetzung schon qualitativ sehr gut, nur eben in den Jahren von 2011 bis 2005. Und da gewannen die jungen etwas dazu.

Ich hab aber auch schon zur Probe einen jungen 2011 mit einm ältren 2000 gemischt, weil mir der junge zu anstrengend war. So ungefähr 3 zu 1. Und damit fnd ich mich ganz gut zurecht.

Aberdas sind alles Versuche eines Laien.

Gruß Krabbenhueter

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Hallo Krabbenhueter,


war Deine Mischung 3 Teile 2011er zu 1 Teil 2000er? Bears hat auf seinem Blog geschrieben, dass er mit nur etwas gutem Tee einen beliebigen Tee nicht merkbar aufwerten konnte, sondern annähernd halb/halb mischen musste, um etwas Verbesserung zu erreichen. Wenn Du mit nur einem Teil 2000er schon den anstrengenden Tee zähmen konntest, macht mir das Mut!


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Ja, der ältere ist für sich betrachtet schon sehr stark, so dass er das schafft.

Und eine andere Idee ist es, den frischen mit älteren zusammen noch etwas liegen zu lassen. Darum werd ich mich dann nächstes Jahr mal kümmern, was daraus geworden ist.

Bearbeitet von Krabbenhueter
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Selbstversuch: ich habe jetzt ca. 1 Teil vom 2000er Sheng (lebhaft aber kratzig) mit 4 Teilen vom anonymen Shu gemischt.


Die Lebhaftigkeit des Sheng merke ich deutlich raus ... aber zusammen mit der Geschmeidigkeit des Shu geht das einfach keine harmonische Verbindung ein. Man schmeckt eigentlich nix vom Sheng, merkt aber die agressive Adstringenz und die Lebhaftigkeit wirkt in der entspannten Weichheit des Shu wie "bin hundemüde, kann aber irgendwie nicht einschlafen". Da trinke ich doch lieber den Shu pur und probiere nochmal aus, den quirligen Sheng mit einem  mir zu langweiligen Weißen Sheng zu mischen.


Die Suche geht weiter.


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welcher aberglaube? die lagerung? ich würde gerne mal von fersi hören wie er mit seinen ausgefallen geschmacksknopsen - wenn er denn pu trinken würde 



ein und den selben tee jeweils gelagert:



DTH, teahouse münchen, guangdong, kunming und mongolei schmecken würde. glaube jeder wäre anders!



die teile saugen fremdgerüche förmlich auf! glaub mir phoobsering!

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