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Maocha, aus welchem gebiet? Erfahrungen


woher der maocha?  

1 Benutzer abgestimmt

  1. 1. welcher maocha?

    • banzhang
      0
    • yiwu
      0
    • jingmai
      0
    • youle
      0
    • naka
      0
    • nannuo


Empfohlene Beiträge

Ich muss sagen ich empfand bis vor kurzem maocha nur als vorstufe zum pu - also nichts fertiges oder gepresst. 



In letzter zeit muss ich doch aber zugeben immer mehr interesse an diesem "halbgaren" zeug zu bekommen. Habt ihr Erfahrungen? Welche Region würde sich eurer Erfahrung nach am ehesten als loser Tee am besten entwickeln oder hat jemand sogar z.b. einen vergleich zwischen gepresstem pu aus z.b. naka aber auch als maocha - vorrausgesetzt so viele wie mögliche parameter sind gleich wie herkunft (plantage, qiaomu, gushu etc) und vorallem alter. 



grade was das alter angeht, wird der maocha selbstverständlich schneller reifen, aber auch schneller wieder an quali verlieren (wir hatten mal an anderer stelle die diskussion loser maocha besseres blattgut als gepresster maocha hat) - die pressform stabilisiert das mikroklima im tee... das ist aber wieder ein anderes thema (wer mir nicht glaubt erklärt mir bitte warum gepresster 10 jahre pu blends teuer sind als die von jetzt und maocha von jetzt teuer als 10 jahre maocha)



naja ich wäre dankbar um ein paar infos, da ich mit dem gedanken spiele mal verschiedene maocha (naka, yiwu, banzhang, jingmai, nannuo, youle) auszuprobieren.



ich weiss bilder sagen wenig aber ich komm nicht drumrum die bilder zu posten (UND gleichzeitig eine umfrage zu starten):



youle 


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naka


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jingmai


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yiwu


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banzhang


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nannuo


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Da musst Du wohl ganz alleine ran!


Wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, habe ich erst 3 Maocha probiert. Einer aus den 1970er Jahren - der war völlig überlagert und nur noch fade. Dann hatte Tobias zum Treffen einen losen Sheng aus den 80ern oder 90ern dabei (war das ein Maocha oder ein zerlegter Bing?) - der war nur klasse, aber kann nichts im Vergleich zur Bingware sagen, weil es keinen von gleicher Herkunft und Alter gab. Dann habe ich von Stéphane mal eine Probe geschickt bekommen, die war auch Klasse - aber ohne jede Möglichkeit, den Tee mit einem Bing zu vergleichen.


Jakub Tomek hat auf seinem Blog hier eine Verkostung beschrieben, bei der ein Maocha ganz gut (aber nicht überragend) wegkommt.



Mich würde als Maocha mal was Bulangiges interessieren - da wäre aus der obigen Auswahl vermutlich der Banzhang das Passendste. Aber ist der nicht tierisch teuer? An zweiter Stelle käme auf meiner Wunschliste ein Maocha aus Yiwu ... ein Gebiet, das auch nicht gerade billig gehandelt wird.


Bearbeitet von geroha
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Intessantes Thema, dass du da anschneidest ;-)


Ein paar Fragen vorweg:


1. Wann fährst du nach Puer/X-banna? Im Januar, ist das dein Ernst (meine Frau konnte sich das Lachen nicht verkneifen...) oder verbindest du Chunjie & Familie mit dem Angenehmen, dem Tee?


-> Im Januar gibts keinen frischen Maocha, sondern nur den ansich unverkäuflichen Rest der Herbsternte, der drittklassigsten Ernte... Erster guter Tee, getrocknet ab Mitte März!


2. Wie bist du unterwegs? Mietauto,oeffentl. Bus oder gar Fahrrad? Es ist super bergig, Strassen sind teilweis nicht asphaltiert und wenn es regnet, dann schwemmts alles weg, gut im Januar ists recht trocken :-)


3. Anbaugebiete: Hohl dir direkt nach deiner Ankunft dieses Buch, da findest du alle Anbaugebiete mit GPS Koordinaten auf wissenschaftl. Basis, das spart Zeit, du kennst sie ja die Jungs vor Ort: Hab nen Freund der macht Tee... blabla gaehn entaeuschung... http://item.taobao.com/item.htm?id=1106170508


3a. Was willst du kaufen?


-> 80% ist kultivierter Puer, Pflanzung 1960 oder später = Maocha, 15% ist abenfalls kultiviert, aber Pflanzung seit dem 17. Jahrhundert = Laogushucha, z.B. Jingmaishan, Mengku... und die restlichen 5% sind wild wachsender Tee mit Bäumen bis zu 2000 Jahre alt = Yeshengcha.


3b. Was willst du bezahlen je Kg?


-> Erste Pflueckung LaoBanzhang mit echten Blaettern aus LaoBanzhang, du kennst sie ja die Jungs vorort, ueber Nacht werden da gern mal Blaetter gemischt, so dass der jaehrliche Laobanzhang von seiner physisch moeglichen Erntemenge von 2-3 Tonnen auf 20 Tonnen gestreckt wird (gut fuers Marketing unds Face des Kaeufers aus Shanghai mit schwarzen Audi A6L) mit 6000-12000 RMB in 04/2013 zuerstehen war. Zweite & Dritte Pflueckung deutlich billiger, aber wer trinkt schon so was?


In Jingmai kostet die Erste Pflueckung 4000-8000RMB und so weiter...


Wie kommt es das man dann in Kunming am Teemarkt Laobanzhang und Jingmai fuer 180 RMB den Kuchen bekommt? Na weil der Tee aus dem umliegenden Gegenden kommt, Kilopreise sollen da angeblich bei 10-20 RMB starten.


3c. Wie gehts du dem "golden sample" aus dem Weg? Oder anders gefragt, hast du die Zeit von einem Monat vorort zu sein, eine komplette Pflueckung, Trocknung und ggf. Weiterverarbeitung zu Sheng oder gar Shu?


4. Wer presst den Tee? Wie garantierst du das, dass was du ihm zum pressen gibst auch wirklich gepresst wird? Welche Mengen, ab 10kg wirds schnell heikel wegen der Verzollung, dann braucht der "Presser" eine Exportgenehmigung, dumm nur dass man unter einer Tonne Tee selten jemanden findet der einem das CIQ macht?



Auf jeden Fall wird es eine super interessante Reise, du wirst viel erleben und mit der Zeit wirst du sicherlich deinen ersten Puer aus eigenem Label geniessen koennen! Waer gern dabei, aber ich bin erst im Maerz/April vorort...

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@ChaShiFu: Dein Punkt 3b. ist genau der Grund, warum ich keinen Laobanzhang kaufen mag (oder Bingdao, um dasselbe Phänomen auf eine andere Region anzuwenden). Lieber kaufe ich mir einen Plantagenblend wie den Fuhai 7536 und kann mir sicher sein, dass ich kein tolles "Gushu, entlegener Berg, von hundertjähriger Oma oben im Baum gepflückt"-Versprechen zahle, was den Wrapper nicht wert ist, auf das gedruckt wurde).


Punkt 4. fällt wohl weg - es soll ja eben Maocha sein statt eines fertigen Bing.


Mein Eindruck von Chris' Handel ist auch eher der eines sich selbst finanzierenden Hobbys - nicht die Maschine um mit Tonnen von Tee immense Reichtümer zu scheffeln. Wenn Chris 2-3 Sorten Maocha ins Sortiment aufnimmt, werden 2 Kilo pro Sorte sicher ausreichen, um erstmal das Interesse seiner Kundschaft auszuloten. Das klappt in einem Rahmen, wo sich vermutlich niemand über den Papierkram aufregen wird. Und bei den Mengen wird man sicherlich auch bei einem Teehändler in China anfragen können, ob er einem aus seinem Bestand 2-3 Beutel verkauft - so wird man direkt das mitnehmen können, was man auch verkostet hat.



Wenn Chris irgendwann mal die Sorgen hat, direkt in der Erntesaison sich entscheiden zu müssen, welchem Bauern er seine komplette Tagesproduktion abnimmt, werde ich singend durch meinen Teeraum tanzen ... weil dann der Zeitpunkt erreicht ist, wo man in Deutschland endlich Puer etabliert hat (und dann vermutlich auch mein Arbeitgeber mal ein paar Sheng ins Sortiment aufnimmt ... weit weit entfernte Zukunftsmusik, so wie ich den deutschen Teemarkt wahrnehme).


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erst mal danke für die ersten antworten und fragen!



also wie gero ja schon sagte, ist tee bei mir eher hobby als arbeit. die arbeits im maschinen und anlagenbau wird wohl vor chunjie sein, danach werde ich bei der familie in china uebers chunjie runhaengen. wollte mir vorher samples dorthin schicken lassen. zeit fuer yunnan werde ich wohl vorerst keine haben. und diese mit superlativen gespicken tees wie gushu, laobanzhang und dergleichen hatte ich gar nicht im sinne. der banzhang von oben wird wohl xinbanzhang  sein, hat aber trotzdem einen saftigen preis.



pressen lass wollte ich eigentlich auch nichts.



@chashifu


du bist im maerz etc unten? danke für die literatur, ist ja auch so nicht schlecht!


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Wunderbar, danke fuer die Antworten, jetzt kann ich den Umfang der Maocha Reise besser einordnen. Ich selbst bin seit 3 Jahren regelmaessig bei Teebauern in den klassischen Teeanbauprovinzen wie Yunnan (Puer), Fujian (Oolong, Weiss & Schwarztee), Zhejiang & Anhui (Gruentee), weil Tee das entspannenste Hobby ist, gut Stone & Wood Carving und Birding sind aehnlich relaxend, speziell im Verbund.



Die Literatur ist sehr speziell, ist aber sehr pragmatisch aufgebaut, du findest alte kultivierte Teegaerten, die wild wachsendenTeeregionen und imposante Teebaeume, die einzeln kartographiert sind (ausklappbare Karte). Bei meiner ersten Yunnan Puerreise habe ich mit der Karte einige tolle Tees zu bezahlbaren Preisen gefunden. Mittlerweile war ich bereits 6x im Yunnan unterwegs und freue mich jedesmal riessig in Puer/Simao anzukommen.

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