VanFersen Geschrieben 18. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2013 Leute, hat jemand von euch schon einmal auf diese Weise Teewasser aufgekocht? Ich hatte erst heute in einem Blog ein Foto gesehen, wo jemand solch ein schweres Teil sein Eigen nennt. Sah nach Gußeisen und japanisch aus. Richtig massiv und groß. Ich frage mich nur ob man solch ein Teil mit Holzkohle in einer geschlossenen Wohnung überhaupt nutzen kann. Wie ist das mit dem Rauchabzug bzw. wie heißt das Teil überhaupt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 18. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2013 (bearbeitet) Etwas in Richtung eines Kama Furo meinst du? So etwas würde mich auch schon länger reizen. Ein weiteres Problem ist aber auch die Wärmeentwicklung nach unten, weshalb auch eine adäquate Unterlage wohl unabdingbar ist. Zur Holzkohle: ich denke da sollte es grundsätzlich Produkte geben, die ein Betrieb im Haus ermöglichen. Dies ist etwa bei Wasserpfeifen auch möglich, auch wenn dort natürlich weniger geheizt werden muss.Hier noch eine sehr interessante Alternative, obwohl das natürlich dem Grundgedanke zuwider läuft.http://www.kyoto-teramachi.or.jp/horaido/greentea.htmUnd hier noch ein entsprechendes Thema bei teachat inkl. dem gesundheitlichen Aspekt:http://www.teachat.com/viewtopic.php?f=36&t=7681&hilit=Sumi+charcoal Bearbeitet 18. Dezember 2013 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 18. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2013 (bearbeitet) in der wohnung würde zumindest ich das nicht machen.es gibt aber zum beispiel folgende holzkohle:Man kann mit Bambuskohle theoretisch sogar in geschlossenen Räumen grillen. http://www.grillfuerst.de/produkte/neue-artikel-2010/aladin-bamboocha-grillkohle-3-kg.phpman bekommt gute bambuskohle, die man auch anderweitig, zum beispiel zur wasserverbesserung, nutzen kann, bei ebay:http://www.ebay.de/itm/181093243768?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Bearbeitet 18. Dezember 2013 von Key Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 18. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2013 (bearbeitet) Gibt auch spezielle Kohle hierfür.. aber sehe ich ähnlich wie key: denke ist letztlich trotzdem eher was für den Sommer od. zumindest grössere Räume mit guter Belüftung Bearbeitet 18. Dezember 2013 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 19. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2013 Bitte gebt vorher hier Bescheid, damit wir uns dann wenigstens nicht wundern, wenn man nie wieder etwas von Euch liest.Als ehemaliger Sportgriller habe ich einen Höllenrespekt vor Kohlenmonoxidvergiftungen. Im Freien habe ich schon damit experimentiert, Teewasser auf Holzkohle zu kochen. Dafür braucht man mehr, viel mehr Glut als in einer Wasserpfeife. Recorim und Paul reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 19. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2013 (bearbeitet) Leute, hat jemand von euch schon einmal auf diese Weise Teewasser aufgekocht?Ja, im Biwak bei der Bundeswehr. Der Name war ganz stilecht einfacht Lagerfeuer. Spass beiseite, bei der Teezeremonie wird die Vorrichtung im Allgemeinen furo (風炉) und der darauf stehende Wasserkessel kama (釜) genannt. Wobei zwischen der Sommer- und Winterausfuehrung unterschieden wird. Die furo werden meist aus Keramik gefertigt. Heutzutage gibt es sie aber auch in der praktischen elektrischen Ausfuehrung. Ich glaube ckaden hatte hier mal ein Bild von (s)einem elektrischen furo gezeigt.Was die Rauchentwicklung angeht, traditionell gebaute Haeuser in Japan mit Ausnahme von Nordostjapan und Hokkaido sind gut belueftet. Ein Grund, warum es im Winter auch so arschkalt darinnen ist. Bei modernen Bauten sieht das natuerlich anders aus. Die traditionellen japanischen Kochstellen, irori genannt sind im Boden eingelassen. In den Bergen hier gibt es viele irori Restaurants, wo man sehr urig auf solchen Feuerstellen grillen kann. Bearbeitet 19. Dezember 2013 von seika Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 19. Dezember 2013 Autor Teilen Geschrieben 19. Dezember 2013 Danke erstmal an Alle . Das dachte ich mir schon, dass es bei unseren westlichen Behausungen nicht gerade optimal erscheint, Holzkohle zum Teegenuss köcheln zu lassen . Aber was ich recht interessant finde, war von key, dieser Link mit der reinen Bambus-Kohle. Würde mich wirklich interessieren wie diese mit dem Teewasser das man samt der Kohle aufkocht fungiert. Ob man geschmacklich viel Unterschied merkt. Key hast du das schon einmal selbst probiert? Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 19. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2013 Bitte gebt vorher hier Bescheid, damit wir uns dann wenigstens nicht wundern, wenn man nie wieder etwas von Euch liest. Als ehemaliger Sportgriller habe ich einen Höllenrespekt vor Kohlenmonoxidvergiftungen. von normaler Grillkohle sollte man zumindest Abstand nehmen.. Hier ein Angebot von Sumi Charcoal, welche, soweit ich weiss, normalerweise verwendet werden: http://korin.com/Japanese-Sumi-Charcoal-10kg-22-5lb Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 19. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2013 Der teebegeisterte Töpfer Petr Novak hat in seinem Blog auch einiges zum Kochen des Teewassers mit Holzkohle geschrieben.Hier der erste Teil:http://potsandtea.blogspot.de/2012/11/heating-water-on-charcoal-part-one.html theroots reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 20. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2013 Key hast du das schon einmal selbst probiert? nein, hab ich nicht. der e-herd ist in meinen augen eine tolle verbesserung zur offenen feuerstelle oder zum holzofen. allerdings ist mein herd über 40 jahre alt... ...nix ceran also. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 22. Dezember 2013 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2013 stephan mrozik hatte die bambuskohle zur wasserverbesserung mal getestet: klick Zitieren Link zu diesem Kommentar
sabsab Geschrieben 17. September 2014 Teilen Geschrieben 17. September 2014 Was mich interessieren würde: macht es einen geschmacklichen Unterschied oder ist es reine "Liebhaberei"? Ich bin nämlich auch der Meinung, dass Elektrizität ein echter Fortschritt ist.. Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 17. September 2014 Teilen Geschrieben 17. September 2014 macht es einen geschmacklichen Unterschied Bei Tetsubin und Wasserkocher schon, wenn auch keinen extremen. Bei Holzkohle und elektrischer Aufheizung bezweifle ich dies hingegen, wobei ich dies bis anhin noch nicht versucht habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 17. September 2014 Teilen Geschrieben 17. September 2014 Das mit dem Unterschied ist eine gute Frage, die dann wohl auch ein bisschen vom zu Grunde gelegten Weltbild abhängt Hier auch ein toller Artikel dazu:http://mattchasblog.blogspot.de/2011/04/harmonizing-water-and-tea-part-7-modern.htmlHardwood charcoal boils water as the glowing embers release infrared thermal radiation due to the powerful release of energy in the dense hardwood. This radiation heats the kettle/tetsubin and the water inside. The heat from hardwood charcoal is penetrating and deep and boils the water in such a way that shortens the water bonds and alkalizes the water (see Steve Owyoung's comment here). In this way water can be enhanced by use of hardwood charcoal. Paul reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
sabsab Geschrieben 19. September 2014 Teilen Geschrieben 19. September 2014 Das klingt für mich leider ein bisschen... Also naja. Ich glaube, ich bleibe einfach beim guten alten Wasserkocher und einem guten Tee. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 19. September 2014 Teilen Geschrieben 19. September 2014 (bearbeitet) Es gibt einen Unterschied, und wenns die Lautstärke ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine reine Wasserblindverkostung schmecken würde, aber mein Lieblingssheng mit dem Wasser meiner Quelle, das mit unterschiedlichen Methoden erhitzt wurde schmeck ich schon. Spinnerei oder nicht, wer weiß das schon Bearbeitet 19. September 2014 von Paul sabsab reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 Der Sommer ist da und dieses Thema wird für mich daher wieder aktuell. Hat inzwischen jemand eigene Erfahrungen gemacht oder irgendwelche Updates zum Thema? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Steve Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 Der Sommer ist da ... Der Wunsch ist hier der Vater des Gedankens - oder so ähnlich theroots reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 Was momentan stattfindet, ist sommerlich genug. Was will man mehr? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 ...hab´ mir als Einstieg einen Camping-Brenner mit Gas-Kartusche gekauft und werde generell mal ausprobieren, wie das draußen so geht... Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 (bearbeitet) Das ist natürlich eine sehr praktikable Lösung, v.a. auch wenn man mobil bleiben möchte. Zur Kohle konnte ich dies finden: Es scheint in Japan drei Arten zu geben, wobei alle frei von chemischen Zusätzen und beinahe rauchfrei sind.White binchotan; extrem heiss, extrem lange Brenndauer (bis 5h) aber auch extrem schwer anzuzünden (bis 1h). Zu heisst, zu schlecht entflammbar. Aramaru charcoal; noch immer extrem heiss (900-1000ºC), lange Brenndauer (3-4h) und etwas leichter anzuzünden. Solche Temperaturen werden kaum nötig sein, insofern auch übertrieben. Sumi Charcoal; ebenfalls mehr als heiss genug (600-800ºC), mit mehr als ausreichender Brenndauer (bis 3h) und am leichtesten anzuzünden. Letzteres wird auch am meisten im Zusammenhang mit Chadō erwähnt. Werde mir 1kg für 20$ bestellen (ggf. findet sich auch hier vor Ort etwas) und einen Versuch starten. Bearbeitet 13. April 2015 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 ...praktizierst Du das schon länger, oder willst es diesen Sommer das erste Mal probieren? Was ist eigentlich das Problem mit gängiger Holzkohle aus dem Baumarkt? Wenn ich die draußen in einem Grill entzünde und dann in einen stove gebe müsste das doch auch funktionieren? Reicht eigentlich der Zug von solchen stoves aus, um die Kohle konstant am glimmen zu halten? Welchen stove benutzt Du? Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 (bearbeitet) Dies werden meine ersten Versuche sein, daher wird es ggf. in Richtung "trial and error" gehen. Ich vermute, dass dies z.B. auch mit normaler Bambuskohle aus den Baumarkt funktionieren würde. Jedoch müssten die jeweiligen Produkte ebenfalls für eine minimale Rauchentwicklung gemacht sein. Daher werde ich mich dort sicherlich noch umsehen. Vor ein paar Jahren hatte ein Freund eine Packung Bambuskohle, die war aber extrem schwer anzuzünden, weshalb ein Grill schon fast zwingend war. Ein solcher fehlt mir jedoch, daher suche ich nach einer Lösung, welche auch mit einem kleinen Gasbrenner funktioniert. Ich bin relativ günstig zu einem Furo gekommen, welcher ja genau für ein solches Vorhaben konzipiert ist. Die Überlegung mit dem Zug hatte ich auch schon, rein theoretisch müsste dies aber schon funktionieren. Bearbeitet 13. April 2015 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tobias82 Geschrieben 13. April 2015 Teilen Geschrieben 13. April 2015 ...der Furo (??) auf dem Photo, ist der unten geöffnet, oder musst Du die Kohle dann voll durchglühen und erst dann einfüllen?...oder wolltest Du diesen dann mit einem Brenner betreiben? Die Inhaberin von "DieKunstdesTees" hat einen richtig schickes, altes Holzgestell und arbeitet dann mit Spiritus......der Campinggrill ist zwar nichts besonderes, ist aber rechteckig und relativ flach, steht also gut. Mit einer Dose Gas für etwa 40€. Bin mal gespannt! Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 14. April 2015 Teilen Geschrieben 14. April 2015 (bearbeitet) Ein Furo ist mehr oder weniger ein Kessel, in dem die Kohle glühen kann und der Platz für einen Gusseisernen Wasserkessel bietet, welcher auf eine Art Tripod gestellt wird. In Aktion kann man das ganze etwa hier (oder hier) sehen. Ziel wird es also sein, da Kohle möglichst schnell zum Glühen zu bringen, um sie danach in diesem Furo unterhalb des Gusseisenkessels zu platzieren. ...der Campinggrill ist zwar nichts besonderes, ist aber rechteckig und relativ flach, steht also gut. Mit einer Dose Gas für etwa 40€. Bin mal gespannt!Wenn es soweit ist, würde ich mich über einen kleinen Bericht freuen. Bearbeitet 14. April 2015 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
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