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Asatsuyu No.1


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Hallo zusammen,



Ich habe heute meinen Asatsuyu No1 von Kolodziej erhalten. Da dies mein erster hochwertiger Grüner Tee ist, liegt es mir natürlich sehr am Herzen das geschmackliche Optimum aus ihm heraus zuholen. 


Habt ihr Tipps zur Zubereitung? Und wieviele Aufgüsse und mit welchen Zeiten und Temperaturen kann ich machen?



Gruß Marco


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Konkrete Tipps kann ich dir nicht geben, aber kolodziej gibt zum Glück fast immer einen guten Anhaltspunkt:


  • Wasser: 70 bis 75 °C heißes Wasser,
  • Menge: 5 Gramm Tee für 450 ml Wasser,
  • Ziehzeit: Erster Aufguss: 60 bis 120 Sekunden. Zweiter Aufguss: 5 Sekunden.

Da du mit der Kyusu natürlich nicht bei 450ml liegst, kannst du diese Angaben eher nicht 1:1 übernehmen. Ich würde es für den Start mit ca. 70°C bei 5g sowie +/- 45sec versuchen. Eventuell auch erst 3g, um zu sehen, wie stark du ihn magst. Gerade für den Anfang würde ich es nicht übertreiben. Je länger du trinkst, desto eher wirst du auch eine etwas höhere Dosierung wählen. Falls du trotzdem 5g wählst und er zu stark werden sollte, kannst du den Tee in der Tasse auch mit weiterem Wasser "verdünnen".



Den zweiten Aufguss und die folgenden würde ich relativ zügig abgiessen und nicht lange ziehen lassen. Wenn du merkst, dass er dir zu "dünn" wird, kannst du die Ziehzeit und ggf. die Temp. wieder erhöhen. 



Wieviele Aufgüsse möglich sind ist subjektiv. Vielen genügen 3 Aufgüsse, ich habe hingegen regelmässig 5,6. Sobald er dir nicht mehr schmeckt hast du die eindeutige Antwort! ;)


Auch bezüglich Temp. und Ziehzeiten ist es reine Geschmacksache. Es wird zwar geraten, die Temp. mit zunehmenden Aufgüssen zu erhöhen. Ich verzichte jedoch meist darauf. Die Ziehzeit ist wie oben erwähnt von unverzüglichem Abgiessen beim zweiten Aufguss mit zunehmender Anzahl der Aufgüsse wieder stetig zu erhöhen.




Ansonsten: Probieren geht über studieren. Und: Rückmeldung sehr Willkommen :D


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Was ein Erlebniss!!!!



Ich habe jetzt gerade den ersten Aufguss gemacht. Leicht bitter aber schon ein ganz anderer Geschmack als die Grünen, die ich bis jetzt probiert habe. Ich kann nun vielleicht nicht jeden einzelnen Geschmack hier aufführen aber ich möchte vorsichtig sagen: WOW!



Ich habe jetzt 5g genommen und ihn wie du sagtest 45 sec. ziehen lassen. An sich darf der Tee bei mir gerne etwas mehr schmecken also brauch die Dosierung nicht zu knapp zu sein. Auch wenn ich es sicher noch mal anders testen werde. 



Nun aber noch mal eine Frage zu den weiteren Aufgüssen. Wie lange sollte man maximal zwischen den Aufgüssen warten?



Und noch ne ganz praktische Frage, die ich mir hier gerade stelle, merkt ihr euch das alles, welchen Tee ihr wie lange und bei welcher Temperatur habt ziehen lassen oder notiert ihr euch das irgendwo? Sorry wenn die Frage blöde klingen mag aber bei der Menge an Tee, die es so gibt könnte das schon ein großes Areal im Kopf einnehmen.


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Falls er zu bitter sein sollte, kannst du etwas mit der Ziehzeit od. Temp. spielen. Gerade wenn der Tee zu heiss aufgegossen wird, kann dies zu Bitterkeit führen. Je nach Tee ist diese aber in einem gewissen Masse gegeben.



Zwischen den Aufgüssen musst du eigentlich gar nicht warten, d.h. du kannst auch zwei direkt nacheinander. Du kannst dir aber auch genügend Zeit lassen. Zuwarten über mehrere Stunden ist m.E. aber dem Geschmack nicht gerade zuträglich.



Mit der Zeit kannst du die Zubereitung relativ gut einschätzen insb. weil du ja weisst, was für eine Art Tee du hast (bspw. Sencha, Gyokuro). Innerhalb der Sorte weichen die Angaben weniger extrem ab, als man denken würde und sind primär von deinen eigenen Vorlieben abhängig. Nur falls der Tee zu lasch/stark ausfallen sollte musst du dies bei der nächsten Zubereitung bedenken. Notizen finde ich eher dahingehend praktisch um sich bei der Vielzahl wieder in Erinnerung zu rufen, was denn einen erneuten Kauf wert ist.


Bearbeitet von theroots
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Notizen mach ich mir eigentlich fast immer, mal sehr genau mal mehr surreal - spaßig ist es allemal nach längerer Zeit die Notizen des Tees zu lesen, den ich gerade mal wieder trinke und mir  brüllend auf die Schenkel zu hauen, was für ein Esel ich doch damals war!



Wer schreibt, der bleibt. Alte Skat/Teebrüherregel ;)


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Eine gewisse Bitterkeit stört mich an sich nicht. Aber ich werde in den nächsten Tagen mal ein bisschen rum spielen. Ich habe mir jetzt vier Aufgüsse daraus gemacht. Es macht einfach Spaß geschmacklich in diese neue Welt einzutauchen.



Da kommen die alten Skatbrüder zum Vorschein ;) Aber ich denke, das werde ich für mich auch mal machen. 


Wie genau seit ihr denn mit den ganzen Werten wie Temperatur, Ziehzeit usw?



Und welcher Japaner stellt denn geschmacklich ein Gegenprogramm da? Also welcher ist vielleicht etwas süßer oder so?


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Für den Einstieg macht es sicher Sinn, sich genaue Notizen zu machen. Mit der Zeit entwickelt sich dann Dein Bauchgefühl fur die Teetypen.

Ich empfehle in unseren Seminaren schon mal, einen nicht zu teuren Tee bewusst falsch zuzubereiten. Besonders: einmal zu heiß und ein anderes Mal zu lange ziehen lassen. Das ergibt unterschiedliche Arten von Bitterkeit. Wenn man sich die merkt, fallen einem später die Fehleranalysen leichter.

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Wie genau seit ihr denn mit den ganzen Werten wie Temperatur, Ziehzeit usw?

Die Teemenge und Temperatur messe ich per Waage/Thermometer ab, die Zeit und Wassermenge hingegen ganz nach Gefühl.

Also zumindest einen Teil nach Gefühl und nicht übermässig exakt ;)

Und welcher Japaner stellt denn geschmacklich ein Gegenprogramm da? Also welcher ist vielleicht etwas süßer oder so?

Wenn du gerne ein bisschen unter den jap. Grüntees variieren möchtest, kannst du bspw. einen Fukamushi Sencha (eine "deep steamed" Version), einen Gyokuro oder einen Tencha versuchen. Süsslichere Varianten findest du etwa beim Gyokuro je nach Zubereitungsart und Produkt. 

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Eine Waage habe ich auch genommen und auch das Thermometer liegt stets griffbereit. An den Rest werde ich mich, ganz wie du es gesagt hast, rantasten und dann werden wir mal sehen wo ich auskomme. Aber die eine oder andere Frage bei einem neuen Tee wird mit sicherheit nochmal aufkommen und in diesem Forum gestellt werden. Manchmal kann ich da sehr pedantisch sein, wenn es um so eine Zubereitung geht, zumindest bis ich den Dreh richtig raus habe.



Ich möchte mich schon gerne quer durch die Japaner probieren. Ein Gyokuro steht sowieso auf meiner Wunschliste für die nächste Bestellung. Was mich auch interessiert sind Shinchas, aber da ist es ja wohl besser bis zum Mai zu warten oder kann man die jetzt noch kaufen und sind die dann auch noch in passender Qualität?


Gibt es eigentlich auch einen Grünen, den man Abends bedenkenlos trinken?


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Was mich auch interessiert sind Shinchas, aber da ist es ja wohl besser bis zum Mai zu warten oder kann man die jetzt noch kaufen und sind die dann auch noch in passender Qualität?

Gibt es eigentlich auch einen Grünen, den man Abends bedenkenlos trinken?

Für die Shinchas würde ich bis zur neuen Ernte warten, da die Preise hier oft überteuert sind und vor Ort in Japan jetzt i.d.R. gar nicht mehr angeboten werden.

Abends bieten sich sicherlich die unbeschatteten Arten an. Wenn du aber sensibler darauf reagierst gibt es sicherlich für den Abend bessere Tee's ;)

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@VanFersen: Guter Bericht! Ich werde mich da vielleicht auch mal in deiner Zubereitungsmethode versuchen.



Aber was mache ich bis ich die 30 Jahre voll habe? Roitea ist noch so ganz meine Geschmacksrichtung, also fällt der schon mal flach.


Wie schaut es denn mit den gerösteten Banchas aus?



 Ich gebe gerade echt alles, dass ich zu den Hardcoretrinkern werde und wenn es dann soweit ist, werde ich auch das Wacken des Tees besuchen. 


Was mich gerade auf die Frage bringt, wie viel Tee trinkt ihr denn am Tag?


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"Don't try to hard" ist schon einmal der erste Schritt in die richtige Richtung. Umso mehr du dich selbst pushst, wird dir der Tee immer weniger schmecken. Gib eher weniger und genieße, denn das ist die Essenz, warum Tee nun einmal Tee ist. 



Am Anfang wollt ich auch immer das beste Wasser für meine Tee finden und habe ständig ein neues Wasser ausgetestet, mit dem Erfolg, das mir der Tee immer weniger schmeckte. Am Ende blieb ich bei unserem guten Wiener Bergquellleitungswasser und somit fand ich hier meine goldene Mitte ;)



Wichtig ist nicht nur dem Tee Zeit zu geben, sondern sich selbst auch. Dränge dich auf jeden Fall nicht dazu irgendwelche Sorten mögen zu müssen. Entweder entdeckst du sie mit der Zeit einfach für dich von selbst oder eben nicht. Ich trinke auch nicht jede Sorte von Tee. Ich für meinen Teil kann nicht sehr viel mit Pu Erh oder Schwarztee anfangen, aber was solls, muss man auch nicht. 



Wichtig ist Respekt vor dem Tee und seiner Geschichte zu haben, egal ob er am Ende schmeckt oder nicht. Hinter jedem Tee steckt eine Geschichte, Leidenschaft, Liebe und Ideenreichtum, und dies sollte immer Wert geschätzt werden. Dennoch obliegt es ganz deinem Gaumen, ob dir am Ende etwas mundet oder eben nicht.



Wie gesagt: 



1. Gib dir Zeit und dem Tee. Lerne deinen Gaumen kennen und probiere DEINEN Teeweg zu finden.


2. Betrachte den Tee, wie er sich in der Tasse entfaltet, wie seine Blätter aufgehen, nimm dir einfach Zeit. Dies entspannt und beruhigt, und besinnt einem selbst, auf das wesentliche. 


3. Dränge dich nicht selbst. Vor allem wundere dich nicht und ärgere dich nicht, wenn du am Anfang nicht so viele Facetten herausschmecken kannst, wie einige von uns, die schon lange solche Tee-Fanatiker sind, wie wir es eben sind :D. Dein Gaumen wird ganz von selbst seine Schulung erhalten, ohne das du ihn in eine Richtung drängen musst. Umso mehr Tee du bewusst trinkst, desto mehr wird sich dein Gaumen öffnen, dir mehr Blickwinkeln ermöglichen und auch reifen. 



Du kannst auf meinem Blog für gewisse Fragen die man im Anfänger Dasein noch hat, unter "Tee-Wissen" einen Crashkurs finden. Dieser ist nicht mehr ganz up to date, wird aber bald überarbeitet. Dennoch sind viele wichtige Punkte enthalten, die dir eine Stütze sein könnten.



Ich selbst trinke im Schnitt zwischen 2-4 Liter Tee am Tag. Um deine Frage zu beantworten ;)



Suchst du nach süßen Japan Varianten probier es einmal mit Kukicha (Karigane). Ansonsten gibt es auf der Taiwan/China-Seite ebensfalls sehr viel fruchtig,süßes im Bereich Grün Tee, Oolong und Co :)


Bearbeitet von VanFersen
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Ich verstehe was du mir sagen willst und ich finde es gut zu lesen.



Ich habe mich bis jetzt nicht zu irgendeinem Tee hinreißen lassen, weil ich glaube, er wäre gut sondern weil er mir schmeckt. Deswegen möchte ich aber auch diesen und jenen probieren um einfach viele Facetten kennen zulernen. Wenn mir etwas nicht schmeckt, dann nehme ich es nicht zu mir.



Was ich mit meiner Aussage meinte, ich habe gerne einen genauen Leitfaden, an den ich mich selber erstmal halte. Wenn ich diesen gefunden habe, so fange ich auch dann variieren. Aber so habe ich von einem Tee eben einen Geschmack und merke wie er sich verändert, wenn einer der Parameter verändert wird. Deswegen fand ich auch Geros Tipp mit der bewusst falschen Zubereitung auch recht hilfreich.



Auch das mit dem Rausschmecken sehe ich noch nicht so eng. Bis jetzt sehe ich es so, entweder der Tee schmeckt oder er schmeckt eben nicht. Es gibt sicher auch etwas dazwischen aber ich denke es ist deutlich was ich meine. Und selbst wenn es in ein paar Jahren immer noch so sein sollte, das mir die verschiedenen Aromen nicht im Gaumen erscheinen oder ich sie nicht deuten kann, so werde ich doch weiterhin den Tee trinken, welcher mir schmeckt. 



Oolong wäre für mich gerade noch interessant. Den habe ich bis jetzt auch noch nicht probiert. 



Deinen Blog werde ich mir nach und nach durchlesen, aber auch die anderen Seiten sind teilweise recht informativ. Aber da ich nicht den ganzen Tag hier sitzen und lesen kann, benötigt es doch ein bisschen Zeit.



2-4 Liter ist ja schon eine Ansage. Ich komme so auf 4l Wasser am Tag. Bereitest du denn alle deine Tees in den entsprechenden Kannen zu oder wird da auch mal auf Sieb zurückgegriffen?

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Gibt es eigentlich auch einen Grünen, den man Abends bedenkenlos trinken?

das koffein sollte nach dem zweiten aufguss eigentlich weitestgehend aus dem tee rausgeschwemmt worden sein.

du kannst also gut die weiteren aufgüsse eines nachmittagstees am abend geniessen. wegen ihres langen durchaltevermögens sind da oolongs besonders geeignet, denn die geben ja teilweise selbst im 8. oder 9. aufguss noch leckeren tee her.

Bearbeitet von Key
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Von Oolong habe ich (noch) keine Ahnung.



Aber darum soll es ja auch nicht gehen. Das bedeutet aber, dass du den Tee mehrere Stunden stehen lässt. Nun hatte theroots ja davon abgeraten. Wie lange lässt du den denn dann stehen?



@theroots: Ich habe da zumindest bis jetzt auch nicht so ein fein Gefühl für und ich habe am Anfang gedacht, dass ich Probleme mit meinem Geschmacksinn hätte, nachdem was so alles geschmacklich in einem Tee zu finden sein soll. Aber wie ich sagte, entweder ein Tee schmeckt oder nicht.


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japanische tees kann man meist nicht so lange stehen lassen.

oolongs sind nicht nur lecker, sie sind auch sehr nachsichtig. wenn du die ein paar stunden stehen läßt, macht das nichts meiner erfahrung nach.

ich hab da hong pao sogar am nächsten morgen nochmal aufgegossen, weil er so toll duftete aus der kanne.

ich horch am tee: wenn nichts knistert (hinweis auf evtl. gärung oder sonstige keimvermehrung), und er zudem gut riecht, gieß ich ihn nochmal auf.

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ich habe am Anfang gedacht, dass ich Probleme mit meinem Geschmacksinn hätte, nachdem was so alles geschmacklich in einem Tee zu finden sein soll

Man sollte hier klar zwischen dem, was die Anbieter mit all zu blumiger Sprache ausschmücken und dem, was in einem realistischen Spektrum liegt unterscheiden. Beim ersteren handelt es sich um Werbetexte, die m.E. so in aller Regel völlig überzogen sind. Sie sind zwar insoweit hilfreich, als man einen gewissen Grundtenor des Tees abschätzen kann. Schlagworte wie bitter, süsslich, frisch und ähnliches zeigen, in welche Richtung ein Tee gehen wird. Bei all zu exotischen Begriffen wäre ich aber vorsichtig, da hier das Marketing im Vordergrund steht. Es gibt immer wieder einen Tee, bei dem eine gewisse Assoziation zu einem bekannten Geschmackt/Geruch entsteht. Will man bei einem Tee aber zu zwei Duzend und mehr Dingen Parallenen ziehen, halte ich dies für unrealistisch.

Auch wenn dies bei dir nicht der Fall zu sein scheint, entsteht doch bei so manchem dadurch eine verzerrten Erwartungshaltung, welche den Teegenuss teilweise arg trübt. Daher halte ich all zu blumige Umschreibungen für wenig hilfrich und teilweise kontraproduktiv, auch wenn sie sich an so manchem Ort durchgesetzt haben.

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@key: Ein weiterer Grund, warum ich mich mal an Oolong versuchen sollte, wobei ich gerade mit Chris in Kontakt stehe bezüglich Pu-Erhs. 


Aber auf die Idee, am Tee zu horchen, bin ich bis jetzt noch nicht gekommen.



@theroots: Ich gebe dir vollkommen recht. Es verwirrt und erhöht definitiv die Erwartungen an einen Tee, gerade wenn es Neulinge wie ich sind. Aber wenn da nur stehen würde, dass es ein süßer Tee ist, würden wohl auch weniger Leute zugreifen. Die Ware muss ja nun auch passend angepriesen werden. Ich für mich selber kann festhalten, dass ich mich durchprobieren werde, da ich das Thema Tee recht spannend finde und ich eben mehr entdecken möchte. Ich werde mich sicher auch ein Stück weit an die Werbetexte der Händler halten aber genau so an das Forum hier, um einfach dann doch eigene Erfahrungen machen zu können.



Ich habe noch mal eine Frage zur Zubereitung. Ich habe hier noch den Sencha Extra Fine von TG. Ich dachte mir, den trink ich heute morgen mal aufgegossen aus der Kyusu. Aber wir rechnet ihr die angegebenen Werte um? Ich habe bis jetzt immer die Teemenge auf meine 0,25l Tasse umgerechnet und die angegebene Zeit und die Temperatur beibehalten.


Aber bei dem Asatsuyu bekam ich ja die Empfehlung einer kürzeren Ziehzeit bei gleicher Menge zu wählen. Wie soll ich es damit handhaben?


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Es gibt scho Hersteller, die darauf verzichten. Aber gerade um neue Kunden zu begeistern scheint die Methode zu ziehen. Zudem scheint die Praktik hier ausgeprägter zu sein als etwa in japanischen Shops. ;)

Zur Zubereitung: all zu mathematisch würde ich dies nicht ansehen. Insbesondere lassen sich die Mengen sehr oft nicht runterechnen. Für die Zubereitung in einer kleinen Kyusu wird meist - im Verhältnis - mehr Tee verwendet, als für die Zubereitung von 0,5-1,0(+)L.

Ich würde es jeweils mit 5g versuchen, mindestens aber 3g.

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Hallo Marco :) Ich kenne viele Sencha die 5g auf 100ml abkönnen - Gyokuro sogar mehr, es kann sich daher durchaus lohnen, mit den Dosierungen zu experimentieren. Auch bei zwei verschiedenen Sencha kann es sinnvoll sein, die Dosierung, Ziehzeit usw. anzupassen, um das Ergebnis zu optimieren. Letztlich bist du selbst die ausschlaggebende Instanz, weil es dir und nicht uns schmecken soll. 


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