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Auch für Gichtkranke ist Tee gesund und trinkbar


Joaquin

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Lange Zeit wurde behauptet, dass Gichtkranke keinen Tee trinken dürften. Dies sollte seinen Ursprung in dem im Tee enthaltenen Substanzen Koffein und Theophyllin haben, welche ihr Krankheitsbild durch eine Erhöhung des Harnsäurespiegels verschlechtern sollte. Doch die Inhaltsstoffe im Tee haben keinen Einfluss auf den Harnsäurestoffwechsel von Gichtkranken und daher konnte hier Entwarnung gegeben werden.

Um zu verstehen worum es hier im Konkreten ging, eine kurze Einführung und Erklärung zum Krankheitsbild Gicht. Denn Gicht entsteht durch einen Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut. Hierbei wird vom Körper mehr oder weniger Harnsäure gebildet oder weniger davon ausgeschieden. Die daraus resultierende Harnsäurekonzentration bezeichnet man dann als Hyperurikämie. Sobald die Harnsäure im Blut eine gewisse Konzentration erreicht hat, bilden sich wasserunlösliche Harnsäurekristalle, welche sich dann in den verschiedenen Organen ablagern können und später ebenso einen akuten Gichtanfall auslösen können.

Die Harnsäure selbst entsteht im menschlichem Körper durch den Abbau von Purinen und purinartigen Verbindungen. Purine sind dabei lebenswichtige Bausteine des menschlichen, tierischen und auch des pflanzlichen Organismus. Als Endprodukt des Abbaus der meisten Purine entsteht im menschlichem Körper dann als Endprodukt Harnsäure. Dies ist in der Regel nicht weiter schlimm, da diese in der Regel mit dem Urin in normalen Konzentrationen ausgeschieden wird. Ist der Stoffwechsel jedoch, wie oben beschrieben gestört, so lagert sich diese im Körper an und kann Gicht verursachen.

Coffein, was auch als Koffein, Teein, Tein oder Thein bekannt ist, ebenso wie das Theophyllin im Tee sind ebenso purinartige Verbindungen. Aus diesem Grunde wird Patienten mit Hyperurikämie und Gicht oft empfohlen hier ihren Teekonsum zu reduzieren oder gar komplett darauf zu verzichten. einen Grund dafür gibt es jedoch nicht, da weder Coffein/Tein, noch Theophyllin zu Harnsäure abgebaut werden. Denn sowohl ihre Substanzen als auch ihre Abbbauprodukte sind wasserlöslich. Dadurch sind sie problemlos über den Urin ausscheidbar und werden nicht erst zu Harnsäure abgebaut.

So müssen Gichtkranke nicht befürchten, dass ihr Harnsäurespiegel durch Tee erhöht wird und können den Tee weiter im gewohntem Umfang genießen.

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