Was steht da? (Übersetzungen,Fragen,Schriften,etc...)

[VanFersen]

Es wird oftmals hier im Forum gefragt, was auf gewissen japanischen Beipackzettel geschrieben steht, die bei Kannen, Tassen oder was auch immer dabei sind, damit man vielleicht den Namen des Künstlers in Erfahrung bringen kann. Oder auch bei chinesischen Kannen, Internetseiten und Co. Zum Glück sind hier einige Forenmitglieder sehr gut versiert in einigen dieser Sprachen. Darum, wer Fragen zu einigen Produkten oder Internetseiten oder Emails in einer anderen Sprache hat, alles hier posten

Ich mache gleich einmal in eigener Sache und Frage, was steht aus diesen beiden Wandbildern geschrieben

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Hallo,

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[geroha]

Das obere Bild kann ich lesen. Darauf stehen (von rechts nach links) die vier Schriftzeichen (von mir von links nach rechts geschrieben): "cha zen ichi mi"

Übliche Übersetzung: "Tee und Zen sind/haben ein/en Geschmack". Das kann man so deuten, dass Tee und Zen zu einander passen oder gar identisch sind.

Das untere Bild kann ich leider nicht richtig lesen. das Schriftzeichen für "Weg" kann ich erkennen, aber der Rest ist für mich zu kursiv geschrieben.

Wer mag übernehmen?

[VanFersen]

Danke schon einmal. Also der Spruch von dem Wandbild mit der Kanne, sagt mir schon einmal auf jeden Fall zu

[Ryokucha]

Bei einer Teebestellung aus Japan war eine kostenlose Probepackung mit dabei. Vielleicht könnte jemand etwas dazu sagen. V. a. würde ich natürlich gerne wissen, um was für eine Teesorte es sich genau handelt. Ich nehme mal an, dass es irgendein Grüntee ist?

Die folgenden beiden Zettel lagen einer Hagi-yaki-Tasse bei. Mich würde nur interessieren, was hier im Groben geschrieben steht. Möglicherweise ja ganz interessante Informationen?

[geroha]

Auf dem Teetütchen steht vorne "Meicha" - die schönere Übersetzung ist für ich die Englische "Signature Tea", also der Tee, auf den der Hersteller besonders stolz ist. Ob es sich dabei um Sencha, Gyokuro oder was auch ier handelt, kann ich nicht erkennen.

Auf der Rückseite ist ein Zubereitungstext, wobei ich einige Zeichen erraten muss - die kann ich auch in Vergrößerung nicht richtig erkennen. Wenn ich das richtig deute, wird empfohlen, den Inhalt der Tüte für eine Kännchen von 2-3 Tassen zu verwenden. Dann wird noch darauf verwiesen, dass die Verpackung die Frische des Tees gut schützt und man so den Tee praktisch mitnehmen kann, um den Tee auf Reisen wie auch zuhause genießen zu können.

Zum Keramikzettel schreiben besser andere, die sich mehr damit auskennen (denke da spontan an den Herren Magister L aus H). Nur soviel: das rechte Bild zeigt den Lebenslauf des Töpfers.

[Ryokucha]

Vielen Dank schon mal! Welche Wassermenge ist wohl mit 2–3 Tassen gemeint? So um die 300 ml? Ich habe mal eine Nahaufnahme gemacht; vielleicht kann man jetzt noch Genaueres erkennen. Eine Angabe zur Teesorte gibt's wohl gar nicht?

[seika]

Die folgenden beiden Zettel lagen einer Hagi-yaki-Tasse bei. Mich würde nur interessieren, was hier im Groben geschrieben steht. Möglicherweise ja ganz interessante Informationen?

Auf dem linken Zettel steht rechts ein kurzer Abriss zur Geschichte von Hagi-yaki. Links sind ein paar Hinweise zur Benutztung zu finden. Das Wichtigste: es kann sein, dass Hagi-yaki aufgrund der keramischen Masse, der Glasur oder des Brennvorgangs leckt und sich die Farbe aendert. In dem Fall keine Panik kriegen, das muss so! Einfach weiter Tee trinken, dann dichtet die Teepatina das Gefaess ab und es hoert auf zu lecken. Blumenvasen dagegen sind vorbehandelt, damit sie nicht lecken. 

Ich habe zwei Steingut Becher, einmal Hagi und einmal Shigaraki, und beide haben anfangs geleckt. Bei der Shigaraki hat sich auch die Farbe des Scherben grandios veraendert. Mein Toepfer hat mir empfohlen sie mit Reiskleie vorzubehandeln um den Prozess des Wandel zu verzoegern, aber das wollte nicht. Wenn schon denn schon.   

[Ryokucha]

Bei meiner Shigaraki-Teekanne hat sich die Farbe auch schon etwas verändert. Ich finde das einen schönen Aspekt dieser Tonwaren.

Es waren übrigens auch zwei Zettel auf englisch bei der Teetasse (eigentlich eine Guinomi) dabei, auf denen ebenfalls etwas zur Geschichte und zur Handhabung bzw. Benutzung von Hagi-yaki steht. Die Tasse benutze ich nur für Gyokuro, und bisher hat sie nicht geleckt; nur manchmal scheint es, als ob einzelne Tröpfchen an der Außenseite auftauchen würden – vielleicht verwechsle ich das aber mit den in der Glasur eingeschlossenen Gasbläschen.

Jedenfalls vielen Dank für die Erläuterungen, seika!

Bearbeitet 21. Januar 2014 von Ryokucha

[seika]

Gern geschehen. Ein Foto deines Guinomi habe ich der Gallerie erspaeht. Sieht gut aus.

nur manchmal scheint es, als ob einzelne Tröpfchen an der Außenseite auftauchen würden – vielleicht verwechsle ich das aber mit den in der Glasur eingeschlossenen Gasbläschen.

Wenn es in etwa so aussieht, wuerde ich davon ausgehen, dass es Wasser bzw. Tee ist.

[TeeStövchen]

Gern geschehen. Ein Foto deines Guinomi habe ich der Gallerie erspaeht. Sieht gut aus.

Wenn es in etwa so aussieht, wuerde ich davon ausgehen, dass es Wasser bzw. Tee ist.

Off-topic!

Ich habe obiges Bild mal nur so aus Spaß mit der rechten Maustaste angeklickt und die Option "In Google nach diesem Bild suchen" gewählt. Ich find's ulkig, was da für ein Ergebnis an angeblich "optisch ähnlichen" Bildern rauskommt