Anima_Templi Geschrieben 4. Februar 2014 Teilen Geschrieben 4. Februar 2014 Wieder eine Herbsternte von Yunnan Sourcing. Schönes Blattgut, gelle? Der Duft nach dem Spülen ist grün und süß. Rosine, eingekochte Marmelade und Spargel erschnüffel ich. Der erste Aufguss ist noch süß und subtil. Etwas "gemüsig", frische Rohkost. Der Zweite bringt dann schon mehr Körper und Süsse. Typischer junger Sheng Geschmack gepaart mit tollem Mundgefühl. Gefällt mir! Der Dritte zeigt einen interessanten Wechsel. Die Süsse geht etwas zurück, dafür etwas rauchig. "Belegt" nun den Mundraum (dass mag ich ja so sehr! ) Der Vierte liefert die Aromen des Dritten, aber zusätzlich mit leichter Bitternis, welche sich toll mit dem bestehenden Rauch-Aroma ergänzt. Der Fünfte ist, erstaunlicherweise, sehr mild! Kein Rauch mehr, nix bitter, aber dennoch, solide Sheng-Grundaromatik. So bleibt er dann auch, bis zum 10ten Aufguss, bei dem ich dann aufgehört habe. Die ersten vier Aufgüsse waren traumhaft! Viele geschmackliche Wechsel, tolles Mundgefühl etc. Schade nur, dass beim Fünften dann so abrupt Schluss damit war! Damit meine ich nicht, dass der Tee nicht mehr genießbar war, sondern einfach etwas langweilig, im Vergleich zu den ersten vier Aufgüssen. Trotzdem ein guter Tee, m.M.n. und außerdem noch günstig, mit 29$ für den 400 Gramm Bing. Sind ja grade mal 3,75$ für 50 Gramm (grob kalkuliert... ) TeeStövchen und Soltrok reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 4. Februar 2014 Teilen Geschrieben 4. Februar 2014 Für mich klingt das nach einem guten Einkauf!Herbsttees sind ja typischerweise nicht die beeindruckenden Knaller-Offenbarungen, aber in der Regel finde ich das Preisleistungsverhältnis sehr erfreulich bei Herbsternten.Weißt Du, woher der Tee kommt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 4. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 4. Februar 2014 Hallo Gero,Scott schreibt, der Tee ist ein Blend aus Herbsternten von alten Bäumen, der Jahrgänge 2011 und 2012 aus Xishuangbanna.Außerdem per traditioneller Methode gepresst, also Steinpressung, und mit niedriger Temperatur langsam getrocknet.Ich mag Pu-Erh Tees, die traditionell gepresst wurden sehr gerne! Die Pressung ist meistens nicht so fest. Dadurch lässt sich der Bing leichter zerkleinern, ohne grossen Bruch der Blätter und auch die Reifung geht, meines Wissens, schneller von statten.Vielleicht ist das auch ein Grund, zusätzlich zum qualitativ hochwertigen Blattgut, warum seine relativ jungen Eigenmarken, schon solch ein interessantes Geschmacksprofil aufweisen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Soltrok Geschrieben 5. Februar 2014 Teilen Geschrieben 5. Februar 2014 (bearbeitet) Hallo Anima_Templi,schöner Bericht und schöne Fotos. Ich überlege schon seit langem auch mal einen Herbsttee zu kaufen. Jetzt werd ich mir es doch mal überlegen. Preislich sind die wirklich interessant. Hast du schon mehr Erfahrung mit Herbstees? Mich würde mal interessieren, ob diese sich auch geschmacklich von den Frühjahrstees unterscheiden (also nicht nur qualitative Aspekte, wie Anzahl an Aufgüssen, sondern beispielsweise, ob es so Extreme wie bei Darjeelings gibt)?Vielleicht hat ja auch jemand im Forum schon einmal einen Bing aus der Herbsternte mit dem aus der Frühjahrsernte verglichen (Ist vermutlich schwer einen solches Paar zu finden, wobei Scott ein paar hat) ? Bearbeitet 5. Februar 2014 von Soltrok Anima_Templi reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 5. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 5. Februar 2014 Hallo Soltrok,danke erst einmal für Dein Lob! Ich muss ehrlich gestehen, bisher hab ich mir keine grossen Gedanken über den Erntezeitpunkt bei Pu-Erh gemacht. Aber ich arbeite mich langsam tiefer in die Materie! Komisch... Ich dachte eigentlich, dass ich noch einen weiteren Herbsttee habe, aber es scheint dem ist nicht so... Vielleicht ist auch einfach mein Hirn vernebelt! Wenn ich aber zum Beispiel den Gu Hua Xiang mit dem Spring Xi Kong von YS vergleiche (dieser stammt aus einer Frühjahrsernte),so schmecke ich schon Unterschiede. Diese würde ich allerdings nicht als riesig beschreiben.Der Spring Xi Kong hält vor allem länger durch, und bleibt länger interessanter. Auf der anderen Seite muss man aber auch den grossen Preisunterschied sehen; da relativiert es sich dann wieder... Beim Spring Xi Kong zahlt man für 50 Gramm umgerechnet 17,20$. Beim Gu Hua Xiang wie gesagt 3,63$ für 50 Gramm.Ich würde nicht sagen, dass der immense Aufpreis für den Frühjahrstee, für mich persönlich, gerechtfertigt ist! Soltrok reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 5. Februar 2014 Teilen Geschrieben 5. Februar 2014 hey ihr beiden,es gibt einen kleinen unterschied, aber ehrlich gesagt wird das kaum jemand erschmecken. ich ziehe da gerne die dayi heran:der 701-8582 (also 2007 erster Batch = Frühling) kostet ca. das doppelt bis dreifache eines 703-8582 (also auch 2007 aber dritter Batch, meist Herbst).Warum? 90% macht den Hype um Frühlingspflückungen aus. Diese sind bei Sammlern begehrter, die treiben dann auch den Preis. Also obs da nun der dritte Batch oder der erste ist, ist zumindest außer dem Preis fast vollkommen egal! Soltrok reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Soltrok Geschrieben 5. Februar 2014 Teilen Geschrieben 5. Februar 2014 Danke euch beiden für die Antworten! Es ist interessant zu hören, dass hier mehr eine Preissteigerung auf Grund des Nachfrageüberhangs existiert. Ich werde demnächst selber mal bei Scott zu drei Shengs, die ich aus dem Frühling habe, das Pendent aus dem Herbst kaufen und testen. Jetzt muss ich mich nur gedulden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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