Key Geschrieben 14. Februar 2014 Teilen Geschrieben 14. Februar 2014 Also scheinen die Anbaumethoden (bis auf das Beschatten) relativ gleich zu sein bei allen dreien (Sencha, Kanusecha und Gyokuru), aber kann man dann einfach in einem Jahr Sencha machen und im nächsten Kabuse oder Gyokuruja, das ist soweit ich weiss, zumindest teilweise so üblich. muss mal gucken, ob ich das wiederfinde.bei einer der reisen von http://www.marimo-teeraum.com/, wurde im blog eines mitreisenden teehändlers dazu geschrieben, dass das beschatten stress für die teepflanze bedeutet, und daher abwechselnd beschattet/nicht beschattet wird.die morimotos machen das so:Nach dem Essen fuhren wir zu einem Ihrer Teefelder, von dem sie extra für uns einen Kabuse-Tee (Halbschatten-Tee) produzieren. Anfangs wollten sie dies gar nicht machen, da es für die Teepflanzen Stress bedeutet, jetzt sind sie aber mit uns sehr gespannt wie dieser Tee wird. Die schwarzen Netze kommen nur über einen kleinen Teil der Teesträucher und sollen in den nächsten Jahren auch wandern, damit ...... die Büsche in den nächsten Jahren nur einmal jeweils für 10 Tage vor der Ernte beschattet werden. Die Teeblätter sind unter den Netzen viel dunkler weil die Sonne nicht richtig auf die Blätter scheinen kann, dadurch wird das in den Teeblättern weniger Catechin gebildet was einen milderen und weicheren sanften Tee hervorbringt.bis Japan - Sonntag, 22.04.2012 runterscrollen, dann die 11. doppelbildreihe ansehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
tetz Geschrieben 15. Februar 2014 Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 (bearbeitet) Ich muss mal kurz eine Frage einwerfen die leider nichts mit dem Tee zu tun hat. Woher hast du diese Teeschalen? Also die beiden weißen meine ich und wie viel fassen die? Bearbeitet 15. Februar 2014 von tetz Zitieren Link zu diesem Kommentar
drunken_monkey Geschrieben 15. Februar 2014 Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 @KeyDanke für deine Mühe. Ja das mit abwechselnd bzw roationsmäßig die Reihen beschatten klingt auch sehr logisch.Irgendetwas muss den Preis eines Gyokurus ja auch rechtfertigen...Aber die Morimotos sind auch kein Großbetrieb oder?Wer weiß ob das wirklich die konventionelle Methode ist.....Hatte in einem Video mal Tencha Bedeckung gesehen, waren aber so Netzt auf 2 Meter höhe auf stelzen,aber das macht wahrscheinlich auch niemand mehr....Was mich immer wieder erstaunt ist die unglaubliche Gleichmäßigkeit der japanischen Reihen hehe wie auf der BuGa oder im Schlossgarten.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 15. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Ich muss mal kurz eine Frage einwerfen die leider nichts mit dem Tee zu tun hat. Woher hast du diese Teeschalen? Also die beiden weißen meine ich und wie viel fassen die? Die beiden Teeschalen habe ich von Petr Novak, sie dürften ca. 100ml fassen. Sie sind nicht ganz weiß, weil es eine Seladon-Glasur ist, aber das sieht man nur bei genauerem Hinsehen. @Key Danke für deine Mühe. Ja das mit abwechselnd bzw roationsmäßig die Reihen beschatten klingt auch sehr logisch. Irgendetwas muss den Preis eines Gyokurus ja auch rechtfertigen... Aber die Morimotos sind auch kein Großbetrieb oder? Wer weiß ob das wirklich die konventionelle Methode ist..... Ich mache mich mal schlau. Aber es stimmt, die Morimotos sind als direkter Hersteller nicht unbedingt mit konventionellen Teebauern vergleichbar, die nach Vorgaben größerer Unternehmen produzieren. Ich meine mal gehört zu haben, dass Teebauern nach Bedarf produzieren. Wenn also ein Unternehmen XY für 2014 einen größeren Bedarf an Sencha als letztes Jahr anmeldet, dann können die Teebauern, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, so flexibel diese Nachfrage bedienen. Es hört sich aber logisch an, dass ein Bauer von seiner Plantage nicht alle Pflanzen beschattet und sozusagen rotiert. Auf der anderen Seite haben die Tencha-Bauern das Problem, dass sie für die Tencha-Produktion ganz andere Verarbeitungsmaschinen benötigen als für Sencha, Kabusecha usw. Und wenn sie nur Tencha produzieren können, dann müssen sie die Pflanzen ja jedes Jahr beschatten. Alternativ können sie mit der Ernte aussetzen, um die Pflanzen zu schonen. Key und tetz reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
tetz Geschrieben 15. Februar 2014 Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Okay vielen dank leider ein bisschen zu klein für meine Zwecke trotzdem sehr schöne Schalen hast du da. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 15. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Wie groß müssten sie denn sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar
teenießen Geschrieben 15. Februar 2014 Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Detailliert habe ich ihn natürlich im Blog beschrieben. . Ein wirklich sehr schöner Blog danke. Darf man fragen wo du deinen Gaiwan her hast? Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 15. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Ein wirklich sehr schöner Blog danke. Darf man fragen wo du deinen Gaiwan her hast? Vielen Dank. Den Gaiwan (eigentlich ist es eine Shiboridashi) habe ich ebenfalls von Petr Novak Zitieren Link zu diesem Kommentar
tetz Geschrieben 15. Februar 2014 Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Nicht viel größer, so 120-130 wäre perfekt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
teenießen Geschrieben 16. Februar 2014 Teilen Geschrieben 16. Februar 2014 Vielen Dank. Den Gaiwan (eigentlich ist es eine Shiboridashi) habe ich ebenfalls von Petr Novak Vielen dank für die Antwort. Wo liegt denn der Unterschied zwischen einem Gaiwan und einem Shiboridashi? Entschuldige die Verwechslung.:-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 16. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2014 Nicht viel größer, so 120-130 wäre perfekt. Auch Nachfrage wird es auch solche geben. Er macht ja eh alles selbst Vielen dank für die Antwort. Wo liegt denn der Unterschied zwischen einem Gaiwan und einem Shiboridashi? Entschuldige die Verwechslung.:-) Wollte nicht klugscheißen, sorry Eine Abgrenzung ist gar nicht so einfach. Aber allgemein sind Shibos flach und haben einen spitz zulaufenden Ausguss. Das können moderne Gaiwan aber mittlerweile auch haben, wobei man da schon fast von Hôhin sprechen kann. Aber klassische Gaiwane sind einfache Tassen mit Deckel und Untertasse. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 16. Februar 2014 Teilen Geschrieben 16. Februar 2014 Gaiwan: chinesisch, kann man Tee drinnen aufbrühen und auch drauß trinkenhttp://de.wikipedia.org/wiki/GaiwanShiboridashi, japanisch, brüht man Tee drinn auf, aber trinkt man niemals draußhttp://www.tokoname.or.jp/teapot/gallery.htmEine Minimalerklärung, die auch noch ihre Tücken hat, was luke?Richtig kompliziert wird es erst wenn man es genau wissen will.(Bei den Taoisten gibt es hübsche Erklärungen des Gaiwan, daß einem das Hirn käst!-Herrlich) Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 16. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2014 So gehts natürlich auch, aber mit dieser Definition kann man sie nur schlecht äußerlich unterscheiden, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 16. Februar 2014 Teilen Geschrieben 16. Februar 2014 Wenn Du drauß drinkst und verbrennst Dir den Schnabel, ist es vielleicht ein Shiboridash?! Schon klar Luke, war auch mehr ein Scherz ohne Scherzmodusansage.Aber wenn Du Dich in das Thema Gaiwan einliest, und aus mehreren Gründen hab ich das getan, wirst Du sehen, wie verdammt komplziert das ist - aber wem sag ich das. "wisssend red ich nur zu Wissenden" sagt der Wächter auf dem Dach zur Beginn der Orestie von Aischylos. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 16. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2014 Wenn Du Dich so gut eingelesen hast, dann kannst Du mir gerne ein paar Literatur-Tipps geben. Denn so wissend bin ich gar nicht Gerne auch per PM! Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 17. Februar 2014 Teilen Geschrieben 17. Februar 2014 Also scheinen die Anbaumethoden (bis auf das Beschatten) relativ gleich zu sein bei allen dreien (Sencha, Kanusecha und Gyokuru), aber kann man dann einfach in einem Jahr Sencha machen und im nächsten Kabuse oder Gyokuru, Kultivare sind ja auch gleich bzw für alle drei dann verwendbar?Wäre interessant zu wissen ob sich die Pflanzen und deren Stoffwechsel dann ändern wenn man jährlich beschattet und ob das eine Auswirkung auf die Qaulität des Tees hat wenn man dass nicht jedes Jahr macht...ja, das ist soweit ich weiss, zumindest teilweise so üblich. muss mal gucken, ob ich das wiederfinde.bei einer der reisen von http://www.marimo-teeraum.com/, wurde im blog eines mitreisenden teehändlers dazu geschrieben, dass das beschatten stress für die teepflanze bedeutet, und daher abwechselnd beschattet/nicht beschattet wird.Jein, es gibt schon noch andere Unterschiede im Anbau. Problematisch ist, dass die Methoden nicht auf einen Tee-Typen festgelegt sind. Tencha und Gyokuro wird oft im sogenannten shizen-shitate-Stil angebaut, Sencha und Kabuse-cha hingegen meist im "normalen" Plantagen-Stil. Es geht aber natuerlich auch andersrum. Bei erster Methode wird ab einem bestimmten Zeitpunkt im Herbst/Winter nicht mehr zurueckgeschnitten, die Form der Pflanzen aehnelt daher eher wilden Straeuchern als getrimmten Hecken. Geerntet wird nur einmal im Jahr, und zwar von Hand. Danach hat die Pflanze ein Jahr Zeit neue Kraft zu sammeln. Sollte beschattet werden, erfolgt das aufgrund der Hoehe und der Ungleichmaessigkeit der Pflanzen in der Regel durch Stroh oder Netze, die an einem hohen Gestell befestigt werden (tanagake). Da das Abdeckungsmaterial nicht direkt aufliegt, erschliesst sich mir nicht, weshalb das fuer die Pflanzen Stress erzeugen sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 17. Februar 2014 Teilen Geschrieben 17. Februar 2014 das fehlende sonnenlicht ist ja auch ein stressfaktor. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 18. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 18. Februar 2014 Was ich herausgefunden habe, ist, dass man die Pflanze sogar bis zu drei Mal im Jahr beschatten kann. Natürlich "stresst" es die Pflanze, aber das heißt nicht, dass sie eingeht. Aber die Ergebnisse werden halt immer schlechter, weswegen es häufig nur bei einem Mal bleibt. Die Notwendigkeit, an einem Jahr mit der Beschattung auszusetzen, besteht wohl nicht zwingend. Das bedeutet, dass es wohl auch eine Art Glaubensfrage ist. Key reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 18. Februar 2014 Teilen Geschrieben 18. Februar 2014 Das bedeutet, dass es wohl auch eine Art Glaubensfrage ist. ja, das denke ich auch. die morimotos sind sicherlich sehr genaue teegärtner, denn sie sind auch dazu übergegangen, pflanzen aus samen anzuzüchten, und nicht wie üblich, aus stecklingen (vegetative vermehrung). bei den zuerst genannten, bilden sich bessere wurzeln aus, was aus verschiedenen gründen wichtig ist, nach herrn morimoto, der offensichtlich ganz gerne quer denkt. eine eigenschaft, die glaube ich, nicht sooo oft vorkommt in japan. tees von dort kenn ich bisher noch nicht, aber sie scheinen wirklich gut zu sein... luke reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 18. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 18. Februar 2014 Ich mag Querdenker ganz gerne Ich habe bisher nur zwei Tees von den Morimotos getrunken, wobei ich ehrlich sagen muss, dass mich der Shincha vom letzten Jahr eher negativ überrascht hat. Mal sehen, was sich da noch tut. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marc Marc Geschrieben 10. Juli 2015 Teilen Geschrieben 10. Juli 2015 Hab jetzt auch den takamado kabusecha bestellt und den kiun koicha ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 10. Juli 2015 Teilen Geschrieben 10. Juli 2015 Kiun? Marc Marc reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marc Marc Geschrieben 10. Juli 2015 Teilen Geschrieben 10. Juli 2015 (bearbeitet) http://www.chanomiya.com/product_info.php/info/p7_KIUN--Koicha-.html#producthttp://www.wayoftea.com/shop/index.php?route=product/product&product_id=63hier heißts dann "happy clouds" .. beim andern Joyous Cloudshttp://global.rakuten.com/en/store/fujien/item/uku-100g/ich hab mich jetzt nicht gezielt für den entschieden. ich lass mich einfach mal überraschen Bearbeitet 10. Juli 2015 von Marc Marc Zitieren Link zu diesem Kommentar
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