Zum Inhalt springen

Suche Quelle für weißen Tee, der möglichst natürlich und unbelastet ist.


miig

Empfohlene Beiträge

Nachfolgenden Beitrag habe ich geschrieben bevor der obige Beitrag rauskam, und dann war er plötzlich da 😅 - gleich zum Fettmarkierten unten: genau so ist es glücklicherweise beim Resultat vom prsk Peter, und das ist sehr erfreulich, dass das Labor einen ganzen, fertigproduzierten Fladen zur Probe erhalten hat und nicht nur ein Maocha Muster - so ist das Resultat doch schon ein ganzes Stück zuverlässiger ...

vor 3 Stunden schrieb Diz:

Ein beliebter Trick ist übrigens das golden sample. Da wird einfach ein 100% sauberer Tee ins Labor geschickt und voilà: Test bestanden!

Doch nochmal etwas hierzu:

Ich finde es trotz diesem Problem bei asiatischen Laborresultaten etwas Gutes, wenn der prsk Peter selbst Tees testen lässt - ich hoffe nur, dass er einen beliebigen fertigproduzierten Fladen hat testen lassen und nicht etwa ein Maocha Muster, dass ihm vom Produzenten explizit für den Test gegeben wurde.

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass zumindest in China manche Labore schreiben, dass sie z.B. einen ganzen Fladen zu so und so viel Gramm zum Test erhalten haben.

Hier solch ein Test, den ich von einer Liming gs Produktion mit Pflückgut aus Naka habe (dieser lag dem Sheng bei - sehr vorbildlich von der einzig verbliebenen Staats-Factory [alle anderen wurden ja privatisiert]):

249725217_20220923_084917-Kopie.thumb.jpg.e89ef8bcbb06e0838b886b16584a81dc.jpg

Gut zu wissen - beim nachfolgenden Punkt wo der maximal zugelassene Wert 13 ist, wurde beim Sheng 7,02 gemessen, aber das ist kein chemischer Rückstand, sondern bei dem Punkt gehts um den Feuchtigkeitsgehalt (was ich aber super finde, dass der auch mitgeprüft und ausgewiesen wurde) ... (nebenbei spannend, dass ein Tee in China scheinbar einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 13% haben darf, was nebenbei die Problematik mit der Lagerung von Yin Zhen erklärt, die oft zwischen 10-12% sind, was aber langfristig waldbodenartige Aromen im Yin Zhen hervorbringt, weswegen man diesen vor dem Einlagern besser noch kurz in der Sonne etwas trocknen lässt - beim kurzfristigen Verbrauch ist dies jedoch irrelevant):

386735735_20220923_084924-Kopie.thumb.jpg.4ad0135cb83f9af437e4e330c4609cb3.jpg

Alle die Punkte wo es einen Wert im Resultat gibt, das sind afaik vergleichbare Analysen wie die Feuchtigkeit, pflanzliche Inhaltsstoffe etc. ...

1843079428_20220923_084929-Kopie.thumb.jpg.8e5cb8767a9a9a9c3cea85041a01f360.jpg

... danach alles Werte, die zu gering waren, um ein Ergebnis erhalten zu können (zudem steht auch die Mindestmenge der jeweiligen Chemikalie, die vorhanden sein müsste, um überhaupt einen Wert bei der Analyse erhalten zu können.

D.h. die Aussage "der Tee ist vollkommen schadstofffrei" ist eigentlich wissenschaftlich unkorrekt, weil man nicht wissen kann, ob es nicht doch winzige Spuren gibt, die gar nicht messbar sind.

1085940797_20220923_084933-Kopie.thumb.jpg.96698bcb24f0164df439952cdd7ba468.jpg

Aber ja, hier wurde auf viel weniger geprüft - aber doch besser als nichts.
Und das Labor hatte ebenfalls einen ganzen Fladen zur Probe erhalten.

Bearbeitet von GoldenTurtle
Link zu diesem Kommentar

@miig Hier der unvermeidliche Kommentar aus der Selbstanbauer-Ecke: Vielleicht kannst du die Dame daran interessieren, sich eine eigene Tee-Topfpflanze zuzulegen? Weißtee durchläuft ja kaum irgendwelche Verarbeitungsschritte (keine beabsichtigte Oxidation, nur "an der Sonne trocknen und das war's", sehr vereinfacht gesprochen). D.h. was auch immer die angeblich gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des Weißtees sein sollen, auf die es deiner Bekannten ankommt - sie sollten vermutlich entweder schon im frischen Blatt enthalten sein oder durch einfaches In-die-Sonne-Legen des gepflückten Blattes erzeugt werden können.

Was Inhaltsstoffe und Rückstände angeht: Ich habe wenig Ahnung, ob es irgendwas in diesem Zusammenhang Wichtiges gibt, was eine Topfpflanze nicht enthält, weil die verwendete Topf-/Garten-Blumenerde nicht die gleiche Zusammensetzung hat wie typisch chinesischer Teeanbau-Boden oder weil im deutschen Garten-/Balkon-/Zimmerklima die Pflanze bestimmte Stoffe weniger bildet. Ich glaube aber nicht, dass das in dem Zusammenhang allzu sehr ins Gewicht fällt. Ich mache auch keine Aussagen darüber, wie viele Schadstoffe eine typische mitteleuropäische Garten-, Balkon- oder Zimmerpflanze im Durchschnitt so einlagert (einfach aus Luft, Wasser, Boden, Pflanzgefäß, Gießkanne, Kontakt mit Gegenständen usw., auch wenn man weder Pestizide noch Kunstdünger verwendet). Null ist das jedenfalls nicht, aber das ist es nirgends mehr.

(Randbemerkungen für die, die's noch nicht mitbekommen haben - die anderen können das gerne überspringen: Regenwasser ist jetzt weltweit - auch Antarktis und tibetisches Hochland und so - über den gesetzlichen PFA-Grenzwerten und geht daher eigentlich nicht mehr als Trinkwasser durch. Siehe - nur so als Beispiel, es gibt noch mehr Studien und Artikel darüber -  https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.est.1c04277 , https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.est.2c02765 , https://phys.org/news/2022-08-rainwater-unsafe-due-chemicals.html , https://phys.org/news/2022-08-pfas-antarctica-tibetan-plateau-rainwater.html . Ähnliches gilt für Mikroplastikfasern, die inzwischen überall in Luft, Regen, frisch gefallenem Antarktis-Schnee, Marianengraben, Mineralwasser, Bier usw. vorkommen. Im menschlichen Blut nur insofern, als man bei 99% aller Menschen weltweit und 100% aller Menschen in Deutschland bestimmte daraus gelöste, in der Natur vorher nicht vorkommende chemische Verbindungen nachweisen kann. Und ob diese Stoffe die Blut-Hirn-Schranke überwinden können, ist, glaube ich, noch nicht so ganz klar? Die Links dafür liefere ich jetzt nicht, die kann man leicht selber ecosieren. Fazit: "Rückstandsfrei" ist sowieso illusorisch. "Rückstandsarm" ist aber dafür um so wichtiger. Das haben ja aber auch schon andere Leute vorher hier im Thread so beschrieben.)
 
Was praktische Hindernisse der Teeverarbeitung und -Zubereitung angeht: Persönlich bin ich inzwischen mehr und mehr dazu übergegangen, Teeblätter einfach frisch vom Strauch zu essen (notfalls vorher noch leicht abwaschen). Wenn man das macht, sollte man eigentlich die ganzen angeblich gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des Weißtees mitbekommen, plus noch ein paar Vitamine und Ballaststoffe dazu. Schmecken tut es anfangs nicht toll, aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell und gut an den Geschmack, und inzwischen esse ich die gern. Wenn man dagegen denkt, dass das In-die-Sonne-Legen einen gesundheitlichen Unterschied macht, kann man das auch machen und die Blätter dann essen (hab ich auch schon gemacht und es schmeckt meiner Meinung nach auch nicht wesentlich anders - aber ich bin kein Gourmet). Man kann natürlich auch Tee daraus machen - wobei meiner Erfahrung nach das Risiko, dass etwas geschmacklich Grauenhaftes dabei herauskommt, höher ist als beim Essen :-). Teeblätterkauen und -essen hatte in Asien, bevor es Tee in der heutigen Form gab, eine jahrtausendealte Tradition (ist aber seitdem aus der Mode gekommen). Fazit: Wenn's nur um die Einnahme der Wirkstoffe geht, ist das sehr, sehr einfach.

Schwieriger wird's dann schon damit, die Teepflanze(n) langfristig am Leben und in erntefähig gesundem Zustand zu erhalten - aber da verweise ich auf die entsprechenden Threads hier im Forum. Jedenfalls ist es nicht so illusorisch, wie es vielleicht erst mal scheint. Und für ca. 10 - 13 Euro kann man sich auch einfach mal eine erste "Experimentierpflanze" kaufen, selbst wenn sie einem dann doch eingeht.

Und ob und wenn ja, warum Weißtee jetzt wirklich so gesundheitsfördernd ist und ob man das Gleiche evtl. auch mit anderen Lebensmitteln oder Lebensweisen erreichen kann - dazu kann ich keine qualifizierten Aussagen machen. (Aber das muss deine Bekannte ja für sich selber entscheiden.)

Ich hoffe, das hilft (zumindest insofern, als es deiner Bekannten noch eine zusätzliche Option gibt)!

Link zu diesem Kommentar
Am 22.9.2022 um 21:46 schrieb GoldenTurtle:

demzufolge ist das häufige Lagerproblem mit Yin Zhen lediglich auf eine oft vorkommende zu hohe Feuchtigkeit zurückzuführen, welcher so dann dazu neigt, nach ein paar Jahren ein (für Weisstee unpassendes) Waldbodenaroma anzunehmen. D.h. bevor man Yin Zhen einlagert sollte dieser am besten kurz an der Sonne ausgelegt etwas trocknen - bei Weisstee lieber zu trocken als zu feucht.

Mal am Rande gefragt, wie lagert man den Yin Zhen am besten?

Link zu diesem Kommentar

@Matsch Ganz einfach, Yin Zhen lagert sich gut luftdicht verschlossen in so metallisch glänzenden/spiegelnden Alu-Plastik-Legierungstüten.
Habe ich nun über etwa 8 Jahre mehrfach erfolgreich erprobt ... hab gerade einen anderen 14er Yin Zhen in der Tasse, den ich ebenfalls seit etwa 14/15 selbst lagere ... ebenfalls vorzüglich geworden.

Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...