David Geschrieben 16. Februar 2012 Teilen Geschrieben 16. Februar 2012 TeeGschwendner gibt auf allen Teepackungen die Teemenge für 1 Liter an. Natürlich kann man auch weniger zubereiten. Das ist bei Gyokuro nicht nur des Preises willen ratsam, sondern auch, weil er aufgrund der niedrigen Brühtemperatur rasch abkühlt. Tekiller meinte wohl eher die Dosierungsempfehlung 10 g pro liter die tg angibt. Wenn man es nach japaniscjer Methode machen will sollte es wohl ehet 100-150g pro Liter heissen oder eben seperat aufgeführt werden. Das mot dem Schmerzreiz szimmt schon, aber ähnlich wie verbrennungen kann auch sehr scharfes essen die Geschmacksknospen schädigen. Hey, Ja das kann sein, kann es evtl wirklich sein das man sich durch scharfes bzw sehr scharfes Essen die Geschmacksknospen kaputt macht? Kann eigentlich nicht sein, weil die Schärfe hervorgerufen durch das Capsaicin kein Geschmack ist, sondern ein Schmerzreiz. Die Geschmacksknospen sind nicht beteiligt. Gruß Teepott Zitieren Link zu diesem Kommentar
Teepott Geschrieben 17. Februar 2012 Teilen Geschrieben 17. Februar 2012 Hey David, Das mot dem Schmerzreiz szimmt schon, aber ähnlich wie verbrennungen kann auch sehr scharfes essen die Geschmacksknospen schädigen. sorry, da muß ich widersprechen, es scheint zu den unausrottbaren Küchenmärchen zu gehören . Wie gesagt, es ist lediglich ein chemischer Reiz, welcher nur! Wärme/Schmerzrezeptoren anspricht. Geschmacksknospen sind nicht beteiligt, können daher auch nicht geschädigt werden. Im Gegenteil, durch den Reiz werden die umliegenden Hautpartien besser durchblutet, somit auch die Geschmacksknospen, wodurch die Geschmäcker süß, sauer, salzig bitter,umami besser wahrgenommen werden, es wirkt quasi als Geschmacksverstärker. Was ich mir eher vorstellen kann, ist, daß durch die intensive "Geschmacksverstärkung" normal gewürztes Essen/Trinken als eher laff/fade empfunden wird, ein "Lerneffekt" sozusagen, welcher aber genauso leicht umkehrbar ist. Gruß Teepott Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 26. November 2012 Teilen Geschrieben 26. November 2012 also ich hab den auch vor kurzer Zeit als meinen ersten Gyokuro gekauft (trink aber schon länger Grüntee, aber halt 'normales' Zeug ). Ich kann ihn somit nicht mit andren Gyos vergleichen, aber ich fand das Erlebnis sehr faszinierend. Hab ihn grundsätzlich nach der maiko-Beschreibung ( http://www.maiko.ne.jp/german/gyokuro.htm ) zubereitet: Kochendes Wasser ins Abkühlgefäß, dann in die Kanne, dann in die Teeschale. Dürften dann ca. 60° sein. Einen guten Löffel Tee (ca 5-8g) in die vorgewärmte Kanne (80ml-Kyusu, die ich vorsorglich bei Kolodziej für Gyo gekauft hab *g*) Und jetzt kommts: Nur so viel Wasser drauf dass der Tee grad gut bedeckt war. Kurz ziehen lassen (puh... vielleicht warens 30 Sekunden, vielleicht 50) und abgießen. Resultat: Die ersten zwei Versuche nach dieser Technik waren nix. Erst fürchterlich bitter, dann fürchterlich lasch. Beim dritten (Neustart, nicht Aufguß), den ich heute Mittag gestartet habe, hat die Balance gepasst: Ein derartig komplexes, intensives Erlebnis kenn ich sonst fast nur von Gong-Fu-Tees. Ein völlig andres Erlebnis als die meist lieblichen, gerösteten Chinagrüntees, und auch noch viel dramatischer als die nach der herkömmlichen Methode bereiteten Senchas... hat mir ein richtiges Strahlen aufs Gesicht gezaubert. Was mir auch auffiel: Er hat wirklich genauso geschmeckt wie er gerochen hat, und das ist mir bei noch keinem Tee jemals so gegangen! Grüntees gieß' ich nicht gerne öfter auf, eigentlich höchstens zweimal. Aber der hat mit dieser Methode sechs Aufgüsse lang immer wieder interessante Nuancen gezeigt und dann waren es auch nur leichte Ermüdungserscheinungen. Achja: Leichtes Herzklopfen hat mich dran erinnert dass der Koffeeingehalt wirklich nicht von schlechten Eltern ist. Durch die völlige Abwesenheit von lieblichen Elementen durch Röstaromen oder Ähnlichem ist er mit seinem Anfangs fremdartigen Charakter wohl nicht ganz einfach zu mögen... schon etwas sehr spezielles, das mich trotz jahrelangen Teetrinkens erstmal völlig verblüfft hat. Und: Ihn zuzubereiten ist knifflig! Kleinste Abweichungen machen sich deutlich bemerkbar. Sicherlich ist er im Vergleich zu wirklich hochwertigen Gyos schlicht oder gar fad.. aber als Einstieg in die Welt der Schattentees war er, für mich zumindest, wirklich spektakulär! Und bei 23€ für die 100g-Tüte (die ich tollerweise originalverschweißt kaufen konnte bei TG Ulm) kann man auch mal ein bisschen spielen ohne dass das Drama gleich komplett ist. Meinerseits also eine rückhaltlose Empfehlung für Experimentierfreudige.. wenn ich mal mehr Erfahrung mit Gyos hab (die wird kommen, nach diesem Erlebnis!) dann vergleich ich ihn mal nochmal. Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
TeKiller Geschrieben 28. November 2012 Teilen Geschrieben 28. November 2012 eigentlich sollte der erste aufguss 2 minuten ziehen. aber wenn der tee nach traditioneller zubereitung bitter ist, ist er dafür nicht geeignet. ich hatte sogar schon mal nen hochwertigen gyo, der das 4 fache kostete und nicht dafür geignet war. schmeckte fürchterlich. dann hab ich den tipp bekommen ihn wie einen kabusecha zuzubereiten und siehe da, es schmeckte. trotzdem würde ich den nicht nochmal kaufen Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 9. Januar 2013 Teilen Geschrieben 9. Januar 2013 Hallo,was mir also auffällt ist dass ein Gyo halt doch was ganz spezielles ist. Ich hab den jetzt schon ca. ein Dutzend Male zubereitet und kaum ein reproduzierbares Ergebnis bekommen. Meistens ist es gut, und ich hab viel Freude an dem Tee! Nur reagiert er eben bei der intensiven Dosierung sehr heftig auf kleine Schwankungen bei Temperatur und Ziehzeit... gestern hab ich mal die doppelte Menge wie sonst genommen, und geschmacklich wars gut, aber so heftig dass ich Kreislaufprobleme und einen Koffeeinschock bekommen habe (was natürlich nicht die Schuld des Tees ist *g*).Was ich damit sagen will: Ein Gyo braucht wohl wirklcih etwas Erfahrung, denn bei einem Sencha oder Lung Ching geht mir so gut wie nie was daneben Achja, ich hab noch geknipst. Hier noch ein stimmungsvolles Bild. Wenn das TG-Marketing Interesse hat, bitte melden :) Achja, und hier die Blätter.. aber wie der Bildtitel schon sagt.. zu aussagekräftig ist das nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 9. Januar 2013 Teilen Geschrieben 9. Januar 2013 Es grünt so grün… Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 9. Januar 2013 Teilen Geschrieben 9. Januar 2013 (bearbeitet) Ich habe keine Probleme damit, diesen Tee immer gleich hinzubekommen, wenn ich ihn im Büro mache.Denn dann nehme ich 15g auf 1,4l Wasser bei 60°C und lasse ihn 2 Minuten ziehen. Der Tee kommt dann nicht aufs Stövchen sondern kann ruhig kalt werden - schmeckt mir in dieser geringen Konzentration auch kalt.Wenn ich den zuhause im Senchadô-Stil mache, verwende ich weder Waage noch Thermometer oder gar Timer ... und dann ist es für mich auch immer überraschend, wie der Tee ausfällt. Das geht mir aber auch bei Oolongs so, wenn ich die als Gongfucha mache: da sind schon Unterschiede im Tempo des Wasseraufgießens relevant fürs Ergebnis.Der lieben Tante Edit fällt gerade noch ein: wenn Du nur eine kleine Menge gekauft hast, kann der Unterschied zwischen relativ intakten Blättern beim letzten Mal und viel Bruch am Boden der Tüte natürlich auch ziemlich entscheidend sein. Bearbeitet 9. Januar 2013 von geroha Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 10. Januar 2013 Teilen Geschrieben 10. Januar 2013 (bearbeitet) Hallo Gero,ja stimmt das hab ich nicht erwähnt: Ich bereite ihn in der kleinen Kanne SEHR stark zu. Ca. 5-8g auf 80ml (so klein ist die Kanne )Daran liegt es dass er so empfindlich reagiert, wie jeder Gyokuro bei solchen Dosierungen.Bereitet man ihn leichter zu ist das natürlich schon möglich, klar. Liegt also an mir, nicht am Tee.Und ich nehm immer 100g davon, dann krieg ich nämlich die schöne Alu-Tüte mit Bearbeitet 10. Januar 2013 von miig Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 10. Januar 2013 Teilen Geschrieben 10. Januar 2013 Ich wollte gerade eben fragen, wieviel die Kanne faßt. Ich hatte nämlich von Anfang an den Eindruck, daß sie auf den Fotos größer aussieht, als sie ist.Ich bereite mir Gyo, wenn ich mir welchen mache (eher selten) auch ziemlich stark zu, halte aber heißes Wasser bereit, damit ich ihn mir bei Bedarf verdünnen kann. Für meinen europäischen Gaumen sind manche Gyo-Dosierungen nämlich zu stark. Ich hab ja schon einmal geschrieben, daß ich den Eindruck hatte, einen Brühwürfel zu essen. KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 11. Januar 2013 Teilen Geschrieben 11. Januar 2013 Hehe ja die ist echt klein, extra für Gyo.. man könnte ja auch eine größere nicht ganz voll machen, aber wie sieht das denn aus Und ja die Intensität ist wirklich eine Herausforderung, letztens hatte ich schon leichtes Schwindelgefühl, oder manchmal ist das Koffeein auch zu hart... aber als Whiskeytrinker bin ich Einiges gewöhnt. Für Eingeweihte... ich sag nur Laphroaig Zitieren Link zu diesem Kommentar
TeeStövchen Geschrieben 11. Januar 2013 Teilen Geschrieben 11. Januar 2013 ... ich sag nur Laphroaig ...und zwar Quarter Cask mit 48 Umdrehungen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 12. Januar 2013 Teilen Geschrieben 12. Januar 2013 Ich wär ja mehr für Octomore.... Sorry fürs Off-Topic! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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