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Die grosse Lüge, dass ein richtiger Teeliebhaber für jede Teesorte eine eigene Kanne braucht


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Diese Lüge wurde so lange von Teehändlern gepredigt, dass sie sich unterdessen verselbständigt hat und die Teehändler dies gar nicht mehr zu erwähnen brauchen, weil die Teetrinker selbst dies mittlerweile weltweit verbreiten.

Ich habe mit einer unglasierten Tokoname Kyusu ein Experiment gewagt:

Fast 2 Jahre lang hab ich daraus Tag für Tag verschiedene chinesische Kräutertees getrunken, sogar mehrfach Yerba Mate darin gebrüht und sie heute das erste Mal wieder für japanischen Sencha verwendet (ohne besondere Reinigung zuvor - nur normales, kurzes ausspühlen nach der letzten anderweitigen Verwendung).

Resultat: man merkt nichts von den vorherigen Verwendungen!

Aber: etwas geschmacklich wirklich extremes und penetrantes wie Pfefferminze könnte tatsächlich geschmackliche Nachwirkungen zeigen.

Es ist also wiedermal hauptsächlich eine Kopfkino-Geschichte, dass man denkt, die vorherige Verwendung würde so stark abfärben.
Die meisten Teesorten betreffend widerspreche ich und sage, dass z.B. eine einzige gute, dicht- und hartgebrannte Yixing reicht um darin Hochland Wulong, Phoenix Dan Cong, jungen Sheng, Grüntee, Weisstee und sogar selten mal einen Hongcha abwechselnd zu brühen.

Eine einzelne Kanne würde ich höchstens für folgende Teesorten empfehlen (wenn man diese denn trinkt):

- Shou, Heicha und ausgereifter Sheng (alles in die gleiche Kanne)
- sehr stark gerösteter Yancha (dafür eine eigene Kanne anzuschaffen empfinde ich aber als übertrieben, zumal die meisten Teetrinker eher selten Yancha trinken, insofern reicht da ein Porzellangaiwan, insb. wegen dem besonderen Geruch bei Yancha, da dieser am Porzellangaiwandeckel besonders gut zur Geltung kommt, was bei fast allen hochwertigen Oolongs der Fall ist - ein Porzellangaiwan gibt dem Oolong-Genuss fast so etwas wie eine dritte Dimension durch den besonders gut zur Schau gestellten Geruch) ... und wenn man schon einen Porzellangaiwan hat, würde ich den Hongcha sicherheitshalber auch besser darin brühen, da er mMn idR auch kaum von einer unglasierten Kanne profitiert.

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Interessante Beobachtung. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es einen Unterschied macht, in welchem Material eine Teesorte gebrüht wird (zb puer in ton vs Porzellan). Aber dass ähnliche Tees ohne Geschmackseinschränkung um selben Gefäss gebrüht werden können, zb grüntee und junger sheng.

Aber mit Kräutertees ist schon mutiger. Ziehst du als Schlussfolgerung , dass das Material, zb Ton, wenig vom Geschmack/Charakter der Tees aufnimmt und abgibt, gleichzeitig aber das Material selbst den Tee beeinflusst?

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Generell ist die Aussage mit einer Kanne pro Tee natürlich übertrieben. 
 

Eine Kanne pro grobe Gruppe würde ich schon eher unterschreiben, z.B.:

- Grüne(Chinesische, Japanische, Gaoshan usw.)

- Geröstete/höher oxidierte, gelagerte Oolongs. 

- Puerh und Konsorten. 

Andere Sorten trinke ich nicht, kann ich auch nichts dazu anmerken.
 

So halte ich das generell. Aber - der Ton spielt auch eine Rolle. In Yixing Zhuni mache ich jeden Tee kreuz oder quer, da geht es eher um die Qualität. Ist der Tee wirklich gut, nehme ich meist Zhuni. Gibt es was zu optimieren, dann lieber eine Art von Zini oder andere Tonart.

Ab und an ist eine Kanne aus mir unerfindlichen Gründen besonders gut mit einem bestimmten Tee, dann belasse ich es auch dabei, ohne weiter zu mischen. Habe aber auch genug Kannen mir das leisten zu können… 

 

 

 

Als Anekdote: hatte ein paar Kannen geerbt von meinem Schwiegervater, die jahrzehntelang mit geröstetem Oolong verwendet wurden, kann sagen, dass danach ein Gaoshan schon etwas anders als in einer gesäuberten Kanne geschmeckt hat… irgendwann nimmt der dominantere Tee doch die Kanne über, alles eine Frage der Frequenz und Zeit.

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  • 6 Monate später...

Guten Abend,

 

ich denke über meinen ersten Yixing-Kauf nach und bin rein optisch erstmal den Duanni zugetan. Nutzen möchte ich diesen primär für stärker gerösteten Oolong bzw Oolong evtl auch im Allgemeinen. Ist das eine gute Idee oder würdet ihr einen anderen Yixing-Ton bevorzugen. Hier spielt bei mir vor allem gerade die Optik eine Rolle…das Auge trinkt ja bekanntlich mit.

 

Tendenziell wäre mir natürlich eine Kanne lieb, die ich auch etwad vielseitiger einsetzen kann. Ich betreibe privat eher Minimalismus und mir ist das Sammeln von Dingen mittlerweile verhasst. Ich würde mir maximal noch eine zweite Yixing später für Pu Erh anschaffen.

 

VG

Chris

Bearbeitet von Chrisone
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5 hours ago, Chrisone said:

Guten Abend,

 

ich denke über meinen ersten Yixing-Kauf nach und bin rein optisch erstmal den Duanni zugetan. Nutzen möchte ich diesen primär für stärker gerösteten Oolong bzw Oolong evtl auch im Allgemeinen. Ist das eine gute Idee oder würdet ihr einen anderen Yixing-Ton bevorzugen. Hier spielt bei mir vor allem gerade die Optik eine Rolle…das Auge trinkt ja bekanntlich mit.

 

Tendenziell wäre mir natürlich eine Kanne lieb, die ich auch etwad vielseitiger einsetzen kann. Ich betreibe privat eher Minimalismus und mir ist das Sammeln von Dingen mittlerweile verhasst. Ich würde mir maximal noch eine zweite Yixing später für Pu Erh anschaffen.

 

VG

Chris

Was zu bedenken ist, vor allem optisch, ist es wie schnell gerösteter Oolong die Kanne verfärbt bei hellem Ton. Geschmacklich – ist es Geschmacksache und hängt auch von der Qualität des Tees ab. Sehr gute mache ich lieber in Zhuni, die die etwas Hilfe brauchen in Zini.

Meine Duanni verwende ich (für manche kontrovers) für grünere Oolongs, Gaoshan o. Ä.

So etwas im Voraus sicher zu wissen ist schwierig, meistens kommt man nicht darum herum erst nach dem Probieren zu wissen ob die Kanne das für einen liefert was man möchte.

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vor 6 Minuten schrieb Bok:

Was zu bedenken ist, vor allem optisch, ist es wie schnell gerösteter Oolong die Kanne verfärbt bei hellem Ton. Geschmacklich – ist es Geschmacksache und hängt auch von der Qualität des Tees ab. Sehr gute mache ich lieber in Zhuni, die die etwas Hilfe brauchen in Zini.

Meine Duanni verwende ich (für manche kontrovers) für grünere Oolongs, Gaoshan o. Ä.

So etwas im Voraus sicher zu wissen ist schwierig, meistens kommt man nicht darum herum erst nach dem Probieren zu wissen ob die Kanne das für einen liefert was man möchte.

 

Ja, an einem Yixing Kauf werde ich zum ausprobieren sicherlich nicht vorbei kommen. Ich mag nur nicht erst jeweils viel Geld in die bekannten Yixing-Tonarten investieren um nachher festzustellen, dass ich für meine eine Vorliebe nur Ton X oder Y brauche. Dann stehen die anderen gekauften Kannen nur rum. Natürlich könnte ich die gekaufte Duanni dann "zweckentfremden" für grüne Oolongs (wie in deinem Fall) oder eventuell bei zunehmender Erfahrung auch für Pu Erh (aber da bin ich noch in der Anfangsphase und muss ganz ehrlich gestehen, wenngleich der Geschmack interessant ist, ich andere Teesorten definitiv vorziehen würde)... schwierig. Mehr als eine/zwei Yixing mag ich mir hier nicht hinstellen, alleine schon aus dem Aspekt heraus, dass ich kein Sammlertyp bin. Daher neige ich meist zur Nutzung meines Gaiwans, da er so multifunktionell ist. 

Bearbeitet von Chrisone
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Mein Rat ist: Kaufe dir nur eine Kanne die dir wirklich gefällt. Alles andere findet sich. Man kann recherchieren wie man möchte, es ist nicht so einfach ein Match zu finden.

Gute Preise für Barium-freie Yixing (mit EDX Scan Test resultat) gibt es hier, die haben schöne Duanni/Lüni:
https://www.facebook.com/edxrfer oder https://www.instagram.com/zisha_teapot/ 

Ist allerdings eine Zwei-Mann Operation und man muss per Messenger kommunizieren.

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Dein Hinweis mit der Einfärbung ist allerdings nicht ganz unbegründet und würde mir natürlich auch das ein wenig kaputt machen, weswegen ich mich für Duanni entschieden hätte: Die Optik. Auch wenn natürlich die Außenschicht davon unberührt bleibt, ein Blick ins Kännchen reicht ja schon. 

Letztlich mag ich wie gesagt nicht in mehr als ein oder zwei Yixing-Kannen investieren. Einerseits auf Grund meiner eher einseitigen Vorliebe für Tees, die dazu passen, andererseits meiner Erfahrung dahingehend, dass ich nachher vermutlich eh wieder auf einen Gaiwan zurückkomme, weil ich das Handling und diese intensive Nähe zum Tee so liebe. Aber probieren geht über studieren. Ich danke dir!

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Ich möchte @Bok zustimmen. In meiner Sammlung befinden sich alle 3 Tonarten der "flachen" TKK Yixing Kannen von Jie Zhao und ich muss sagen, dass ich von der Beeinflussung des Tons mehr erwartet hätte, nachdem ich starke Unterschiede bei meiner Hong Pi Long Kanne geschmeckt habe. Allerdings ist der Unterschied dort inzwischen auch nicht mehr so groß und auch die Kanne scheint "eingetrunken" zu sein.
Die Jie Kannen haben alle einen metallischen Klang, jedoch unterschiedlich deutlich stark. Die Duanni Kanne scheint aber auch auf der Oberfläche noch relativ glatt zu sein, daher hat auch sie vermutlich nicht einen so großen Einfluss.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass das Wasser einen Größeren Einfluss auf den Geschmack hat und man bei einer Yixing Kanne eher darauf achten sollte, dass sie einem gefällt und nicht zu sehr über den Einfluss des Tons nachdenken. Dabei darf man aber auch nicht funktionale Merkmale wie die Größe der Deckelöffnung und den Durchmesser des Ausguss vergessen. Eine Kanne kann auch noch so schön sein, wenn sie schlecht performt, macht sie trotzdem keinen Spaß sondern nur Ärger.

Zuletzt sei noch gesagt, dass sich erst hinterher herausstellt, ob ein Tee in einer Kanne schmeckt oder nicht. Das kann selbst bei der gleichen Tonart unterschiedlich sein. Die Kanne sucht sich den Tee aus. Das kann man nicht immer vorherbestimmen.

Zum Thema Verfärbung habe ich hier einmal ein Bild meiner Duanni Kanne, die ich für (meist gereifte) weiße Tees benutze. Ich habe sie max. 10 mal benutzt und die Verfärbung ist deutlich. (Gereifter weißer Tee verfärbt meiner Erfahrung nach aber auch relativ stark)

PXL_20230615_111351570_2.thumb.jpg.a521ec27b87697df0395410f7e5a348a.jpg

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vor 2 Stunden schrieb DavidL:

Ich möchte @Bok zustimmen. In meiner Sammlung befinden sich alle 3 Tonarten der "flachen" TKK Yixing Kannen von Jie Zhao und ich muss sagen, dass ich von der Beeinflussung des Tons mehr erwartet hätte, nachdem ich starke Unterschiede bei meiner Hong Pi Long Kanne geschmeckt habe. Allerdings ist der Unterschied dort inzwischen auch nicht mehr so groß und auch die Kanne scheint "eingetrunken" zu sein.
Die Jie Kannen haben alle einen metallischen Klang, jedoch unterschiedlich deutlich stark. Die Duanni Kanne scheint aber auch auf der Oberfläche noch relativ glatt zu sein, daher hat auch sie vermutlich nicht einen so großen Einfluss.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass das Wasser einen Größeren Einfluss auf den Geschmack hat und man bei einer Yixing Kanne eher darauf achten sollte, dass sie einem gefällt und nicht zu sehr über den Einfluss des Tons nachdenken. Dabei darf man aber auch nicht funktionale Merkmale wie die Größe der Deckelöffnung und den Durchmesser des Ausguss vergessen. Eine Kanne kann auch noch so schön sein, wenn sie schlecht performt, macht sie trotzdem keinen Spaß sondern nur Ärger.

Zuletzt sei noch gesagt, dass sich erst hinterher herausstellt, ob ein Tee in einer Kanne schmeckt oder nicht. Das kann selbst bei der gleichen Tonart unterschiedlich sein. Die Kanne sucht sich den Tee aus. Das kann man nicht immer vorherbestimmen.

Zum Thema Verfärbung habe ich hier einmal ein Bild meiner Duanni Kanne, die ich für (meist gereifte) weiße Tees benutze. Ich habe sie max. 10 mal benutzt und die Verfärbung ist deutlich. (Gereifter weißer Tee verfärbt meiner Erfahrung nach aber auch relativ stark)

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Das ist natürlich sehr interessant, denn genau diese Kannen von TKK bzw. Jie Zhao sind es, die ich so schön finde und von denen ich mir zumindest erstmal auch die Duanni besorgt hätte. Sie wirken so rein, haben keinen (mich störenden) SchnickSchnack dran (Deko, Verzierungen etc.) und sind flach. Birnenförmige Kannen sehen toll aus, aber ich glaube mal gehört zu haben, dass das Säubern deutlich schwerer ist als bei flachen Kannen.

 

Wie dem auch sei: Eure beiden Meinungen zielen ja letztlich darauf ab, das ich mir ein schönes Kännchen für meinen bevorzugten Tee aussuchen soll und ausprobieren und es ein Patentrezept natürlich nicht gibt. Dann gehe ich mit meinem Bauchgefühl und ganz nach dem Spruch "das Auge trinkt mit" und wähle trotzdem die Duanni Yixing Kanne von Jie Zhao für meine mittelstarken bis stärkeren Oolongs. Wechseln kann ich nachher immer noch und mal ganz abgesehen davon wird es vollkommen egal sein, welchen Tee man in dieser hellen Kanne vorbereitet: Verfärben wird sie sich innen so oder so. Eventuell folgt dann im Verlauf noch ein kleines Zhuni oder Zini-Kännchen, mal schauen. So viele Tees, die zu einer Yixing-Kanne passen, trinke ich gar nicht. Außer Oolong ist da nichts weiter dabei. Weißen und schwarzen Tee trinke ich sehr selten, von Chinesischem Grüntee bin ich langsam weg; bei Pu Erh hatte ich gerade meine ersten Schritte gemacht und fand den Geschmack "interessant" (das kann man jetzt deuten wie man will), doch größtenteils nicht unbedingt genießbar und da reicht mir die "Hin-und-wieder"-Erfahrung definitiv. Bleibt nur meine relativ neu entdeckte Vorliebe für Oolong, welchen ich bisher im Porzellan-Gaiwan zubereite.

 

 

Bearbeitet von Chrisone
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Ich habe mir die Jie Kannen auch geholt, weil ich mir sicher sein wollte guten Ton zu bekommen.

Die neue Charge bei TKK hat leider einen etwas schmaleren Ausguss, weswegen die Abgießzeit ein paar Sekunden länger ist, als bei meiner Zhuni, die ich zuerst bestellt hatte. Aber bei Tees, wo es nicht auf ein oder zwei Sekunden Ziehzeit ankommt, wird das nichts ausmachen.

Die Birnenform hat eine kleinere Deckelöffnung und ist in der Tat etwas schwerer zu reinigen. Aber alles noch nicht störend. Die flache Form performt sehr gut und ich bin mit allen drei Kannen zufrieden.

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  • 3 Monate später...

Ich habe mir vor ein paar Tagen dieses Kännchen hier zugelegt:

https://www.tee-kontor-kiel.de/zubehoer/teekannen/kleinvolumige-henkelkannen-bis-300ml/teekanne-230ml-tokoname-schwarz?c=157

Da ich gerne verschiedene Teesorten trinke, habe ich mir diese Kanne quasi als "Universalkanne" zugelegt. Habe darin schon verschiedene Grüntees zubereitet, aber möchte darin z.B. auch mal einen schönen Darjeeling zubereiten.

Wie ist eure Meinung zu diesem Kännchen? Kann man darin verschiedene Sorten zubereiten, ohne dass sich Geschmack/Aroma im Ton etwas festsetzt? Es geht natürlich noch teurer und in einer anderen Qualität, aber da ich eher noch ein "Anfänger" bin, finde ich knapp 100 Euro für ein kleines Kännchen zum alltäglichen Gebrauch nicht gerade günstig.

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Es ist nicht verkehrt eine Kanne als Universalkanne zu haben. Es dauert sehr lange, auch bei gröberen Ton, bis man einen Einfluss der davor getrunkenen Tees merkt. Und ich denke auch, dass gerade für Anfänger (und ich gehöre da auch zu) der Geschmack der vorherigen Tees nicht wahrnehmbar ist. Der Ton der Tokoname Kannen (ich habe die Kyusu aus dem selben Ton) ist schon relativ fein, wo das dann nochmal weniger ins Gewicht fällt.

Außerdem kannst du die Kanne auch mal reinigen, mit einer weichen Bürste, und so die Patina wieder entfernen.

Wenn du dann irgendwann vielleicht mal doch eine Kanne nur für einen Tee benutzen möchtest, kannst du dir eine weitere schöne Kanne kaufen und diese dann für den einen Tee benutzen. Dann kannst du auch irgendwann selber herauszufinden, ob du einen Unterschied schmeckst. ;)

Ich würde mir gerade am Anfang nicht zu viele Sorgen machen.

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Die 230 ml sind randvoll gemessen. Wasser kann man ca. 150/160 ml rein gießen und dann hat man zwei kleine Cups an Tee. Damit kommt man selbst für 1 Person auf 3-4 Aufgüsse. Für mich ist das eine sehr gute Größe für besondere Grüntees. Meine Alltagstees im Büro (trinke morgens ausschließlich Schwarztee) bereite ich in einer 0,5 Liter Glaskanne zu und darin mache ich dann auch nur einen Aufguss.

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Am Ende kommt es doch bei einem Hobby sowieso darauf an, woran man grade Spaß hat. Natürlich liebe ich meine 25ml Kanne (liebevoll "Bissiger Chihuahua" genannt, weil ich mir grundsätzlich die Finger verbrenne) aber manchmal muss es halt auch was größeres sein: die wohlgeformte, sammtige (gemeint ist die Oberflächentextur) 250ml Kanne oder gar die archaische 1l Edelstahlkanne.

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vor 21 Stunden schrieb doumer:

@FireStream wow, 25ml sind nochmals 5ml weniger als meine kleinste - magst du davon mal ein Foto posten? 😳

Da hab ich das Kännchen mal gezeigt. Allerdings  hab ich da noch geschrieben das die Kanne 35ml hat, das stimmt nicht. Es gibt die Kanne in etwas "bauchiger" und dann hat die mehr Volumen aber die gezeigte ist die schmale Version. Gekauft habe ich die Kanne damals bei Tangping aber man bekommt (wobei besser bekam, war schon länger nicht mehr gucken) sie tatsächlich auch als "orginale, japanische Teekanne, handgedängelt und unterwasser Mundgeklöppelt" bei diversen Teehändlern in Düsseldorf.

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