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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 16 Minuten schrieb Chrisone:

:D Ich weiß ja das du recht hast, aber ist doch langweilig. Außerdem ist das echt kein guter Sheng

Langweilig hin oder her, "das ist Dir unbenommen" (Dittsche).

Was mich stört und weswegen ich überhaupt geantwortet habe sind solche ex cathedra Urteile von Neulingen, die noch nicht mal eine notwendig hohe Themperatur bei der Verkostung haben(halten können.

Aufgrund des verwendeten Geräts, nur des Geräts.

Ich kenne den Tee selber nicht, aber ich habe schon viele Tees von Olivier Schneider probiert und die waren gut!

Vielleicht entspricht ja sein Qualitätsverständnis nicht dem Deinen?

Ich hätte auch nichts gesagt, aber: "Außerdem ist das echt kein guter Sheng" scheint mir ein wenig hart, auch wenn ich in Betracht ziehe, daß Du aus Berlin bist:D

Also nix für ungut.

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vor 13 Minuten schrieb Paul:

Langweilig hin oder her, "das ist Dir unbenommen" (Dittsche).

Was mich stört und weswegen ich überhaupt geantwortet habe sind solche ex cathedra Urteile von Neulingen, die noch nicht mal eine notwendig hohe Themperatur bei der Verkostung haben(halten können.

Aufgrund des verwendeten Geräts, nur des Geräts.

Ich kenne den Tee selber nicht, aber ich habe schon viele Tees von Olivier Schneider probiert und die waren gut!

Vielleicht entspricht ja sein Qualitätsverständnis nicht dem Deinen?

Ich hätte auch nichts gesagt, aber: "Außerdem ist das echt kein guter Sheng" scheint mir ein wenig hart, auch wenn ich in Betracht ziehe, daß Du aus Berlin bist:D

Also nix für ungut.

Woher willst du denn wissen, wie neu ich in der Teewelt bin? Was mich stört sind selbsternannte Tee-Gurus in diesem Forum die meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln getrunken ;) Geschmäcker sind subjektiv, also werte auch so die Aussagen, die getroffen werden. Vom Aufgussgefäß, bis Ziehzeit, Temperatur etc…alles individuelle Präferenzen. 

Bearbeitet von Chrisone
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Ich habe auch noch etwas von dem Tee.

Aus meiner Erinnerung: Ich merkte, dass er anders, als die chinesischen Tees schmeckte. Er schmeckte auch noch recht jung für sein Alter, hätte ihn eher auf 2012 - 2013 geschätzt. Kann ihn ja zur Teezui mitbringen, dann können wir ihn mit den geeigneten Mitteln einmal trinken und uns ein Bild davon machen.

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Zwar nicht von heute, denke aber, dass das erlaubt ist:

2022 CYH Mahei vs 2018 ZSL Mahei, jeweils 2,5 Gramm im 80ml Gaiwan.
Bei meinem ersten Kontakt mit diesen Tees hatte mir der ZSL direkt, aufgrund seiner fruchtigen Aromatik, zugesagt - der CYH hingegen weniger, da er in aromatischer Hinsicht weniger spannend wirkte, und mir etwas auf den Magen schlug.  

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CYH rechts, ZSL links.

Das heutige Experiment überraschte einerseits - andererseits zeigte es jedoch zu erwartende Resultate. Der CYH überzeugte heute aromatisch mehr durch eine klare Linie, welche mit der Erhabenheit antiker Bäume gepaart wurde. Der ZSL war, wie beim letzten Mal, eine Fruchtbombe, jedoch mit weniger Textur und Tiefe. Erfreut hat mich, dass ich trotz der unterschiedlichen Charaktere dennoch Parallelen ausmachen konnte, welche jetzt unter MaHei abgespeichert werden. 

Der ZSL MaHei ist auch einer der Kandidaten von denen ich mir nen Beeng gönnen würde.
 

Bearbeitet von StainlessMind
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La La Shan von NNS (war ein paar Tage im Shop, wird inzwischen aber nicht mehr angezeigt)

Dieser Oolong riecht/schmeckt pflanzlich, milchig, rund, frisch, ab der Mitte süß und teilweise ein bisschen gemüsig (als der Tee noch im Shop auffindbar war, stand bei der Beschreibung "Spargel" oder so, was dem vielleicht zugeordnet werden kann)

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Der erste Tee nach der Teezui war die Frühlingspflückung 2021 des Pingling Baozhongs von teamania. Zum einen, weil ich das Sample bei der Teeauktion erstanden hatten und zum anderen weil ich den Wochen vor der Teezui hauptsächlich Oolongs zum trinken aussuchte. 

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Speziell Pingling Baozhongs gehören zu den ersten Aha-Momenten meiner ersten Gehversuche in der Teewelt. Sowohl auf der Teezui als auch in den Wochen davor, hatte ich Schwierigkeiten Oolongs zu beschreiben. Baozhongs gefallen mir wegen ihrer Frische kombiniert mit einer Art Schärfe gut. So präsentiert sich auch dieser Tee, dadurch wurde die Sitzung etwas nostalgisch. 

Generell vermittelten die grünen Oolongs bei den Temperaturen der letzten Wochen ein überraschend erfrischendes Gefühl. Egal, ob es Oolongs von @chenshi-chinatee, pu-erh.sk oder jetzt teamania waren. Davon ermutigt, kam ein gerösteter Oolong in den Gaiwan, keine gute Idee. 

 

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Thailand 2008 Lao Lee von TKK; um die 5 Gramm im 80 ml Gaiwan, welchen ich bisher immer mit 100ml betitelt hatte, aber welcher effektiv nur 80 ml fasst.

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Feinwürzig - was beim TKK teilweise als Beschreibung verwendet wird - war das erste was mir beim Trinken dieses Gebräus in den Sinn kam. Der erstes Aufguss zeigte eine leichte holzige Note, Richtung Kampfer und Sandelholz, was durch Süße abgerundet wurde. Das Mundgefühl war auch direkt angenehm mittelschwer sähmig, glatt. 

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Dieses herb-süße Spiel wurde dann auch in den folgenden Aufgüssen fortgesetzt, wobei es Herbheit ganz gut trifft, denn diese zeigte nicht nur holzige Assozitionen, sondern durchaus auch "herbale" ( englisch für vegetale) - hinzu kam eine dezente pfirsisch/aprikosen Süße. Nachgeschmack ging jedoch leider etwas zu sehr ins bittere und war besonders am Anfang, da die Probe einiges an Bröseln enthielt, recht trocken. 

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Etwas was mir auch beim kürzlich verkosteten 2007 Hong Tai Chang aufgefallen war die Tendenz zur Adstrigenz dieser Thai Shengs. Mal schauen ob sich dieser Trend beim morgigen Ming Lee Classic Sheng bestätigen wird. ChaQi würde ich etwas attestieren, was mich zum Schluss führt, dass das Material recht ordentlich, aber nicht von richtig alten Bäumen ist. Hat mir besser gefallen als der Hong Tai Chang - den ich auch in Ordnung fand -, gerade aromatisch hat der Lao Lee mir zugesagt.

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2011 Big Green Tree via prsk

Nach vielen jüngeren Jahrgängen in den letzten Tagen mal wieder etwas gereifteres. Sehr guter, sauberer semi-aged Sheng!

Durch die etwas voluminösere Kanne (60ml 😂), darf heute die neue Tetsubin ihren Dienst tun, und weiter "eingefahren" werden.

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2007 Thailand Ming Lee Classic Sheng, 5 Gramm im 80 ml Gaiwan.

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Recht ähnlich zum gestrigen Tee startete der heutige Ming Lee auch herb, jedoch mit eher vegetaler Herbheit, als holziger. Leider war die Süße weniger ausgeprägt, als auch die gesamte Komplexität der Aromatik geringer - auch wenn Konsistenz und Textur etwa auf dem selben Niveau des Lao Lees lagen. Das komplexe Zusammenspiel zwischen Herbheit und Süße war definitiv das Highlight des Lao Lees.

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Nach den obigen Zeilen - drei Aufgüssen - meinte ich, den Charakter des Tees erfasst zu haben, doch weit gefehlt. Nachmittäglich zeigte sich im Gegensatz zum Lao Lee keine Herbheit mehr, sondern nur samtige, dezente Süße - aber ohne speziell erwähnenswerte aromatische Richtung. Das Cha Qi war ähnlich dem Lao Lee, doch im Punkto Adstringenz/ Trockenheit, war der heutige Ming Lee anders als der Lao Lee zugägnlicher - weniger adstringent.

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Preislich finde ich den Ming Lee von heute, unter Berücksichtigung, dass es nur Thai Sheng ist mit 120€/200g zu teuer, anders stellt sich die aktuelle Situation beim Lao Lee dar - dank Rabatt - ne Überlegung wert 130€/357g.

Bearbeitet von StainlessMind
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2024 Premium Organic Shandong Laoshan Mount Lao Green Tea von DTH

Nachdem ich in diesem Jahr gute Erfahrungen mit Grüntee von dort gemacht habe, habe ich nun noch einmal einen bestellt. Dieser riecht leicht röstig, frisch und etwas herzhaft. Der Geruch findet sich auch so im Geschmack wieder und wird noch um eine dezente fruchtige Note ergänzt. Insgesamt ist es ein eher milder und leichterer Tee.

3 g/150 ml, 80 °C, 60 s 60 s 90 s

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Yingxiang Oolong von ST

Der Geruch, der aus dem vorgewärmten Kännchen kam, war leicht röstig, fruchtig und erinnerte etwas an Buttercreme. Im Verlauf der Teerunde kamen verschiedene blumige (teils parfümige) Düfte aus der Kanne. Der erste Aufguss schmeckte pflanzlich, blumig und ein bisschen nach unreifer Banane. Im weiteren Verlauf gesellten sich zu den blumigen Noten fruchtige dazu. In ein paar wenigen Aufgüssen war auch eine leichte Säure da. Der Tee endete dann fruchtig-süß.

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2019 Mansong Tribute Tea via prsk

Dieses Sample habe ich netterweise mal von Peter bekommen, Dem wohl im einen oder anderen Gespräch hängen geblieben sein muss, dass ich ein bekennender Fan guter Produktionen aus Yibang bin.

Sofort fällt auf, dass hier ein anderer Grundcharakter herrscht, als bei seinen "Standard-Mansongs". Diese sind ja eher atypisch für Yibang Tees, da ihnen der typisch florale Grundcharakter, sowie die ausgeprägte Süße weitestgehend fehlt.

Hier steht während der Hauptphase des Brühens ein fast überbordend intensiver, bunter Blumenstrauß auf dem Tisch. Vllt kommt es mir auch nur deswegen so intensiv vor, weil ich schon lange keinen typischen Yibang mehr hatte. :)

Abgesehen von dieser Floralität, welche man mögen kann, oder eben nicht, performt der Tee sehr fein. Dicker, goldgelber Nektar tropft fast zäh aus der zarten Kannentülle. Ein honiggleiches, schweres Mundgefühl, gepaart mit intensiven floralen Spitzen zeigt mit wieder deutlich, was mich an guten Yibang-Tees so fasziniert. Gegen Ende gefällt er mir fast noch besser, da die beginnende Grundblattnote eine elegante Brücke zwischen allen Metriken aufbaut und diese stimmig zusammenführt.

Ein toller Mansong Sheng, der mich am Anfang fast floral erschlagen hat, dann aber souverän abgeliefert hat.

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2008 Chenyuan Hao Cang Fu

Nach dem überaus hübschen Herbst-Mansa ist heute der zweite Herbst-Tee an der Reihe, dieses mal einer aus Jingmai. Wer meinen Blog schon eine Weile verfolgt weiß, dass ich kein all zu großer Fan von Jingmai bin: nach den frühen Begegnungen mit Jingmai in Form von Farmerleaf (bzw. damals noch Bannacha) Tees vor 8+ Jahren hat die "Begeisterung" schnell abgenommen, da die Tees einfach nichts außer einer eindimensionalen Süße zu bieten haben (daher auch nochmals der Hinweis dass wirklich alte Notizen vor dem Hintergrund kritisch betrachtet werden müssen). Selbst ein wirklich teurer Jingmai von Jeep kommt nur auf ein "schon nett"-Level und weckte trotz meiner Affinität zu jungen Sheng kein Bedarf mir davon mehr zuzulegen. Der einzig wirklich spannende Jingmai ist der 2003er Jingmai Millennium Ancient Tree von Deng Shihai (鄧時海) - allerdings ist dieser leider nur noch zu mindestens dem dreifachen Preis am Markt zu bekommen, den Kamil zuletzt aufgerufen hatte, was dann wiederum in keinem Verhältnis zur Leistung steht. Vor dem Hintergrund war ich von diesem Tee um so mehr überrascht - um so mehr als ich nachträglich erfahren habe, dass es sich um einen Herbst-Tee handelt, was ich definitiv bei der ersten Session nicht erkannt habe!
Wie bei allen anderen Cang-Tees handelt es sich auch hier um schönes, hochwertiges und gut verarbeitetes Material mit hervorragender Lagerung - letzteres ist wie bei dem Cang Jing auch hier besonders wichtig, wenn der Tee zeigt gut, was ein Grundproblem von Jingmai ist: Süße altert im Gegensatz zu Bitterkeit nicht gut und wird einfach nur schwächer, d.h. auf der Geschmacksebene ist der Tee wie der Jing recht zurückhaltend wodurch aber auch wieder die Fermentationsnote gut zur Geltung kommt - hier durch die verbleibende Rest-Süße weniger "trocken" als beim Jing. Auch hinsichtlich Textur kann der Tee nicht wirklich überzeugen - ebenfalls generell nicht unbedingt eine Stärke von Jingmai und auch das eine Metrik, die mit der Reifung eher schwächer wird (ein Grund mehr für kräftige junge Shengs). Das klingt zunächst einmal nach einem sehr subtilen Tee - weshalb mich das Qi auch vollkommen unvorbereitet getroffen hat (auch das ist eigentlich keine Stärke von Jingmai ... wie gesagt, nicht meine liebste Region, haha): mindestens so kräftig wie beim Cang Yi, wenn auch von völlig anderem Charakter (anregend-kopflastig) zeigt der Tee hier so viel Power, dass ich wie gesagt niemals darauf gekommen wäre, dass es sich um einen Herbst-Tee handeln könnte und auch nochmals nachschauen musste, ob das wirklich ein Jingmai ist - beeindruckend. Er ist zwar mit 0,93€/g etwas teurer als der Cang Hong (ist aber auch 5 Jahre älter) aber dennoch für jeden eine Empfehlung wert, der Interesse an Jingmai und/oder semi-aged Sheng hat!

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Da ich heute keinen Haushalt mehr machen muss (und ich unbedingt wieder meinen noch neuen Teetisch benutzen wollte :P), stimme ich das Wochenende mit einer nicht allzu hoch dosierten Session mit dem 2014er Shoumei von Teewald ein.

Gewirkt hat gereifter weißer Tee bei mir bisher immer beruhigend, zumindest, was meinen Kopf angeht.

Der Geruch wirkt bei mir ähnlich, wie bei Oriental Beauty: Ich möchte die Nase gar nicht mehr vom Kännchen nehmen. Sehr süß, fast wie Zuckerwatte, dazu leicht medizinische und kräutrige Noten, die auch so in einem Kräuterlikör vorkommen könnten.

Auch geschmacklich kommt er so rüber, wie er riecht. Hier kommen höchstens noch leicht holzige Noten hinzu und etwas Kakao.

Ein echt entspannender Tee. :)

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@DavidL freut mich zu hören! :)


@topic: 2007 Chenyuan Hao Cang Yi

Der letzte der CYH Cang Serie ist nochmals ein Yiwu, jedoch ein Jahr jünger als der 2008er Cang Yi - um so erstaunlicher ist, wie unterschiedlich die beiden Tees sind, denn beide haben natürlich die selbe Ausgangssituation und wenn man das Blatt anschaut sehen sie sich auch zum Verwechseln ähnlich. Während der 08er Cang Yi wie beschrieben für einen Yiwu sehr derb und ziemlich adstringent ist, ist der 07er Cang Yi deutlich sanfter/milder und weit weniger adstringent - ein wenig ist zwar schon auch vorhanden aber auf einem niedrigen Maß wie bei den meisten anderen semi-aged Sheng. Dadurch ist er zumindest für mich momentan eigentlich angenehmer zu trinken, jedoch hat der 07er jedoch auch deutlich weniger Qi als der 08er - und letzteres ist mir ja besonders wichtig, weshalb ich sie aktuell gleich bewerten würde. Das bringt mich aber zur Frage der weiteren Entwicklung, denn auch wenn die Cang Tees alles sehr schöne semi-aged Sheng und somit auch aktuell voll und ganz ihre Daseinsberechtigung haben, neigen die meisten Pu-Heads doch eher entweder zu sehr jungen oder voll gereiften Sheng - und ich könnte mir vorstellen, dass der 08er hier mehr Potential hat, als der 07er. Denn da nur 1 Jahr zwischen den beiden Tees liegen kann der Unterschied nicht einfach daher kommen, dass der 07er schon mehr gereift ist - entweder ist es ein anderer Yiwu-Blend als der 08er oder er wurde etwas anders produziert (aber dann stellt sich die Frage wie, denn so unterschiedlich wirken sie auf den ersten Blick nicht). Es wirkt fast so, also ob man hier ein Experiment mit zwei unterschiedlichen Ansätzen gewagt hat: der 07er als super glatter Boutique-Sheng und der 08er als old-schooliger eher traditioneller Sheng in Richtung Zhen Chun Ya Hao (DIE erste taiwanesische Boutique-Marke die Mitte/Ende der 90er den Benchmark für Pure Gushu Shengs im Stile von Songpin Hao und Co gesetzt hat und an der Chen Huaiyuan (der Gründer von CYH) beteiligt war). Da denke ich dann direkt an den großartigen 2001er CYH Pure Gushu - ob dieser vor 7 Jahren auch noch deutlich mehr Adstringenz hatte? Auf jeden Fall ein spannendes Thema über das ich mich erst kürzlich mit einem Schweizer Teefreund ausgetauscht habe - gerade auch im Bezug auf reine Gushu-Produktionen, von denen es ja auch immer wieder heißt sie würden nicht gut reifen, was offensichtlich absoluter Quatsch ist ... aber es hier offensichtlich große Unterschiede gibt.

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