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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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vor einer Stunde schrieb doumer:

einem Zitat von Marshaln: "When other, better teas can be had for less money, why buy this?"

Da mag ich zustimmen. Ich hänge dennoch dran, das der Tee auf mich geschmacklich einen sehr guten Eindruck gemacht hat, insofern ist dein Urteil etwas rätselhaft für mich. Das ist aber ja auch häufig mal so 😃 

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Ba Ka Noy 2023 von FL

Hier gab es zu dem Tee mal eine Diskussion, bei der die Meinungen etwas auseinander gingen. Daher hat mir @Matsch auch von dem Tee etwas abgegeben, damit auch ich auch meine Meinung zu dem Tee kundgeben kann.

Insgesamt fand ich den Tee, für den recht günstigen Preis von 0,42€ pro Gramm, echt gut. Klar, ist er nicht so komplex wie so manche anderen Premium Shengs, aber für einen guten Daily Drinker reicht es meiner Meinung nach aus.

Der Geruch der nassen Blätter war sehr schön fruchtig, beerig, cremig und hatte auch schon die sehr mineralische Note, die ich mit Menghai in Verbindung bringe.

Beim ersten Aufguss hat mich der Tee etwas enttäuscht. Irgendwie brauchte er etwas länger zum Aufwachen, denn beim zweiten Aufguss ging es eigentlich erst los. Dann hat er aber eine schöne Textur gehabt. Den Geschmack fand ich nicht so komplex. Hauptsächlich mineralisch, süß (aber eine etwas andere Süße, als bei den Yiwu Tees) und im Abgang leicht fruchtig, wie ein leichter Apfelsaft. Die Bitterkeit ist nicht zu stark und angenehm, selbst als ich den Tee einmal ausversehen 2 Minuten hab ziehen lassen. Die Bitterkeit hat mit den leicht fruchtigen Noten zu einem angenehmen Nachgeschmack geführt, der auch recht lange vorhanden war.

Den einzigen Punkt, den ich wirklich bemängeln würde, wäre der Tee am Anfang etwas Standhaftigkeit gefehlt hat. Nach dem Schlucken war bis auf die Bitterkeit erstmal nichts im Mund zurückgeblieben, bis auf die Bitterkeit. Aber den Übergang dort hin, schaffen andere Tees besser.

Das Qi fand ich bei dem Tee auch angenehm aber schon auf der stärkeren Seite.

Also viel zu Meckern habe ich nicht. Aber da ich Sheng eher am Wochenende trinke darf es für mich dann doch etwas komplexer aber dafür auch teurer sein.

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PS: Ich muss noch dazu sagen, dass ich den Preis 1:1 von Dollar in Euro umgerechnet und von der normalen Variante ausgegangen bin. Anscheinend gab es 2023 aber nur eine Single Trees Variante, bei dem das dann aber nicht im Titel angegeben war. Daher kostet der Tee, den ich probiert habe, mehr als das doppelte. Das würde dann für mich kein Daily Drinker mehr sein und ich fände dann wirkt sich die fehlende Komplexität im Geschmack doch negativer in meiner Bewertung aus.

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In dieser Woche war wenig Zeit für Tee; anbei die Teerunden der letzten Abende.

Mei Zhan von pu.erh sk

An viel erinnere ich mich nicht mehr. Einzig eine markante Ananas-Pfirsich-Note ist hängengeblieben.

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Bi Shi Yan Da Hong Pao von TXS

Dieser Tee roch/schmeckte fruchtig (nach eingekochter Frucht), marmeladig, ein bisschen nach Stachelbeere, zu Beginn etwas nach Kokosnuss, ab dem zweiten Aufguss beißend, nach Hagebutte, dick, mineralisch, ab dem vierten Aufguss gings geschmacklich schon bergab

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vor 11 Stunden schrieb Matsch:

Da mag ich zustimmen. Ich hänge dennoch dran, das der Tee auf mich geschmacklich einen sehr guten Eindruck gemacht hat, insofern ist dein Urteil etwas rätselhaft für mich. Das ist aber ja auch häufig mal so 😃 

Joa kein Ding, Geschmäcker sind ja verschieden - und vielleicht braucht es einfach auch noch etwas mehr Vergleichsmaterial und diese seltsame Note die sowohl Marshaln als auch ich unangenehm fanden zu bemerken 🤷‍♂️


@topic: 2024 Manlin Selected Trees von EoT

Bei dem Tee handelt es sich um den Nachfolger zu dem 2016er Manlin, der damals im Rahmen des einzig spannenden Pu'erh Tea Clubs den es je gab (leider nur für 1 Jahr) verfügbar war. Manlin ist irgendwie auch so ein Dorf, das man nicht sooo übermäßig oft findet: bislang habe ich nur eine Hand voll Tees von dort gehabt (neben dem bereits erwähnten ein 2016er von ZSL, zwei von Yu (2021 und 2022) sowie einen 2008er von BYH) - ob das Material einfach entsprechend der übergeordneten Region Manzhuan verkauft wird, da das auch schon entsprechende Preise bringt? Keine Ahnung.
Spannend ist jedenfalls, wie unterschiedlich die Tees der einzelnen Produzenten sind - so richtig Gemeinsamkeiten gibt es da nur bedingt, dafür aber durchaus zum mehr oder weniger direkten Vorgänger von 2016: der Tee startet bitter-adstringent-nussig, was mich an grüne Haselnüsse erinnert und tatsächlich auch an den 2016er. Verblüffend ist auch das sich der Tee genau so wandelt wie der 2016er: von der grünen Haselnuss reduziert sich zunächst die Adstringenz und Bitterkeit und dann kommen plötzlich fruchtig-süße Facetten zur Geltung - gerade auf der Geschmacksebene ist der Tee wirklich sehr spannend! Aber leider sind Qi und Tiefe nicht all zu ausgeprägt, was für etwas Abzug in der Gesamtwertung sorgt und auch wenn es sich hier um Material von ausgewählten besonders alten Bäumen des Teebauern handelt, das Qualitätslevel der beiden Yu-Tees erreicht der von EoT nicht ... dafür ist er aber auch DEUTLICH preiswerter. Daher: wenn man mehr Wert auf die Geschmacksebene als auf die Meta-Ebene legt, ist der Tee klar eine Empfehlung wert!

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vor 11 Stunden schrieb doumer:

vielleicht braucht es einfach auch noch etwas mehr Vergleichsmaterial und diese seltsame Note die sowohl Marshaln als auch ich unangenehm fanden zu bemerken

Ich hoffe, dass ich sie nicht finde :trink_tee:aber ich werde den (und andere) Tee, den ich hier hab, natürlich noch einige Male trinken, um nen vollständigeren Eindruck zu bekommen. Ich entdecke in dem Tee bisher geschmackliche Qualitäten, die ich in kaum einem anderen PuErh gefunden hab. Wie gesagt,  weit weg von unangenehm. 

Bei dem Diangu hattest du ja Recht,da hab ich eine Hongchanote in der Tat irgendwann nach einer Session aus der Thermoskanne finden können. Nicht das sie mich störte, ...mal schauen wie sich das entwickelt.

Der Vergleich zu MarshalN hinkt komplett, oder?. ..er hat den Tee nie getrunken. Es sind ja schon zwei Tees, wenn die Lagerung sich unterscheidet, weswegen solche Vergleiche meiner Ansicht nach generell nichts taugen.

Zwischen den beschriebenen zwei Jahrgängen liegt über ein halbes Jahrzehnt, sehr wahrscheinlich unterschiedliches Material, unterschiedliche Witterung, Verarbeitung, etc.. wenn es doch zählt würde ich als argumentativen Verstärker shah8 anführen der den 2012er bei seinen mehrfachen Verkostungen immer mal ganz sympathisch findet und augenscheinlich über mehr Trinkerfahrung verfügt als wir beide (in der Reihe bin ich natürlich nur ein Lichtlein) zusammen. Zuletzt macht es, denk ich mittlerweile, aber wirklich kaum Sinn.

Wenn wir bei MarshalN sind, ist da ein schönes Beispiel dieser aktuell bei liquidproust verfügbare Tee. In diesem Blogpost beschreibt MarshalN ganz schön den Einfluss von Lagerung. 

Beim nächsten Tausch nur noch sanhetangfreies Material :lol:

 

Bearbeitet von Matsch
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vor 27 Minuten schrieb Matsch:

Der Vergleich zu MarshalN hinkt komplett, oder?. ..er hat den Tee nie getrunken. Es sind ja schon zwei Tees, wenn die Lagerung sich unterscheidet, weswegen solche Vergleiche meiner Ansicht nach generell nichts taugen.

Wenn du meinst, ich finde eher das Gegenteil: wenn er selbst bei einem anderen Jahrgang das selbe Problem identifiziert muss da irgendwas sehr faul sein - und es ist in dem Fall NICHT die Lagerung, die ist bei XZH eigentlich nie das Problem (außer wenn ein Zwischenhändler etwas verkackt) sondern die seltsame Produktion oder was auch immer es hier ist (deswegen meinte ich: weiter lernen). Da shah8 keinen Blog hat sondern nur in zwei Foren postet hab ich seine Berichte nicht vor Augen (zumal mich interssieren würde, was dich zu der Bewertung der Erfahrung veranlasst hat, welche Metriken sind da deiner Meinung nach ausschlaggebend?)

Aber wie alles in der Tee-Welt Ansichts- und Geschmackssache - aber da du ja auch "Puer Tea: Ancient Caravans and Urban Chic" von Zhang Jinghong gelesen hast, wirst du verstehen warum ich das Thema dabei belassen werde, denn für den "Kampf-Modus" hab ich weder Zeit noch Lust ;)

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vor 17 Minuten schrieb doumer:

aber da du ja auch "Puer Tea: Ancient Caravans and Urban Chic" von Zhang Jinghong gelesen hast, wirst du verstehen warum ich das Thema dabei belassen werde, denn für den "Kampf-Modus" hab ich weder Zeit noch Lust ;)

Ja klar verstehe ich das,  darauf will ich ja im Grunde hinaus. Die Auslegung von PuErh scheint sehr weit gefasst. Ich fühl da auch wenig Kampf zwischen uns, ich argumentiere zuletzt nur mit Dingen die ich so zusammentragen kann, dafür ist ein Forum ja da, denke ich. Ich teile ja z.T. auch deine Wahrnehmung in Bezug auf XZH Tees.  Also alled jut.

vor 23 Minuten schrieb doumer:

zumal mich interssieren würde, was dich zu der Bewertung der Erfahrung veranlasst hat, welche Metriken sind da deiner Meinung nach ausschlaggebend?

Das verstehe ich nicht ganz. Meinst du meine Erfahrung mit dem 2013er Tee? Da bewerte ich wie beschrieben eher auf der Geschmacksebene.

In Bezug auf Shah8 bewerte ich gar nicht, ich entnehme seinen Texten nur, das er den 2012er (und andere XZHTees) ganz gut findet, auf welche Weise müsste ich nochmal ergründen. Mir ging es da aber eher um eine andere Meinung zu dem Tee, wie die im einzelnen begründet ist, kann man ja nachlesen, ist aber sicherlich müßig, weil es eh nur eine Meinung ist. 

vor 30 Minuten schrieb doumer:

Wenn du meinst, ich finde eher das Gegenteil: wenn er selbst bei einem anderen Jahrgang das selbe Problem identifiziert muss da irgendwas sehr faul sein -

Wenn das deine Meinung ist, in Ordnung.

vor 32 Minuten schrieb doumer:

und es ist in dem Fall NICHT die Lagerung,

Es war ein Beispiel von mehreren, die anderen würde ich für mich schon als relevant empfinden, ...aber das ist nur meine Meinung.

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Ich habe heute 4 verschiedene Tees getrunken, 2x mal Sencha Morimo Mie, sehr sanft und etwas fruchtig. Dann im Anschluss an den Snecha folgte, der Da Hong Pao von Tee Kontor Kiel, auch nicht schlecht, aber der von Herr Thamm feil geboten wird, ist mir von Geschmack lieber, ist aber auch etwas teurer, mir gefallen da die präsenteren fruchtigen Aromen. Und zuletzt gab es eine Portion von dem Dark Pearl Oolong, den find ich auch in Ordnung ist aber wohl nicht ganz mein Geschmacksprofil, oder er ist halt so ungewohnt. Da Haong Pao fand ich eingänglicher.

Gestern hatte ich dann auch, weil ich meine Teebestellung bekam auch das Vergnügen gehabt, den 2013 Yiwu Mansa Huang Shan zu probieren, ich hab ihn aber zu schwach dosiert, was bei 10g Probe ein leichtes ist, sich da zu vertun, war aber dennoch rech lecker. Von dem kauf ich mir vlt. das 200g Bingchen. 

Wie findet ihr denn den Katzenohr Tributtee :D?

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2017 Chen Sheng Hao LBZ Glory Brick, 5 Gramm im 130ml Kännchen - geeigneter Sonntags-Tee.

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Im Vergleich zur vorhergehenden Session mit diesem Tee fiel mir die Aufgussfarbe auf, welche nun deutlich dunkler erschien - obwohl nur wenige Monate dazwischen lagen. Auch geschmacklich hat er spürbar Feuchtigkeit abbekommen, die Lagerungsnote, sowie Tabak und Kampfer waren anfangs deutlich erkennbar - florale Topnoten waren nicht mehr differenzierbar, andererseits wurde die Adstringenz deutlich reduziert.

Konsistenz und Textur waren ganz ordentlich, aber nicht herausragend - HuiGan hingegen hat mir sehr gut gefallen so floral und teilweise süß, denn HuiGan bedeutet nicht immer nur "süß". Auch das ChaQi hat mich ich heute positiv überrascht, wie beim Fu Shun Gao und anderen Menghai Tees (zB. Dem Hekai von pr.sk) wirkte es leicht aktivierend und klar und abseits des Teetischs zeigte es sich auch noch lange präsent, gute Leistung!

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Mir ist dann im Laufe des Trinkens und Schreibens eingefallen warum dieser Tee so schnell gereift ist. Ich hatte die stark gepresste Probe (Brick) aufgebrochen und für mehr als einen Monat ohne Verpackung in einem Tongefäß gelagert, welches viel Luftzirkulation (währen des Monsuns) erlaubte. Danach wurde die Probe (wie andere auch) im Mylarbag und Blechdose gelagert, letzteres sollte an und für sich nicht zu so einer starken Veränderung führen.

Im späteren Verlauf blieb die Lagerungsnote nachwievor etwas zu präsent, werde als weiterführendes Experiment versuchen das auszulüften. Der letzte langezogene Aufguss brachte nochmal schön Tabak und Leber zum Vorschein, und ließ mich diesen Brick als ordentliches, vl zu erwerbendes Produkt abspeichern.

Kamil hatte diesen Brick mit unter 1£/gramm sehr fair bepreist angeboten (wie so ziemlich alle seine Angebote). Momentan ist dieser ausverkauft, doch auf Anfrage kann der puerhguy diesen und auch andere (bekannte) Fabriktees besorgen (und das deutlich billiger als teasenz oder Ys,...).

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vor 28 Minuten schrieb Manfred:

Da kannst du nichts falsch machen.

Das denke ich auch, mir gefällt bei dem sehr, das er wirklich an Tannen/Fichten und Waldboden herankommt/u.o so wirkt, und die Süße war mir auch sehr genehm. Ich hab den gestern Abend den ganzen Abend lang noch weiter aufgegossen, war natürlich nicht mehr viel, aber immer war eine leichte Süße und das Nadelige zu vernehmen.

Bearbeitet von Katori
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Golden Seed von TXS

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Geruch nach dem Waschen: würzig, röstig und ein Hauch Nelke

Erster Aufguss
Geruch: leicht röstig, würzig, Kürbiskompott mit Nelke
Geschmack: leicht, Nelke, weihnachtliche Gewürze

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Zweiter Aufguss
Geruch: leicht röstig, würzig, gebackenes Gemüse
Geschmack: cremig, würzig, Holz, leicht fruchtiger und leicht mineralischer Nachgeschmack kommt langsam

Dritter Aufguss
Geruch: röstig, ein wenig nussig
Geschmack: voll, rund, fruchtig, Nelke

Vierter Aufguss
Geruch: leicht fruchtig
Geschmack: glatt, fruchtig, leicht röstig, trockener Nachgeschmack

Fünfter Aufguss
Geruch: -
Geschmack: leicht fruchtig, karamellig, milchig

Sechster Aufguss
Geruch: -
Geschmack: dumpf-fruchtig, leicht röstig, weich und süß

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2024 Chenyuan Hao Tianmenshan

Tianmenshan ist irgendwie so ein Ort, bei dem ich trotz eigentlich großen Namens noch kein klares Verständnis davon habe, wofür dieser eigentlich steht - allerdings hatte ich bis lang auch noch nicht all zu viele Tees von dort und die 3, zu denen ich hier Notizen habe sind alle recht unterschiedlich: den direkten Vorgänger von CYH, ein gleichaltriger von einem Produzenten aus Guangdong sowie den 2020er Gaogan von EoT. Matt bezeichnet diesen Tee als den besten Tianmenshan den er je hatte, das setzt die Messlatte natürlich recht hoch 😅

Der Tee startet jedenfalls recht dezent: auf der Geschmackseben eine leichte Süße und ein bisschen florale Noten, das Qi zeigt sich nur leicht im Körper - das spannendste ist da eigentlich das Aroma, was im Vergleich zum 2023er voller wirkt. In den nächsten zwei, drei Aufgüssen nimmt der Tee auf den Ebenen nur langsam Fahrt auf aber immerhin sind Tiefe, Textur und Komplexität durchaus ordentlich und man spürt, dass der Tee mehr kann als er direkt zeigt. Dafür scheint sich aber das Qi mit jedem Aufguss etwas mehr im Körper aufzubauen und verstärkt sich in der entspannenden Wirkung - interessanterweise nahezu ausschließlich om Körper, im Kopf spürt man davon nichts. Nach ein paar weiteren Aufgüssen scheint der Tee dann aufgewacht zu sein und wird merklich süßer und intensiver auf der Geschmacksebene - Karamell wie Matt kann ich hier zwar nicht finden aber es gibt ja auch Unterschiede in der Wahrnehmung des Qis. Wo ich aber ganz bei ihm bin ist, dass der Tee schön weich, rund und harmonisch ist (er verwendet in seinem Post häufig das Wort "melt" was ich sehr passend finde) und viel Ausdauer hat - daher gefällt mir der Charakter des Tees auch deutlich besser als von dem 2020er EoT und auch den beiden 2023ern würde ich den 2024er klar vorziehen. Schöner Tee, ganz klar ein Yiwu-Tee der zwar kein ganz so greifbaren Charakter hat wie ein Guafengzhai oder ein Gaoshanzhai (die mir persönlich doch auch mehr zusagen) aber doch einen sehr eigenständigen, der zwar subtiler ist, dafür sich hier aber auch das Qualitätslevel von CYH eindeutig zeigt!

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Gerade gab es den Bi Yu von NNS; er ist irgendwann letztes Jahr dort erschienen. Er war auf Dauer leider etwas langweilig und wurde mit der Zeit immer seltener getrunken. Daher habe ich gestern mal was versucht: Das, was übrig war (ein bisschen weniger als die Hälfte), habe ich gestern im Ofen "nachgeröstet" (ca. 40 Minuten bei ca. 100°). Der Tee schmeckt tatsächlich anders als zuvor; er ist jetzt voller, weicher und blütige und leicht fruchtige Noten sind dazugekommen. Die Aufgussfarbe ist nun auch ein bisschen dunkler.

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