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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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2022 Bang Dong Ji Gu Shu von prUK

Nach dem Laos Chawang war ich auch auf diesen Tee sehr gespannt - abgesehen davon, dass es sich auch hier wieder um Gaogan Dnazhu Material handelt, ist das Alter des Baums spannend: 极古树 (JiGuShu) bedeutet so viel wie "extrem alter Baum" und ist quasi nochmals eine Stufe älter als Gushu - im Shop wird das Alter mit 800-1000 Jahren angegeben (natürlich mit dem Hinweis, dass das Alter schwer zu bestimmen ist und unterschiedliche Leute unterschiedliche Meinung dazu haben), womit der Tee in die selbe Klasse wie der 970 years old tea tree von prSK fällt, preislich liegt er mit 4,80€/g aber auf einem GANZ anderen Niveau.

Wenn man mal von Xigui absieht ist Bangdong eine der Regionen, die noch ein relativ weißer Fleck für mich ist: bislang hatte ich nur eine Hand voll recht mittelmäßiger Tees von dort, die kein kohärentes Bild ergeben haben. Daher find ich die gemüßig, matt-grüne Moos-Note auch durchaus interessant, die zusammen mit einer dezenten Süße eine etwas andere Geschmacksebene ergibt. Wenn man von der völlig anderen Geschmacksrichtung und Aroma absieht ergeben sich aber durchaus Parallelen zu dem Laos Chawang: auch der Bangdong ist ein eher dezenter Tee, den man noch so sehr pushen kann (allenfalls schafft man es einen Hauch Bitterkeit heraus zu kitzeln, was aber durchaus auch interessant ist, da mich das Ergebnis ein wenig an Walnüsse denken lässt) und das Qi, auch wenn ein Tick ausgeprägter, ebenfalls von einer angenehmen, super entspannten Natur ist. Da die Geschmackseben aber weniger "aufdringlich" ist als beim Laos Chawang und die Textur nicht ganz so ausgefallen wirkt der Tee insgesamt deutlich subtiler und ätherischer - er hat im positiven Sinne etwas von klarem Wasser, was ich beispielsweise auch an den mind/switch Tees von Peter sehr schätze. Wie schon beim Laos Chawang angesprochen zeigt der Tee sehr schön, dass bei richtig alten Bäumen (nach einer Hochphase irgendwo zwischen Dashu und Gushu) die Energie wieder ruhiger und entspannter wird - aber dennoch muss man im Kopf behalten, dass es natürlich regionale Unterschiede gibt und man nur weil ein Tee dezent ist gleich von super alten Bäumen stammen muss. Da solche Unterschiede schwer zu erklären sind, sind solche Tees als Referenz spannend - auch wenn der Tee an sich nicht 100% mein Geschmack trifft, da er zwar zweifelsohne von super Qualität ist, es ihm aber etwas an Charakter mangelt.

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vor 13 Stunden schrieb doumer:

Wie schon beim Laos Chawang angesprochen zeigt der Tee sehr schön, dass bei richtig alten Bäumen (nach einer Hochphase irgendwo zwischen Dashu und Gushu) die Energie wieder ruhiger und entspannter wird - aber dennoch muss man im Kopf behalten, dass es natürlich regionale Unterschiede gibt und man nur weil ein Tee dezent ist gleich von super alten Bäumen stammen muss.

Hat mir einen schönen Kontext geboten um meinen heutigen Sonntags-Tee zu begreifen:

2005 YYT Banzhang Laozhai, denn Textur, Konsistenz und Qi waren die Stärken dieses Tees - geschmacklich (kaum Süß, kaum Bitter und dezente Tabaknote) würde ich ihn fast als langweilig betiteln, so verhält es sich auch mit dem 2015 YYT Ban Po Laozhai. Interessanterweise kamen anfänglich Kamillen bis Minz-Tee Assoziiationen auf.

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Doch da ich mittlerweile in YYT, Kamil's, und doumer's Expertise Vertrauen gewonnen habe, schließe ich, dass geschmackliche Subtiliät in diesen Fällen ein Qualitätsmerkmal darstellt, besonders da die anderen Metriken ja auch auf Material von alten Bäumen hinweisen.

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Kräftiger Aufguss.

Doch im Vergleich mit dem YYT 2005 LBZ hat mir dieser mehr zugesagt, da dieser geschmacklich deutlicher  punkten konnte.

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2024 970 years old tea tree von prSK

Nach dem Bang Dong Ji Gu Shu ist es natürlich naheliegend den 970yo tree von Peter im Vergleich zu trinken: lassen sich Parallelen erkennen? Wie verhält sich der Tee im Thailand-Vergleich in Relation zu den ebenfalls sehr alten aber nicht ganz so alten mind/switch-Produktionen und zu den deutlich jüngeren Pang San Zhou? Wie ist die erste gepresste Version des Tees im Vergleich zu den beiden vorherigen Jahrgängen, wo es ihn nur als Maocha (hier und hier) gab? Fragen über Fragen 😅

Aber fangen wir von Vorne und somit in Relation zu den anderen Thai-Tees von Peter an: im Vergleich zum mind/switch ist dieser Tee deutlich weniger fruchtig, wobei der mind/switch Garten im Vergleich zum Pang San Zhou Garten ja bereits deutlich weniger fruchtig ist - dafür gibt es eine angenehme, tiefe und irgendwie holzige Bitterkeit, die mir sehr gut gefällt. Im Aroma findet sich eine leichte Pilz-Noten, die sich in Ansätzen auch im Geschmack wiederfinden, was mich etwas an die tolle 2021er Version des mind/switch erinnert - insgesamt eine Kombination die mich mehr abholt als beim Bang Dong Ji Gu Shu und deutlich "naturnaher" ist, als der Laos Chawang. Zwar ist der Tee von den Thai Tees schon der eleganteste wenn man es so nennen möchte aber im Vergleich zum Bang Dong Ji Gu Shu ist der schon DEUTLICH derber - was für mich aber weder ein Qualitätsmangel ist, da es wie schon erwähnt regionale Unterschiede gibt (z.B. wird sich auch der beste Bulang immer von einem Yiwu unterscheiden) und die unterschiedliche Handschrift der Produktion einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis hat, noch gegen die Behauptung spricht, dass es sich hier ebenfalls um Material von einem sehr alten Baum handelt. Denn einerseits ist der 970yo tree in Relation zu den anderen Thai Tees schon eleganter und andererseits zeigt sich das vor allem beim Qi: ne ganze Ecke intensiver als beim Bang Dong Ji Gu Shu aber von ebenso entspannendem Charakter und im ganzen Körper wirkend, wie es nur bei wirklich altem Gushu-Material der Fall sein kann. Um wieder einen Vergleich wie beim Laos ins Feld zu führen: der Bang Dong Ji Gu Shu ist die Paradiesvogelblume, die beim örtlichen Floristen ausgestellt ist, der 970yo tree ist die Orchidee, die mitten im Wald wächst - der pure, reine Quellwasser-Aspekt kommt hier noch mehr als beim mind/switch zur Geltung - und diese Unverfälschtheit schätze ich sehr (wobei der Charakter-Aspekt natürlich immer Geschmacksache ist, dem einen liegt das mehr, dem anderen eher der Bang Dong). Für mich toppt der Tee den diesjährigen mind/switch nochmals deutlich, da er mehr in den Metriken Qi und Tiefe zu bieten hat, was mir wichtiger als Geschmack und Aroma sind - für mich ist der Tee in der Top 3 der 2024er Produktionen (nicht nur im Bezug auf Peters Tees sondern auf alle)! Ich bin gespannt, wie sich der Tee in den nächsten Jahren entwickelt: Teilnehmer der ersten Blind-Sample Runde konnten erleben, wie sich der 2020er Chafang Danzhu (also der selbe Garten wie der mind/switch) von einem (hinsichtlich Geschmacksebene) kaum trinkbaren Kraut hin zu einem großartigen Tee entwickelt hat, den so mancher für einen Guafengzhai gehalten hat!

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vor 8 Stunden schrieb doumer:

2024 970 years old tea tree von prSK

Nach dem Bang Dong Ji Gu Shu ist es natürlich naheliegend den 970yo tree von Peter im Vergleich zu trinken: lassen sich Parallelen erkennen? Wie verhält sich der Tee im Thailand-Vergleich in Relation zu den ebenfalls sehr alten aber nicht ganz so alten mind/switch-Produktionen und zu den deutlich jüngeren Pang San Zhou? Wie ist die erste gepresste Version des Tees im Vergleich zu den beiden vorherigen Jahrgängen, wo es ihn nur als Maocha (hier und hier) gab? Fragen über Fragen 😅

Aber fangen wir von Vorne und somit in Relation zu den anderen Thai-Tees von Peter an: im Vergleich zum mind/switch ist dieser Tee deutlich weniger fruchtig, wobei der mind/switch Garten im Vergleich zum Pang San Zhou Garten ja bereits deutlich weniger fruchtig ist - dafür gibt es eine angenehme, tiefe und irgendwie holzige Bitterkeit, die mir sehr gut gefällt. Im Aroma findet sich eine leichte Pilz-Noten, die sich in Ansätzen auch im Geschmack wiederfinden, was mich etwas an die tolle 2021er Version des mind/switch erinnert - insgesamt eine Kombination die mich mehr abholt als beim Bang Dong Ji Gu Shu und deutlich "naturnaher" ist, als der Laos Chawang. Zwar ist der Tee von den Thai Tees schon der eleganteste wenn man es so nennen möchte aber im Vergleich zum Bang Dong Ji Gu Shu ist der schon DEUTLICH derber - was für mich aber weder ein Qualitätsmangel ist, da es wie schon erwähnt regionale Unterschiede gibt (z.B. wird sich auch der beste Bulang immer von einem Yiwu unterscheiden) und die unterschiedliche Handschrift der Produktion einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis hat, noch gegen die Behauptung spricht, dass es sich hier ebenfalls um Material von einem sehr alten Baum handelt. Denn einerseits ist der 970yo tree in Relation zu den anderen Thai Tees schon eleganter und andererseits zeigt sich das vor allem beim Qi: ne ganze Ecke intensiver als beim Bang Dong Ji Gu Shu aber von ebenso entspannendem Charakter und im ganzen Körper wirkend, wie es nur bei wirklich altem Gushu-Material der Fall sein kann. Um wieder einen Vergleich wie beim Laos ins Feld zu führen: der Bang Dong Ji Gu Shu ist die Paradiesvogelblume, die beim örtlichen Floristen ausgestellt ist, der 970yo tree ist die Orchidee, die mitten im Wald wächst - der pure, reine Quellwasser-Aspekt kommt hier noch mehr als beim mind/switch zur Geltung - und diese Unverfälschtheit schätze ich sehr (wobei der Charakter-Aspekt natürlich immer Geschmacksache ist, dem einen liegt das mehr, dem anderen eher der Bang Dong). Für mich toppt der Tee den diesjährigen mind/switch nochmals deutlich, da er mehr in den Metriken Qi und Tiefe zu bieten hat, was mir wichtiger als Geschmack und Aroma sind - für mich ist der Tee in der Top 3 der 2024er Produktionen (nicht nur im Bezug auf Peters Tees sondern auf alle)! Ich bin gespannt, wie sich der Tee in den nächsten Jahren entwickelt: Teilnehmer der ersten Blind-Sample Runde konnten erleben, wie sich der 2020er Chafang Danzhu (also der selbe Garten wie der mind/switch) von einem (hinsichtlich Geschmacksebene) kaum trinkbaren Kraut hin zu einem großartigen Tee entwickelt hat, den so mancher für einen Guafengzhai gehalten hat!

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Ah, der hätte mich auch sehr interessiert :) Aber ich habe es ja nicht mal geschafft, eine Probe von dem zu ergattern, so schnell waren die weg…

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Am 1.12.2024 um 20:53 schrieb JanS:

Den TKK Tee kenne ich nicht, aber ganz allgemein:

Aufgrund der "Migrationsbewegung" von Teepflanzen in der Frühphase [...]

Danke für die Ausführungen. 

 

Am 2.12.2024 um 16:58 schrieb doumer:

[...] der epic vigrin maocha Bing kein Nachfolger zu den vorherigen Pang San Zhou Jahrgängen sondern eher einer zu dem VeiAn Bing. 

Danke, fürs recherchieren. Das Ergebnis beruhigt mich, weil ich die dazugehörige Teeprobe nicht in Einklang mit den Vorerfahrungen bringen konnte.


Apropos Teeproben. Mit Peters Probierpaketen der Chinatees der letzten drei Jahrgänge hänge ich schwer hinterher. Daraus ergab sich jedoch eine ganz interessante Situation: Die Frühlingsernten des Hekai 2022, Hekai 2024 und die Mischung aus Frühlings- und Herbstmaterial Hekai 2022 konnten hintereinander, Samstag, Sonntag und Montag verkostet werden. 
Die "Mischung" erinnert mich und so ist es aller Wahrscheinlichkeit nach gewollt, an die 2019er Hekaimischung aus Peters Sortiment. Die 2019er ist in der Erinnerung komplexer und hat mir besser gefallen, außer die Teile des Cakes, die außerordentlich nussig waren. 
Der Frühlingskuchen aus 2022 hat mir schon bei Erscheinen gut gefallen, er war damals allerdings schon ausverkauft. 

Ausverkauft ist auch schon die Frühlingsernte 2024, was ich bedauere. 
Das Aroma ist schwer einzugrenzen, ich fühle mich an Felsen und sommerlichen Wald erinnert, während leichte Blüten und etwas "strenges" oder "bitteres" mitschwingt. Das sind alles Assoziationen, nichts wirklich Feststellbares. 

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HeKai hat durch die Nussigkeit für mich etwas solides und die meisten haben etwas, dass ich vor ein paar Jahren noch als aggressiv beschrieben hätte. Durch die Erweiterung des Erfahrungsraumes trifft es ungestüm deutlich besser.
Dazu passt neben der Nuss auch die leichte, aber spürbare Bitterkeit. Je nach Dosierung und Aufguss wird die Frucht kräftiger oder schwächer, sie spielt aber immer die zweite Geige. 

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Heute ein Oolong von Atong via @teekontorkiel, der Alishan Qingxin Dong Pian 2017. 
Gestern hatte ich den Tee im kleinen simplen weißen Gaiwan, mit dem ich fast alle Oolongs einmal trinke. Darin kam der fruchtige Charakter gut zur Geltung, die mit Guave, Apfel, Yuzu und Birne angegeben ist. Ganz so ausdifferenzieren ließ sich der Tee nicht, zumal ich Yuzu vorher noch nie gehört habe. Nichts desto trotz: Frucht in Geschmack und Nachgeschmack. So richtig überzeugt war ich nicht, woran sich heute wenig ändert, was nicht ausschließlich am Tee lag, es war der falsche Gaiwan und etwas zu heißes Wasser. 

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Evtl. liegt es an der späten Winterernte, die Frucht kann man getrost als frisch bezeichnen, der Rest ist auf eine eigenartige Weise weder frisch, noch alt, herbstlich oder jung. 
Der Tee scheint einfach nicht mein fall zu sein.

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mindSwitch 2024  Maocha - prSK

So ein Fruchtkompott :) Weihnachtliche Grüße gehen raus. Ich bin sehr gespannt, wie er sich im Vergleich zur gepressten Variante verhält. Aber der Anblick der losen Blätter ist für mich immer wieder ein Highlight. Alleine deshalb trinke ich Maocha lieber als gepressten Pu.

Allerdings würde ich durchaus sagen, das Blatt sieht optisch filigraner aus als das Jahr zuvor. Es ist außerdem nicht so grün und das macht sich auch geschmacklich gleich bemerkbar - er hat so gut wie kaum Adstringenz, ich trinke ihn allerdings auch nur mit 85 Grad C. Alles in allem durchaus eine Qualitätszunahme zu den vorherigen Jahren :) 

 

Das QI ist sehr intensiv. Ich hatte 4 Nachtdienste und bin heute nach wenigen Stunden Schlaf aufgestanden - daran merke ich die Energie, die vom Tee ausgeht, wo ich normalerweise am „Ausschlaftag“ den ganzen Tag durchhänge. Aber es ist ein sehr körperbetontes QI im derzeitigen Zustand ;) 

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Bearbeitet von Chrisone
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Ich melde mich auch mal wieder nach einigen stressigen und anstrengenden Tagen.

Heute war ich wieder bei Dan's Tea hier in Hannover um meinen Vorrat an Tibetantee aufzufüllen und ein wenig mit der Besitzerin zu quatschen. Dabei hat sie mir dann direkt den frisch eingetroffenen Tee "King Chi" aufgetischt, der nun wieder stärker geräuchert wurde, nachdem ich mich etwas enttäuscht von der Vorgängerversion geäußert hatte.

Diesen Tee trinke ich gerade wieder und muss nun sagen, dass er wieder genau meinen Geschmack trifft. Da er noch recht frisch ist, tut ihm auch die Zubereitung im Tonkännchen ganz gut um die leichten kratzigen Noten der Verarbeitung abzurunden.

Was dabei herauskommt ist ein Tee, der anfangs eine an Tomatenmark erinnernde Note und eine klare Räuchernote aufweist, welche sich dann später mehr und mehr vermischen und ein Gesamtbild von erst herber, hochprozentiger Schokolade und abschließend eher an Vollmilchschokolade erinnert. :)

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Für meinen Weihnachtsurlaub, der seit gestern begonnen hat :), habe ich mich auch mit den neuen Thai Tees von Peter eingedeckt und knüpfe mit dem Ersten davon an den Bericht von @Chrisone an:

2024 Mind Switch Maocha

Nachdem ich Fruchtkompott gelesen habe, war ich schon mal gespannt. Allerdings fand ich den Tee insgesamt nicht so fruchtig, wie das VeiAn Gushu Maocha von 2023...

Das trockene Blatt sieht für einen frischen Sheng, wie Chris schon sagte, sehr dunkel aus. Die Aufgussfarbe ist auch eher gelb, was dann insgesamt, denke ich, auf ein gutes Reifungspotenzial durch nicht zu grüne Produktion schließen lässt.

Der nasse Geruch war anfangs cremig und leicht herb. Das Kaffeeschaum Aroma, das ich auch schon öfter bei anderem sehr frischem Sheng gerochen habe. Das Aroma wandelt sich jedoch nach ein paar Minuten und wird fruchtiger. Erinnerte mich an eingemachte (gelbe) Früchte, nur weniger süß.

Geschmacklich fand ich den Tee sehr mineralisch, leicht fruchtig und anfangs auch etwas süßlich. Auch war er im ersten Aufguss etwas kratzig im Hals, vielleicht hätte ich den Waschgang etwas länger machen sollen.

Die Süße verschwand langsam, der Tee wurde etwas herber, was die Assoziation an Fruchtschalen, die auch Peter auf seiner Seite aufzählt, zulässt.

Insgesamt fand ich den Geschmack und das Mundgefühl recht konstant aber angenehm und sehr genießbar.

Wie auch Chris, fand ich den Tee sehr potent, was sich auch durch die von den Tanninen verursachten Blasen beim Zubereiten des Tees angedeutet hat. Jedoch wurde ich nicht hibbelig, sondern entspannter, trotz der spürbaren Energie, die nun in meinem Körper steckt.

Wenn die Blätter von einem Bing abgebrochen und dadurch noch kleinteiliger gewesen wären, hätte ich den Tee wahrscheinlich noch stärker gespürt. Das Erlebnis habe ich dann wahrscheinlich morgen... ^^

Ich, für meinen Teil, werde aber auch das Maocha noch etwas in meinem Pumidor reifen lassen. Vielleicht wird der Tee dann etwas sanfter.

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2006 LiMing "Qiao Mu Sheng Tai Yin Hao" (Arbor Organic Silver Hair Tuo), 8 Gramm im 130ml Kännchen.

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Süßer, dunklerer Tabak mit etwas Rauch im Hintergrund - abgerundete Mischung; weder einseitig süß, noch einseitig bitter (aber eher herberer Charakter); Adstringenz blieb trotz des kraftvollen Materials gering. Textur war natürlich, dem Material entsprechend, eher wässrig aber fühlte sich insgesamt hochwertiger an als der 2006 Xiaguan Te Ji und schmeckte mir auch besser (mit 0,12€/g aber etwas teurer als der Te Ji mit 0,9€/g) - daher ein günstiger gereifter Pu'er den ich mir durchaus wieder zulegen würde.

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Ps: Würde sogar soweit gehen und ganz leichtes Qi postulieren und auch die Pestizid-Wahrnehmung wirkte (im Vgl. mit anderen schwächer, organic certificate!) - wobei das jetzt schon wieder zu viel Spekulation wird. ;)

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2007 Bi Yun Hao Manzhuan via Puerh Guy

Auch wenn klar ist, dass einem relativ schnell das Tageslicht ausgeht (Fotos bei nicht-professionellem Kunstlicht taugen einfach nix), wenn man im Dezember um 16 Uhr mit einer Session startet, hatte ich da heute dennoch Lust zu, da ich bereits mittags Feierabend gemacht habe und nach einem ausgedehnten Spaziergang mit Frieda im Wald ein wärmender, schon etwas älterer Sheng ratsam schien. Und bevor es um den Tee geht etwas Off-Topic: wenn man das letzte Bild anschaut, sieht man gut einen Vergleich zwischen einem normalen Foto und dem Nachtmodus-Foto vom Pixel 8 (Pro) - auch wenn man da etwas Abstriche machen muss (z.B. die Textur des Teekännchens) ist der direkte Vergleich immer wieder beeindruckend. Ach und nochmals Danke an Robert für das süße kleine Vintage-Schälchen, das sich wunderbar als neutrale Kontroll-Cup eignet, denn das Volumen des Fingerhuts fällt nicht groß ins Gewicht 😉

Aber jetzt zum Tee: im Gegensatz zu den etwas abgefahreneren High-End Danzhu und Gaogan Produktionen von BYH ist der Manzhuan "nur" eine Gushu-Produktion wie z.B. der 2018er Zhengjialiangzi - dafür aber mit deutlich mehr Alter, was mich zusammen mit dem Fakt, dass ich Manzhuan generell sehr gerne mag zu dem Kauf "des großen Samples" bewogen hatte. Und wie man dem Blatt ansieht ist es auch schon schön gereift - auf den ersten Blick mehr als der fast gleich alte 2008er Manlin wobei der Vergleich etwas hinkt, da die Notiz nun auch schon wieder 2 Jahre zurück liegt 🙈 Jedenfalls startet der Tee recht dezent, so dass ich direkt ab dem zweiten Aufguss mit etwas heißerem Wasser und längerer Ziehzeit starte - aber auch dann bleibt er eher dezent. Was aber gar nicht schlecht ist, denn insgesamt ergibt sich bei dem Tee ein sehr schöner, ruhiger und entspannter Charakter: Geschmack und Aroma ist eine angenehme Mischung aus holzig-nussigen Noten und einer dezenten Süße (Walnusseis?), die Textur ist super weich und angenehm schwer, Tiefe und Qi sind zwar keine Überflieger aber in ausreichendem Maß vorhanden, dass man von einem vernünftigen Tee sprechen kann und da letzteres auch angenehm subtil-entspannt ist, passt das alles hervorragend zu der ruhigen Waldbaden-Stimmung während mein Gegenüber vor sich hin döst. Solche Tage sind gute Tage und der Tee hat einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen, weshalb ich ihn definitiv mag - aber um zu einer Wertung zu kommen, muss er sich mit dem extrem guten 2013er Manzhuan von prSK messen, der schlicht einfach nochmals ein ganz anderes Qualitäts-Level ist (für solch eine Produktion müsste man heute SEHR tief in die Tasche greifen, würde man denn überhaupt ran kommen) oder dem eigentlich recht einfach gestrickten 2004er Smokey Manzhuan Brick den EoT letztes Jahr ins Programm aufgenommen hat, der aber durch genau die richtige Rauchigkeit einen super tollen "out in the wild"-Charakter hat, daher schafft der Tee zwar keine Top-Bewertung, gelohnt hat sich der Kauf aber allemal 😊

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Heute zum Vergleich der Bing des mindswitch 2024:

Sehr viel anders ist das Erlebnis nicht gewesen. Da ich aber auch die Klumpen des Bings in der Tüte gelassen habe und hauptsächlich intakte Blätter genommen habe, ist das nicht allzu verwunderlich.

Ich würde sagen, die Textur ist durch die etwas höhere Anzahl an Schwebeteilchen durch den Bruch etwas dicker. Außerdem fand ich den Tee heute etwas fruchtiger, zumindest am Anfang.

Auch heute ist die Wirkung wieder sehr intensiv, was ich persönlich nicht oft haben muss. Daher werde ich auch diese Probe in meinem Pumidor lagern um dann in einem Jahr oder so die Entwicklung der beiden Tees zu vergleichen.

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2013 YYT Sifang Cha, 5 Gramm im 80 ml Gaiwan.

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Anfänglich fruchtig, sauer und süß; somit in Richtung Maracuja und Traube gehend - Textur aber schwach, der Körper kam dadurch wenig zur Geltung. 

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Wirkte irgendwie wie eine Sommernte auf mich, da Spritzigkeit und Bitterkeit fehlten und aufgrund des mangelden Körpers alles verwässert wirkte. Bei vorherigen Sessions wurde ich an doumers Aussage erinnert, dass bei Blends der Charakter verloren geht. Heute jedoch wirkte es auf mich eher so, als dass hier ne Sommerernte vorliegt. Das würde auch den günstigen Preis erklären, denn es handelt sich um nen Blend berühmter Gärten, weshalb ich davon auch unbedingt ne größere Probe (¼ Beeng) wollte.

Nunja Kamil hatte mich drauf hingewiesen (auf Nachfrage),  dass die 2013er leicht oxidiert sei und im Vergleich zum 2014 Blend von YYT (wird morgen gesüffelt) die 2014er besseres Qi haben soll -  das gibt Hoffnung. :D

Spätere Aufgüssen zeichneten dann noch ein etwas besseres Bild, da die langen Aufgüsse durchaus mehr Tiefe und Geschmack produzierten - auch war leichtes, angenehmes Qi wahrnehmbar.

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Schönes Blattgut.

Insgesamt werde ich diesen Tee zum Mischen verwenden, da er allein zu wässrig ist. Glücklich schätze ich mich, dass ich nicht die Yadeleaf Version erstanden habe, denn mit 1,4 $/g (für 20g Sample) schlägt diese dort weit über ihre Qualität zu buche - auch Kamil hatte sie anfangs stolz bepreist angeboten; mittlerweile jedoch halbwegs fair (aber auch nur unter Berücksichtigung der großen Namen).

Bearbeitet von StainlessMind
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2024 Tian Men Shan von prUK

Ich muss gestehen: ich war zunächst etwas skeptisch, was diesen Tee betrifft - sowohl der Bangdong JiGushu als auch der Laos Chawang sind zwar beides absolute Top-Tees, jedoch haben sie meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen und da der Tee offensichtlich einen kleinen Teil Huangpian enthält (wovon ich normalerweise kein Fan bin) habe ich das auch hier nicht erwartet. Zu beachten ist, dass Paolo zwei Versionen des Tianmenshan anbietet, dies hier ist die etwas teurere Gaogan Gushu Danzhu Version von extra-großen Bäumen (daher das BIG auf der Teedose) und liegt bei 3,53€/g - also auch nicht gerade ein Schnäppchen 🙈

Jedenfalls hat mich der Tee dann direkt mit dem ersten Aufguss eines besseren belehrt, als auf solche Äußerlichkeiten zu achten: das nasse Blatt hat ein tolles, fruchtig-frisches und dennoch volles Aroma was auf der Geschmacksebene sogar noch viel deutlicher zur Geltung kommt. Im ersten Moment ist der Tee eher dezent, einen Hauch von Bitterkeit an der Zungenspitze sonst eine leichte Süße und man hat auch hier wieder das Gefühl, klares Quellwasser zu trinken, obwohl der Tee durchaus Textur hat (eine sanfte Schwere und viel Weichheit, wenn auch nicht so extrem wie beim Laos Chawang) - doch im Abgang / beim Hui Gan tauchen dann wie aus dem Nichts unglaubliche Fruchtnoten auf: süße Mango und frische Pomelo und zwar nicht billig wie bei aromatisierten Tees sondern natürlich und mit einer Selbstverständlichkeit, als ob es der zentrale Charakter von Tianmenshan wäre (Anmerkung: hatte ich noch nie bei einem). Wie der geneigte Leser inzwischen weiß, nehme ich zwar eine angenehme Geschmacksebene gerne mit, ist für mich aber prinzipiell aber eher optional - daher will es schon etwas heißen, wenn mich ein Tee in dem Punkt derart begeistert, dass ich hier die volle Punktzahl vergebe! Was aber das Gesamtpaket noch abrundet ist, dass der Tee zudem noch viel Tiefe und ein ebenfalls wieder subtil aber stark wirkendes, entspannendes Qi hat - desto mehr ich solche "Super Gushus" (und da zähle ich auch den mind/switch und natürlich den 970 year old tree von Peter dazu), desto mehr kann ich hier die Zusammenhänge sehen und vor allem auch die Unterscheidung "der altersbedingten Sanftheit" des Qis begreifen, die unmöglich in Worte zu fassen ist (denn sanft != schwach und subtil != leise/langweilig - an dieser Stelle ein Servus in die Schweiz zu einem Tee-Freund, der das schon lange predigt). Insgesamt hat der Tee dadurch das, was ich beim Bangdong bemängelt habe: einen wirklich interessanten Charakter, der sich von der Masse abhebt und auch im direkten Vergleich mit anderen Tianmenshan (ok, eigentlich kommt nur der Tianmenshan von CYH, der aber weniger ausgefallen ist und der 4 Jahre ältere Tianmenshan von EoT, bei dem es sich zwar auch um Gaogan Material handelt, qualitativ (und vermutlich auch vom Alter der Bäume her wenn man das Qi betrachtet) ein ganz anderes Level ist) klar als Gewinner hervorgehen lässt. Auch wenn ich mir zu solchen Preisen keinen Bing kaufen würde hat sich alleine deshalb schon die Investition in diese Tees gelohnt!

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mindSwitch 2024 Mao Cha. Eure Besprechungen hab ich ausgelassen, um die Beeinflussung minimal zu halten.
 

Aroma trockenes Blatt im angewärmten Kännchen: Frucht, Holz & warme Erde

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Aroma feuchtes Blatt: getrocknetes Fruchtbaumholz und stärker werdende immer dezent bleibende Frucht. Alles verbunden mit einer leichten Strenge.

Die ersten drei Aufgüsse sind fast ausschließlich Wirkung, begleitet von einem mineralisch-bitteren Touch. In ersterem gleicht der Tee seinen Vorgängern: fokussiert und ruhig. In zweiterem erinnert er positiv an den Pang San Zhou 2022.
Der vierte Aufguss hat dann, endlich möchte ich fast sagen, etwas Frucht zu bieten, hinzu kommt eine herbstliche Note, vergleichbar mit Weißtees aus Pu-erh-Blättern. Die Textur bewegt sich zwischen leicht und mittel. Obwohl die bisherige Beschreibung es nicht vermuten lässt, geht der Tee als stark durch!
Die Herbstnote ist verschwunden, das mineralisch Bittere ist immer noch da, die Frucht ist weiterhin subtil, von einem Nachgeschmack keine Spur und ich befürchte vor morgen Nachmittag nicht einschlafen zu können.

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Mit dem 10ten Aufguss macht die Frucht verstärkt auf sich aufmerksam. Erst jetzt fällt mir die Klarheit des Tees auf, nicht bezogen auf die Flüssigkeit, er versteckt nichts vor einem. Außerdem zeigen sich Kratzer an der Beschreibung "fokussiert und ruhig". Unter dem Lack sagt der Tee: "Los tu was, geh um den Block, schleppe Getränkekisten oder räum den Speicher auf". 

Gestern habe ich die gepresste Version verkostet und kann sagen, dass sie der obigen Beschreibung gleicht, bis auf drei Punkte: Sie war nicht so stark, die Herbstnote war länger präsent und die Frucht ausgeprägter. Gestern wie heute waren die Aufgüsse mit 90- 100° heißem Wasser, morgen klappt hoffentlich noch ein Versuch mit 85° heißem Wasser.

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Nachtrag zum mindSwitch 2024 Mao Cha von gestern: 

Mit 80°-90° fehlt die gestern beschriebene Herbstnote, die Wirkung ist schwächer, die Bitterkeit ist reduziert, dafür ist die Frucht von Beginn an stärker. 
Beide varianten haben etwas für sich. Vermutlich würde mir 90-100° mit weniger Tee pro Milliliter Wasser als gestern gefallen, leider ist die Probe leer.
@Chrisone: Deine Beschreibung als Fruchtkompott, konnte ich heute nachvollziehen und @DavidL's Verweis auf das Kaffeeschaumaroma auch. Mal wieder interessant, was die Temperatur ausmacht. 
Ich glaube bei @doumerstand etwas von Süße. Einerseits ist das nachvollziehbar, Fruchtaromen assoziiere ich fast immer mit Süße. Andererseits würde ich den diesjährigen Mindswitch nicht als süß bezeichnen, auch die Jahrgänge 2022 und 2023 kamen mir nicht süß vor. 

 

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vor 4 Minuten schrieb Getsome:

Ich glaube bei @doumerstand etwas von Süße. Einerseits ist das nachvollziehbar, Fruchtaromen assoziiere ich fast immer mit Süße. Andererseits würde ich den diesjährigen Mindswitch nicht als süß bezeichnen, auch die Jahrgänge 2022 und 2023 kamen mir nicht süß vor.

Direkte, am Anfang schmeckbare Süße hatte ich auch in den ersten Aufgüssen, aber nie sehr ausgeprägt. Die Fruchtigkeit war auch etwas von saurer Natur, fand ich.

Aber dann muss ich den das nächste Mal wohl auch mit etwas niedrigerer Temperatur zubereiten.

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2014 YYT Shi Quan Yue Xing, 5 Gramm im 80ml Gaiwan.

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Sheesh, gutes Zeug. Nach der zweiten Tasse machte sich das Qi bemerkbar, Textur hielt mit der Konsistenz mit und erzeugte ein dichtes, samtig, schweres Gebräu. Weniger süß, sauer und fruchtig als der gestrige (Oolong-Pu'er), dafür aber mit Pepp, kerniger Bitterkeit und Tiefe - so soll das sein!

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Interessant zu bemerken ist auch, dass die Ziehzeit beim heutigen Tee deutlich geringer zu halten war, wobei gestern erst die nachmittäglichen langen Ziehzeiten zu besseren Resultaten führt...nunja mit dem ¼ Beeng des 2013er zum falschen Tee gegriffen, vom heutigen 14er lohnt sich's definitiv einen Beeng anzuschaffen.

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Bearbeitet von StainlessMind
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