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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

2024 super fresh autumn hongcha maocha von prSK

Auch dieses Jahr ist wieder ein Thai-Hongcha mit dabei - im Gegensatz zur 2023er Version handelt es sich jedoch wie bei der 2022er Version um einen Herbst-Tee, allerdings dieses mal die erste Herbst-Ernte wohingegen 2022 eine späte, fast schon Winter-Ernte verwendet wurde (von den selben Bäumen, die für den damaligen mindSwitch verwendet wurden, beim aktuellen Jahrgang wird leider der Garten nicht angegeben). Optisch ist das Blatt wieder eine Augenweide: schöne große Blätter mit leuchtend goldenen Knospen, die im nassen Zustand ein unglaubliches Aroma von reifen Bananen haben, das sich irgendwie auch natürlich "anfühlt", wenn man die thailändische exotische Fruchtnoten der Thai-Shengs oxidieren würde. Auf der Geschmacksebene leider nicht oder nur in Anklängen vorhanden aber dafür dennoch gelungen: keinerlei Malzigkeit (für mich ein großer Pluspunkt), dunkle schokoladige Süße und trotzdem eine frische Leichtigkeit - deutlich freundlicher als die 2022er und 2021er redWINE Varianten (die den Namen auch zu Recht verdient hatten). Und das Beste: es gibt sogar ein dezentes Qi bei dem Tee! Für mich der bislang beste Thai-Hongcha.

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@DavidL der andere "Gushu Black" von dem du berichtet hast verwirrt mich ein wenig - soweit ich weiß, gab es dieses Jahr nur diesen Tee als Thai-Hongcha ... vielleicht ein Sampel von einem Vorgänger? Wenn Peter nur bei den Namen etwas tringenter wäre, wäre das deutlich einfacher zu bestimmen 😅

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Rou Gui von PrSk

Geruchlich finde ich die Yanchas alle sehr ähnlich. Und meist ist das auch das Beste an den Yanchas. Heute war das zum Glück anders.

Trocken roch der Tee etwas wie angekokeltes Brot. Erst die nassen Blätter offenbarten dann ein fruchtiges Aroma. Wie bei vielen Yanchas ist auch hier die Röstung deutlich wahrzunehmen, aber auch nicht zu stark, sodass sie gut mit den fruchtigen Gerüchen harmonieren.

Bei der Zubereitung habe ich mich etwas an den Vorschlägen hier im Forum gehalten: 100°C, Weiches Wasser (Meine Standardmischung für Wochenendtees), 6g Tee auf 100ml, kurze Aufgüsse, abkühlen lassen vor dem Trinken (war bei Dancong ja auch schon essentiell)

Die Textur des ersten Aufgusses war schön dick und weich. Der typische Wuyi Geschmack kam etwas durch. Wieder so ein langweiliger Yancha, der zwar schön riecht aber sonst nichts kann? Nein! Denn nach dem ersten Schluck ging es dann los: Mit einem Mal waren schlagartig die fruchtigen Geschmäcker auf der Zunge, die so intensiv wie bei purem Multivitaminsaft waren. Auch so konzentriert. Exotisch. Schwer zu entschlüsseln. Im fortlaufenden Nachgeschmack dann diese Wuyi typische Mineralität, die mich immer wieder verleitet hat, einen weiteren Schluck zu nehmen. Nachdem der erste Aufguss ausgetrunken war, blieb etwas Zeit. Der Nachgeschmack im Mund war super intensiv und langanhaltend.

Auch bezaubernd, der Geruch des abgekühlten Deckels vom Gaiwan: Zuckersüße, mit leichten Zimt und anderen würzigen Noten. Erinnerte mich an Spekulatius.

Die Röstung ist bei dem Tee so gut gelungen, dass sie gut wahrnehmbar ist, aber gleichzeitig auch mit den anderen Aromen verschmilzt. Sie wirkt sehr gekonnt.

Die Textur blieb auch im 2. Aufguss. Nr. 3 und 4 waren dahingehend deutlich dünner, produzierten aber trotzdem noch einen sehr leckeren Nachgeschmack.

Aufgüsse 5 und 6 trinkbarer Tee, aber begeistern kann man damit wohl niemanden mehr.

Ich muss sagen, das heute war die beste Erfahrung, die ich mit Yancha hatte. :)

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Ich vergaß noch zu erwähnen: Qi technisch hat dieser Tee auch einiges zu bieten. Mehr, als so manche Pu Erhs, so mein Empfinden. Deutlich spürbar. Anregend, aber nicht übermäßig aufkratzend.

Somit noch euch allen einen schonen 2. Weihnachtstag!

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2024 Long Tan Qing von prUK

Und wieder ein für mich bislang unbekannter Ort im Yiwu Staatswald (Guoyoulin) - Longtanqing. Im Gegensatz zu den anderen Tees des Lineups handelt es sich hier "nur" um einen normalen Gushu, kein Gaogan, Danzhu oder sonst etwas - daher ist er auch mit 1,60€/g der "preiswerteste" (zusammen mit dem Youle aber Yiwu ist in der Regel immer etwas teuer als Youle).

Das Blatt sieht gut aus und hat ein sehr schönes Aroma, das mich irgendwie an Karamell-Popcorn erinnert - auf der Geschmacksebene dann eher die typische Yiwu-Süße aber mit einer begleitenden, schönen Bitterkeit, die auch diese Metrik spannend hält. Zwar würde ich den Tee keinesfalls als "wild" bezeichnen - zumindest nicht, wenn man Peter's Tees als Vergleich kennt, dann ist auch dieser hier sehr zahm - aber im Vergleich zu den super-glatten "Super-Gushus" wie dem Bangdong JiGushu, dem Tianmenshan oder dem Fenghuangwo zeigt dieser Tee schon einen Tick mehr Aggressivität. Die Textur ist schön voll (zusammen mit der Geschmacksebene die Stärke des Tees!) und das Qi ist angenehm, wenn auch nicht all zu stark - insgesamt ein gutes Gesamtpaket, das in allen Metriken etwas zu bieten hat. Dennoch: global gesehen schon ein eher ruhiger Tee, der mich etwas an die Top-Produktionen von CYH wie den Jipin Gongcha erinnert - ein wirklich guter wenn auch nicht außergewöhnlicher Yiwu, der genau das sein möchte und sonst nichts.

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Für mich gab es heute den Fenghuang 24h Charcoal Roasted Dong Ding Oolong 2022 von TheTea.pl. Den gab es mal zu einer Bestellung dazu. Die Röstung ist stark, aber harmonisch. Durch mein weiches Leitungswasser ergibt sich bei gerösteten Tees jedoch meist ein sehr gleichbleibendes, röstiges Geschmacksbild. Mit einer Hand voll frisch gepulter Erdnüsse ergab sich da heute eine leckere Kombination.

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2024 Chawangshu von ZSL

Nachdem Tiago inzwischen ja keine neuen ZSL-Produktionen mehr ins Programm aufzunehmen scheint, war ich ganz froh diesen (und noch ein weiteren) Tee von ZSL bei Kamil als Sample gefunden zu haben, da mich schon interessierte, wie sich dieser Produzent weitentwickelt hat (bzw. ob) - gerade auch weil es ein durchaus prägender Produzent für mich gewesen ist, mit dem ich schon früh auf meiner Reise in den Pu'erh Kaninchenbau in Kontakt gekommen bin: einerseits weil Peter Mr. Zheng zu Beginn seines Wechsel zu Pu'erh besucht hat und von dort die "legendären" 2009er ZSL Produktionen mitgebracht hat (die Notizen sollte ich auch mal wieder updaten) und das kurz darauf erschienene und sehr empfehlenswerte Buch "Puer Tea: Ancient Caravans and Urban Chic" von Zhang Jinghong zusammen mit den damals entstandenen Videos (wie z.B. dieses hier, in dem man Mr. Zheng in Action sieht) mein Bild der chinesischen Tee-Szene und Pu-Produzenten nachhaltig geprägt hat und andererseits weil die ZSL-Produktionen von 2014-2018 größtenteils echt ordentlich waren, dann aber eine seltsame adstringente Phase kam, die mir nicht so zugesagt hat, die 2022er die ich probiert habe dann aber wieder ordentlich waren.

Jedenfalls handelt es sich bei dem heutigen Tee um einen großen Namen: Chawangshu (茶王树). Bei einem Preis von 0,75€/g und der Behauptung, dass es sich um Gushu-Material aus der Frühjahrsernte handelt frage ich mich zwar, welchem armen Jungen Mr. Zheng das Material dieses mal abgeknöpft hat (Referenz auf das verlinkte Video) aber naja, stellen wir mal besser nicht zu viele Fragen sondern trinken lieber. Sehr positiv fällt jedenfalls direkt die Produktion auf: sehr orthodox und gerade im Vergleich zum CWS von EoT deutlich weniger grün - ich würde sogar sagen sogar noch einen tick "dunkler" als die ausgewogene Produktion von CYH bei deren CWS. Dadurch sind ist der Tee zum Glück auch nicht so adstringent wie in der awkward phase von ZSL 2019 (2020 ging es schon wieder bergauf) - aber gerade bei einem solch großen Namen wie Chawangshu merkt man hier leider doch, dass die Qualität bei weitem nicht auf dem Level von EoT oder CYH ist - das gibt extra Abzug in der Gesamtwertung: Erwartungen wecken und dann enttäuschen, das ist nicht die feine Art. Er kann zwar auf allen Ebenen etwas liefern aber sticht nirgends so richtig heraus - und gerade CWS ist ja eine eigentlich sehr charakterstarke Gegend. Dann doch lieber wie bei den früheren Produktionen: kein so großer Name der extra kostet sondern eine ordentliche Qualität zu einem ordentlichen Preis - dafür stand ZSL für mich bislang...

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Epic virgin Bing - 2024 - prSk

Im Hintergrund noch die Reste vom Feste und ein paar kleinere Basteleien der Kinder :) 

Persönlich gesehen ist das kein Sheng, der irgendwas nennenswert besonders gut macht, aber das Gebotene für den Preis ist auch schwer zu toppen ;) Aber mir fehlt einfach der Tiefgang eines bspw. MindSwitch. Da zahle ich dann lieber die Kröten mehr für einen Tee, der bei mir häufiger getrunken wird. Nichtsdestotrotz ein gut gemachter Sheng, ohne viel Schnörkel und Aufsehen. Nur kein Bing-Kandidat.

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2017 Green Mark Guo Gan von puerh.uk, 7 Gramm im 130ml Kännchen.

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Zeigte schöne glatte Konsistenz mit ordentlicher Textur. Geschmacklich meinte ich als erstes etwas in Richtung Yibang zu assoziieren, später kristallisierte sich jedoch deutlicher eine Menghai-Assoziation heraus, was natürlich auch geographisch mehr Sinn macht. Erinnerte stark an den 2015 YYT Ban Po Laozhai, welcher auch eher subtil vom Geschmacksprofil ist, das Mischen von letzterem hat übrigens wunderbar geklappt, aber dazu ein anderes Mal mehr.

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Abschließend noch ein paar Worte zum ChaQi, was mir sehr gut gefiehl - wie bei Menghai generell -, da klar und frisch wirkend, damit eine weitere Ähnlichkeit zu Menghai-Pu'er. Für den deutlich günstigeren Preis vgl. mit dem Ban Po von YYT (zumindest bei puerh.uk) würde ich heutzutage mir eher einen Kuchen davon vom Guo Gan zulegen, da das Geschmacksprofil so ähnlich ist, doch dafür ist's zu spät (andererseits vermute ich dass der Ban Po qualitativ etwas ausgefeilter ist).

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Unterm Weihnachtsbaum lag dieses Jahr ein rundes Geschenk: der Bulang Gushu 2017 von TeaMania

Inzwischen habe ich schon zwei Teerunden mit dem Tee weg, einmal etwas normal dosiert und einmal etwas höher. Letzteres scheint dem Tee gut zu tun, da das noch einmal einen ordentlichen Zugewinn beim Mundgefühl/bei der Textur gibt. Vielleicht lag es auch am verschiedenen Wasser; dann hätte die Leitung gegen Volvic gewonnen. Ansonsten schmeckt der Tee schon leicht gereift, kräftig, leicht herb, nach einigen Aufgüssen auch süß und etwas fruchtig. Mir gefällt er.

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@Chrisone bei mir gabs heute auch den 2024 epic virgin early spring maocha bing von prSK

Nun endlich auch der dritte Thai-Sheng im Bunde - der etwas sperrige namen "epic virgin early spring maocha bing" bedarf jedoch erstmal etwas Erläuterung zur Einordnung: es handelt sich NICHT wie von mir zunächst vermutet einfach um den Nachfolger der Pang San Zhou Bings der Vorjahre (sonst gab es ja einen Danzhu bzw. mind/switch der aus einem anderen Garten stammt sowie den Pang San Zhou) sondern es ist die gepresste Form des diesjährigen VeiAn Maochas und somit quasi der Nachfolger zu dem letztjährigen VeiAn Bing. Das Wichtige dabei, was mir weder beim Vorgänger noch beim Maocha klar war: dabei handelt es sich um einen Blend aus 3 Gärten von VeiAn wohingegen die Pang San Zhous nur von einem Garten stammten (so wie es der mind/switch und der 970 years old tea tree ebenfalls tun). Auch wenn mir das Maocha gut gefallen hat, habe ich mir von diesem Tee nur ein Sample bestellt - man kann schließlich nicht alles haben - und daher ist der Vergleich zu den anderen beiden 2024er Thai-Shengs evtl. nicht ganz fair, da man schon am Blatt sieht, dass es sich beim Sample um ein eher festeren Brocken gehandelt hat und daher mehr Bruch vorhanden ist, als es bei einem frisch angebrochenen Bing der Fall ist.

Das Aroma ist auf jeden Fall wieder direkt unmissverständlich "thailändisch-exotisch" und gerade wenn man etwas mehr Bruch hat tut man gut daran, den Tee nicht mit kochendem Wasser sondern bei etwas niedrigerer Temperatur aufzugießen, da er sonst echt Zähne zeigen kann (sprich er kann ganz schön adstringent werden und dadurch aggressiv wirken). Wenn man das macht erhält man wie beim Maocha schöne Fruchtnoten auf der Geschmacksebne begleitet von einer urigen Bitterkeit, was dem Tee einen sehr frischen Charakter verleiht - sehr passend zu dem sonnigen und knackig-kalten Wintermorgen - allerdings wirkt der Tee auch trotz niedriger Temperatur aggressiver. Mit den beiden anderen Thai-Shengs kann dieser Tee insbesondere was Qi, Tiefe und Komplexität anbelangt jedoch nicht mithalten - dafür kostet er jedoch auch nur 0,28€/g was ECHT mehr als fair ist für das geleistete ... würde den Tee so manchem Chawangshu vorziehen (im Vergleich zu diesem wäre sogar noch ein halber Stern mehr drin, in Relation zu den anderen beiden großartigen Thai-Shengs braucht es aber schon etwas Abstand in der Wertung - hach die Leiden eines Bloggers) 😉

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Auch ich habe den epic virgin early spring maocha bing noch vor mir gehabt.

Nachdem ich doumers erläuterung dazu gelesen habe, dass es sich hierbei um den Nachfolger des VeiAn Gushu 2023 handelt, wusste ich schon in etwa auf was ich mich einstellen konnte. Die Ähnlichkeit ist mir dann im Geruch und Geschmack auch sofort aufgefallen. Mineralisch, anfangs auch milchig süß, etwas rau auf der Zunge mit exotischen Fruchtnoten.

Leider ist die Pressung auch in diesem Jahrgang wieder sehr fest und auch ich habe hauptsächlich nur Brocken in der Tüte.

Ich bin etwas enttäuscht von dieser Version. Sie ist noch trockener und bitterer, als die 2023er Version, vielleicht weil sie noch so frisch ist. Trinken konnte ich den Tee nur bei 85 Grad und sehr schnellen Aufgüssen. Schade, denn die Maochas waren immer sehr lecker und nicht so aggressiv.

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Da der Pu Erh eben nicht so befriedigend war und ich so nach einem halben Liter schon wieder aufgehört habe, noch eine kleine Runde Yancha hinterher:

Der Gua Zi Jin ist deutlich weniger geröstet, als der Rou Gui. Dafür ist die florale Note deutlich ausgeprägter und erinnerte mich in der Intensität an den Mi Lan Xiang Dancong von Teekenner. Leider lässt hier der Körper des Yanchas nach den ersten 2 Aufgüssen deutlich nach. Der Geschmack bleibt jedoch intensiv blumig, mit einem hauch von Röstaromen, die im Hintergrund bleiben.

So langsam scheine ich bei Yanchas dem Dreh raus zu haben. Bei denen scheint auch das Wasser eine wichtigere Rolle zu spielen, als bei anderen Tees. Mit meiner "Wochenendmischung" schmecken sie deutlich besser, als mit reinem Leitungswasser.

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Nachtrag zu dem CWS Review von ZSL:

Leider hab ich hier einen Fake-Tee erwischt - von offizieller Stelle habe ich die Bestätigung erhalten, dass das KEIN ZSL-Tee ist, der von Kamil da als solcher verkauft wurde - der richtige sieht völlig anders aus (Wrapper im selben Stil wie die anderen Tees seit 2018 die ich von ZSL habe):

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Ich denke nicht, dass Kamil mit Absicht einen Fake verkauft aber ich will natürlich auch nicht den Ruf von ZSL schädigen ... werde ihm die Info auch zukommen lassen.

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Ich war heute auf Dong Ding unterwegs und habe 2 Teefarmer besucht. 

Sehr stimmungsvoll war die Verkostung eines noch unfertigen Tees direkt aus dem Röstkorb.

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Das Video von meinen ungelenken Versuchen den Tee umzuschichten erspare ich mir hier...

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Jetzt ist die Zeit, die Winterernte zu rösten. Bei der Holzkohleröstung muss der Tee dabei alle 15 Minuten vom "Feuer" genommen werden und einmal neu durchgemischt werden, sonst brennen die unten liegenden Blätter an. 

Der stark geröstete Tee ist noch nicht fertig, getrunken habe ich deshalb nur leicht und mittelstark gerösteten Tee.

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Der Tee ist sehr traditionell verarbeitet, eine Knospe plus 2 Blätter, keine größeren Blätter. Die Oxidation ist je nach Röstung zwischen ca. 30 und 50%, der Tee ist mindestens 24 Stunden bei niedriger Temperatur auf Holzkohle geröstet. 

Auf allen anderen Fotos die ich heute gemacht habe sind Personen zu sehen, ich mache noch mal eine detaillierte Verkostungsnotiz wenn ich wieder zu Hause bin. 

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Nach einer kleinen Runde mit dem Fahrrad durch die Kälte habe ich heute einen Silver Needle im faszinierenden Jianzhan Gaiwan gehabt. Die hellen, samtig flauschigen Knospen in Kombination mit der dunklen Glasur des Gaiwans hat eine bezaubernde optische Wirkung gehabt.

Geruchlich traubenzuckersüß mit Noten von verschiedenen Kräutern. Letztere haben sich primär im Geschmack widergespiegelt, eine süße Grundnote ergänzte den Aufguss. Die Konsistenz und Textur waren voll und weich. Eine schöne kurze Session am späten Nachmittag.

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Mir ist klar, ich bin hier fehl am Platz, habe weder tolle Fotos von wunderschönem Teegeschirr zu präsentieren, noch kann ich mit teuren Teesorten aufwarten. Aber ich habe heute einen tollen Tee getrunken und werde schockverliebt auf die grüne Seite der Macht wechseln. Und außerdem wollte ich dieses Erlebnis gern mit euch teilen. 

Bio Kabusecha, ohne nähere Angaben, Probe: 

In einer Kyusu aufgegossen, doppelte Menge wie auf der Packung angegeben,  70 Grad.  Erster Aufguss 1 Minute gezogen: mild, angenehm, hat mich aber nicht weiter beeindruckt. Zweiter Aufguss, 30 Sekunden langgezogen: wow! Eine Geschmacksexplosion von intensiv süß, grün- fruchtig, mit einem ganz leichten, das Ganze harmonisch abrundenden herb-bitteren Unterton. Dritter Aufguss: die gleichen Komponenten, aber mit anderer Gewichtung. Schwer zu beschreiben für mich. 

Ich hatte keine Ahnung, dass es sowas gibt. Meine bisherigen grünen Tees (Lung Jing, Gunpowder, Bancha,  Genmaicha, Matcha der mittleren Preisklasse,  und einige Sencha) waren nichts gegen diesen Kabusecha. 

Und jetzt bin ich auch schon wieder weg und überlasse wieder den Experten hier das Feld. 

 

Ergänzung: sogar der vierte Aufguss, 1 1/2 Minuten gezogen, schmeckte noch schwach süß, fruchtig-grün. Ein fünfter Aufguss wäre nicht mehr drin gewesen. 

 

 

 

 

Bearbeitet von shoshin-sha
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Classic Winter Dongding 2020 von Chenshi

Der Tee bot viele röstige Noten, Umami, Nussiges und schmeckte unerwartet frisch. Dazu kam ein kräftiges, fast schon straffes Mundgefühl, was aber nicht unangenehm war. Blumig oder fruchtig war er nicht. Bei einer früheren Bestellung vor zwei oder drei Jahren hatte der Tee noch eine Erdnussnote; die ist inzwischen weg.

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Springdrops 2023 -prSK

Zum Jahresabschluss einen meiner Lieblinge von Peter :) Und gutes kann so einfach sein: Im Gaiwan den Tee (aufzu-) brühen ist einfach das schönste. Frage mich oft, warum ich so viel Geld für Keramik ausgegeben habe. Ein Gaiwan macht alles richtig und das Handling macht mir einfach mehr Spaß :)

 

Rutscht gut rein! 🎊

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Bearbeitet von Chrisone
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vor 1 Stunde schrieb shoshin-sha:

Mir ist klar, ich bin hier fehl am Platz

Das stimmt nicht, wenn du von deinem Tee berichten möchtest, bist du hier richtig. ;)

vor 1 Stunde schrieb shoshin-sha:

Ich hatte keine Ahnung, dass es sowas gibt.

War das dein erster beschatteter Sencha?

vor 1 Stunde schrieb shoshin-sha:

und überlasse wieder den Experten hier das Feld. 

Das musst du nicht. Wenn sich niemand traut hier etwas zu schreiben, weil er eine zu geringe Selbstachtung hat, bleibt das Forum leer... Jeder hier aus dem Forum hat einmal klein angefangen. Ich bin auch erst seit ein paar Jahren dabei so richtig Tee zu trinken. Einfach ausprobieren, berichten und Fragen stellen, so wird man selber zum Experten, wenn man es denn möchte.

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