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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Danke. 🙂 Das sind nur subjektive Eindrücke. Ich finde es nach wie vor schwierig Düfte und Geschmäcker zu beschreiben. Man wächst da so nach und nach ein wenig rein.

Ich glaub jeder nimmt solche Dinge auch anders wahr. Wirklich standardisiert ist das nicht. Einzelne Regionen haben bei PuErh aber schon einen Wiedererkennungswert. Die eher herbe Basis,  aus der dann Süße entsteht, ist denke ich auch typisch PuErh.  Dir würde der Tee vielleicht ganz anders schmecken. Deine letzten PuErh Erfahrungen waren ja, meine ich, gemischt. Für mich ist PuErh ein Kernbestandteil des Hobbies Tee. Ich mag diese Art Tee wirklich gerne, ich genieße das Aromenspiel und die Tiefe von Puerh sehr.

 

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Ich habe erst einen Pu-erh probiert, kann also eigentlich gar nichts dazu sagen, außer dass er mich neugierig auf mehr gemacht hat.  Momentan habe ich ziemich viele Tees zum Testen, und ich denke mir halt, bei den Pu-erh macht es nichts, wenn sie ein bißchen länger liegen. Bei den Oolongs auch nicht,bei meinen grünen Tees aber sehr wohl. Also trinke ich mich sozusagen relativ diszipliniert  am roten Faden Haltbarkeit durch Proben und Vorrat. 😀

Es wäre  jammerschade,wenn meine grünen Tees an Aroma verlieren, nur weil ich gerade lieber Pu-erhs probieren möchte. 

Bearbeitet von shoshin-sha
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Spring 2021 Jingmai Miyun von Farmerleaf

Vor inzwischen fast einem Jahr schrieb ich Folgendes über diesen Tee: Manchmal habe ich dabei das Gefühl, dass dieser Tee drei Schritte vorwärts macht und zwei zurück. Mal gucken, was die Zukunft bringt.

Nach heute würde ich sagen, dass dieser Tee gerade in der Phase "drei Schritte vorwärts" ist. Er ist inzwischen kräftiger und schmeckt blumig und fruchtig. Bei manchen Aufgüssen ist ein richtig schöner Nachgeschmack da, der in die Richtung Fruchtsaft geht. Dazu gib es eine minimale Bitterkeit und einen Hauch Adstringenz, die das Ganze unterlegen.

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Eigentlich bin ich der Auffassung jeder Tee sollte für sich stehen. Durch meine Neugier kam es dann doch zu diesem "Unfall" und ich habe den Gedeng 2024 mit der 24ziger Herbst Version von Peter parallel verkostet.

Beide für sich sind klasse Shengs, die einen kurzweilig begleiten und viel Spaß machen. 

Parallel wird dann aber ganz schnell klar, das die Frühjahrsversion den Ton angibt, während die Herbstversion sich in den ersten Aufgüssen erst sortieren muss und das Pangxiejiao als Würze dominiert, zeigt die Frühjahrsversion gabzdeutlich wohin die Reise geht und sich nach und nach mehr öffnet, während der Herbsttee bei Aufguss 3..4..5 endlich den Gedeng hinter deutlichem Nebel zeigt  (was auch schon den Höhepunkt darstellt) legt der Frühjahrssheng deutlich los und eröffnet erst ab Aufguss 6 seine vollbreite und geht in den weiteren Aufgüssen in eine angenehme süße über. Der Herbsttee hingegen überlässt wieder dem Pangxiejiao das Feld, welches ab Aufguss 9 nur noch zu erahnen ist, ab diesem Punkt zeigt die Frühjahrsvariante, dass es nochmal das Gas durchdrücken kann und beschert mit einigen weiteren schönen Aufgüssen noch ein angenehmes Ende der Session.

Würde ich wieder Herbstshengs kaufen... definitiv! Für Zeitlich eingeschränkte Sessions bieten sie einiges und finden das richtige Zeitlimit, auch ist das Preisleistungs Verhältnis in Ordnung.

Dennoch ist nicht von der Handzuweisen, dass Frühjahrsshengs einfach mehr zu bieten haben.

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Heute Nachmittag hatte ich einen

gelagerten Cui Feng Oolong

der Tee stammt vielleicht irgendwann aus den 1990ern. Vom Aussehen des Blattmaterials könnte das hinkommen, es sind altersgemäß viele Einzelblätter statt großer Kugeln. Die Sortierung ist nicht besonders fein und mit vielen Stängeln.

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Der Tee liegt genau auf der Linie zwischen "gut" und "interessant". In Bezug auf Aussehen, Geruch und Geschmack bietet dieser Tee nicht wirklich viel Aufregendes, dafür verfügt er über einen außergewöhnlichen Nachgeschmack.

Die grundlegende Aromatik ist die von Trockenfrüchten, vor allem Trockenpflaumen und gedörrtem Apfel. Dazu eine Süße wie von Mehrfruchtmarmelade, Süßholz, Tabak und Moos. Der Tee verfügt über eine große Tiefe im Geschmack, das Mundgefühl ist weich und zeigt keine Säure oder Kelleraroma von der Reifung. Ein Zeichen für die saubere Lagerung.

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Was den Tee aber auszeichnet ist die extrem intensive moschusartige Süße im Nachgeschmack, mit weiteren Anklängen an Menthol, Hustenbonbons mit Isländisch Moos, Weihrauch und Honig und einer Kräuternote. Dieser Geschmack bleibt über die Aufgüsse stabil.

Interessanterweise zeigt sich diese Aromatik wirklich erst als wiederkehrendes Aroma im Rachenraum, im eigentlichen Geschmack ist diese Intensität nicht mal ansatzweise erkennbar. Das spricht gegen ein künstliches Aroma, das wäre eher im Antritt schmeckbar und müsste sich über die Aufgüsse deutlich auswaschen, der Nachgeschmack dieses Tees wird aber stärker.

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Bestimmt kein Tee für jeden Tag, aber sehr interessant und sehr überraschend @NiWes

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Tägliche Tee Tombola Nr.1:

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Und der Gewinner heute ist: Taiwan Bai Hao Golden Beauty Oolong

Ein wirklich toller Tee!

Bei 3g auf 70ml Wasser (-> etwas wenig: fürs nächste mal teste ich 3,5-4g auf 70ml) ist er süß/ floral im Geruch, fliedrig im Geschmack mit einer leicht herben/würzigen Note: Zimt? Erde? genau kann ich das nicht sagen. Der Flieder Geschmack hat mich ziemlich an Lizzo von Teaadicts erinnert: Da ist dieser Geschmack allerdings so stark, dass der Tee für mich etwas unrunder (-> unharmonisch gefällt mir in dem Zusammenhang nicht) wirkt, zumal Lizzo weniger süß (bis gar nicht!) ist und etwas zum bitter werden neigt. Der Taiwan Bai Hao Golden Beauty Oolong dagegen ist wie vom Hersteller beschrieben super weich.

Ein paar Bildchen:20250131_172112.jpg.8659bb9bc96c96fcb2a7441c24e2c712.jpg20250131_172202.jpg.8c17907d8d4a90e27ee03e1084be3fb8.jpg

 

P.S.:

Hier ist noch ein Bildchen von meinem neuen Teetierchen und meiner Gadzen Tasse. Die Gadzen Kanne habe ich heute nicht verwendet, weil zu groß, die zeige ich ein anderes mal:trink_tee:20250131_172856.jpg.c4f675a7200540827c8f456713bb792d.jpg

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2005 Naka von W2T

Nachdem ich kürzlich von diesem Tee nochmals ein Sample erhalten habe (Danke Gavyn!), dachte ich, ich muss nach 8 Jahren (FML, wo ist die Zeit hin 🙈) nochmals ein Update zu dem Tee schreiben, da der initiale Post dem nicht gerecht wird (fairerweise muss ich aber auch dazu sagen, dass mein Blog da erst 1 Jahr alt war und ich selbst erst seit ein paar Jahren so richtig Pu'erh getrunken habe). Zur Einordnung: der Tee liegt bei 1,71€/g und sowohl TeaDB als auch Cwyn hatten da schon vor längerer Zeit drüber berichtet und den Tee sehr gelobt - weshalb er mir aber vor allem in Erinnerung geblieben ist, ist der herrliche Post von Cwyn (einer ihrer besten!), in dem sie erläutert, wie sie versucht ein Tea Sommelier Zertifikat zu bekommen und dabei den "Tea Master" mit eben diesem Naka ausknockt:

"I just checked on the Master and he's staring at himself in the mirror with his pants down."
"Oh, I'm sorry. Is he sick?"
"I don't know. What on earth did you give him?"
"Just tea. Want some?"
"Pass."

Damit dürfte auch klar sein, was die Hauptstärke des Tees ist: das Qi - was sowohl der Shop als auch die beiden Reviews sagen. Dem kann auch auch zustimmen: wie es sich für einen guten Naka gehört teilt der Tee schon ordentlich auch, primär auf das Gesicht konzentriert - allerdings würde ich die Wirkung nicht wie Cwyn als Stoner-Qi beschreiben (das ist für mich z.B. der YQH Tejipin zu dem ich auch dringend mal ein Update machen sollte), dennoch für einen Naka kann man es als "entspannt" bezeichnen. Sehr schade ist, dass der Tee zu viel Feuchtigkeit abbekommen hat - das liegt zwar offensichtlich schon länger zurück aber ist dennoch deutlich genug damit man sich daran stören kann, wenn man nicht auf feuchte Sheng steht (im Gegensatz zu Liubao bevorzuge ich bei Sheng eine trockene Lagerung/Reifung) - interessanterweise hat der Tee aber trotzdem noch (vor allem zu Beginn) einiges an Adstringenz auf Lager, was (wie Bitterkeit) normalerweise durch eine feuchte Lagerung stark reduziert wird (vermutlich auch deshalb die sehr schwammige Formulierung im ursprünglichen Post 😅). Ist jetzt nicht so, dass der Tee dadurch schlecht wäre - wie im Shop steht ist es zum Glück nicht ZU feucht (wobei das natürlich immer relativ bzw. Geschmackssache ist) - aber mit einer trockenen Lagerung wäre es ein hervorragender Tee, so nur ein guter (da Tiefe und Komplexität sehr leiden müssen). Aber auf jeden Fall nice den Tee nach all den Jahren nochmals im Kännchen zu haben!

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Bearbeitet von doumer
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