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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Ja der ist sehr sehr gut. Den gönne ich mir jetzt auch :D

Ich hab gerade mit Tee eher Pech. Der '05 Bulang Maiden Tuo war leider schon weg und da hier die DHL streikt werde ich die Lieferung von Chris (wo der Bangwei auch drin ist) vielleicht gar nicht erhalten in nächster Zeit :(

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Zum Samstag Stammtisch Auftakt hat es gerade super sanften und gut waermenden Sheng (8582, CNNP, 95'er). Der Tee hat seine Ecken und Kanten gegen wohlfuehlendes Huigan (bitter-suess Geschmack) getauscht auch eine Spur von Zitrusfrucht bleibt nach dem Abgang im Mund ?

Gerlagert wurde der Fladen im trockener Umgebung Ostchinas und enthaelt keine Spur von Kellerfeuchte, Medizinschrank oder sonstigen Eindruecken, die auf Feuchtlagerung hindeutet und trotzdem hat es ein ausgepraegts innerliches Warmwerden aka Qi.

Hat Aaron Fisher ja anders beschrieben aber er lebt und lagert seinen Tee ja auch in Taiwan ?

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Ausnahmsweise notiere ich einmal einen gesamten Tee-Tagesablauf,


macht das doch auch einmal. 


Ich finde es gar nicht schlecht, so im Nachhinein die einzelnen Tees


zu reflektieren, um auch etwas bewusster zu leben:



1. Ca. 12:00: Yiwu Gushu 2008 von Shuitang


Am Nachmittag (Teerunde):


2. Alishan 2015 (Holzkohle geröstet meinte ich) von Shuitang


3. Rougui Yancha 2015 von Becaud (institut the zen)


4. Tie Luo Han 2012 von Shuitang


5. Fenghuang Mi Hua 2015 von Becaud


6. Fenghuang Osmanthus 2015 + Snow Flake 2014 von Shuitang


War ein Bisschen eine Competition. ; )


7. Ca. 20:00, wieder z.H.: 93er Anxi Huang Jin Gui von Shuitang


8. Derzeit: Xi Kong Gushu 2014 von Eugene (teaurchin)


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Vielleicht knapp :D, aber wie etwa auf dem Blog geschrieben,


sind die 5g auch nur eine max. Empfehlung,


wenn man es etwas mit dem Magen hat und/oder aufgrund


säureüberschüssiger Ernährung.



Aber so über alles erhaben sind diese Mengendefinitionen zugegeben


auch nicht, z.B. die konsumierte Menge Grüntee vorgestern war


wesentlich geringer, und war mir aber etwas auf den Magen geschlagen. 


Ein Grüntee davon war auch im hochtemp. Test erheblich herb


geworden, ich sage ja auch nicht, dass man jeden Grüntee deswegen


als unkorrekt klassifizieren sollte.


Ich würde jetzt einen echt krassen Schritt gehen, wenn ich sagen würde,


der Tee ist nicht korrekt, weil der Kultivar nicht für die ihm entsprechende


Teesorte verwendet wurde. Was aber, wenn er Tradition hat?


Das Ganze wäre ja auch aus der Luft gegriffen, wenn es nicht auch Grüntees


gäbe, die den Härtetest mit Genuss ohne übermässige Herbeentwicklung


bestehen würden. Erheblich andererseits wäre, wenn ich von der identischen


Teesorte aus dem selben Kultivar auf einen Tee stossen würde,


der diesen Test bestehen würde.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich hatte doch einige Schmankerl in letzter Zeit und habe auch noch ein paar spezielle Tees in petto... Eigentlich sollte ich mal wieder ein paar Tees detaillierter hier vorstellen, schauen wir mal, ob es zeitlich hinkommt. Wenigstens ein paar Bilder sollten machbar sein und hier ein kleinerer Bericht zwischendurch :)



Los ging es mit einem Yancha-Rest. Jetzt geht es um einen Gyokuro, genauer um den Gyokuro Shizen von Torii-Tea. Das ist momentan auch der einzige Gyokuro in ihrem Sortiment.



Das schreibt Torii-Tea auf ihrer Seite. Ich denke, mit "Teepflanze" ist v.a. auch der Kultivar gemeint, um welchen es sich genau handelt müsste ich mal erfragen:




Der Gyokuro 'Shizen' ist ein von Hand gepflückter in geringer Menge hergestellter Grüntee. Er ist überaus geschmackvoll, mild und frisch, wobei er eine kaum merkliche bittere Note und einen dezent süßen Nachgeschmack besitzt. Der Anbau dieses Tees ist sehr schwierig, da die Teepflanze aus der er gewonnen wird sehr selten ist und keinen Frost verträgt. Aus diesem Grund stellte dieser Tee etwas einzigartiges dar und bietet ihnen ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Diesen Tee kann man auch mit kalten Wasser aufgießen, wodurch er sich hervorragend als Erfrischung für die warmen Monate eignet. Der Tee ist mit japanischen JAS-Siegel zertifiziert.




Das trockene Blattgutt ist farblich recht unruhig und weist doch einen deutlichen Stich ins Gelb-Braune auf, die schöne tief smaragdgrüne Farbe fehlt ziemlich; auch ist die Größe der Teefragmente recht inhomogen, der Duft nicht sehr komplex. Man muss aber sagen, dass der Gyokuro lediglich €31/100g kostet (€4.65/10g) und in dieser Preisregion ist meine Erwartungshaltung entsprechend anders gelagert. Ich habe dennoch eine eher klassische Gyokurodosierung gewählt, da ich 10g-Packungsgrößen hatte. Vorbildlich ist übrigens, dass alle kleinen Probepackungen von Torii-Tea einen kleinen Sachet zur Sauerstoffabsorption enthalten, das finde ich sehr vernünftig.



10g/100ml/Lauretana/1. Aufguss ca. 50°C, 1'45'' (ich gehe nach dem Grad der Blattöffnung bei der Ziehzeit, hier nicht so einfach festzustellen): es resultiert eine intensiv gefärbte gelbe Tasse mit ausgeprägtem Umami, aber auch etwas Bitterkeit. Geschmacklich aber schon sehr "gyokuro-mäßig", aber vielleicht wenig Tiefe und ich würde mir mehr Amami wünschen. Die Seite schlägt übrigens 10g/500ml und 40°C vor, bei 2 bis 2.5min Ziehzeit ;)



2. Aufguss: ein paar Grad mehr und ~20sek, der Tee ist so kleinfragmentig, da empfiehlt sich eine Drosselung der Ziehzeit: immer noch deutliches Umami, aber er entwickelt sich.


3. Aufguss: um 55°C, ca. 1min und es folgten noch weitere Aufgüsse. Das nasse Blattgut sieht etwas zerkaut aus, aber nun gut...



Die "Meeres-Noten" (Algen, Salzwasser usw.) fehlen ziemlich, obwohl er doch auch deutliches Umami aufweist, also ist er vielleicht auch gerade für Leute, die das Seewasser-Seetang-Fischige nicht mögen. Ich selbst reagiere paradox auf Koffein und es muss schon eine ordentliche Dosis sein bis ich die für mich spezifischen Symptome merke, kann mir vorstellen, dass dieser Gyokuro einiges an Koffein aufweist. Und bei dem Blattgrad landet es auch in der Tasse.



Erstes Fazit: der Tee schmeckt viel besser als er aussieht ;) Wahrscheinlich ist er wegen seiner Struktur auch für Kaltaufgüsse mit Eis geeignet (also Eiswürfel statt Wasser - Edit: ich sehe gerade, das schlagen die selbst vor, hatte ich nicht gesehen :D ) und wird sich gut bei moderateren Dosierungen machen, für klassisch hohe Dosierungen ist er schon ziemlich an der Grenze. Das nasse Blattgut ist recht bitter, bei richtigem, gutem (!) Gyokuro gehört es für mich dazu, die Teeblätter zumindest zum Teil zu würzen und zu verzehren, aber hier muss das für mich heute nicht sein. Das war meine letzte Packung, daher kann ich zumindestens momentan nicht weiter experimentieren. Aber ich vermute, da geht noch etwas. Mich hat er zum Schluss doch überrascht und zu einem gewissen Grad auch für sich gewonnen, ich war zuerst doch sehr skeptisch.



Man sollte sich vom Äußeren nicht abschrecken lassen, er hat innere Qualitäten, die man ihm nicht ansieht und hält wacker durch, auch von der Entwicklung her bietet er etwas. Solide.


Bearbeitet von seti17
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Qian Nian Te Sheng, Yiwu 2014.



Es gibt junge Pu´s, und junge Pu´s.


Hmm, ich dachte mir ich schreibe jetzt darüber wie wichtig doch das Ausgangsmaterial ist, gerade bei den jungen Burschen. Aber bei den älteren Konsorten spielt dies ja auch eine wichtige Rolle. (Wobei man durch spezifische Lagerung der Tees über Jahre auch deutlich am Geschmack drehen kann..)



Sei´s drum. Der Tee ist spitze! Man schmeckt natürlich typische Spitzen der Jugend. (Citrus)-Frucht, ein Hauch Säure etc.


Der Körper ist nicht flach, im Gegenteil! Schon jetzt wirkt der Tee im Mundraum nach, beschert mir ein angenehmes leichtes pulsieren der Mundschleimhäute. Die typische Yiwu-Süsse ist da, und kommt vor allem im Nachhall der Aromen deutlich raus.


Der Duft des Blattguts nach Aprikose und Steinobst ist ein Traum! Auch längere Ziehzeiten steckt er mit Gelassenheit weg; von Bitternis keine Spur!



Ob der Tee jetzt von tausend Jahre alten Bäumen stammt, sei mal dahin gestellt. Ich meine jedoch mit Sicherheit sagen zu können, dass er von älteren Bäumen kommen muss. Zu gross sind die Unterschiede in punkto Geschmack und Körper im Vergleich zu anderen "Youngstern", die ich schon im Schälchen hatte.



Das ist so ein Tee, dem ich in jedem Fall ein grosses Potenzial bezüglich langjähriger Lagerung zutrauen würde. Ein Paradebeispiel für exzellenten, jungen Sheng.



Danke, Herr Thamm!  :)


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2012 Long Bing Sheng, Yiwu.

Dieser nette Kerl schmeichelt in den ersten Aufgüssen mit einer Weichheit, die sich wie Balsam auf der Zunge anfühlt. Im Vergleich zu meinem zuvor getrunkenen 2014er merkt man hier, dass der Tee sich bereits etwas weiter entwickelt hat. Die Citrusspitzen sind wohldosiert und weniger prägnant. Alles in allem nun mehr beim Steinobst (Aprikose) und noch Süsser. Voller Körper und ein Hauch Herbe, der die ausgeprägte Süsse noch intensiver erscheinen lässt, also sehr bereichert!

Auch das Mundgefühl ist im Nachhall intensiver als beim Qian Nian. Ein belegender, süsser Film aus Obst und leichter Herbe. Besonders bei späteren Aufgüssen merkt man wie sich alles noch weiter intensiviert, sowohl die Süsse, als auch die Herbe. Dieses Wechselspiel ist nicht nur köstlich, sondern macht auch grossen Spass!

Ein exzellenter junger Sheng mit beachtlicher Reife für sein Alter!


Nachtrag: Ab Aufguss 6 ist jegliche Bitternis verschwunden. Zurück bleibt die reine Yiwu-Süsse in Vollendung, wie ich sie liebe!  :wub:

Außerdem, wirkt er nun körperlich stärker. Qiiiiiiiiii!  B)

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Fuhai 7536 '05 von chashifu. Sehr gut :D und macht auch anständig Aufgüsse mit.

Wird auch mein erster Bing, den ich bereits bestellt habe :)

Dieses Wochenende war ein gutes Tee Wochenende ! Mit meiner freundin mehrere Teesorten durchprobiert.

Angefangen mit einem Uji Gyokuro von Yuuki-Cha , Jasmin Dragon Pearls von PureTea , Einem Dayi Shu Pu-erh , und einem High Mountain Tie guan Yin (?)

Der Uji Gyokuro wurde im Tokoname Pot zubereitet. Hat sehr gut geschmeckt ! auch bei längerer ziehzeit wie ich ihn normalerweise nicht zubereiten würde war er absolut schmackhaft !

Die Dragon Pearls Trinken wir immer mal wieder zwischendurch ;)

Der Dayi Shu hat mir jetzt beim zweiten mal besser geschmeckt ! Der einfachheit halber habe ich ihn mit meinem andern Tokoname Pot von Sunday.de (günstiges teil) zubereitet.

Hat sogar ganz gut geschmeckt ! allerdings auch nicht besser oder schlechter als aus nem neutralen gefäss.

Der High Mountain Tee war richtig lecker. Auch wenn ichs mit ner 10g packung vllt etwas übertrieben hab auf 260ml ? Die kanne war gut voll mit offenen blättern nach mehreren aufgüssen :)

Jetzt möchte ich mich aber etwas mehr mit dem Ying und Yang etc.. von Tees beschäftigen.

(meine freundin hat den noch trockenen Shu als "riecht wie trockene katzen ka*ke" beschrieben) (duck und weg)

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Bearbeitet von Marc Marc
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Jetzt mache ich mir wohl noch meinen ersten Oolong von Atong

Berichte! :)

Ich bin neulich an der Aufgabe fast verzweifelt und habe es aufgegeben,

Fersi einen wirklich repräsentativen Tee von Atong zu schicken.

Er macht einfach zu viele Verschiedene.

Ich kann mir vorstellen, dass der allererste Kontakt mit dem traditionellen Oolong nicht so einfach ist.

Darum ja auch u.a. der Trend. Aber das ist wie wenn die gesamte Weinwelt

alle Weine auf supersüss und superfruchtig umstellen würde - so dumm ist das

Burgund und das Bordeaux glücklicherweise nicht.

Ich erinnere mich genau, mein erster Oolong von Atong war Ende 2013

ein 2012er Zheng Dongding. Ich konnte mich mit der traditionellen Machart

(d.h. ziemlich stark oxidiert und gekocht/geröstet) zuerst überhaupt nicht zurechtfinden,

ich war völlig in der grünen Oolong-Welle gefangen,

aber heute ist es für mich beim Dong Ding das einzig Wahre geworden (abgesehen

von der noch traditionelleren, noch dunkleren und noch stärker gerösteten Variante,

aber die macht Atong auch nicht, sondern nur ein uralter Teebauer-Freund von ihm,

diese ist auch noch interessant). Solche Sachen sind aber wie gesagt in Taiwan

überhaupt nicht Mainstream, ich habe ja auch z.B. etwa ähnlich lang den 2011er

Nantou Competition Winner Dong Ding, aber das echt Dramatische ist,

wie unterschiedlich sich die beiden Dong Dings entwickelt haben in den

vergangenen ca. 500 Tagen in meinem Tee-Archiv:

Der zwar mMn gut geröstete, aber doch sehr grüne Competition Winner Dong Ding

fällt geschmacklich geradezu dramatisch auseinander - es ist fast eher ein gekugelter

und gerösteter Grüntee, während der viel günstigere von Atong eine wahre Metamorphose

durchlebt hat, wie von der Raupe zum Schmetterling. Nebenbei für mich auch noch ein weiteres,

besonderes Qualitätsmerkmal für korrekten Tee (gut, Grüntee ist da natürlich ausgenommen).

Jetzt ist er so gut, dass ich nichts davon hergeben würde. :D

Und Ende 2013 hielt ich es für einen Fehlkauf! :lol:

Aber man lernt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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