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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Ja gut, dieser Bangwei ist auch mindestens doppelt so teuer,
der sollte schon auch etwas mehr Feuerwerk bieten.
Übrigens habe ich neulich mit Menglin über
euch gesprochen, und sie hatte mich zu korrigieren,
ein Bangwei von 200-300 Jahre alten Bäumen existiert
gar nicht von Yu :ph34r:, das schon ziemlich teure Zeugs was
ihr habt ist tatsächlich schon ein, zwei Stufen höher von ca.
800 Jahre alten Bäumen. Ich muss das mit dem 11er
Bulang verwechselt haben, dieser stammt von ca.
200-300 Jahre alten Bäumen. :whistling:

Bearbeitet von GoldenTurtle
...
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Nachdem ich durch den "Dark Forest" gewandert bin und seine Reinheit kosten durfte tanze ich jetzt im "White Moonlight"

Der Dark Forest ist lang gewesen, sehr ergiebig und fast ganz ohne bittere Noten selbst bei fast kochendem Wasser. Für einen Jüngling nicht schlecht.

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Gerade wird hier Parallel Verkostet - Muzha TGY von Atong - 2013 vs 2014 ?

Oder Esskastanie vs Erdnuss ?

 

@GoldenTurtle 800 Jahre? Dann habe ich glaub ein Schnäppchen gemacht. Weißt du zufällig was man aus der Chargen Nr entnehmen kann? Oder hat die nur für den europäischen Grosshandel irgendeine Bedeutung?

Bearbeitet von RobertC
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Muzha TGY finde ich echt keinen Einsteigertee, also ich meine gar nicht mal vom Preis her, ich tat mir am Anfang etwas schwer damit, damals bedeutete TGY für noch mehr etwas, das in Richtung Ananas-Fruchtsaft ging, aber immerhin war er für mich noch etwas einfacher zu verstehen als trad. Dong Ding. Gut, was meint man mit "einen Tee verstehen" ... es nimmt mich wunder, was ihr darunter versteht ...

@Topic: :whistling: ... Irrsinns-Runde hinter mir, lohnt sich hier mal wieder als eine Art persönliches Teetagebuch aufzuschreiben (aus dem Kopf, keine Notizen gemacht). Also, da war zu Beginn u.a. ein 15er Gushu Mao Er Dao (sackstark, habe davon natürlich schon längst einen Fladen gebunkert), dann auf persönlichen Wunsch ein 10er Meng Song Gushu Sample, auch von Yu (gut, darin hervorstechend: sehr schöne, dezente, natürliche Rauchnoten (sei typisch für Meng Song), aber leider nicht wirklich tief), dann 04er Ali oder Li Shan mit "normaler" Röstung, aber das Besondere: von einer noch nicht abgesegneten neuen Kreuzung des Teebauern (exzellent, sehr eigenständige Aromatik für Taiwan Hochland Oolong, definitiv zukunftsträchtig - Name war leider schwierig zu merken), und dann ... 06er oder 08er (nicht mehr sicher) Shuixian Garagenoolong von Atong (schlicht irre: u.a. Zitrus, Rosenholz, fruchtiges Laub, fast jenseits aller normaler Tees, leider auch für mich unkäuflich), 07er Li Shan Holzkohle von Atong, jahrelang in Kirschholz-Dose gelagert (ganz nahe der Perfektion, der vielleicht nobelste Taiwan-Oolong, den ich je gesüffelt habe, überhaupt nicht aufdringlich, aber unheimlich dicht und ausbalanciert, sogar seine letzte Runde war noch nobel und nicht einfach ein übliches Schwächeln, leider ebenfalls auch für mich unkäuflich). Yep.

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Nachdem ich heute Mittag eine sehr unschöne Sitzung mit diesem 2005er (oder 2004er) Pu aus der vorletzten Chawangshop-Sammelbestellung hatte - mir fällt der Name nicht ein, jedenfalls war er flach, sauer und beunruhigend - ist meine Tee-Welt dank Liubao Yesheng 2001 (kombiniert mit Lambertzer Printen) wieder in Ordnung. :)

Doch in letzter Zeit meine ich mich mit mittelalten Shengs abgekämpft zu haben. Selten passiert es, dass mir etwas lohnenswertes aus dieser Kategorie, die mehr vom Geschmack als vom Alter definiert wird, vorkommt. Zu oft versteckt sich schlechtes Material hinter (meist schlechter trockener) Lagerung und der Hoffnung, dass daraus noch was werden könnte. Ausnahmen die mir nach wie vor gefallen sind z.B. der Old Bear oder der Mengku Daxueshan 2005, obwohl ich die auch nicht immer in der Tasse haben kann, und die richtig tollen Vertreter sind entweder vergriffen oder bei EoT für großes Geld zu ergattern (ich fand die Peacocks übrigens ernüchternd). 2008er/2009er und jüngere Jahrgänge, wirklich alte Sachen sowieso, gönn' ich mir viel lieber. 

Steht ich damit allein da? Ist das nur 'ne "Phase", hervorgerufen durch zu häufige schlechte/mittelmäßige Erfahrungen, oder ist das ein einfacher Fall von Geschmackspräferenz? 

 

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Einen leckeren Shou von CL,zubereitet im 100ml Dragon Egg Jianshui von Chashifu mit 7,5g Tee.

Ich mag lieber längere Ziehteiten beim Shou sowie auch bei diesem!Erste war vielleicht halbe Minute und zweite etwas länger...

Geschmack richtig cremig,dick und einfach leicht.Schmeckt himmlisch fruchtig und süß und richtig frisch!!Die Farbe wie Blut,einfach lecker!!

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Heute ist Sample-Tag!

Start mit einem Lapsang Souchong von X. ... Selektion mit bestellter Räucherung,
ansonsten würde sie nur noch ohne Räucherung kriegen (über ihre Quellen), die
Chinesen würden für die eigenen Produktionen heutzutage überhaupt nicht mehr
auf Räucherung stehen. Mittlere Räucherung, Specknoten definitiv.
Leicht aufgegossen schmeckt er mir tatsächlich gut, aber stark aufgegossen
definitiv Speck-Overkill für mich. Ich halte es in dem Punkt vielleicht mit dem
chinesischen Geschmack, wobei es schon auch mal interessant war, und,
definitiv ein gutes Beispiel für Räucherung.

Jetzt (dank @miig): endlich mal der 90s Hong Kong Sheng von w2t ... von ein
paar dunklen Rittern hier gerühmtes Teelein. Duft weisst mich schon beim Aufgiessen
auf eine relativ typische, unnatürlich (aber nicht betrügerisch) feuchte Lagerung,
zumindest phasenweise hat der eine doch (unnatürlich) stärkere Feuchtigkeit erlebt
als Hong Kong - ist aber natürlich nur meine Meinung. Mit betrügerisch feucht
würde ich meinen, wenn er Kompost- oder Kelleraroma davongetragen hätte,
was er aber nicht hat. Ich muss schon sagen, wer auf äusserst feuchte Lagerung steht,
aber eben doch noch nicht Keller oder Kompost, ist bei w2t wirklich gut bedient.
Nur leichter Muff, und für das Alter fast noch ein bisschen starke Herbe, gut, wenn er
jetzt Ende 90s wäre dann nicht. So viel zu den Kritikpunkten. :D
Jetzt das Positive: Der Tee erinnert mich von der Aromatik sehr an den günstigeren Shou
von Yu (der 200 Grämmer von den 50 bis 60 Jahre alten Bäumen), und das ist gut!
Und für einen Sheng von dem Alter ist der 90s Hong Kong mit ca. 50 Cents pro Gramm
(Shipping + Zoll nicht miteingerechnet) tatsächlich nicht allzu teuer.
Und es kann sogar sein, dass er mir gerade während dem Schreiben der vorherigen Zeilen
spürbar gut getan hat, wenn auch noch etwas Müdigkeit dazugekommen ist.
Also, ich würde sagen, ein korrekter Tee, wenn auch absolut an den Grenzen gelagert,
Jahrgang etwa 99.

vor 16 Stunden, Steve sagte:

Doch in letzter Zeit meine ich mich mit mittelalten Shengs abgekämpft zu haben. Selten passiert es, dass mir etwas lohnenswertes aus dieser Kategorie, die mehr vom Geschmack als vom Alter definiert wird, vorkommt. Zu oft versteckt sich schlechtes Material hinter (meist schlechter trockener) Lagerung und der Hoffnung, dass daraus noch was werden könnte 2008er/2009er und jüngere Jahrgänge, wirklich alte Sachen sowieso, gönn' ich mir viel lieber. 

Steht ich damit allein da? Ist das nur 'ne "Phase", hervorgerufen durch zu häufige schlechte/mittelmäßige Erfahrungen, oder ist das ein einfacher Fall von Geschmackspräferenz? 

Es ist zum einen so, dass man sicher auch phasenweise unterschiedliches in Tees sucht.

Auf der anderen Seite, wenn sich mir ein paar Mittelalterliche einiges günstiger
angepriesen hätten, würde ich wahrscheinlich auf dem einen oder anderen Fladen
davon sitzen. Hmmm, ich käme da an schöne Sachen ... 99er Jingmai Gushu, von dem
ich es aus kostengründen bei 50g belassen habe, 02er Mengla Gushu, sehr nett,
Yu hat halt dann schon rein Gushu gemacht, vieles andere, was als Gushu
angeboten wird aus der Zeit, ist nur etwa 30-50% rein, der Rest gestreckt.
Wie z.B. der 00er Changtai Yi Chang Hao, den könnte ich dir besonders preislich
gesehen aber schon auch aromatisch empfehlen (@Steve), hier wurde er mal
verkostet und Quellen sind hoffentlich auch noch aktiv. Ich könnte vielleicht
auch noch an Fladen kommen, falls es dort keine mehr gibt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
...
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Ihr stösst langsam aber sicher an seine Teeschallmauer-Qualitäten. :thumbup:
Taiwanesischer Rougui (zumindest von Atong kann ich das sagen) ist schon echt cool,
würde man ganz anders einschätzen, wenn man Rougui "nur" von Wuyi oder Fenghuang kennt.
Eine tatsächliche Bereicherung für Taiwan. Reift auch interessant.
Fragt bei Gelegenheit mal nach seinem 99er, 04er oder 06er Guifei Rougui (sehr gut bis eindrücklich). :thumbup:

@Topic: Ein Fladen in meiner Obhut lächelt mich etwas sehr lasziv an,
vielleicht will der doch mal vorverkostet werden ... :devil:
Nee, nee ... bloss ein kleiner Scherz. :lol:

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Also der normal Rou Gui von Atong war schon super sehr gut, fruchtig frisch, ausgewogenen Süße. Aber der Gui Fei ist der Knaller, wird sicherlich nachgekauft und auch gelagert bei mir, noch deutlich mehr ausgewogen, mehr Körper (ich denke durch die im Vergleich stärkere Röstung), intensivere dunkle reife Frucht, aber dafür weniger Frische in den Fruchtnoten. Bei Parker wären wir hier sicherlich im Bereich 93-95 Punkten! PLV daher top aus meiner Sicht.

 

@SilonijChai tolle Bilder, stimmiges Setup und der Tee ist wohl auch ganz ok ?

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vor 14 Minuten, RobertC sagte:

Bei Parker wären wir hier sicherlich im Bereich 93-95 Punkten!

Hehe, es gibt ja tatsächlich auch schon einen Teaparker, sogar genau aus Taiwan. :D:rolleyes:

vor 18 Minuten, SilonijChai sagte:

1995 Ligu Dong Ding (Klasek)

Fruchtig, säurig, Birne, ....

Gut, ja, bei nur dezenter Röstung ist es leider normal,
dass säuerliche Noten bei längerer Lagerung entstehen.
Eigentlich ein Zeichen, dass der Tee nicht für längere Lagerung
konzipiert war, but oh well.
Birnige oder z.B. auch leicht melonige Noten sind hingegen positive Aspekte
längerer DD-Lagerung, das Gefäss ist bei der Zeitdauer aber auch ein
zunehmend wichtiges Thema.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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