Welchen Tee trinkt ihr heute?

[digitalray]

vor 19 Minuten schrieb Manfred:

@digitalray: Du schriebst in Deinem Post

daß die optimale Temperatur 80-95°C sei. Das ist ein weites Feld. Darf ich Dich fragen, bei welcher Temperatur Du den Tee nun gebrüht hast? Ich bin etwas verwirrt, denn auf der Tüte, die Du bei Deinem anderen Posting gezeigt hat, ist eine Temperatur von 95°C angegeben. Auf der Webseite zu dem Tee http://chinalifeweb.com/shop/product/tea-pbuc/ ist hingegen ein Temperatur von 85°C vorgeschlagen, wie die Firma sie generell für weißen Tee vorschlägt. Meine naive Vorstellung ist nun, daß bei der niedrigeren Temperatur die Säure schwächer sein könnte. Kannst Du dazu etwas sagen?

Meine Aussage liegt darin begründet dass ich mit 95 °C aufgebrüht hab und es gut geschmeckt hat, beim mehrmaligen Aufgiessen mit dem davor erhitzten Wasser das langsam kälter wurde, merkte ich als die Temp unter 80 °C fiel war der Geschmack lasch, über 80 °C aber ziemlich identisch mit 95 °C , wie üblich bei weißem Tee.

Mit knapp 100 °C bei weißem Tee kommt ein konzentriertes Aroma heraus, einfach ein wenig gehaltvoller und stärker, im Geschmack aber im Grund gleich. Bei weißem Tee wie hier kommen auch keine zusätzlichen Bitterstoffe heraus (da es sich nicht um Blattgut und dazu nicht um Broken handelt). Richtung 80 °C ist es einfach ein wenig harmonischer, dafür nicht mehr so konzentriert wie bei 95 °C, aber geschmacklich im Grund gleich. Säure war meiner Ansicht nach bei beiden Temps die selbe.

Die Firma hat vor einigen Monaten noch einen Purple Bud aus Da Hong vertrieben, inzwischen einen aus Nan Nuo, evtl. daher die versch,. Angaben.

Auch wurde der "Brewing Guide" von Don überarbeitet, auf dem alten steht oben links chinalife, auf dem neuen steht meileaf drauf und man hat teils höhere Temperaturen und  längere Ziehzeiten. 

Ich denke dass er anfangs auf Nummer sicher ging bei den Empfehlungen und sich inzwischen an die Grenze herangetastet hat zu bitter / herb, so dass man noch mehr herausbekommt ohne dass er schlecht wird.

Bearbeitet 5. Dezember 2016 von digitalray

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Hallo,

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[miig]

Heute nochmal eine Preziose: Lincang Centenarians von Tea Hong.  Ein überdurchschnittlich leckerer Dian Hong.

 

Und das Teetierchen und ich müssen uns auch schon bald verabschieden. Dabei kenne ich nichtmal seinen Namen! Tee-Kröte? Tröte? Oder gar BrownTurtle?! 

 

 

 

[Hypnozyl]

Vote for Tröte!

Habe gerade einen Weißen Tee aus Thailand in der Tasse, welchen mir mein Schwager mitgebracht hat... Schmeckt nach Kohl. Ich mag keinen Kohl...

[Gast Gast414]

vor 23 Minuten schrieb miig:

Und das Teetierchen und ich müssen uns auch schon bald verabschieden. Dabei kenne ich nichtmal seinen Namen! Tee-Kröte? Tröte? Oder gar BrownTurtle?! 

Sie kommt ja wieder wenn Du willst. Aber das sind doch noch keine 14 Tage die Du ausreizen kannst

Tröte ist nicht schlecht

[digitalray]

..dann mach ich mal den Anfang für heute mit einem wunderbaren 2014 Spring Jingmai Gushu Sheng von Bannacha (nicht mehr erhältlich).

Qualität 1a, keine besondere Bitterkeit, kein Kleinkram, keine Nebengeschmäcker, dafür gibts eine unglaublich warme, leicht süße Fülle an würzigem Aroma, blumig und dazu alles was einen jungen Sheng ausmacht.

Direkt in Jingmai Da Zhai hergestellt, also dem Hauptdorf. Die Blätter stammen aus Da Ping Zhang, dem Haupt Gushu Garten von Jingmai Shan (Mountain).

durchschnittl. Alter der Bäume 200 Jahre, einige einzelne bis über 500 Jahre. Komplettes Öko System im (Ur-)Wald, also genug natürlicher Dünger durch andere Pflanzen vorhanden, keine Pestizide und Herbizide notwendig schreibt William, dafür gibts ne Menge Spinnen und Käfer dort die nach dem Rechten sehen.

Die Blätter sind teils leicht oxidiert, was man am letzten Bild rechts sieht (rotes Blatt), was für zusätzliche Süße und Aroma sorgt.

War damals mit der teuerste Gushu Sheng bei Bannacha, aber man schmeckt warum, das Geld ist er allemal wert.

Bearbeitet 6. Dezember 2016 von digitalray

[Hypnozyl]

Nach dem "Kohl-Tee" vorhin nun mal wieder was leckeres. Zheng Shan Xiao Zhong Wu Ti Shan. Ein Hong Cha von Herrn Thamm, der mir irgendwie etwas zu lieb daher kommt. Ich glaube ich muss da mal höher dosieren.

[Katori]

Heute hab ich einen Sencha ausprobiert, den ich gestern noch nachträglich geschenkt bekommen hatte, ist einer aus dem Reformhaus, ich will es nicht kritisieren, aber ganz mein Fall ist der nicht, die Struktur ist insgesamt fast wie Bancha  500g Gunpoweder habe ich nun auch

[Katori]

Ich hab mir jetzt einen wirklich sehr starken Sencha von der Nebelinsel gemacht, und ich muss zugeben, das für den Moment auch kein anderer Tee an die von Kirishima heranreichen. Subjektiv sind sie ganz genau mein Fall. Die Dosierung ist so hoch, das ich bei dem Reformhaus Sencha jetzt mit Bauchkrämpfen zusammengekauert in der Ecke liegen würde  

[tatea]

Ein Bio Pinlin Pou Chong aus einem sehr kleinen und feinen Teegeschäft vor Ort.

Ich habe diesen Tee heute zum 2. Mal versucht. Beim ersten mal in einer kleinen Kanne kam er nicht richtig zum Zuge. Die Größe der Blätter hat nach einer größeren Kanne gefragt, wo sich heute auch der Geschmack besser entfalten konnte. Richtig schmackhaft waren aber nur die ersten beiden Aufgüsse, beim dritten wurde es schon etwas fader. Wahrscheinlich eine zu geringe Teemenge auf zu viel Wasser (ca. 300 ml, ich hab die Kanne nicht ganz voll gemacht)

[SilonijChai]

CNNP HQF Naka Wang 2016 gs

Sanft, fruchtig, süß ?

 

 

[GoldenTurtle]

Immerhin wird die Tröte, wie ich gesehen habe, ordentlich begossen!

Habe heute aus staatsdienstlichen Gründen keinen einzigen Tee gesüffelt, kaum zu fassen!

@Diz & @nannuoshan kann aus dem Grund morgen leider nicht kommen.

Als kleiner Trost zwei sehr gute Espressi von einer überraschend guten, lokalen Rösterei getrunken - eine 50:50 Arabica/Robusta Mischung mit aus Bohnen aus Malaysia und Kambodscha, wenn ich es richtig in Erinnerung habe @T-Tester.

Ich hoffe aber, dass morgen wieder etwas noch viel schöneres und tieferes und breiteres und höheres gesüffelt werden kann!

Bearbeitet 6. Dezember 2016 von GoldenTurtle

[Key]

yellow sprouts trink ich derzeit sehr oft. wie der name schon sagt, ein gelber tee - sehr aromatisch und vollmundig. kein tee, beidem man lange überlegen muss, ob er nun geschmack hat oder nicht.

[Teelix]

Heute starte ich mit einem Kräftigen Koicha-Kick in meinen Tag. Als Basis dafür mein aktuell angebrochener Matcha Tsubokiri.

[theroots]

Wie gefällt dir der Tsubokiri eigentlich?

[Teelix]

vor 1 Stunde schrieb theroots:

Wie gefällt dir der Tsubokiri eigentlich?

Ich finde ihn tatsächlich ziemlich gut. Ich hatte mit gelagerten Japanern bisher nicht allzu gute Erfahrungen. Grade Kuradashi Gyokuro. Schlecht War es in dem Sinne nicht, aber dem Preis einfach nicht gerecht.

Beim Tsubokiri Matcha, bin ich aber zufrieden. Er hat ein schönes Facettenreichtum und einen tollen, langen Nachhall. Selbst als Koicha wird er nicht wirklich herb, zumindest nicht mehr als einen gut ausbalancierten Hauch, der aber erst nach einem Moment kommt. Ich bin leider nicht so gut im Aromen beschreiben, ich finde ihn im ersten Moment schon frisch und etwas fruchtig, aber ohne jegliche Säure. Dann folgt eine "würzigere" Tiefe.

Ich bin begeistert.

[Suiramchá]

@Teelix haste ihn auch schon mal als Usucha probiert? 

Das mit der Beschreibung geht hier vielen so. Sind ja aber auch alle keine Profis (oder die meistens). Ich finde deine Beschreibung trifft es schon ganz gut. So stelle ich mir Matcha vor auch wenn ich mit Matcha noch nicht DIE Erfahrung machen durfte. 

[digitalray]

leider kann man die Beiträge hier im Forum nachträglich (nach 10 Minuten) nicht mehr abändern (ist wirklich nervig, ich hätte gerne bei einigen Beiträgen noch was ergänzt oder korrigiert nachträglich, in anderen Foren geht das problemlos), daher muss ich jetzt 2 Seiten weiter die Korrektur schreiben.

Zum Purple Bud wurde mir nun mitgeteilt, dass er NICHT aus Nan Nuo kommt wie auf der Packung angegeben, das ist anscheinend ein Fehler, er kommt auch nicht aus Da Hong wie Don im Video dazu erklärt, sondern aus DeHong, also ganz im Westen Yunnans, an der Grenze zu Myanmar.

Es ist sogar der selbe wie im Video und sollte rot werden ...  wurde er aber nicht. 

Irgendwo ist da also der Wurm drin.

Oder ich hab doch n ganz alten Batch erwischt der wirklich noch aus Nan Nuo kam.. Nur ne Vermutung.

Bearbeitet 7. Dezember 2016 von digitalray

[Suiramchá]

Gerade eben gab die Probe von TKK, danke nochmal! 

Es war der Nepal Shangri La Sec.F

Dafür das er mehrere Monate lagerte ist er ein ausgezeichneter Weißer. 

Sehr harmonisch und hat mich gleich wieder an meine Anfangszeit in der Tee Szene erinnert. Wie er schmeckt, steht auf der Packung. In etwa so habe ich es auch empfunden, der gut beschrieben. 

[Teelix]

vor 28 Minuten schrieb Suiramchá:

@Teelix haste ihn auch schon mal als Usucha probiert?

Ja, ich hab ihn auch schon als usucha getrunken, jedoch ist er mir für einen klassischen Usucha zu fein(mild) und auch etwas zu schade. Deshalb mache ich ihn mir, wenn ich ihn nicht als richtigen Koicha (Konsistenz von geschmolzener Schokolade) möchte, trotzdem etwas stärker.

[digitalray]

So, frischer Stoff ist da

Jingmai Herbst Auslese 2016, Mitte Oktober abgepflückt und orginalverpackt.

einmal der Natural Old Gardens Cake

und natürlich auch der Gushu Cake von Bannacha, den ich direkt probiert habe.

 

ganz klarer Unterschied zum Frühlings Jingmai Sheng..

Die Farbe ist viel transparenter/leichter und geht leicht ins grünliche, auch der Geschmack ist lange nicht so intensiv, kräftig, süß und bitter wie im Frühling.

Wenn Frühling Stufe 10 ist, ist Herbst Stufe 3.

Trotz allem hat er ein klares Aroma, aber eher eins das Richtung Winter geht, kühler, man merkt dass es die letzten Kräfte der Triebe sind die rauskommen, die ganze Energie ist einfach schon verbraten.

Lohnt eigtl. nicht zum Kauf, aber wenns nix anderes gibt sicher nicht verkehrt. Kostet auch nur die Hälfte (Gushu) oder ein Viertel (old Gardens). Und um den Unterschied bezügl. der Jahreszeiten kennen zu lernen ideal.

Ich habe einen Herbst Jingmai von letztem Jahr ein 1 Jahr reifen lassen, da entwickelt er sich ne ganze Stufe weiter.

es sind teilweise riesige Blätter drin, ca. 8 cm lang, und sogar ein paar Buds konnte ich finden.

Mal sehen wie der Natural so kommt, den bewahr ich mir für die nächsten Tage auf.

 

Bearbeitet 7. Dezember 2016 von digitalray

[Raku]

In der Kyusu ist zu, Mittag nun wieder der Koucha Watanabe Midori als Schwarztee, der auch sehr gut zu Käse (bei mir waren es gerade ein Manchego und ein Chavroux Ziegenkäse, letztere war sehr cremig und ein wenig säuerlich scharf, passt. Hinterher schmeckt der Tee jetzt richtig süß.

@Ann Dies hier ist momentan mein Lieblingsschwarztee ist aus Japan und er hat mich vor ein paar Monaten aus meiner hauptsächlich grünen Ecke wieder verleiten können. Ich habe hier schon mehrfach von diesem Tee geschwärmt.

[Suiramchá]

vor 4 Stunden schrieb Teelix:

Ja, ich hab ihn auch schon als usucha getrunken, jedoch ist er mir für einen klassischen Usucha zu fein(mild) und auch etwas zu schade. Deshalb mache ich ihn mir, wenn ich ihn nicht als richtigen Koicha (Konsistenz von geschmolzener Schokolade) möchte, trotzdem etwas stärker.

Wie dosierst du ihn in diesem Fall und wie warm ist das Wasser? 

[Teelix]

vor 1 Stunde schrieb Suiramchá:

Wie dosierst du ihn in diesem Fall und wie warm ist das Wasser? 

Also so genau kann ich das eigentlich gar nicht sagen, ist eher nach Gefühl. Standard für Usucha ist ja meist 1g auf 80-100ml. Das sind Pi-x-Daumen eine gut gehäufte Chashaku-Spitze und ne halbe (?). Ich nehme bei hochwertigen Matchas (Matchen? Matchase?) aber eher 2 gehäufte auf etwa 70ml. Genau gemessen hab ich das noch nie. Das ist auch von Tee zu Tee unterschiedlich, aber oft fahre ich damit sehr gut.

Die Temperatur... Uff Also ich koche das Wasser auf, dann kühlt es etwa 3-5 min runter und kommt dann erst in meine Mini-Yuzamashi bevor es ohne weiteres, längeres abkühlen in die Schale kommt... Ich denke es hat dann so 70-80ºC.

Das ist aber wie gesagt alles Gefühlssache. Mit dem Thema könnte man nicht ohne Grund mehrere Threads füllen.

[Tobias82]

Hallo @digitalray, die beiden Fladen, die Du oben gepostet hast sind beides Herbsternten? Die jeweilige Frühlingsernte
hast Du unabhängig davon probiert, bzw. besitzt einen solchen Fladen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist in dem
Beitrag oben der Unterschied schon recht groß, aber bei einem anderen Tee hast Du den nicht so stark bemerkt...

Man hört ja dieses und jenes zu den Jahreszeiten und deren Qualitäten... an anderer Stelle weißt ein Händler deutlich darauf
hin, der angebotene Tee vom Herbst wäre eine Qualität für sich und können mit anderen Ernten locker mithalten... Herbst hat
ja schon den entsprechenden Beiklang (Marketing?), selbst ausprobieren konnte ich das noch nicht...

Heute Abend trinke ich mal wieder ein kleines Gushu-Teechen das ich anfangs nicht so einschätzen konnte. Meistens hab´ ich den Tee
wahrscheinlich überbrüht, bzw. überdosiert. Heute und auch davor öfter brühe ich mit etwa 2g in einem kleinen 100ml Gaiwan und arbeite
schon mit längeren Ziehzeiten, also etwa 1min, zum Schluss auch deutlich darüber und der Tee schmeckt top, sehr vielschichtig mit langem
Nachklang. Man hat deutlich länger an so einem Fladen, sonst greift man ja manchmal zum Doppelten oder gar Dreifachen der Teemenge.

[KlausO]

Gerade eben einen "Wuyi Golden Bud Jin Jun Mei Golden Eyebrow Black Tea", im eingeschweißten Portionstütchen. Ich trinke ihn als Gongfu Cha. Anders als beim ersten Mal habe ich das Wasser auf ca.85° abkühlen lassen. Der trocken Tee und nach dem ersten Aufguss erinnert mich an aromatisierten (fruchtig) Pfeifentabak (von meinem Vater). Die Ziehzeit habe ich nach Gefühl gemacht. Von ca. 1/2 min, dann sehr kurz und anschließend immer länger werdend im Minutenbereich. Fruchtig,(Zirtusfrüchte?) mild, deutlich nach einem hellen Schwarztee, also leicht (eher DJ 1.). Farbe ein dunkles Orange. Für Bilder hatte ich keine Lust.