Welchen Tee trinkt ihr heute?

[Teelix]

Heute in meiner Tasse befindet sich ein japanischer Schwarztee/Oolong.

Der Kagoshima Kawanabe von Keiko. Dieser wird zwar als Schwarztee bezeichnet, jedoch tendiert er eher in Richtung stark oxidierter, nicht gerösteter Oolong.

Geschmacklich sehr interessant, finde ich.

Für mich hat er ganz eindeutig starke Mango-Noten, jedoch begleitet von einer gewissen Bitterkeit.

Da es sich im sehr gebrochenes Blattgut handelt (japanisch/maschinell geerntet), bin ich mir nicht sicher, ob er lange durchhalten wird.

Ist aber definitiv mal was anderes.

Nachtrag:

4 Aufgüsse hat er dann doch geschafft. Den 5. trinke ich zwar noch, jedoch fehlt ihm eigentlich alles, was den Tee irgendwie ausgemacht hat.

Hier die Blätter nach dem 5. Aufguss:

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[Helmi]

Am 7.1.2017 um 19:53 schrieb seika:

Den habe ich bei der vorletzten Bestellung auch mitgenommen. Gefällt mir ebenfalls recht gut. Wie hast du ihn denn aufgegossen? 

Das 150ml Kännchen wird knapp zur Hälfte mit Teeblätter gefüllt. Wassertemperatur bei geschätzten 80-90 Grad-Celsius. Die Ziehdauer beim ersten Aufguß beträgt ca. 1 Minute (folgende Aufgüsse: ca. 30 Sek.)
Übrigens sorry für die verspätete Antwort. Ich war gezwungen eine Woche ohne Internet auszukommen.

[seika]

@Helmi Kein Problem, schaue auch nicht (mehr) so oft hier rein.  Eine Woche ohne Internet hört sich nicht gut an. Hoffe, dass alles wieder in Ordnung ist. 

Was den Tee angeht, liegen wir bei Temperatur und Ziehzeiten gar nicht weit auseinander. Habe zwar nicht gemessen, dürften bei mir aber auch um die 80-90 Grad gewesen sein. Erster Aufguss eine Minute, bei den folgenden habe ich nicht auf die Uhr geschaut. Einzig die Einwage dürfte bei mir deutlich weniger gewesen sein, in etwa so viel, dass der Boden meiner Kanne (ca. 180ml) gut bedeckt gewesen ist. Mit Wasser aufgegossen habe ich bis etwa über die Hälfte, also ca. 100-150ml. 

[digitalray]

8592 oder auch "aromatische Stengelparty".

schmeckt mir interessanterweise besser als z.b. ein 8562, floraler, weniger Bitterkeit, echt schön

Bearbeitet 17. Januar 2017 von digitalray

[teekontorkiel]

Hallo Ihr Lieben -  bin entspannt aus dem Urlaub zurück und habe endlich über 800 Emails abgeackert - jetzt gibt es einen leckeren Matchatee aus Kirishima natürlich Bio - auf dem Outdoor-Baumstumpf-Teetisch mit frischen Vogelfussabdrücken im Schnee ❄️?

[miig]

Respekt, den Tee hast du dir aber wirklich verdient. Wobei, mir wäre es ja zu kalt draußen.

[seika]

Schwelge gerade in Erinnerungen mit einem Shira-ore Fukamushi von Sato-seicha aus Yamaga (Kumamoto). Wunderbar tiefgrüne Aufgussfarbe, eine milde Süße (Stengelpower sei Dank  ) und on top ein leichtes hi-ka.  

[GoldenTurtle]

Heute Abend lege ich noch 3 Kännchen trocken, die ich seit Tagen an der Angel habe.

In einer ist ein gerösteter 10er Baozhong von Atong - an dem Tee habe ich seit Tagen Freude, am Anfang (vor 1, 2 Jahren) habe ich ihn noch nicht so richtig schätzen können, doch nun als ich mit der Session vor ein paar Tagen begonnen habe, hat er mir irgendwie etwas besonderes gegeben, was ich weder erwartet, noch vermutet hätte, dass ich dieses überhaupt vermisst hätte. Es war so etwas wie die erste Tee-Liebe. Ich weiss auch nicht, er hat irgendwie etwas in mir angesprochen, ganz tief, ich weiss auch nicht wie. Dann ist in einer anderen Kanne ein sehr guter, junger Maocha und in einer weiteren ein Ban Pen 15 gs, den ich hauptsächlich zur Sportvorbereitung getrunken habe heute und gestern. Ich hoffe letzterer ist mir nicht böse.

@seika Hey ... wie läufts eigentlich in Belgien? Bist du dort der einzige Teesaufkumpan weit und breit, oder hast du Gesellschaft am Teebrett?

Bearbeitet 17. Januar 2017 von GoldenTurtle

[tatea]

Lu Bai Dao in chinesisch/japanischem Setting. Er schmeckt mir aus dem Zisha-Schälchen nicht so gut wie aus dem Porzellanbecher. Der Ton schluckt hier tatsächlich einen Teil der geschmacklichen Fülle weg. Auch wenn er als chinesischer Tee eher in chinesische Teegefäße gehören würde.

Bearbeitet 18. Januar 2017 von tatea

[Hypnozyl]

Ich trinke gerade einen Ning Shi Hong Mei. Hatte hier eine Probe noch davon rumfliegen. Irgendwie etwas flach, leider reichte es nicht für eine höhere Dosierung...

[SilonijChai]

CNNP HQF Lao Ban Zhang 2016 von Chashi 

Sehr feines Material ? 

 

[Manfred]

vor 9 Stunden schrieb tatea:

Lu Bai Dao in chinesisch/japanischem Setting. Er schmeckt mir aus dem Zisha-Schälchen nicht so gut wie aus dem Porzellanbecher. Der Ton schluckt hier tatsächlich einen Teil der geschmacklichen Fülle weg. Auch wenn er als chinesischer Tee eher in chinesische Teegefäße gehören würde.

 

Woher stammt denn die Porzellantasse? Ist sie japanisch?

[tatea]

vor 49 Minuten schrieb Manfred:

Woher stammt denn die Porzellantasse? Ist sie japanisch?

Ja, die ist japanisch.

[GoldenTurtle]

@SilonijChai Super aussagekräftiges Foto, vielen Dank! 

@topic: Nach einem doch leicht anstrengenden Tag geniesse ich 16er XG gs Hongcha zu 16er Leyda Valley Sauvignon Blanc ... Klasse, auch wenn der Weisswein fast etwas sehr fruchtig und im Aromenspektrum beinahe wie ein Freibeuter unterwegs ist - aber es geht gerade noch zusammen.

Bearbeitet 18. Januar 2017 von GoldenTurtle

[seika]

Mal wieder den Shira-ore

 

@GoldenTurtle Brüssel hat, wie vermutlich jeder Ort so seine negativen Seiten, ist aber eigentlich eine ganz lebenswerte Stadt. Am Teetisch sitze ich abgesehen von gelegentlich familiärer Gesellschaft in der Regel alleine. In der Hinsicht hat sich da nicht viel verändert. Allgemein was Tee angeht ist das natürlich eine große Umstellung gewesen. Das Ende ist aber bereits absehbar, Shincha 2018!  Solange genieße ich noch die kulinarischen Vorzüge, die Belgien und Europa zu bieten haben. Sind ja auch nicht gerade wenige.  

[seika]

[teekontorkiel]

Am 17.1.2017 um 20:31 schrieb seika:

(Stengelpower sei Dank  ) und on top ein leichtes hi-ka.  

Oh ich liebe auch Shiraore, speziell mit ganz jungen, zarten Stengeln.  Perfekter Frühlingstee um die Lücke zum ersten Shincha zu überbrücken. Daher kommt er zum ersten Vogelgezwitscher und mit den Frühlingsknospen im Garten in das Kännchen. 

Was ist denn ein hi-ka? 

[Michi]

Gerade trinke ich einen Lung Ching. Nicht besonders

Warte auf meine nächste Bestellung, einen gelben Tee vom Wu She Mountain und einen Formosa High Mountain Alishan Oolong Tee.

Werde berichten

[Katori]

Ich bereite mir gerad den Sencha Asanoka Kagoshima zu, ein Fukamushi von Yuuki, mein bisher bester Fukamushi. 

 

Ich hab es mit Kirishima

Bearbeitet 19. Januar 2017 von Katori

[tatea]

Heute mal wieder Yiwu Zheng Shan Wild Arbor 2007. Beim ersten Aufguss Kampfer und Minze, beim zweiten zeigt sich dann wieder Aprikose und ein wenig staubige Strasse an einem heißen Sommertag .

[seika]

vor 2 Stunden schrieb teekontorkiel:

Was ist denn ein hi-ka? 

Japanisch 火香 in etwa "Feueraroma" ist das Aroma, das bei der abschließenden  Trocknung (mit heißer Luft) auch hi-ire 火入れ genannt, meist nach dem Sortieren des Arachas entsteht. Ich würde es mit würzig beschreiben, manchmal kann es auch ins nussige gehen. Bei Tees aus Kyushu relativ häufig in ausgeprägter Form zu finden. Ist, muss ich gesetehen, nicht immer mein Fall, aber bei diesem Shira-ore passt es.  

Und ja, kann es auch kaum noch erwarten bis zur Shincha Zeit. 

Bearbeitet 19. Januar 2017 von seika

[VanFersen]

Der erste meiner aufgestockten Sorten ein Wuyi Lao Cong Old Bush Shui Xian von 2016 (Yunnan Sourcing) - Besticht durch eine perfekt abgestimmte Röstnote mit unheimlich dichter Nussfraktion aus Walnuss, Mandeln und vor allem Haselnuss. Der Duft mutet sehr dicht und süß an und verströmt dabei einen Flair von Karamell und einer zarten dunklen Schokoladenspur. Dieses Bouquet ist wahrlich herrlich und lädt für mindestens 7 Aufgüsse ein dem Genuss zu frönen

Bearbeitet 19. Januar 2017 von VanFersen

[teekontorkiel]

vor einer Stunde schrieb seika:

Japanisch 火香 in etwa "Feueraroma" ist das Aroma, das bei der abschließenden  Trocknung (mit heißer Luft) auch hi-ire 火入れ genannt, meist nach dem Sortieren des Arachas entsteht. Ich würde es mit würzig beschreiben, manchmal kann es auch ins nussige gehen. Bei Tees aus Kyushu relativ häufig in ausgeprägter Form zu finden. Ist, muss ich gesetehen, nicht immer mein Fall, aber bei diesem Shira-ore passt es.  

Oh vielen Dank, und ja genau bei vielen Tees vorort ist uns das auch zu ausgeprägt gewesen, daher suchen wir gezielt, bzw. achten auf eine vorsichtig durchgeführte Enderhitzung. Die Südjapaner mögen das ja eher etwas doller im Vergleich zu den Europäern. Das können nur erfahrene Teebauern in Perfektion. Ein Tick zu viel kann den gesamten Tee ruinieren weil die Röstnote das Teearoma erschlagen, die perfekte Menge hingegen wirkt als stabilisierender Geschmacksträger. Schön wenn es bei Deinem leckeren Shiraore so gut gelungen ist. 
Ich freue mich, daß mein japanisches Teevokabular mit Deiner Info wachsen konnte. ^^ arigatou gozaimasu 

[seika]

Freut mich.  Da gibt es noch so viele Begriffe, die einem nicht bekannt. Habe mir mal ein Wörterbuch gekauft, gelesen und das meiste wieder vergessen.  Ich glaube, was das hi-ka angeht bin ich dann ganz Europäer, obwohl im Kansai soll es auch nicht sonderlich viele Freunde haben. In Kumamoto geben sie gerne mal etwas mehr Feuer. 

Vorlieben hin oder her, wie du schon geschrieben hast, scheint diese Enerhitzung eine ziemlich anspruchsvolle und heikle Angelegenheit zu sein. 

[seika]

Doppelpost 

Zur Feier des Tages heute einen Yame Hongyokuro Fukumi. Aufgebrüht und getrunken direkt aus dieser Gaiwan ähnlichen Deckeltasse. Dosiert habe ich gemäß dem Set beiliegender Anleitung 4g auf 20ml 50Grad heißes Wasser. Die Ziehzeiten des ersten und zweiten Aufgusses betrugen etwa 2 min. So genau weiß man das ja nicht, da man ja nicht abgießt, zumindest nicht im herkömmlichen Sinnne. Der dritte Aufguss wird jetzt etwas heißer und kürzer. 

Bearbeitet 20. Januar 2017 von seika