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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Bei mir gibt es soeben den zweiten Aufguss des TG Shincha Shimoyama:

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Nachdem ich in letzter Zeit im Rahmen meiner Gong-Fu-Cha-Begeisterung (und des diesbezüglichen autodidaktischen Trainings), immer recht hoch dosiert habe, und auch bei Japanern eher zu mehr tendiert habe, wollte ich mich nochmal auf meine Anfängerzeit besinnen.

Deshalb habe ich (nur) einen leicht gehäuften Teelöffel Tee auf schätzungsweise 180ml 60°-heißem Wasser genommen.

Ergebnis: Ich bin begeistert. :) Wie heißt es so schön: Dort anzukommen, wo man begonnen hat, ist nicht das gleiche als wäre man nie gegangen.

Dieser Tee gehört dieses Jahr schon nach einmaliger Zubereitung zu meinen schönsten Shincha-Erlebnissen. 

Vielleicht auch deshalb, weil er in meiner momentanen back-to-the-roots-Phase einen besonderen Stellenwert bekommen hat, was aber meine eigentliche Beurteilung des Tees nur mäßig beeinflusst, da es sich auch prinzipiell um einen sehr schönen Shincha handelt:

Er hat eine schöne Balance zwischen Süße, Umami und tollen Fruchtnuancen. Gleichzeitig hat er eine gewisse Spritzigkeit, und macht ein leicht prickelndes Gefühl auf der Zungenspitze. :)

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Heute gibt es den letzten der jungen wilden von EoT (zumindest von denen, die ich mir zugelegt habe): 2017 Wuliang Wild.

Dezent, sehr facettenreich und leicht, wobei die Wilde Herkunft immer im Hintergrund zu erkennen ist. Nicht so würzig wie die 2016er Version sondern eher dem 2017er Secret Forest ähnlich. Mag aber evtl. auch daran liegen, dass ich gefühlt nicht auf mein übliches Gewicht für eine Session komme, da die Blätter so groß sind und ich sie nicht mutwillig zerbrechen möchte – nach den letzten beiden Sessions im kleinen Zini probier ich beim nächsten mal ein etwas geräumigeres Aufgussgefäß wie den wie den Bero Shiboridashi, mal schauen...

Auf jeden Fall gewinnt dieser Tee den diesjährigen Preis für das schönste Blattgut in der Kategorie Sheng :love:

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Heute gab es bei mir iced Matcha. Ich war zu faul, meinen Matcha Set rauszuholen, habe dann einfach das Pulver und das kalte Wasser in eine Flasche gegeben und 20 Sek. lang kräftig geschüttelt. Das Ergebnis war ziemlich gut. Kein Klümpchen, schön schaumig. Der Schaum ist aber einbisschen anders, sehr creamig mit kaum Bläschen.

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Bearbeitet von teabento
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vor 1 Stunde schrieb teabento:

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Witzig! Ist das ein Stück Gurke im Matcha?

Bei mir gabs heute den Dark Forest 2015 von Tea Urchin. Danke @doumer :) Ein recht ungewöhnlicher Sheng - ich fand ihn in Relation zu anderen Shengs nicht zu dick und cremig, eher schlank und filigran. Ich hab wirklich an einen dunklen Wald gedacht, denn die ersten Aufgüsse waren von ungewöhnlichen, ruppigen Aromen nach Unterholz, Torf, Asche und womöglich gar Sumpf geprägt. Später kam dann eine fruchtige Klarheit zum Vorschein und der Tee wurde lieblicher. Körper und Ausdauer sind sehr gut, Qualitätseindruck ist schon ziemlich gut. War eine interessante Session :)

 

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@miig Der Dark Forest ist wirklich ein netter Tee. Hat aber schon mehr Tiefe als wie er frisch war.

Heute in der Tasse der Plum Rooster von teabento.

Zitat

Der Aufguss schmeckt wunderbar lieblich mit herrlich fruchtigen Noten von Beeren und Pflaumen, die durch eine leicht malzige Note ausgeglichen werden. Der Nach­geschmack ist langanhaltend, frisch, leicht zitronig und blumig-süß.

Die Beschreibung von der Website trifft den Geschmack sehr gut.

 

 

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vor 15 Minuten schrieb Cel:

Heute in der Tasse der Plum Rooster von teabento.

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Nachtrag, die ersten drei Aufgüsse sind gut, der vierte schon sehr blass. Mal sehen ob sich aus dem Tee mehr heraus holen lässt. Nur weil er selten ist, bringt er nicht unbedingt den Gegenwert auf wenn man sich an die Empfehlung hält.

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...vor etwa 3 Monaten hab´ ich mal bei YS zwei Tees aus der Kategorie "Guangdong storage" bestellt und wollte doch mal
   schauen, wie sich diese Lagerung verhält, bzw. wie man sie ins Verhältnis zu anderen "feuchteren" Tees setzen kann,
   die ich ja ganz gerne trinke. Insgesamt muss ich sagen, dass es sich immer noch deutlich um Tees mittleren Alters handelt,
   auch da passiert nicht so viel, wie es sich von der Beschreibung anhören könnte. Da dann oft von Lagerungsaromen zu lesen
   ist, muss ich sagen, dass die Tees von ihrem Grundcharakter relativ klar sind, auch eine gewisse Bitterkeit ist vorhanden. Einer
   von beiden ist sehr schön aus balanciert, der andere hat doch etwas mehr Lagerung ab bekommen, hat etwas dunklere Aufgüsse,
   kommt aber ab dem 4. wieder schön leicht und süß raus. Wird auch als Yiwu beschrieben, könnte aber auch noch was anderes drinne
   sein, wenn man die ersten Aufgüsse mit deutlicher Herbe bedenkt.

...werde die Tees die Tage mal etwas genauer betrachten und dann mal etwas konkreter schreiben!

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Der Tee hat etwas an Komplexität und Grundgeschmack gewonnen, wo er Anfangs eher Oberflächlich war.

Habe den Plum Rooster jetzt öfters probiert. Ich sehe bis auf die Rarität nicht die Gewichtung für das Preis-Leistungs-Verhältnis von 40€/100g. Nur weil etwas rar ist, ist es nicht unbedingt der Kracher. Als Gong Fu ist er ziemlich schnell enttäuschend für mich, ich werde ihn noch einmal als Western Style testen mit niedriger Dosierung auf hoher Zeihzeit, was dem Tee m.E. nach mehr entgegen kommt. Er hat einen hervorragenden ersten Aufguss, wirklich gut. Jedoch so gut wie das Feuerwerk anfangs auch sein mag, die weiteren Aufgüsse entbehren fast allem was der erste verspricht. 

P.S. vielleicht sind meine Geschmacksnerven gerade auch überreizt...

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Ich habe mir jetzt noch den Dan Cong vorgenommen und selbige Problematik wie beim Plum Rooster erlebt. Jetzt bin ich auf mein Leitungswasser umgestiegen, der Tee wird dicker und komplexer. Es kann gut sein, dass die Tees nicht für weiches Wasser wie Volvic geeignet sind. Habe auch mal Kontakt aufgenommen, eventuell meldet sich ja @teabento hier und antwortet hier direkt auf meine PN.

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vor 18 Minuten schrieb Cel:

Ich habe mir jetzt noch den Dan Cong vorgenommen und selbige Problematik wie beim Plum Rooster erlebt. Jetzt bin ich auf mein Leitungswasser umgestiegen, der Tee wird dicker und komplexer. Es kann gut sein, dass die Tees nicht für weiches Wasser wie Volvic geeignet sind. Habe auch mal Kontakt aufgenommen, eventuell meldet sich ja @teabento hier und antwortet hier direkt auf meine PN.

Hallo @Cel,

wir verwenden bei unseren Grüntees und grünen Oolongs Volvic Wasser. Bei allen anderen nutzen wir meist gefiltertes Wasser.

Wir haben gerade darüber diskutiert, wieso der Tee flach rübergekommen sein könnte. Wasser könnte eine Rolle spielen. Aber auch die Zubereitungsmethode: Man kann zwar viele Tees nach Gong Fu Stil zubereiten (und wir geben auch immer eine entsprechende Anleitung), jedoch kommen nicht alle gleich zur vollen Entfaltung. Gerade bei unserem Black Long Jing und unserem Dan Cong ist der Gong Fu Stil nicht der ideale Weg.

Unser Tip zum Dan Cong: Verwende 4g Tee zu 200 ml Wasser und eine längere Ziehzeit (5min). Der Tee benötigt außerdem viel Hitze (90 - 95°C). Wenn die Gefäßwende sehr dünn sind (z.B. Porzelan), sinkt die Temperatur schneller. Hier kann man also auch bis zu 99°C gehen.

Wir werden auf unseren Produktseiten einen Hinweis zum empfohlenen Zubereitungsstil aufnehmen (und noch ein TODO!).

Probiere doch bitte auch unsere Probe Scared Boar (Wu Yi Yan Cha). Dieser ist für den Gong Fu Stil geeignet.

Wir sind gespannt!

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Mann, ich bin heute vielleicht am Teetisch kleben geblieben, zu festgewurzelt um aufzustehen - kennt ihr das? :lol::lol:
Aber es war interessant und lehrreich, konnte einige neue und alte Yixing Kannen klangbegutachten, mitunter waren hervorragende Erzeugnisse aus den 80ern dabei mit verschiedenen Besonderheiten, was die Machart betrifft. Fotos habe ich aber keine gemacht, war heute zu lazy.

@Topic: Aber zur Gedächtnisübung: (u.a.) 16er Cao Guo Di gs (tolle Bitterkeit), 09er Fenghuang Atong Nachröstung (toller Kontrast zum Vorhergehenden), 15er Dong Ding Lugu Surprise, 99er Rougui Mingjian ... alle aus einer 80er Zhuni, besonders die Oolongs kommen grossartig heraus.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@teabento Es wäre wirklich gut und angebracht auf Eurer Seite gleich Hinweise zu hinterlegen was den Tee am Besten zur Geltung bringt. Der Dan Cong im Gong Fu ist wiederum sehr interessant. Der Anfang ist sehr Honig und Melasse lastig mit tiefen Anklängen von Moos und Wald, was bei einem Dan Cong für mich bisher eher nicht aufgetreten ist. Er entwickelt in späteren Aufgüssen sehr dumpfe Töne die einem Pu Erh gut zu Gesichte stehen würden. Auch empfinde ich bisher das Eure Tees mit mineralischem Wasser mehr zur Geltung kommen wenn man denn Gong Fu machen will. 

Aber wirklich wichtig ist Eure Kunden gleich auf der Seite darauf einzustimmen wie Ihr die Tees gesehen habt. Ihr bietet immer Western Style und Gaiwan an, hinterlegt für jeden Tee vielleicht noch Eure Zubereitung.

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vor 22 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Mann, ich bin heute vielleicht am Teetisch kleben geblieben, zu festgewurzelt um aufzustehen - kennt ihr das? :lol::lol:
Aber es war interessant und lehrreich, konnte einige neue und alte Yixing Kannen klangbegutachten, mitunter waren hervorragende Erzeugnisse aus den 80ern dabei mit verschiedenen Besonderheiten, was die Machart betrifft. Fotos habe ich aber keine gemacht, war heute zu lazy.

@Topic: Aber zur Gedächtnisübung: (u.a.) 16er Cao Guo Di gs (tolle Bitterkeit), 09er Fenghuang Atong Nachröstung (toller Kontrast zum Vorhergehenden), 15er Dong Ding Lugu Surprise, 99er Rougui Mingjian ... alle aus einer 80er Zhuni, besonders die Oolongs kommen grossartig heraus.

@GoldenTurtle, @Formosa Wulong ist Benni wieder im Land?

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@doumer...trinkst Du gerne diese bitteren Tees, Lao Man E, etc.?

Hast Du Dich auf den ganzen Gushu-Kram spezialisiert, oder auch mal was von der Plantage, Nummerntees, etc.?

Nach den vielen Verweisen von GoldenTurtle hab´ ich auch mal eine alte Zini raus gekramt und einen tendenziell bitteren,
oder sagen wir "starken Tee" gerade drin gegossen...

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Gerade eben schrieb Tobias82:

@doumer...trinkst Du gerne diese bitteren Tees, Lao Man E, etc.?

Hast Du Dich auf den ganzen Gushu-Kram spezialisiert, oder auch mal was von der Plantage, Nummerntees, etc.?

Nach den vielen Verweisen von GoldenTurtle hab´ ich auch mal eine alte Zini raus gekramt und einen tendenziell bitteren,
oder sagen wir "starken Tee" gerade drin gegossen...

Oh ja desto bitterer desto besser (solange es eine gute Bitterkeit ist) :D

Auf Gushu spezialisiert würde ich nicht sagen... Die treffen aber halt eher mein Geschmack als Plantage Tees, wobei ich auch da zu guten keineswegs nein sage (EoT Yibang Small oder prSK Yiwu Eco sind hier gute Beispiele). Vor allem haben es mir aber die wilden Tees angetan wie sie EoT seit letztem Jahr anbieten, da diese oft eine super lecker Bitterkeit haben. Und was genau meinst du mit Nummerntees? Factory-Shengs als Dayi 7542? Falls ja: eher nicht nein, sagen mir nicht sonderlich zu.

Wie gefällt dir das Ergebnis aus deiner Zini? Bilder? ;)

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...ich mach´ morgen mal Bilder, ist auch eine von eot, aber schon ein paar Jahre alt, müsste auch vom selben Yixing-Meister sein, wie
   die doppelt gebrannten Sachen, gelagerter Ton, etc.

Ich probiere den ganzen Tag schon Tees von YS, die auch als Plantagentee gelten, aber meiner Meinung nach einiges zu bieten haben,
sehr klar im Geschmack, kein "Storage", der sonstige Einschläge. Hab´ jetzt mal beide extreme: einmal viel Blatt aus dem inneren des
Kuchens, und jetzt nur große Blätter vom äußeren Rand, ist natürlich ein großer Unterschied. Kann/sollte man am Besten mal kombinieren.

Du hast auch einiges beim Chadao eingekauft, wie ist Deine kurze Einschätzung zu den jungen Yiwu-Tees? Wollte die Woche noch mal hin;
ein paar davon an testen...

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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