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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Eben gab es noch ein Sample von den Russen, dieses mal ein Shu, mit 53$ schon fast als Premium zu bezeichnen ;) 
2011 Lao Song Gongting: sehr schwer und vollmundig, intensiv nach dunkler Schokolade und Pflaumen – erinnert mich stark an das leckere kleine 2011er Jingmai Shu Toucha von Yu.

Morgen wage ich mich dann mal an die wirklich günstigen Tees :ph34r:

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...zu später Stunde einen "red ribbon 90´s tuocha". Der bringt das volle Programm an Reife und Tiefe, dass man von gute gelagerten 
   alten Tees erwartet. Tendenziell etwas "wetter", aber sehr sauber und klar in den Aromen. Der nimmt es locker mit anderem stuff
   aus ganz anderen Zeiten auf :thumbup:

...die Kröte kommt so auch zu ihrem täglichen pu-Bad ;)

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Lange hab ich mich nicht gemeldet, da es beruflich bei mir etwas turbulent ist. Bin aber gerade mit ein paar Kollegen in Shanghai und wir hatten ein wenig Zeit ein Teehaus zu besuchen. Da allesamt aber Teeneulinge sind gab es lung ching un bi luo chun. Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. 

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Bearbeitet von Soltrok
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Teil 2 des Russland-Experiments: 2016 Meng Wang Sheng Cha:

Das Blattgut ist hier deutlich kleinteiliger als bei den Bangdong gestern und zusammen mit dem ultra-günstigen Preis habe ich schon schlimmes befürchtet, wurde dann aber sehr sehr positiv überrascht: Schwer-würzig, bitter-fruchtig, dezent kräutrig und leicht adstringent mit sehr schönen, intensiven Zitrus-Noten und einer lang anhaltender Süße. Wie der 2017er Bangdong eher grob in der Verarbeitung aber sehr lecker und facettenreich. Die Zitrus-Noten erinnern etwas an Bada oder eine milder Lao Man E Version, sehr gut! Ein perfekter Daily-Drinker zu einem mehr als fairen Preis. Auch hier: Zum Glück und obwohl ganz offensichtlich kein Material von älteren Bäumen absolut nicht aggressiv gegenüber meinem Magen.

Wenn man mal die doch eher kontroversen Wrapper beiseite lässt muss ich sagen bekommt man hier wirklich sehr gute Tees zu sehr niedrigen Preisen. Man muss sich mit einer etwas gröberen Verarbeitung anfreunden können aber dafür erhält man im Gegenzug auch vielschichtigere Tees als was man sonst so aus dem (jungen) Daily Drinker Bereich kennt. Zum Vergleich: Dieser Tee gefällt mir deutlich besser als z.B. der Daily Drinker von W2T. Klar, an die wirklich hochwertigen Shengs kommen die beiden nicht ran, aber im Verhältnis muss man auch sehen: Der Preis ist 30-fach so hoch, dafür sind die Tees aber nicht 30-fach so gut. Wie an anderer Stelle schon erwähnt muss man ab einer gewissen Grenze einfach deutlich mehr für eine Verbesserung zahlen und solch teure Shengs haben auch eine ganz andere Funktion: Sie sind wirklich für bewusste Sessions gedacht und nicht für die all-abendliche-so-nebenbei-Session nach einem anstrengenden Arbeitstag. Wenn man das versteht kann ich die beiden Shengs uneingeschränkt empfehlen.

Ich bin schon gespannt auf die beiden Shus :) 

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Bei mir gab es heute schon zwei Japnische Sonnentees:

1. Sencha Kirishima Kanayamidori (Sunday) - 2,5 TL auf ca. 250ml bei 65°C für knapp 120 Sekunden (nach Verpackungshinweis)
- Optik: Kaum gebrochene, lange Blätter; gemischte, hellere Grüntöne dabei. Der Aufguss sehr klar und hellgrün, kein Gelbton.
- Geruch: Trockenes Blatt: sehr grasig, Limone. Feuchtes Blatt: wenig kräftiger, Spinat, Kresse.
- Geschmack: Die Textur ist leicht, nicht dick oder samtig, trocken und etwas adstringent. Mein Aufguss schmeckt klar, grasig und leicht nussig; wenig Umami.

Gut gefällt mir: Trotz recht langer Ziehzeit ist dieser Sencha nicht oder kaum bitter auf meiner Zunge. Hatte bei den anderen Sunday Senchas nach den immer angegebenen 2 Minuten gelegentlich fiese Bitterkeit.
Weniger gefällt mir: Geschmacklich sehr geradlienig, hätte ruhig noch mehr 'Gras' oder Florales haben können. Für den Preis (9,90€/100g) allerdings auch in Ordnung.

2. Sencha Miyakonjô Oku-Midori (Thés du Japon) - 3 TL auf ca. 250ml bei 70°C für 60 Sekunden (nach Verpackungshinweis)
- Optik: dunkle, sehr feine Nadeln, einheitlich; ein paar Brösel (das ist meine Schuld...^^). Der Aufguss ist kräftig, dunkleres Grün, leicht trüb, kein Gelbton.
- Geruch: Trockenes Blatt: fleischig, salzig. Feuchtes Blatt: Obwohl ich seit über 7 Jahre nichts tierliches esse, fällt mir da nur eins ein... kalter Putenbraten :D
- Geschmack: Die Textur ist cremig, aber nicht schwer, kaum Adstringenz. Der erste Aufguss schmeckt leicht heuig und fleischig, weiße Bohnen.

Gut gefällt mir: Auch hier kaum Bitterkeit. Da habe ich heute mal Glück mit meinen Brühparametern!
Weniger gefällt mir: Die Packung ist alle...

Vielleicht gibt es nachher noch einen dritten Sencha, ist ja SONNtag ^^.

Euch ganz viel Vergnügen und Genuss!





Christian

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vor einer Stunde schrieb doumer:

Teil 2 des Russland-Experiments: 2016 Meng Wang Sheng Cha:

Das Blattgut ist hier deutlich kleinteiliger als bei den Bangdong gestern und zusammen mit dem ultra-günstigen Preis habe ich schon schlimmes befürchtet, wurde dann aber sehr sehr positiv überrascht: Schwer-würzig, bitter-fruchtig, dezent kräutrig und leicht adstringent mit sehr schönen, intensiven Zitrus-Noten und einer lang anhaltender Süße. Wie der 2017er Bangdong eher grob in der Verarbeitung aber sehr lecker und facettenreich. Die Zitrus-Noten erinnern etwas an Bada oder eine milder Lao Man E Version, sehr gut! Ein perfekter Daily-Drinker zu einem mehr als fairen Preis. Auch hier: Zum Glück und obwohl ganz offensichtlich kein Material von älteren Bäumen absolut nicht aggressiv gegenüber meinem Magen.

Wenn man mal die doch eher kontroversen Wrapper beiseite lässt muss ich sagen bekommt man hier wirklich sehr gute Tees zu sehr niedrigen Preisen. Man muss sich mit einer etwas gröberen Verarbeitung anfreunden können aber dafür erhält man im Gegenzug auch vielschichtigere Tees als was man sonst so aus dem (jungen) Daily Drinker Bereich kennt. Zum Vergleich: Dieser Tee gefällt mir deutlich besser als z.B. der Daily Drinker von W2T. Klar, an die wirklich hochwertigen Shengs kommen die beiden nicht ran, aber im Verhältnis muss man auch sehen: Der Preis ist 30-fach so hoch, dafür sind die Tees aber nicht 30-fach so gut. Wie an anderer Stelle schon erwähnt muss man ab einer gewissen Grenze einfach deutlich mehr für eine Verbesserung zahlen und solch teure Shengs haben auch eine ganz andere Funktion: Sie sind wirklich für bewusste Sessions gedacht und nicht für die all-abendliche-so-nebenbei-Session nach einem anstrengenden Arbeitstag. Wenn man das versteht kann ich die beiden Shengs uneingeschränkt empfehlen.

Ich bin schon gespannt auf die beiden Shus :)

 

@doumerIch finde Deine Verkostungsberichte auf diesem "Russischen Roulette" Gebiet tapfer und sehr nützlich! Sehen wir mal von den Wrappern ab, bei denen es eine Sau graust - man kann sie ja wegschmeißen (die Wrapper nicht die Sau) zeigt es doch wieder einmal, daß man guten Tee für einen anständigen Preis bekommen kann. Ich singe das Lied schon lange mit besonderer Betonung auf Xiaguan Tuochas und Menghai Tees, allein ich bin ein einsamer Rufer in der Wüste, nachdem Hobbes - auch ein großer Fan von Menghai Blend Tees schon so lange schweigt.

Nach Deinen bisherigen Verkostungsberichten und Deinem Blog, kann Dir keiner vorwerfen, daß Du keine Ahnung hast (vielleicht dosierst Du ein wenig hoch für den Otto Normalverbraucher;), aber jeder nach seinem Geschmack. Fakt ist, wenn Du sagst: Guter Tee, wird er was taugen.

Das in den Himmel singen hochpreisiger "korrekter Pus" von Geli und Kröte ist vielleicht mehr pekuniären Interessen geschuldet als dem tatsächlichen Geschmackserlebnis?

P. S. Was den Daily Drinker von W2T angeht, bin ich Deiner Meinung, er ist sein Geld nicht wert.

 

 

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Danke @Paul für dein Feedback! Das freut mich sehr, ganz ehrlich!

Versteh mich nicht falsch: Ich hab prinzipiell nichts gegen hochpreisige Tees – ich hab ja selbst ein paar davon und schätze diese auch sehr. Die haben durchaus Qualitäten, wo günstige Tees oft nicht mithalten können, vor allem was Qi angeht, aber wenn es nicht so wäre, wär es ja auch schlimm. Da ich aber fast jeden Tag einen Sheng trinke, kann das aber allein aus finanzieller Sicht nicht immer ein super-mega-hochwertiger sein und was wie ich erwähnt habe wäre das vor allem unter der Woche manchmal (oder womöglich oft) schlicht Verschwendung, weil ein erschöpfter Geist eben jene Feinheiten, für die man bei teuren Tees viel bezahlt gar nicht mehr wirklich verarbeiten kann bzw. sich darauf einlassen kann (gerade das Thema Qi wurde ja schon öfters mal diskutiert). Wie @goldenturtle schon erwähnt hat kommt es immer darauf an, was man im Tee sucht – oder auch nicht sucht. Wenn mich ein Tee so positiv überrascht wie der Mengwang heute freut mich das und ich kann die Session einfach genießen ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, ob da jetzt auch alles korrekt verarbeitet wurde und was wäre wenn jenes anders gelaufen wäre – was-wäre-wenn ist ohnehin immer eine vollkommen sinnlose Fragestellung, denn sofern man den Tee nicht komplett selbst produziert hat man darauf sowieso keinen Einfluss und ich kann mich lediglich entscheiden den Tee zu genießen oder es nicht zu tun. Auch sind Verarbeitungsfehler nicht immer gleich etwas schlechtes – wenn der Charakter eines Tees durch eine Rauchigkeit mitbestimmt wird, die mir im Gesamtpaket gefällt, dann ist das für mich etwas positives, da dadurch der Tee einen eigenständigen Charakter bekommt und das ist doch der einzige Grund, warum man verschiedene Tees (und/oder wie ich Tees aus unterschiedlichen Kännchen) trinkt: Der Abwechslung halber. Ansonsten könnte man sich ja auch einfach 10-20 Tongs eines korrekt produzierten, glattgeschliffenen Yiwus kaufen, ein neutrales Prozellan-Kännchen und damit bis ans Ende seiner Tage (oder zumindest die nächsten Jahrzehnte) zufrieden sein.

Das wichtigste ist aber wie du schon gesagt hast: Jeder nach seinem Geschmack. Wenn einem ein Tee gefällt ist es alleine dadurch schon ein guter Tee, egal ob er auch objektiv ein guter (sprich korrekt produziert, echtes Gushu-Material etc.) Tee ist oder nicht. Und nur weil eine Freundin Ihren Schwarztee mit Milch trinkt rede ich trotzdem noch mit ihr (gebe ihr aber nicht unbedingt meinen Red Jade oder Beyond the Clouds :ph34r:).

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vor 5 Stunden schrieb Paul:

@Soltrok, von Shanghai aus sind es nur noch 2783 km bis zu Scott.:)

Schöne Grüße von mir falls Du ihn triffst.

 

Ja, es ist ein riesen Land. Das ist mir nur leider zu weit, aber ich würde ihn gerne mal besuchen. Danke @Paul für den Tipp  ;)

Heute gab es wieder jede Menge Lung Ching, in den einfachen Teegeschäften ist das für mich bisher das einzig tringbare. Fast überall wird einem ansonsten grüner Ti Kuan Jin angeboten. Dannn doch lieber Lung Ching. Aber heute habe ich auch aus Zufall eine Mall mit jeder Menge Teeläden entdeckt. Da gab es mit Sicherhheit auch jede Menge Schätze, aber ohne Kenntnis von all den Tees und einem Übersetzer kaufe ich dort nichts. Ist ja angeblich immer nur die beste Qualität. Dann importier ich lieber wieder aus Deutschland oder kaufe bei den zunehmend besser strukturierten Teegeschäften in Deutschland.

@doumer: Sehr schöne Berichte und Fotos, gefällt mir auch sehr gut.

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Hallo @doumer,

ich kann mich dem Lob von Paul nur anschließen! Mich freut es ungemein, dass ich mal wieder schöne und kompetente Verkostungsberichte lesen darf (noch dazu so fein bebilderte!). Außerdem ist die Grundthematik/Grundausrichtung sehr interessant.

Mir kommt es oft so vor, dass im Forum in Sachen Pu überwiegend über "High-Class-Material" geschrieben wird. (Rein subjektive Empfindung von mir! Ich kann mich auch irren, da ich ja auch nicht mehr so aktiv bin...). Für mich ist es jedenfalls sehr schön auch mal wieder so etwas zu lesen und ich freue mich schon sehr auf Deine Eindrücke zu den restlichen Tees!

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vor 4 Stunden schrieb Soltrok:

 

@doumer: Sehr schöne Berichte und Fotos, gefällt mir auch sehr gut.

 

vor 39 Minuten schrieb Anima_Templi:

Hallo @doumer,

ich kann mich dem Lob von Paul nur anschließen! Mich freut es ungemein, dass ich mal wieder schöne und kompetente Verkostungsberichte lesen darf (noch dazu so fein bebilderte!). Außerdem ist die Grundthematik/Grundausrichtung sehr interessant.

Mir kommt es oft so vor, dass im Forum in Sachen Pu überwiegend über "High-Class-Material" geschrieben wird. (Rein subjektive Empfindung von mir! Ich kann mich auch irren, da ich ja auch nicht mehr so aktiv bin...). Für mich ist es jedenfalls sehr schön auch mal wieder so etwas zu lesen und ich freue mich schon sehr auf Deine Eindrücke zu den restlichen Tees!

Danke, freut mich sehr :) 
Wenn es euch interessiert: ich habe auch noch 4 Samples von anderen Pus (3 Sheng, 1 Shu) mitbestellt, die ich zwar nicht in mein Blog mit aufnehmen werde, aber hier gerne darüber berichten kann.

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vor 6 Stunden schrieb Paul:

@Soltrock vielleicht ein paar Tips für den Kauf von Tee in China von einem Fachmann? Äußerste amüsant die vier Artikel:

http://www.marshaln.com/2014/07/guide-to-buying-tea-in-china-part-i-where-to-go/

Toller Bericht, jetzt versteh ich einiges. Die Shops haben tatsächlich Unmengen an grünem Tee. Sind auch wirklich anständige Qualitäten. Pu erh gab es auch in den Shops, meist aber nur die Standardtees von Daji und co. Ein paar wenige Unbekannte in hübschen Wrappern waren auch dabei, wollte aber nicht fragen, weil die Verkäuferinnen unglaublich aufdringlich sind. Na dann werde ich mir eventuell ein wenig frischen Grüntee mitnehmen. 

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@Soltrok Ich hab mal gehört dort werden häufig die Touristen so beschissen (z.B. man kriegt letztlich was anderes in die Tüte, als was einem verkostet wurde) ... wenn du jemanden dabei hast, der chinesisch spricht, dann geh doch in den Nebenstrassen in ein Teehaus, wo viele ältere Leute sitzen, und frage einen vertrauenserweckenden, freundlich dreinschauenden Teetrinker, wo er denn bitteschön seinen Tee kauft (wenn nicht eh immer dort), und ob er dir etwas empfehlen kann ... und dann kauf, was es auch ist! :lol: Ich denke, du wirst so nicht schlecht fahren.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle Das ist wirklich ein guter Tipp. Das mit dem Beschiss glaub ich auch. Die wissen ja leider schon von weitem, dass ich Europäer bin (zum Teil sogar, dass ich Deutscher bin) und reiben sich bestimmt schon die Hände, wenn sie mich sehen :o. Aber gut finde ich, dass ich hier zum Fotomotiv werde. So jetzt gibt es erst einmal miserablen Hoteltee zum Frühstück (um mal ontopic zu schreiben) und dann muss ich heute leider mal wieder arbeiten. 

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Teil 3 des Russland-Experiments, heute ein Shu: 2009er Ba Wang Shu Cha:

Wie man am Blattgut schon erkennen kann ein eher grobschlächtiger Shu (was mir aber um ehrlich zu sein lieber ist als diese Nano-Partikel-Shus), zum Glück überhaupt nicht "funky" obwohl erst dieses Jahr gepresst. 
Zum Tee an sich: Super schwer, weich und dick, intensiv nach Zartbitterschokolade mit prägnanter Bitterkeit und subtiler Süße. Ohne jede Spur von Fruchtigkeit. Hat schon mal jemand aufgekochte Zartbitter-Koch/Backschokolade getrunken? Daran erinnert mich der Tee – super lecker! Mit 18$ definitiv wieder einer der sehr günstigen, aber trotzdem einer der leckersten Shus, die ich bislang hatte.

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Da ich diese Woche frei habe sind heute Vormittag und morgen Vormittag schon mal fest für die beiden Shus von Moychay eingeplant :thumbup:
Bislang bin ich mehr als zufrieden – deutlich bessere Ergebnisse als erhofft!

Bearbeitet von doumer
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vor 34 Minuten schrieb teekontorkiel:

Die Bilder auf den Wrappern sind zugegebenermaßen viel zu bunt und unpassend für Pu Erh Tee, aber es sind ausgesprochen niedlich gezeichnete Motive. Sie würden sich sehr gut für ein Teekinderbuch eignen. Sie wirken sehr liebevoll und warmherzig.

Ja, da wären die Bilder sicherlich besser aufgehoben, aber die Russen haben ja auch in anderen Bereichen einen etwas eigenen Geschmack, was die Optik angeht ;) 
Aber wie gesagt: gleiches Spiel wie mit White2Tea – die Wrapper sind genau so unpassend und für meinen Geschmack auch nicht schön, aber solange der Tee gut ist, ist mir der Wrapper egal. Klar gibt es auch sehr schöne – die von Yu gefallen mir z.B. sehr gut und die 2017er von Essence of Tea sind unübertroffen, aber wie bei allem zählt die Verpackung nicht so viel wie der eigentliche Inhalt. Als Werbebranche-Gezeichneter kann ich ein Lied davon singen... :lol:

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vor 29 Minuten schrieb doumer:

die von Yu gefallen mir z.B. sehr gut

Wie beim Tee ist für ihn die Natürlichkeit hier sehr wichtig und die Papiere sind von Hand geschöpft, stammen aus einer kleinen Manufaktur die traditionelle Baumrinde verarbeitet. Kalligraphische Künste hat er studiert und kann daher auch die Beschriftung selber machen. Oha, ich singe schon wieder, aber die Begeisterung ist nunmal da.  :whistling:

EoT Wrapper 2017 hab ich grade geguckt und ja, finde ich auch sehr schön, auch die älteren. Und ganz klar ist der Inhalt viel wichtiger.

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vor 15 Minuten schrieb teekontorkiel:

Wie beim Tee ist für ihn die Natürlichkeit hier sehr wichtig und die Papiere sind von Hand geschöpft, stammen aus einer kleinen Manufaktur die traditionelle Baumrinde verarbeitet. Kalligraphische Künste hat er studiert und kann daher auch die Beschriftung selber machen. Oha, ich singe schon wieder, aber die Begeisterung ist nunmal da.  :whistling:

EoT Wrapper 2017 hab ich grade geguckt und ja, finde ich auch sehr schön, auch die älteren. Und ganz klar ist der Inhalt viel wichtiger.

Versteh ich sehr gut – ich kann mich auch sehr für solche Dinge begeistern. Die 2017er Wrapper von EoT sind mit dem angenähten Stoff (das farbige ist Stoff, keine Farbe, siehe hier) nicht nur was fürs Auge sondern stimulieren auch einen weiteren Sinn – das unterstützt wie David schreibt zum einen den "handmade" Charakter der Tees und zum anderen ist das auch eine schöne Wertschätzung gegenüber dem Tee gegenüber. Bei hochwertigen Tees gehört das finde ich ein Stück weit dazu, bei hart kalkulierten Daily Drinkern wäre es zu viel des Guten.

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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