Welchen Tee trinkt ihr heute?

[Paul]

@GoldenTurtle Geißblatt wird auch Jelängerjelieber genannt;  "Honni soit qui mal y pense".

Douji?

Da hab ich mal vor Urzeiten eine Verkostung beschrieben. Ich erinnere mich sehr gerne an den Tee und die Firma:

 

 

[Anzeige]

Hallo,

schau mal hier: (Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig :)

[doumer]

Nochmal zum Thema Douji: Ich kenne nur die 3 Bricks von denen, aber interessanter Werdegang den du da beschreibst @chenshi-chinatee und danke @paul für das Verlinken!

@Topic: Heute gibt es zum Start einen 2012er Man Lin Xong Bulang, ein Herbst-Sheng, den ich über ein Steepster-Groupbuy von Alex Lim (ein Händler aus Singapur, der auch selbst presst) erstanden habe. 

Samtig weich, dezent bitter-würzig und intensiv nach getrockneten Aprikosen und weißem Pfirsich. Für einen Herbst-Sheng sehr kräftig und mit sehr schönem Blatt, im Vergleich zu einem Frühjahrs-Bulang sehr zahm was die Bitterkeit angeht, dafür intensive Frucht-Noten. Gefällt mir für einen Herbst-Sheng sehr gut!

[Gast Gast1704]

Am 30.11.2017 um 13:09 schrieb Magic Jenny:

Klingt gut. Versuch doch nächstes Mal für den ersten Aufguss 15 Minuten mit Zimmertemperatur (vorausgesetzt Dein Zimmer ist kein Iglu). Vielleicht wird's dann noch umamiger

Ach ne, bitte nicht  Das ist mir schon fast zu viel Umami. Ich habe für mich festgestellt, dass Umami zwar ok ist, aber ich doch lieber auf frische, herbe Geschmäcker stehe, also weniger süß, mehr hin zu grasig algig? ich habe keine Ahnung wie ich das beschreiben soll

Ansonsten habe ich mich auch mal an Matcha probiert und kann nur sagen. Das ist wahrlich eine unglaubliche Koffeinbombe. Beim MatchaShop habe ich mal günstig ein Set bekommen mit Chasaku, Chasen und Chasenständer. Ausgewählt habe ich mir den Samurai Bio Matcha Also ich finde den nicht schlecht, aber der Tee schmeckt eher lasch und herb. Also da kann ich keine anderen Geschmacksnuancen feststellen (Bei 2 Löffel auf ca. 100 ml 80 °C). Also wie grünes, leicht bitteres, cremiges Wasser. Das Pulver ist auch nicht strahlend grün, sondern eher etwas blasser und ich vermute mal, dass der Tee sich hier eher in der Mittelklasse bewegt.

Nachher nochmal einen Shincha von Yutaka Tee probieren. genug Power hab ich ja nun nach zwei Schalen Matcha

Bearbeitet 2. Dezember 2017 von Gast1704

[TeeStövchen]

vor 18 Stunden schrieb AnTuras:

Ein Ausflug in den Wald, ohne bei diesem 2-Grad-Nieselregen-Wetter vor die Tür zu müssen.

Sehr schön beschrieben 

[doumer]

Gleiche Sorte Tee, gleiches Jahr, gleiche Region: Aktuell ist der 2012er Bulang von EoT im Kännchen. Einen großen Unterscheid gibt es aber zu dem 2012er Bulang von heute morgen – das hier ist ein Frühjahrs-Sheng, d.h. da freut sich mein bitteres Herz   (bzw. Bitterkeit liebendes ... so hört sich das komisch an ... ihr wisst was ich mein).

Der Tee legt spürbar an Schwere und Würze zu! Im etwas offenporigeren Novak-Kännchen ist die sehr ausgeprägte Bitterkeit nur leicht abgemildert, dafür tritt die Würzigkeit mit einer an Schärfe grenzenden Intensität auf, this is Bulang! 

[doumer]

Heute morgen gibt’s etwas härteren Tobak: Der 2002er somkey_LEE von prSK: 
Traditional-stored Sheng mit Barbecue-Sauce – so kann man diesen Tee zusammenfassen. Feuchte, warme, holzig-süße Noten unter einer sehr intensiven Rauchschicht, die jedoch kein bisschen aggressiv ist sondern eine sehr angenehme, super weiche Textur bildet. Ziemlich unsortiertes Blattgut – von großen, kräftigen Blättern bis hin zum ganzen Ast ist alles mit dabei, was diesen ohnehin schon außergewöhnlichen Tee noch außergewöhnlicher macht. Sehr sehr ausdauernd!

Wichtig dabei ist eben, dass es sich nicht um eine Lagerfeuer-Rauchigkeit oder gar Aschenbecher-Rauchigkeit wie in manchen üblen Factory-Shengs handelt sondern um eine weiche, schwere fast schon fleischige Rauchigkeit – daher finde ich den Vergleich mit der  Barbecue-Sauce eigentlich ganz passend  
Mir gefällt er zwar sehr gut, aber auf Grund des doch sehr speziellen Charakters sicherlich kein Sheng für jeden Tag – und wenn man mit Rauchigkeit gar nicht klar kommt sollte man evtl. erst mal mit einem kleinen Sample starten.

[digitalray]

Einfach mal nen Shincha

[Teelix]

Bei mir gibt es grad den Miyazaki Tokujou Oolong von Yutaka-Tee:

Er erinnert mich an einen grünen Baozhong, jedoch etwas weniger "zuckrig". Stattdessen hat er noch etwas wärmendes in der Blumigkeit versteckt.

Dabei macht er außerdem ein tolles Mundgefühl, eine samtige Pelzigkeit, anders als die von Pu, aber auch keine typische Adstringenz, aber sehr angenehm. 

Sehr schöner Oolong, wenn auch etwas hell für meine Verhältnisse.

Vielen Dank an @cml93 fürs beilegen dieser schönen Probe.

[doumer]

Am Abend mal noch ein 2017 Wuliangshan, Sample von @digitalray: leicht und floral-fruchtig, was durch das Jianshui Kännchen (gegenüber dem Körper-betonendem Zini) noch verstärkt wird  – schöner Gegensatz zu den letzten 3 Shengs  
Uhm, woher stammt der nochmals? Hatte ich mir irgendwie nicht notiert 

[digitalray]

vor 2 Stunden schrieb doumer:

Am Abend mal noch ein 2017 Wuliangshan, Sample von @digitalray: leicht und floral-fruchtig, was durch das Jianshui Kännchen (gegenüber dem Körper-betonendem Zini) noch verstärkt wird  – schöner Gegensatz zu den letzten 3 Shengs  
Uhm, woher stammt der nochmals? Hatte ich mir irgendwie nicht notiert 

das könnte entweder der FL Wuliang Spring 2017 Ancient Gardens old&young sein https://www.farmer-leaf.com/products/spring-2017-wuliang-shan

oder der von Wudang Daoist, Wuliang Spring 2016 Dashu,  aber ich glaube den von den Daoisten hattest du dir gekennzeichnet ? der war auch leicht rauchig.

Bearbeitet 3. Dezember 2017 von digitalray

[Magic Jenny]

Am 2.12.2017 um 15:07 schrieb Zockerherz:

Ach ne, bitte nicht  Das ist mir schon fast zu viel Umami. Ich habe für mich festgestellt, dass Umami zwar ok ist, aber ich doch lieber auf frische, herbe Geschmäcker stehe, also weniger süß, mehr hin zu grasig algig? ich habe keine Ahnung wie ich das beschreiben soll

Vielleicht so: „demnächst teste ich mal junge, „minzige“ Shengs...“? Also wegen „frisch&herb“, weniger wegen „grasig/algig“.

[doumer]

vor 9 Stunden schrieb digitalray:

das könnte entweder der FL Wuliang Spring 2017 Ancient Gardens old&young sein https://www.farmer-leaf.com/products/spring-2017-wuliang-shan

oder der von Wudang Daoist, Wuliang Spring 2016 Dashu,  aber ich glaube den von den Daoisten hattest du dir gekennzeichnet ? der war auch leicht rauchig.

Ah danke! Den Wudang hatte ich mir gekennzeichnet, den anderen FL auch, nur den irgendwie nicht 

[digitalray]

Heute mal nen YS Yongde Spring 2014 Dashu vom Qing Mei Shan. 

Schon nice, hier hats wie ich schon öfter bei Yongde gemerkt habe etwas roughe, kräuterige, leicht herbe, blumige, aber klare Töne. 

Geht eher in die kalkige als solige Richtung. 

https://yunnansourcing.com/products/2014-yunnan-sourcing-qing-mei-shan-old-arbor-pu-erh-tea-cake

 

Bearbeitet 4. Dezember 2017 von digitalray

[digitalray]

kleiner Nachtrag:

im Abgang mit längeren Ziehzeiten (mehrere Minuten) kommt er erst richtig gut und geht dann in Richtung Gummibär (süße, säuerliche Umami Noten)

Bearbeitet 4. Dezember 2017 von digitalray

[Teelix]

Um die Werbepause mal zu unterbrechen, Mal etwas zu einem Tee, von dem ich gar nicht weiß, wo man ihn kaufen kann:

Bei mir heute ein 14er Wuliang Ye Sheng, den ich auf der Teezui netterweise von @miig mitbekommen habe.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr sich YeSheng doch von normalem Sheng unterscheiden kann. Es handelt sich um einen eher frisch-fruchtigen Tee.

Bei 80°C zubereitet und mit kurzen Ziehzeiten, hat er weder Bitterkeit noch diese gewisse Bissigkeit, die Ye Sheng meiner Erfahrung nach gerne mal hat.

Genau definieren kann ich den Geschmack nicht, eher exotische Früchte ohne extreme Süße. Gefällt mir jedenfalls richtig gut.

Mal sehen was er noch so zu Tage bringt, bin jetzt erst bei Aufguss N°4.

[AnTuras]

Vom Frühstück bis in den Nachmittag hinein war der Mingjian Wuyi (2016) aus der Produktion von Atong Chen mein Begleiter beim Lernen. Ein sehr ausdauernder Oolong, der dezent daherkommt und mit einer karamelligen Note den Tag versüßt.

Nun im Teebecher: 2016er Shan Cha, ein schwarzer Tee von angeblich indigenen und wild wachsenden Teepflanzen aus Taiwan

Der Tee wird zunächst dominiert von intensiven Brombeer-Noten. Leider mangelt es dem Tee etwas an Ausdauer, sodass dieses Charakteristikum ab dem zweiten Aufguss drastisch nachlässt. Es verbleibt bei den Folgeaufgüssen ein süßlicher und gefälliger Tee, der sich auch durch verlängerte Ziehzeiten nicht mehr aus der Reserve locken lässt.

[Zip]

Nach einem sehr angenehmen und diesmal kräftiger gelungenem Shinsha Kirisakura von TeeGschwendner heute früh hatte ich heute einen Grüntee, den ich mal in einem Tee- und Kaffeeladen hier in Münster für schlappe 1,90 Euro erworben habe.

White Monkey. Zu Herkunft, Alter etc. konnten mir die Verkäuferinnen leider nichts sagen. Sie beziehen ihr gesamtes Teesortiment über einen Großhändler.

Vielleicht bilde ich es mir aufgrund des Namens des Ladens ein, aber dieser Tee schmeckt erstaunlich so, wie Kaffee riecht Geröstete Bohnen, etwas rauchig, keine Bitterkeit. Alle Aufgüsse (drei) haben einen ziemlich schlanken Körper, später etwas Säure, wenig Süße (schade...). Obwohl ich kein Kaffeetrinker bin, würde ich sagen: Schmeckt wie schwacher Kaffee

(Beide Bilder mit erstem Aufguss)

[Teelix]

Nachtdienst mit einem WuYe Dancong aus meiner DanCong-Box von Cha-Shifu.

Viele Dancongs aus der Box waren mir zu hell, dieser gefällt mir aufgrund seiner dicken Konsistenz aber dennoch sehr, sehr gut.

[GoldenTurtle]

vor 13 Minuten schrieb Teelix:

Viele Dancongs aus der Box waren mir zu hell, dieser gefällt mir aufgrund seiner dicken Konsistenz aber dennoch sehr, sehr gut.

Sehr erfreulich, dass dir das alles so detailliert auffällt, da haben wir wirklich einen richtigen Teetrinker! 

Ich habe bei diesjährigen Samples von mlc aber auch bei Samples vom Phoenix Produzenten von Diz bemerkt, dass dieses Jahr scheinbar ein kleines bisschen mehr geröstet wird als letztes Jahr, das macht den Tee ja auch ein winziges  bisschen dunkler, aber die grundsätzliche Oxidation ist noch sehr ähnlich. Es war aber auch ein sehr gutes Teejahr in Guangdong, wie man sagt. Und heute habe ich dazu noch freudig erfahren, dass ebenjener Zuletztgenannte eine Sonderbestellung für eine Charge Extratiefgerösteten erhalten habe, dieser Traum war wegen der Batch Mindestmenge von etwa 3,6 jin schon fast geplatzt, denn so verrückt sind wir ja auch nicht.

@topic: Heute eine schöne GFZ Sheng Kugel, hat aber leider nicht viel geholfen.

Bearbeitet 5. Dezember 2017 von GoldenTurtle

[Diz]

vor 8 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Phoenix Produzenten von Diz

Habe heute wieder mal den 2016 Lao Cong Shui Xian von eben diesem Produzenten in der Tasse. Letztes Jahr erschien mir die Röstung zu kräftig aber langsam läuft er zur Hochform auf. Mal sehen wie der nächstes Jahr sein wird... 

[Tobias82]

@Diz den "LaoCong Milan Xian" hab´ ich auch noch in guter Erinnerung...

[Raku]

Heute geniesse ich zum zweiten Mal den Sencha Kaboku von Ippodo Tea, den mir @Manfred aus Japan mitgebracht hat - vielen Dank nochmal.
Man kann den Qualitätssprung von "Hosen" zu diesem wirklich schmecken.
Der Kaboku ist viel feiner, fruchtiger, leicht adstringierend und das trockene Blatt glänzt geradezu blaugrün und aufgegossen leuchten die Blätter schön grün.
Auch ein schöner Tee.

Die Senchaproben, die ich kürzlich von @cml93 getestet hatte, waren optisch ebenso schön, geschmacklich allerdings noch facettenreicher.

[Manfred]

Den Sencha Kaboku trinke ich auch gerade. Es ist immer noch einer meiner Lieblingstees, der auch in der 1-Liter-Kanne gut gelingt. Christians Tees sind in der Tat feiner, aber erfordern auch mehr Aufmerksamkeit bei der Zubereitung in der Shiboridashi.

 

[Diz]

vor 14 Stunden schrieb Tobias82:

den "LaoCong Milan Xian" hab´ ich auch noch in guter Erinnerung...

Der Man Lou Xiang ist gleich noch eine Klasse besser. Kostet aber auch einiges mehr... 

[doumer]

Aus Zeitmangel gibt es bei mir heute Abend "nur" einen Grünen: Den Burma Shan Green.
Süß adstringent mit leicht metallischer Gemüsenote. Erinnert an einen leichten bereits etwas gerreiften Sheng (was man auch am trockenen Blatt schon gut sehen kann). Definitiv kein leichter, frischer Grüner, als Sheng-Substitut aber prima  

Bearbeitet 6. Dezember 2017 von doumer