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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Habe einen leckeren und für mich etwas besonderen Dan Cong in der Tasse.

Ein Dao Hua Xiang von Tea Habitat. 

Auch wenn er als "Rice Flower Fragrance" betitelt ist, weckt er bei mir irgendwie Assoziationen an Weihnachten. Ich weiß nicht genau was ich alles meine dort zu schmecken, aber in jedem Fall eine gute Spur Zimt, etwas Kardamom vielleicht... und etwas milchig (besonders wenn er ganz kalt geworden ist).

Milchreis mit Zimt mit viel Fantasie. :D

Bis jetzt kann ich das nur empfehlen, auch wenn das nicht klassisch das ist, was ich bei einem Dan Cong suche.

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Ich hatte heute zwei Tees von Herrn Kazuo Watanabe in der Tasse, der ja durch die Arte Doku eine kleine Berühmtheit hier in Deutschland geworden ist:lol: Das Besondere: Herr Watanabe baut seine Tees ohne Pestizide und  ohne Dünger an. Also ein komplett natürlich angebauter Tee.

Beide Tees sind yaya Fukamushi (60 - 90 Sekunden) und ein Blend aus Saemidori, Yabukita und Asanoka.

Als erstes der Sencha:

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Schönes Blatt für einen Tee mit so einer langen Dämpfzeit. Extrem rund, schöne Süße und angehmes Umami. Der Tee bittert kein bisschen, selbst wenn man mit der Temperatur  hochgeht. Insgesamt sehr ausgeglichen und sanft, sicherlich keine Umami-Bombe, aber dennoch ein sehr schöner Tee mit tollem Aroma.

 

Als nächstes der Tamaryokucha:

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Auch hier ein schönes Blatt. Im Vergleich zum Sencha mit der Tamaryokucha-typischen Röstnote und einer tollen Süße. Auch dieser Tee wieder sehr sehr ausgeglichen, dennoch insgesamt etwas ausdrucksstärker als der Sencha. Persönlich hat er mir noch ein klein wenig besser gefallen als der Sencha.

Fazit: Der Mann versteht wirklich sein Handwerk. Gerade wenn man bedenkt, dass kein Dünger verwendet wurde. Wie Herr Watanabe schon bei Dokumentation zu sagen pflegte: "Dieser Tee ist ein Kunstwerk." :lol:

Bearbeitet von cml93
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Heute ist mal wieder ein Grenztee im Kännchen, der 2014 Laos Ban Payasi:
Der Tee entwickelt sich gut, schwerer und würziger als 2016. Der typisch leicht bittere Kräutercharakter ist nach wie vor dominierend, wirkt aber etwas vollmundiger und im etwas offenporigeren Ton-Kännchen etwas runder. Der Tee bietet auf jeden Fall einen interessanten, ungewöhnlichen Charakter und ist für den Preis absolut OK!

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Yan Xiang Fei von Rui Qian Tea, Wuyi, kaiserlicher Qing Dynastie Tee

warme Aromen nach gebackenem Obst und süßem leicht gerösteten Weizen
feines dezentes klares frisches Holzkohlearoma
typische gebackene Röstnote, die aber nicht zu stark in den Vordergrund tritt
sehr mineralisch in den ersten Aufgüssen
Wirkung smooth und angenehm

Ein Benchmark Yancha, der sogar noch etwas mehr bietet an Angenehmlichkeiten wie Aroma und Fülle.

11-12/10 Punkten

8g, 96 °C, etwa 14 Euro pro Beutel, 177 EUR / 100g im offiziellen LuYu Club der Firma

Danke an @Magic Jenny für die Probe aus dem Cha Dao. 

Waschgang sofort abgegossen, danach jeder Aufguss +10 sek, 8-10 Aufgüsse laut Packung

1 mineralisch, soft
2 kräftiger, Röstaromen, leicht wässriger als der erste
3 lässt erneut leicht nach in der Fülle, schmeckt nun etwas dünner aber trotzdem noch schön soft und aromatisch, leichte Eisennote kommt am Ende durch
4 schön, ausgeglichen, immer noch gehaltvoll, flacht leicht ab von der Intensität im Aroma, Pflaumennoten, positives Qi, happy danach poetisch entspannt
5 wässriger aber noch ok, leichtes angenehmes Prickeln auf der Zunge
6 nett, angenehm, lohnt sich noch
7 wird etwas wässriger, aber immer noch angenehm und ausgeglichen, leichte Eisennote
8 normal, wird flacher, noch etwas mineralisch, keine besonderen Aromen oder Röstnoten mehr, kann man noch trinken aber muss man nicht mehr.
9 Farbe lässt deutlich nach, noch leicht pflaumige Noten, eher wässrig, lohnt sich nicht mehr

Story dazu:

Wuyi rock tea in its heyday was brought to the throne of the Qianlong Emperor.
The court sent the governor to monitor the history of Wuyishan at all costs, and select the treasures of the wuyi tea.

At that time, Wuyi tea was highly valued by the government, and benefited the tea farmers. In order to show their worship of Emperor Qianlong, they made a good tea and entrusted their scholar with a long walk from Wuyishan to Kyoto. He stood at the gate of Cixin Palace in Kyoto for three days and nights, then they moved the palace guard, the bodyguard reported in the newspaper, and said let this scholar pass with the tea into Cixing Gong.

At that time, "老佛爷" finished tea products, and said there is no more elegant tea than this one. When Qianlong tasted it he said with excitement and surprise: "The Royal Palace's tea is the Yan Xiang Fei Yan Cha also known as the rock tea called 'Xiang Fei', it's a world's must."

Since then, the rock tea "Xiang Fei" spent years of tribute to the court.

At that time, the "Xiang Fei" girl in Mongolia was not willing to marry Emperor Qianlong, so Emperor Qianlong had to express his honor to the Princess Xian Fei with the rock tea "Xiang Fei".

Qiánlóng (* 25. September 1711 in Beijing; † 7. Februar 1799 Verbotene Stadt) war der vierte chinesische Kaiser der Qing-Dynastie und regierte offiziell vom 18. Oktober 1735 bis zum 9. Februar 1796, inoffiziell bis zu seinem Tod im Jahre 1799.

Die Herrschaft des Qianlong-Kaisers gilt als Höhepunkt der Qing-Dynastie und ist im Rückblick als eines der „Goldenen Zeitalter“ der chinesischen Zivilisation verklärt worden.

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Bearbeitet von digitalray
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vor 1 Stunde schrieb SoGen:

Nach dem obligaten Grüntee zu Tagesbeginn nun ein Anxi Tie Guan Yin, auf Holzkohle gebacken und geröstet. Voll und samtig, deutliche Röstnoten (was sonst?) - der typische Charakter des Tie Guan Yin macht sich erst im Abgang bemerkbar. Im nachgeschmack dominieren wieder die Röstnoten.

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Darf ich fragen, aus welcher Quelle dieser Anxi Tie Guan Yin stammt?

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Habe heute einen Sencha aus Kawana, Moto-Fujikawa von Thes du Japon geöffnet. Kultivar ist der seltene Shizu-7132, den ich vorher auch noch nie verkostet habe.

Der Geruch der Nadeln ist zauberhaft, sehr fruchtig und süß, mit einem ganz leichten Anklang von etwas Herbem, Richtung Baumharz. Aufguss bei 60 Grad, 100 Sekunden. Der erste "Angriff" im Mund ist recht hell, etwas bitter und mit leichter Säure. Dann schmeckt er sehr dicht und angenehm süß. Der Abgang ist wirklich besonders, bei TDJ wurde er als "Toast mit Butter" beschrieben, was es ziemlich gut trifft: eine volle, buttrige Gebäcknote, die auch noch ordentlich lange bleibt. Es passiert auf jeden Fall einiges im Mund. Die Sakura-Blüten (Kirschblüten), die den Kultivar wohl auszeichnen, habe ich nicht rausgeschmeckt, habe aber auch keinen Vergleich. Bin jedenfalls gespannt, was der Tee mir in den nächsten Tagen noch so offenbart. 

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Neue Shibo mit einem Bio Shincha Gokujo aus 2017 eingeweiht. Das war eine Probe von @teekontorkiel, wofür ich mich hiermit gerne bedanke :-) 

Sehr süßlich und mild. Allerdings fahre ich aktuell auf kräftige und herbe Senchas ab. Dieser Shinchawar aber sehr ausdauernd, habe 6 schöne Aufgüsse raus bekommen. Nicht übel

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Heute gab es ein hübsches, kleines 2017er Bo He Tang Kügelchen, aus noch unbekannter Produktion:
Sehr weich und rund mit einer durchgängigen, intensiv-floralen Orchideen-Note und dezent fruchtig süß. Sanft-entspannendes aber deutlich vorhandenes Qi und sehr ausdauernd mit super-schönem, großen Blattgut. Geschmacklich insgesamt jedoch recht dezent, vor allem die ersten 4 Aufgüsse bis sich die Blätter etwas entfaltet haben, was bei diesen Kugeln aber normal ist, dass sie anfangs etwas länger brauchen.

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Ein Sonntagmorgen mit Schnee, Glockengeläut und einer wunderbaren Teesession mit dem Takeda Kabusecha Tokujo von yutakatee.
Abgesehen von dem Geschmack und Geruch beeindruckt mich auch das Gänzende Blatt, für das ich extra das Maßband gezückt habe: Es sind Blattnadeln mit 4,4 cm Länge dabei! Das Auge geniesst ja auch mit. :)

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Heute gibt es die zweite Sorte Pu-Kugeln (nochmals danke @GoldenTurtle), dieses mal handelt es sich um ein 2017er (?) Bulang Chawang Mini:
Für einen Bulang sehr süß und wenig bitter, eher rund und weich mit subtiler Kraft und dezentem Qi. Insgesamt ein schöner, ruhiger, eher atypischer Bulang der sich jedoch sehr gut für Bulang-Anfänger eignet, die nicht gleich mit einem Schlag ins Gesicht starten wollen. Da die Kugel deutlich größer ist als der Bo He Tang gestern musste ich auch schon deutlich früher in den Gaiwan umziehen – da es aber wie gesagt ein recht zahmer Bulang ist, ist das kein Problem :) 

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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