Welchen Tee trinkt ihr heute?

[doumer]

Heute mal wieder etwas von HQF im Kännchen: Der 2011er Ba Da.
Schön würzig und holzig jedoch recht adstringent, auch wenn diese zum Glück mit der Bada-typischen Bitterkeit harmoniert und sie nicht komplett überlagert. Deutlich aggressiver als die 2010er Version.

[Anzeige]

Hallo,

schau mal hier: (Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig :)

[Anima_Templi]

vor 26 Minuten schrieb GoldenTurtle:

War der von prsk?

Ich habe keine Ahnung. Mir wurde nur gesagt, dass er nicht mehr erhältlich ist.

[Ann]

Frage an alle: hat jemand hier schon mal Tee von Bitterleaf Teas bestellt und getrunken? Im Forum gibt's bislang dazu keine Aussagen. Schöne Keramik haben sie ja durchaus...

[GoldenTurtle]

@Ann Hihi, ja, unwissend einige hier, sie arbeiten wie Diz ebenfalls mit dem Panda, ergo..

[Ann]

@GoldenTurtle Ahso, alles klar, danke.

[doumer]

@Ann ja, einmal hab ich ein paar Tees dort bestellt, siehe hier.

[RobertC]

Ginger Flower Dan Cang 2015 (Quelle unbekannt) aus dünnwandiger F1 Hongni. 

[AnTuras]

Bei mir hat der Tag heute mit einem Minggu Pinglin Pouchong vom Bamboo Tea Room begonnen. Ein sehr zarter, grüner Oolong mit schönen hellen Noten.

Für später steht als Gegenprogramm noch ein Shu von Mei Leaf in den Startlöchern.

[Anima_Templi]

Ich starte mit dem günstigsten Tee meiner heute erhaltenen Probenauswahl.

2014er XiaoShu Yiwu Wangong

Grundsolider Yiwu-Sheng mit dem typischen Geschmack, welchen Liebhaber dieser Region schätzen. Die Süsse ist da, aber für einen Yiwu-Sheng eher etwas zurückhaltend. Dafür mehr würzige/herbere Noten, aber dosiert und lecker. In Anbetracht des Preises absolut in Ordnung, der Tee. 

An den Lucky Bee von @Diz reicht er aber nicht heran. 

[Teelix]

Bei mir gibt es, hoffentlich noch heute, den Shimooka Gyokuro Goko von yutaka-tee @cml93   als Shinobi-Cha: 

Jetzt da ich eine Kühlkombi mit richtigem Gefrierschrank habe, wollte ich es unbedingt ausprobieren...

Zum Geschmack melde ich mich dann, wenn das Eis gebrochen, ähm getaut ist...

Vielleicht ja schon im Frühling... 

Spätenstens aber zur nächsten Teezui, hoffe ich. ^.^"

[paxistatis]

Ich hatte heute den Sencha Kirishima Yabukita in meiner Tasse. Mein zweiter Versuch, beim ersten war er irgendwie nicht so meins. Jetzt beim zweiten Mal war es schon etwas besser, allerdings sind einige Geschmacksnoten dabei, die ich nicht ganz zuordnen kann, die ich allerdings zur Zeit noch nicht ganz mag. Nicht direkt bitter oder so, aber in die Richtung, schwierig zu beschreiben, da bin ich echt noch zu unerfahren, sorry :/.

Ansonsten sehr lecker, insbesondere die hellgrünen teilweise grelle Tassenfarbe ist interessant  

[TeeStövchen]

vor 33 Minuten schrieb paxistatis:

Ich hatte heute den Sencha Kirishima Yabukita in meiner Tasse. Mein zweiter Versuch, beim ersten war er irgendwie nicht so meins. Jetzt beim zweiten Mal war es schon etwas besser

Meine Empfehlung: immer weiter versuchen!!!

Der Kirishima Yabukita ist inzwischen so etwas wie mein „Referenz—Sencha“, gegen den sich die anderen Kandidaten messen müssen 

Ich finde den großartig 😀 

P.S. Liebe Grüße an Geli von TKK 

[paxistatis]

Wenn das so ist, darf ich doch bestimmt fragen: Wie bereitest du dir den zu? Also Temperatur, und ziehzeit?  Vielleicht auch Gramm? 

Bearbeitet 10. Februar 2018 von miig

[Anima_Templi]

Ich stimme Stövchen zu! Es ist wirklich ein leckerer Sencha, und außerdem noch sehr angenehm bepreist.

[paxistatis]

vor 14 Minuten schrieb Anima_Templi:

Ich stimme Stövchen zu! Es ist wirklich ein leckerer Sencha, und außerdem noch sehr angenehm bepreist.

Könntest du mir vielleicht auch schreiben, wie du den zubereitest?

[Anima_Templi]

vor einer Stunde schrieb paxistatis:

Könntest du mir vielleicht auch schreiben, wie du den zubereitest?

Ich habe keine standartisierte Art und Weise, wie ich diesen Tee (und anderen GUTEN Sencha) zubereite. Mal dosiere ich ihn mit 8-10 Gramm relativ hoch, um ein intensives Geschmackserlebnis zu bekommen, und ein anderes Mal mit 4-5 Gramm eher niedrig, um dem Tee subtilere Strukturen zu entlocken.

Bitternis bei Sencha lässt sich generell mit niedrigen Brühtemperaturen (60-65°C) sehr gut umgehen.

Versuche mal folgende Parameter: 5 Gramm Tee auf 200ml. Gutes, kalkarmes Wasser!

Erster Aufguss: 60°C, 1min Ziehzeit (mit dem abgießen 10sek vorher, also nach 50sek Ziehzeit beginnen).

Zweiter Aufguss: 65°C, 15-20sek Ziehzeit (mit dem abgießen nach 10sek Ziehzeit beginnen).

Dritter Aufguss: 65°C-70°C, 30-45sek Ziehzeit

Ich denke, wenn Du diese Parameter verwendest, sollte sich der Tee relativ gefällig zeigen. 

In deinem Fall tippe ich persönlich eher darauf, dass sich der Geschmackssinn erst noch an die neuen Geschmacksempfindungen gewöhnen muss. Du wirst mit der Zeit merken, dass das Trinken von Tee deine olfaktorischen und gustatorischen Sinne schulen wird.  

Bleibe am Ball und experimentiere mit der Dosierung, Temperatur und Ziehzeit. Du wirst erstaunt sein, wie viele unterschiedliche Gesichter ein Tee zeigen kann.  

Bearbeitet 10. Februar 2018 von Anima_Templi

[paxistatis]

@Anima_Templi Danke dir für die Brühtemperaturen  Ähnelt meinen aktuellen Werten, allerdings werde ich mal die Grammangabe variieren. Ich glaube ich habe aktuell ein wenig zu viel, meine Kyusu hat nur 150gr und ich habe die 5gr trotzdem. EInfach mal morgen mal testen  .

 

Ich vermute da aber auch wie du, dass ich mich einfach noch daran gewöhnen muss  Grundsätzlich mag ich sowas wie Oolong eher, also so geröstet, nussig, vollmundig. Die grünen Tees sind da ja etwas sanfter, fruchtiger, grasig (?). Ich denke an diese ARomen muss ich mich etwas stärker gewöhnen. So kräftige Aromen bin ich auch eher von anderen Speisen gewöhnt. Auf feine Aromen zu achten wird wohl eine Aufgabe für die nächste Zeit (gut, sowas kann sich ein Leben hinziehen, aber jetzt erstmal kurzfristig gedacht ) 

Nochmal vielen Dank dir :)! 

[Teelix]

Nachdem mich doch die Müdigkeit überannt hatte, und das Eis noch nicht geschmolzen ward, habe ich den Tee dann doch riskant über Nacht ziehen lassen:

Die Tassenfarbe lässt zwar schlimmes ahnen, jedoch macht sie ihre Drohung dann glücklicherweise doch nicht wahr.

Geschmacklich stark in Richtung Grapefruit, nur ohne Bitterkeit. 

Einzig eine leichte, gut ausbalancierte Herbe.

Das Umami ist überwältigend und klar und hinterlässt ein fast schon klebriges Mundgefühl, wie ich es sonst nur nach fettigem Lamm kenne. Beim Tee jedoch nimmt es schon nach 1-2 Minuten ab und tritt dann freundlich in den Hintergrund, ohne sich aber ganz zu verabschieden.

Insgesamt gefällt der Aufguss (wobei es ja ein Belag war?) mir sehr gut, auch im Vergleich zur warmen oder zimmerlich temperierten Zubereitung.

Beim nächsten Mal jedoch werde ich weit mehr als die von mir gedachten 30-45min einplanen... ^.^'

Bearbeitet 11. Februar 2018 von Teelix

[TeeStövchen]

vor 12 Stunden schrieb paxistatis:

Wenn das so ist, darf ich doch bestimmt fragen: Wie bereitest du dir den zu? Also Temperatur, und ziehzeit?  Vielleicht auch Gramm? 

Ich mache es etwas anders als @Anima_Templi, witzigerweise habe ich aber vor etwa 5 Jahren die nachfolgenden Zubereitungnstipps ausgerechnet von ihm bekommen:

5 g auf 100 ml 

1. 70‘‘ 0:50

2. 70‘‘ sofort abgießen 

3. 70‘‘ 1:10

4. 80‘‘ 1:30

5. 85‘‘ 2:00

[doumer]

Heute hatte ich mal wieder Lust auf einen richtig traditionell gelagerten Sheng: Den 1990er Hong Kong Style Sheng von W2T.
Im etwas offenporigeren Kännchen wirkt der Tee sogar noch etwas weicher und runder. Eine perfekte Balance von sehr traditioneller Lagerung, ohne dass ins Unangenehme überschlägt.

Leider sind gute Shengs, die genau diesen Punkt treffen viel zu selten...

[GoldenTurtle]

vor 1 Stunde schrieb doumer:

Im etwas offenporigeren Kännchen wirkt der Tee sogar noch etwas weicher und runder.

Hmm, weshalb meinst du sogar?

PS: Dieses Kännchen gefällt mir optisch übrigens sehr gut. 

vor 1 Stunde schrieb doumer:

Wow, das Blatt oben in der Mitte ... Nurgle-Style 

[doumer]

vor 7 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Hmm, weshalb meinst du sogar?
PS: Dieses Kännchen gefällt mir optisch übrigens sehr gut. 

Ah sorry, ist im Bezug auf die letzte Notiz von Ende 2016 im Zhuni-Kännchen bezogen: link.

Ja, das Kännchen mag ich auch sehr – eines der ersten Stücke von Petr Novak, die ich vor vielen Jahren gekauft habe und seither auch sehr oft und gerne nutze  

vor 10 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Wow, das Blatt oben in der Mitte ... Nurgle-Style 

Hihi ja, solang es schmeckt.. 

[Anima_Templi]

2015 HuaZhu Gushu

Ein leckerer Tee mit einer ansprechenden Würze. Im Nachhall bleibt eine leckere Süsse bestehen. Das Mundgefühl ist sehr gut und voll. Preis-Leistung sehr gut!

[GoldenTurtle]

Yippie, gleich kurze Mini-Teerunde mit Mao, mal schauen mit was ich ihn abfülle.

@Diz @DaBiZi Nicht dass ihr euch ausgeschlossen fühlt, nur etwa eine Stunde, da hätte sich der Weg für euch kaum gelohnt. Demnächst müssen wir es aber wieder richtig krachen lassen! @theroots Ich hoffe du beehrst uns auch mal wieder (oder wartest du auf die sommerlichen Runden im Freien?). Evtl. wird sogar etwas Oolong getrunken! Z.B. der neue Alishan von Teemeister Wildschwein ist echt klasse!!

Bearbeitet 11. Februar 2018 von GoldenTurtle

[Lateralus]

So ein Glück muss man haben: mein teuerster Sencha ist gleichzeit auch der für den ich mich am wenigsten begeistern kann. Den muss ich nicht mehr kaufen, da kann ich so richtig Geld sparen...

Tobetto von sunday:

 

Der 1. Aufguss (heute mit: 60°C, 3g, 50ml, 45s) ist immer sehr leicht, dafür voller Umami:

 

Auch wenn eine dezente Herbheit zum Sencha irgendwie dazu gehört, sind für mich aber die weiteren Aufgüsse dann einfach immer zu herb.
So kenne ich das von keinem anderen Sencha.

3. Aufguß mit 60°C, 3g, 50ml, 35s: