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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb doumer:

gegen den wirkt z.B. ein 2012er Baotang von EoT wie ein "Mädchentee" ;) 

Vielleicht noch eine kurze Ergänzung, um Missverständnisse vorzubeugen: Der Baotang ist ganz klar der bessere Tee, mit deutlich intensiverem Qi und mit noch besserem, schweren Körper – das war auf die bitter-adstringente-saure-feuchte Geschmacksmischung bezogen ;) 
(PS: so langsam bin ich bei den letzten Aufgüssen)

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Zum Abschluss des heutigen Tee-Tages, der Huangshan Maojian gewidmet war, noch Verkostung einer 5g-Händlerprobe: ein Woojeon ('First Flush') von Jejudo, einer Insel vulkanischen Ursprungs vor der Südküste des koreanischen Festlandes, wo knapp ein Viertel der koreanischen Teeproduktion herkommt. Gelegenheit, mal wieder mein koreanisches Seladon hervorzukramen.

Der Tee: Bioqualität, 10,90 € / 100g. Die 5g wurden mit 150 ml Quellwasser bei 80° aufgegossen. 1. Aufguss eine Minute. Intensiver, etwas grober Duft, der an geröstete Haselnüsse und im Hintergrund an Spinat erinnert. Der Geschmack ist dagegen etwas enttäuschend, 'dünn' und ausdruckslos. Beim zweiten Aufguss (30 Sekunden) ist der Duft schon stark abgeschwächt. Die nussigen Röstnoten (der Tee wird zwar zum Stoppen der Oxidation gedämpft, aber dann im Wok durch Rösten getrocknet) sind fast komplett verschwunden; eine interessante leichte Aprikosen-Note ist hinzugetreten. Der Geschmack ist etwas kräftiger, aber undifferenziert und nicht sonderlich delikat. Ähnelt etwas einem Bancha. Anders als Bancha scheint der Tee aber kräftig mit Koffein gesegnet zu sein. So zumindest mein subjektives Empfinden.

Den dritten Aufguss (45 Sekunden) hätte ich mir sparen können, der Tee war ausgelaugt. Möglicherweise war der vor 8 oder 9 Monaten deutlich besser - jetzt stimmt mE das Preis/Leistungsverhältnis definitiv nicht mehr.

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Einfach mal nen guten Nepal Masala CTC vorm Schlafen.. 

Kardamom, Nelke, schwarzer Pfeffer und wenig Zimt schmecke ich raus. 

Eigtl sollte man den wohl mit Milch und Honig trinken, aber das wäre jetzt doch zu viel Act ;)

(noch dazu wenn man gar keine Milch im Haus hat) 

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Nepali_tea#CTC_tea

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Bearbeitet von digitalray
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vor 15 Stunden schrieb SoGen:

Zum Abschluss des heutigen Tee-Tages, der Huangshan Maojian gewidmet war, noch Verkostung einer 5g-Händlerprobe: ein Woojeon ('First Flush') von Jejudo, einer Insel vulkanischen Ursprungs vor der Südküste des koreanischen Festlandes, wo knapp ein Viertel der koreanischen Teeproduktion herkommt. Gelegenheit, mal wieder mein koreanisches Seladon hervorzukramen.

 Heute starte ich auch mal mit einem Woojeon aus Jejudo. Interessant finde ich die Möglichkeit diesen Tee so wie Sencha zuzubereiten (70°C, 1 1/2 Min. erster Aufguss), aber auch wie ich gerne chinesischen Grüntee zubereite (nur 1,5g pro 100 ml bei 100°C und 20 Sek.+). Mal ist er dann grasiger oder eben nussiger. So oder so herber als die Japaner, aber mir gefällt das.

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Heute habe ich einen ganz besonderen Tee in der Tasse: Einen japanischen Oolong des taiwanesischen Cultivars "Qing Xin." Es gibt in Japan nur einen Teebauern, der dieses Cultivar anbaut.

Das Blatt ist komplett anders gerollt als die Qing Xin Oolongs aus Taiwan:

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Zum Geschmack: Extrem floral, süß, sehr weich und angenehm cremig. Unglaubliches Aroma, welches den ganzen Mund ausfüllt und extrem lange nachhallt. Bei den nächsten Aufgüssen kommt dann noch etwas Pfirsich und später dann noch etwas japanische Pflaume hinzu. Der Tee ist echt noch dazu sehr ausdauernd, bin gerade bei Aufguss 15:trink_tee: Was ich auch sehr interessant finde an dem Tee ist, dass das Teefeld auf einer Höhe von 20 m liegt und damit mal wieder beweist, dass Tees, die in höheren Lage angebaut werden nicht auch zwangsläufig ein besseres Aroma haben müssen.

Fazit: Dieser japanische Qing Xin schlägt meiner Ansicht nach viele Qing Xin aus Taiwan (auch hochpreisige). Ist auch echt immer wieder interessant zu sehen, dass sich in Japan langsam immer mehr Bauern dazu entschließen, abseits von Sencha und co. auch Schwarztees, aber auch ab und zu Oolongs zu produzieren :thumbup:

Bearbeitet von cml93
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Ich komme gerade von der Internorga. Auf der Leitmesse für Gastro- Essen-Trinken schauts immer noch ganz düster in Sachen Tee aus. 

Heute hatte ich Bekanntschaft mit einem TeeKapselsystem eines Großen Herstellers gemacht, schmeckte "interessant". Ich hatte ein Darjeeling und er war zu meiner Überraschung besser als gedacht. :P

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Zum regnerischen Wetter und als Erholungspause im Prüfungsstress gibs heute Mittag den passenden Tee.

Amber Oolong.

6g auf 100ml.

Sehr cremig, kein bischen bitter. Ich schmecke Walnüsse, frische Butter, eingekochte Birnen mit einem Hauch von Kardamon und Muskatnuss. Das leere Schälchen richt stark noch Birnenkonfitüre :love:. Bin beim 5 Aufguss, so langsam verliert der Tee etwas an Kraft, aber immer noch sehr lecker.

Cheers!

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Ich trank heute Vormittag einen Genmaicha aus Kagoshima (angeblich), den ich schon seit fast 3 Jahre in der Tiefkühle habe. Alle halbe Jahre probiere ich den von neuem, es geht um die große Frage der Haltbarkeit. Der Genmaicha hatte das erste Jahr in der TK gut mitgemacht. Dann gab es einen deutlichen Abbruch in der Qualität und nun gleichbleibend. 

 

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Heute ist der dritte Sheng aus der YS-Bestellung im Kännchen: 2004er Cha Ma Gu Dao.

Eher weich mit erkennbarer feuchter Note, deren Entstehung allerdings schon einige Jahre zurück liegt. Am prägnantesten ist eine etwas adstringent-ledrig-saure Pilz-Note, die sehr langanhaltend ist und mit fortschreitenden Aufgüssen noch zunimmt. Ungewohnt aber nicht schlecht, allerdings hat der Tee einen nur relativ leichten Körper.

Ein eher typischer Factory Sheng (auch wenn ich von dem konkreten Hersteller zuvor noch nichts gehört habe) der OK ist aber auch nicht mehr – von den dreien der Schwächste.

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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