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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Heute darf ich eine Probe eines japanischen Oolong aus Ibaraki, Kultivar Fuji- Kaori probieren, die @cml93  von seiner letzten Japanreise mitgebracht hat.
Zwar habe ich recht schwach dosiert, doch der Tee ist dennoch samtig im
Mundgefühl und schmeckt angenehm floral und würzig zugleich. 
In den nächsten Aufgüssen (nicht auf den Fotos), wurde er dunkler.
Der Oolong ist sehr ergiebig, ich habe nur die ersten fünf mitgezählt.

Er ist sehr gut bekömmlich und macht Freude an einem eher regnerischen Frühlingstag und lässt einem die Sonne scheinen.
Vielen Dank für diese Freude, Christian!

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Am 24.4.2018 um 05:11 schrieb GoldenTurtle:

heute hat er berichtet von einer Oma, die angeblich den besten Matcha seines bisherigen Lebens fabriziert hat, hier ein paar Bilder, jetzt schläft er natürlich, vielleicht sagt @Diz morgen noch ein paar Worte dazu:

Wir sind viel unterwegs und bin erst jetzt zum Schreiben gekommen. Den Hersteller dieses wundervollen Matchas haben wir durch einen Keramik Produzenten aus Tokoname kennengelernt. Seine Manufaktur liegt irgendwo in Aichi. Ich muss selber noch nachschauen wo genau (wurde von Google Maps geführt)... Sein Gyokuro ist noch besser und er hat auch schon mehrmals Preise gewonnen. Der Matcha wurde übrigens von Jasmin eingehend geprüft und mit dem Prädikat "ausgezeichnet" versehen! :D

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...ja, bin bei meinen Eltern zu Besuch und wollte eigentlich nichts mit nehmen, aber da ich mich manchmal mit einem Kumpel aus der Gegend 
   treffe, hab´ ich doch immer einen Gaiwan, ein paar Tassen und ein bisschen Tee dabei. Da gerade alles etwas ruhiger ist, hab´ ich doch mal
   den Gaiwan aus gepackt, ein bisschen von einem weißen Tee rein und so lange ziehen lassen, bis der Aufguss Trinktemperatur erreicht hat.

Hab´ ich früher öfter gemacht und hatte auch gerade im selben Zimmer einen ähnlichen Effekt, wie früher...  muss auch mal zu Hause in Buchenau
mit etwas mehr Ruhe an den Tee gehen...

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Ein Schatz. Einige Jahre lagert er dort in diesem Behälterchen, ich glaube das war früher mal ein Salbentopf. Mit noch einem ungehobenem Schatz. 

Dieser hier war schon angeknabbert, aber ich kann mich erinnern, vor ca. 5 Jahren war er ungenießbar, das muß nun in der reinen Aussage nicht stimmen, aber gemocht habe ich ihn nicht, wenn es nicht sogar der Grund war, um PuErh bis vor einem halben Jahr einen weiten Bogen gemacht zu haben. Glücklicherweise war es ein Geschenk und ich weiß auch noch von wem und wo und in welcher Situation, davon mal abgesehen, daß Tee wegzuwerfen eine der schwierigsten Überwindungen überhaupt im Leben ist, bin ich nun glücklich. Was für ein Schatz!

Bitte nun nicht zu erwarten, daß ich den Geschmack beschreibe, eher kann ich beschreiben, was ich erwartet habe: Bitter, Schuhsohle mit Achselschweiß, vermoostes Unterholz... Und was finde ich: Einen unglaublich weichen, im Geschmack durchscheinenden, sich nicht festlegenden Tee, deshalb nicht sehr charaktervoll, aber so weich, so ganz ohne Adstringenz , wo ist mein Moos, der Achselschweiß, die Schuhsohle... Ich habe ihn 15x gegossen, bis hoch zu 3 Minuten.
Ich konnte dann den Pullover ausziehen: Weich und so viel Energie. Ab in die Bibliothek mit dir. Ich weiß wo du stehst. 

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2017 Autumn HeKai

Recht leichtes "Volumen", dennoch ist der Tee nicht flach. In den ersten Aufgüssen ist die Aromatik frisch und klar. Ein wenig herb, ein wenig süss. Leicht fruchtig und spritzig. Nicht vielschichtig. Einfach und klar.

Bei späteren Aufgüssen mit längerer Ziehzeit etwas mehr Körper und leckerer ausgewogener Geschmack. Ein typischer Herbstsheng.

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@Anima_Templi ja, für einen Herbst-Sheng außerordentlich frisch – dennoch ist gerade Hekai eine Region, die meiner Meinung nach als Herbst-Variante viel von dem Reiz verliert, der sie eigentlich ausmacht. Den Wasserkocher Benutze ich nur noch in drei Fällen:
1. Wenn ich Wasser beim Tetsubin nachfüllen muss (und es dafür vortemperiere).
2. Wenn ich nach einer Session auf den Gaiwan umgestiegen bin (Wasser im Tetsubin ist verbraucht, die Aufgüsse dauern jetzt sehr lange und die Abstände dazwischen werden länger, daher ist hier normaler Wasserkocher doch besser geeignet, da ich nicht so lange Wasser im Tetsubin stehen lassen möchte, das nicht auf Temperatur gehalten wird und das wiederum wäre in dem Fall eine ziemliche Energieverschwendung)
3. Für Matcha – für die paar Milliliter und die kurze Zeit, in der man tatsächlich Tee trinkt, ist das Handling eines Tetsubins auch zu umständlich bzw. nicht energieeffizient

@topic: Heute ist ein ganz besonderer Tee im Kännchen (bzw. inzwischen im Gaiwan): Der 1997er Black River Mountain von David Lee Hoffman/The Phoenix Collection – vielen Dank für das Sample an @Anima_Templi :)

Relativ leicht und sehr weich mit warmem Charakter. Schöne erdige Grundnote mit nussigen und an Lakritz erinnernden Geschmacksnoten. Weit weniger feucht, als es die Optik vermuten lässt - vermutlich nicht ganz so feucht wie der 1990er Hong Kong Sheng geworden und konnte nach der feuchten Periode längere Zeit trocknen. Die Farbe des Aufgusses ist dennoch schwärzer als so mancher Shu – zudem ein sehr sehr ausdauernder Tee!

Wirklich schade, dass Mr. Hoffman nicht nach DE liefert :(

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PS: Das Blattgut ist wirklich sehr hart – es fühlt sich auch jetzt noch an wie Beef Jerky :lol:

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Ich beschäftige mich mit meinen Neuzugängen aus Malaysia. Gestern den 2006er Xiaguan 8633. Geschmacklich positiv überrascht, dass er hier doch so angenehm schmeckt, wie die Probe vor Ort in KL. Er ist ein ganz angenehmer Tee, schärfere Ecken und Kanten waren jetzt nicht dabei, aber das fand ich jetzt auch nicht schlimm. Kaum Bitterkeit. Kopfschmerzen blieben aus, im Gegenteil, es stellte sich ein sehr angenehmes, entspanntes Gefühl ein.

Heute ist der 2003 Songpin Yiwu Gushu dran. Und auch hier keine böse Überraschung. Sehr weiches Mundgefühl, angenehme Süße im weiteren Verlauf, zum Schluss stellt sich ein “kühlendes“ Gefühl ein.

Es stellt sich die Frage, ob der Tee echt ist. Keine Ahnung. Immerhin ist das Gefühl beim Trinken echt. Und das war gut.

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oh, "Black River Mountain", da kommen gleich alte Erinnerungen hoch! Das war was richtig feines, @Anima_Templi.

Beim hoch scrollen der Bilder hab´ ich zuerst nur die feuchten Blätter gesehen und dachte schon "wow, @doumer hat
was richtig leckeres im Kännchen. Name und Herkunft haben dann auch die letzten Zweifel zerstreut...

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vor 2 Stunden schrieb Ann:

... Kopfschmerzen blieben aus, im Gegenteil, es stellte sich ein sehr angenehmes, entspanntes Gefühl ein.

Ich hab schon den ein oder anderen Tee getrunken, aber Kopfschmerzen ?

Kopfschmerzen bekomme ich nur von den Preisen einiger Tees; oder von dem was der ein oder andere Forist über Tees schreib; oder bei mangelnder Rechtschreibung, oder....der .. oder ;)

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vor 3 Minuten schrieb Paul:

Ich hab schon den ein oder anderen Tee getrunken, aber Kopfschmerzen ?

Bekomme ich hin und wieder vom Tee. Kommt dann nicht langsam oder bei “zu viel“ Tee, sondern sofort, gleich nach dem ersten Schälchen. Nach dem Fasten war es besonders heftig, daher hab ich in letzten Wochen etwas mehr darauf geachtet, was passiert, wenn ich Tee trinke.

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Der zweite Schatz. Wobei... Vielleicht war das der Kandidat, von dem ich gestern schrub, daß ich mich erinnere, Schuhsohle und so. Denn hier: Eindeutig Lederriemen Weltkrieg II. Eindeutig Weltkrieg, nicht Schulranzen von 1968 mit Schulbroten, nein, Weltkrieg, Kartentasche, dickes Leder, stabile Nieten. 
Ich fand mich heroisch, ich habe durchgehalten. Denn dieser Geschmack ist ja nur eine Assoziation, eine interessante, keine bildliche, also ich werde nun nicht die Kartentasche meines Großvaters aufgießen, um zu vergleichen...
14x, rein das Wasser und wieder hinaus. Also 15 bis 20 Sekunden.

Dieses Küglelchen wird wieder in den Schlaf gebracht. Ich mache mir wie immer Notizen. Mal sehen, was der Tee in 2 Jahren sagt. Wird er milder, könnte das interessant werden. 

 

 

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Am Nachmittag gab (bzw. gibt) es dann noch den 2016er Shan Hou von YS (natürlich kein Vergleich zu dem Tee von heute Vormittag 9_9):
Ordentliche Bitterkeit und guter Körper jedoch auch ein gewisses Maß an Adstringenz ohne sonderlich auffallendes Qi. Abgesehen davon wenig, was den Tee von anderen abgrenzen würde aber immerhin recht ausdauernd. Auch wenn der Tee kein so schönes Blattgut hat wie die anderen beiden von YS, über die ich bislang berichtet habe, liegt er trotzdem auf dem selben Level da der Körper kräftiger ist.

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Ich melde mich auch mal wieder, die Woche war bei mir wenig los was Tee anging, nur einige Standardaufgüsse mit einfachem Schwarzen Tee. Ich habe probiert Oolong etwas westlicher aufzugießen (4gr/250ml), das war aber nicht ganz soo toll. Mal gucken. Aber jetzt zu heute:

 

Ich hab heute zum zweiten Mal den Formosa Mingjian Jin Xuan (Oolong) probiert. Für mich definitiv was besonderes, es ist der erste Oolong der mehr als 10€/50gr kostet. 

Beim ersten Mal fand ich ihn schon interessant, heute war er noch etwas spannender. Fruchtige Aromen waren definitiv vorhanden, genau wie ein kremiger, leicht karamellartiger Abgang. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Aufgüsse ich gemacht habe, müssen aber mind. 12 gewesen sein, eher 15... Hab jetzt auf jeden Fall genug Tee/Flüssigkeit in mir, bei rund 80-100ml pro Aufguss O.o.

Ich fand die Ausdauer des Tees interessant, es war wirklich viel Geschmack drin und sehr viele unterschiedliche Nuancen für mich. Mal eine kleine Liste, was ich geschmeckt habe:

- Eine gewisse Würze, Richtung Zimt??

- Einige fruchtige Noten: Pflaume, ein klein wenig etwas Richtung Brombeere (??), etwas Richtung Mandarine (aber wirklich die Süße, nicht das saure der Frucht)

- Eine gewisse Schärfe

- Ein wenig Karamell bzw. eine gewisse Cremigkeit im Abgang

- Ein klein wenig Bitterkeit, die aber nicht unangenehm ist sondern ein wenig an Röstung erinnert, vielleicht gebrannte Mandeln? (Ohne Zucker usw.)

Allgemein ist der Tee sehr vollmundig, man schmeckt viele unterschiedliche Sachen an unterschiedlichen Stellen im Mund. Auch der Geruch ist lecker, sehr fruchtig, viel Süße.

Auf jeden Fall sehr spannend, da freue ich mich schon auf weitere Sessions mit und ich muss sagen, dass ich definitiv verstehe, warum man viel Geld ausgeben kann :ph34r: Ich befürchte das es mich langsam auch gefesselt hat o.O :D Ganz spannend ist sowieso, dass ich die Bitterkeit in allen Tees ganz anders wahrnehme. Natürlich ist es eine andere Bitterkeit als die vom Standardteebeutel, aber allgemein, ich nehme sie nicht mehr als "vorhandenes Übel" hin, sondern kann auch daran etwas spannendes und leckeres schmecken.... -_-

 

Zum Abschluss noch ein Bild von den Blättern, so bei der Hälfte der Session:

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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