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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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@Joscht Bemerkenswerter als auch bedenklicher Bericht, merkwürdig also im alten als auch im neuen Verständnis. :thumbup:

@topic: Trinke gerade tagelang gezogenes, also in mehrfacher Hinsicht überzogenes, als auch ungezogenes, jedoch nur in übertragenem Sinn, folglich zur Hälfte Unsinn, zur anderen Hälfte dafür umso bedächtiger. Fazit: Wirkung hier ebenfalls vorhanden.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 21 Minuten schrieb nemo:

Einmal im Jahr ist es soweit, da bekomme ich richtig Lust auf grünen Tee. In der Regel glücklicher- oder passenderweise im Frühjahr, bevor die ersten Ernten in Europa eintrudeln und ich bestelle dann auch immer nur genau einen.

Diesmal fiel die Wahl auf den grünen Tianmuhu von @chenshi-chinatee und er landete heute dann auch direkt nach Erhalt durch den abgehetzten Paketboten in der Gaiwan. Was ich bei meinem jährlichen Grüntee-Ausflug suche, ist natürlich Frische, gepaart mit voller, süßer Cremigkeit. Gern darf auch ein wenig grünes Gemüse herauszuschmecken sein, aber kann es mir auch schnell zuviel Umami sein. Tja, und der Tianmuhu bot mir genau das alles. Einfach ein großartiger Tee, genau nach meinem Geschmack :)

den hab ich grade aus der packstation geholt, weiß aber nicht ob ich heut noch in rauhe dazu komme.

Bearbeitet von phoobsering
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..Huch, hattest Du nicht eben nachgefragt, ob in glasiertem oder unglaisertem Gefäß aufgegossen? Vielleicht war das Löschen der Frage Deine Nachbearbeitung gerade oder ich bin beim Blättern durch Beiträge durcheinandergekommen. Wie auch immer: Eine glasierte Seladon-Gaiwan ist mein Aufgussgefäß der Wahl bei grünem Tee.

Ob heute noch oder nicht: Viel Spaß mit dem Tee :)

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Fuhai 7536 im Vergleich: 2007 aus meiner gestern empfangenen Lieferung vs. 1998 von Tea Urchin, der seit ca. 3 Jahren bei mir liegt.

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, mag ich die Rezeptur sehr gern, daher wollte ich heute die jüngste mit der ältesten mir zur Verfügung stehenden Variante probieren. Die Unterschiede deutlich spürbar, nicht zuletzt durch die feuchtere, aber nicht modrige Guangzhou-Lagerung des 1998er Tees, der noch nicht bei den Walnussaromen älterer Jahrgänge angekommen ist, sondern sich im holzigen Spektrum mit medizinischen Assoziationen bewegt. Spannenderweise finde ich die größte Gemeinsamkeit im Nachgeschmack, bei dem sich auch im 1998er die für mich typische 7536er-Note noch zwischen all den Primär-Geschmackseindrücken erhalten hat.

Da ich beide Tees nicht parallel verkosten wollte, sondern zuerst den aus 2007 und anschließend den aus 1998 trank, fällt es schwer, etwas zur Wirkung zu sagen. Der 2007 hielt sich im Vergleich hier vielleicht sogar ein wenig mehr zurück. Ein schöner Teenachmittag :)

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Gast Gast1790

Yiwu Shai Dian Hong - Teasenz

Schwarztee, sonnengetrocknet und gepresst. Schon im Kännchen ein blumiger Duft und anders als oft bei Oolongs, die stark duften und einem dem Duft nach blumigen Geschmack versprechen und dann ist es alles ganz anders, hier wirklich Vanille, später ein Hauch von Zitrus. Dazu ein voller Schwarzteegeschmack, da versteckt sich nichts, ich bin ein Schwarztee, ich werde ein Schwarztee bleiben. Sicherlich wären mehr als 10 Aufgüsse möglich gewesen. Ich hatte komischerweise auf einmal Gelüste auf einen Single Malt. Den man ja auch öfter eingießen kann. 

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Am 5/10/2018 um 10:18 schrieb doumer:

Ergebnis: Der Unterschied ist gigantisch! Am trockenen Blatt sieht und riecht man es schon etwas aber vor allem im Aufguss zeigen sich die Unterschiede – die Malaysia-Version ist deutlich dunkler als die EU-Version und hat ganz andere Geschmacksnoten. Während die EU-Version in die Kategorie Tee fällt, die man als Substitut für eine Spritze beim Zahnarzt nutzen kann und neben der dominierenden Bitterkeit vor allem noch einen intensiven Stall-Charakter und eine leicht fruchtig-saure Note aufweist ist die Malaysia-Version viel zahmer, die Bitterkeit ist weniger "punktuell" sondern mehr "samtig-flächig" und wird von dezent ledrig-feuchten Noten begleitet. Unglaublich, wie stark 5 Jahre unterschiedliche Lagerung einen Tee verändern können!

Hi Doumer,

vielen Dank für diesen tollen und ausführlichen Bericht. Freut mich sehr, dass die Muster so viel Aufmerksamkeit bekommen haben B). Auch sehr schön, dass unsere Einschätzungen so nah beinander liegen - ich war auch sehr überrascht. Die Malaysia-Lagerung sorgt schon sehr schnell für deutliche Reifungserscheinungen.

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Gast Gast1790

2011 Belang Huang Shan Ripe - Teekantor Kiel

Kann diese Farbe lügen? Es kommt sehr drauf an, was man mit dieser Farbe verbindet, ich jedenfalls etwas starkes, auch schlimmes, etwas aus einem Hexenkessel, darf es noch etwas von den Fußnägeln der verstorbenen Großmutter sein? Nein? Es reicht? 
Bekommen habe ich etwas mildes, weiches, sehr ausgewogenes und auch volles. Kraftvoll wie die Elbe bei Dresden, weit wie der Himmel über der Kurischen Nehrung und auch etwas wie ein steil aufragender Felsen bei Khao Lak. Ein wunderbarer Tee, der erste übrigens, zu dem ich schon ein zweites Mal zurückgekehrt bin. Warum? Wegen dieser Überraschung. 

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vor 8 Stunden schrieb Nira:

Heute mal nen Sencha..... Koyamaen Shigaraki

wie fandest du ihn?

ich fand von koyamaen bisher nur den takaragi (sencha q3 nach deren einstufung) überzeugend, aber dafür schon etwas überteuert . ein karigane von denen steht noch aus.

 

heute: nilgiri special prod 2018

wie immer super, feine zitrus hochtöne mit nussig frischem abgang. bleibt lange auf der zunge

Bearbeitet von phoobsering
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Da mir Sonntag Morgen nicht genügend Zeit für eine Pu-Session blieb, habe ich nur "kurz" einen Grünen Tee getrunken (und da Abends auch keine Zeit um darüber zu schreiben erst nun mit etwas Verzögerung): Den Indonesian Haredong Green.
Erinnert nicht nur optisch an einen grünen Oolong – auch der Geschmack ist durchaus mit einem der super-grünen Oolongs zu vergleichen. Mit etwas längeren Ziehzeiten durchaus etwas ruppiger (aber angenehm) und für einen grünen Tee ziemlich ausdauernd.

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@doumer sehr schöne Kanne :o Hab die bisher noch gar nicht so bemerkt, ich finde die + Schale echt klasse :) Besonders mit dem Tablet :)

 

Ich habe gestern und heute einen Oolong getrunken: Bio Oolong Ruby Thailand von TKK. Gestern nicht so lange Ziehzeiten, heute mal etwas länger (gestern: 30 - 20 - 20 - 20 - 30 - immer mehr; heute 60 40 40 40 60 immer mehr..). Hab die Unterschiede gemerkt. Heute etwas kräftiger, würziger, allgemein vollmundiger.

Allgemein süßliche Noten, auch die ausgeschriebenen Karamellnoten kann ich schmecken. Ziemlich solider Oolong muss ich sagen, allerdings mit den längeren Ziehzeiten besser :)

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 @phoobsering

Hast du denn auch mal höherwertige Senchas von Koyamen probiert? Im unteren Preisbereich fand ich auch wenig überzeugendes dabei. Von dem Herbstsencha mal abgesehen. Der Shincha Gold, mit Absteichen auch der Silber, sowie der unjō und der teki-teki hingegen halte ich für gut bis spitze. :) 

Bei mir gibt es heute auch was aus Nilgiri, einen Kairbetta Winter Frost kaltgezogen bei brennender Sonne und 30 Grad o.O

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So heute war mein Erster Tie Quan Yin in der Schale. Gekauft wurde dieser in einem Asia Teeladen den ich vor kurzem hier in Karlsruhe entdeckt habe. Hat leider auch nur nicht eingepackten losen Tee. Aber da dort auch einiges an Teegeschir und Gong Fu Cha seminare angeboten werden, dachte ich das die Tees nicht so schlecht sein können :D

 

Leider hatte dieser Tee wenig Ausdauer und war schon nach vll 4 Aufgüssen am Ende. Dafür konnte man ihn ziemlich lange Ziehen lassen ohne das er Bitter wurde. Habe den 5 oder 6 Aufguss vergessen dieser hat bestimmt 5-10 Min. gezogen und keinerlei bitterkeit.

Bin leider nicht so gut im Geschmack beschreiben, fanden diesen aber doch eher etwas lasch und etwas Geschmacklos. Negativ aufgefallen ist auch das sehr viele Stängel im Tee vorhanden waren.

Aufgegossen wurde mit ca 90 -95 C°

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Dann kommt gleich noch ein Bericht von mir :)

Da gegen 13 Uhr aufeinmal die Post mit einem Päckchen von Teavivre da stand musst ich jetzt noch ein Teestündchen einlegen um gleich mal meinen ersten Pu zu probieren :D.

 

Habe als erstes das kostenlos beigelgte Sample Ripende Cube Tuocha Mini Break 2006 Probiert.
Ich weis nicht ob das der Richtig einstieg für jederman in Pu Erh sein sollte. Mein erster Gedanke bei dem Geruch des gewaschenen Tees war "das soll ich Trinken":frieden:

Doch die ersten aufgüsse waren sehr Zart bis es immer Erdiger wurde. I.wann schmeckte es genauso wie es Roch aber es Störte nicht mehr sondern wurde angenehm interessant und man wollte mehr Erfahren. Ich Würde den Geschmack als Erdig und nach lehm/ton schmeckend bezeichnen.  Dieser Geschmack hat sich immer mehr verstärkt bis er ca. ab dem 5 Aufguss gleich blieb. Bis zur 7 bin ich gekommen, dann war es für mich heute genug Tee  auch wenn bestimmt noch der ein oder andere Aufguss drin gewesen wäre.

Aufgegossen mit ca 95C°  10, 15, 15, 35, 50, 80, 120 Empfehlung von Teavivre.

 

 

 

 

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Gast Gast1790

2017 Gushu RED Lao ManE - pu-erh.sk

Fehlkauf würde ich nicht sagen, aber nicht das, was ich erwartet habe: Schwarztee mit deutlich bitterer Note. Stattdessen: Nur Schwarztee.Voll, weich, ausgewogen, ausdauernd, wie versprochen. Aber Bitternis, nein. Die hätte ihm gut getan, etwas mehr Dimension, der man nachlauschen kann. Nichts nachlauschen. Ehrlicher, guter Schwarztee für 159 die 250Gramm. Fein angelegtes Geld. 

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vor 29 Minuten schrieb Winkla:

 Mein erster Gedanke bei dem Geruch des gewaschenen Tees war "das soll ich Trinken":frieden:

Hehehe. Solche Gedanken sind sehr typisch für Pu-Trinker :) Ein gelagerter Shu (=Ripe) ist tatsächlich ein etwas abgefahrener Tee zum Einstieg. Es ist ein gutes Zeichen, wenn du dem gleich was abgewinnen kannst. Die jungen Shengs sollten netter werden... und bitterer.

Bearbeitet von miig
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Heute wieder ein Sample von @Ann aus Kuala Lumpur: Ein 2006er Xiaguan 8633.
Der Tee schreit mit seinem kleinteiligem Blattgut nach einem etwas offenporigeren Kännchen und wenn man durch die intensive Adstringenz "hindurchschmeckt" kommt sogar eine schöne Würze und eine dezent fruchtige Note zum Vorschein. Für ein Factory Sheng OK, kann es aber bei weitem nicht mit den anderen Samples aufnehmen, die ich bisher aus Kuala Lumpur verkosten durfte :)

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vor 19 Stunden schrieb seika:

 @phoobsering

Hast du denn auch mal höherwertige Senchas von Koyamen probiert? :) 

 

nein ich habe ein preislimit, bei dem ich weiß, dass ich aus japan shincha mit für mich ausgezeichnetem geschmack bekomme.

für vergleichbares dann das 3fache hinzulegen, seh ich nich ein.

wenn da ein asatsuyu für 15€ nen andren 20€ tee um welten schlägt, weiss ich womit ich besser bedient bin. höher als 12 bis 15 € /50g gehe ich eigentlich nicht. habe aus probenverkostungen  auch rausgefunden, dass es da keinen geschmacklichen mehrwert gäbe im vergleich zum loch im geldbeutel

dann lieber 1 oder 2 schmackhafte mehr;)

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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