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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Klingt gut, @Joscht :)

Bei mir war am Wochenende auch Sommerwiese und Teegenuss nach Beendigung einer stressigen Arbeitswoche angesagt. Ein kleiner Spaziergang durch den Wald endete diesmal auf einer wunderschönen Wiese in einem stadtnahen Naturschutzgebiet. Leider war meine kleiner Fotoapparat nicht dabei und die schrottige Mobiltelefonkamera konnte deren Zauber rein gar nicht einfangen. Angetrocknete Gräser, durchmischt mit weißem und rotem Klee und diversen Wildblumen, einfach nur schön. Dazu das Zirpen von unzähligen Grillen und Grashüpfern. Entspannung pur. Der Anxi Jade Tie Guan Yin aus 2017 von @chenshi-chinatee, den ich aus meiner Probenkiste mitgenommen hatte, passte perfekt dazu. Nicht mehr ganz grün, hatte ich so irgendwie die genaue geschmackliche Entsprechung zur Wiese in der Teeschale :)

Aktuell befindet sich gerade noch ein Rest vom Drachen-Kuchen aus dem Jahr 2012 vom Cha Dao in der Kanne. Inzwischen mag ich ihn auch echt gerne. Dem war aber nicht immer so. Tatsächlich konnte ich anfangs, als er im Sortiment auftauchte, nicht viel mit ihm anfangen und war doch etwas überrascht, als Herr Thamm, nachdem er mich fragte, wie mir die ersten seiner Chuang Pu-Tees so zugesagt haben, mir sagte, dass dieser Tee von anderen "Probanden" häufig als der beste beurteilt wurde. Auch wenn er damals nicht schlecht war, konnte ich in ihm irgendwie keine klare Linie (nicht zu verwechseln mit Eindimensionalität oder langweiliger Eckenlosigkeit) erkennen. Aber die legt er nun auf eine mir sehr gefällige und ausgewogene Art und Weise an den Tag, so dass ich sogar mit dem Gedanken spiele mir doch noch etwas nachzubestellen. Geschmacklich reiht er sich gut in die anderen Chuang Pu-Shengs ein, mit schöner Yiwu-Süße, angenehmer Mineralität und insgesamt eher mild-fruchtig. Einziger winzig-kleiner Schwachpunkt ist für mich als bekennender und suchender Wirkungstrinker die etwas geringe Intensität ebendieser. Da ich heute Nacht vorhabe, wenn die Wolken denn weiterhin mitspielen, noch ein wenig Himmelsbeobachtung zu betreiben, leg ich daher vermutlich gleich nochmal einen anderen Tee nach ;)

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Danke schön! :) Aktuell liegt der Fokus tatsächlich auf Planeten. Gut geraten ;)  Da die Beobachtungsrichtung von zu Hause aus auf den Bereich von Südsüdwest bis Nord begrenzt ist, zeigen sich da aktuell Venus, Jupiter und später noch Saturn. Vor allem Jupiter und die Galileischen Monde mag ich gerne.
Weil unser Erd-Mond ja gerade direkt über Jupiter steht, kommt der natürlich auch dran. Eigentlich kommt er immer dran, wenn er nicht gerade voll ist. Dazu finde ich ihn einfach zu faszinierend. Er wird einfach nie langweilig. Außerdem ist heute Goldener-Henkel-Nacht und mir gefallen die diversen Licht-Schatten-Effekte, die wir auf ihm sehen können. Auf ein paar Messierobjekte schwenke ich vielleicht auch noch. Aber da liegt aktuell kein Fokus drauf.
Falls Du auch nach oben schaust, wünsche ich auch Dir eine klare Nacht!

Bearbeitet von nemo
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@Tobias82 Ich nehme es auf Reisen mit. Im mittlerweile mit Tesa etwas haltbarer gemachtem Originalkarton. Mit Bubbleplastik geschützt innen zu zwei Schälchen hat es bisher nur mit einem kleinem Abplatzer jedwede unsanfte Behandlung überstanden. 
Ich bereite darin prinzipiell alles, wenn ich unterwegs bin. Zu Hause nehme ich lieber Ton- oder das "Schiefer"kännchen.
Wenn ich wieder Zeit habe probiere ich Feinheiten, wie sie @doumer beschreibt, also Facettenverschiebungen in verschiedenen Materialien. Unterwegs ist mir alles ziemlich egal, da geht es noch um viel mehr, als nur um Geschmack und Tiefe und sonstwas feines. Es ist für mich Zen. Natürlich baue ich durch Tee im Gepäck Geschmacksverirrungen vor...

Wenn mir dieser kaputt geht und ich ihn nicht online nachkaufen kann, buche ich sofort einen Flug nach Japan. 
 

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Nach dem Bakanan gestern gibt es heute den zweiten 2018er Sheng in diesem Jahr: Den 2018er Naka von prSK.
Zu Beginn sehr intensiv würzig mit ordentlicher Bitterkeit und sehr schwerer Textur, die u.a. auf ein gewisses Maß an Adstringenz zurückzuführen ist, ähnlich dem 2015er Naka vor 3 Jahren. Später kommt eine schöne Süße zum Vorschein, die sich auch in einem einzigartigen Duft des nassen Blattes zeigt (Zuckerwatte mit Gemüse?) und über alle Aufgüsse hinweg sind schöne leicht moosige Nussnoten vorhanden. Das Qi ist deutlich ab dem ersten Aufguss vorhanden, im Gegensatz zu dem 2018er Bakanan aber etwas entspannender und weniger aufputschend. So muss ein perfekter junger Sheng sein!

Dramaturgisch gesehen war es sicherlich nicht sinnvoll, mit den beiden Tees anzufangen weil die Messlatte für dieses Jahr schon sehr sehr hoch liegt, aber die beiden haben mich einfach am meisten interessiert, um zu wissen, ob meine Entscheidung je direkt einen Bing zu kaufen die richtige war – und die war es auf jeden Fall :)

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Auf jeden Fall scheint aber 2018 wie alle sagen wirklich ein super Jahr zu sein, ich bin gespannt auf die weiteren Shengs :thumbup:

Bearbeitet von doumer
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Schöne Bilder @doumer:)

Bei mir gab es dieses Wochenende zwei Pu's:

Samstag den Jinuo Shan 2016 Sheng und heute (sonntag) den Manzhuan Huang Shan 2012. Den Jinuo habe ich zum ersten Mal getrunken, sehr ruhig, nicht so kräftig. Hat mir sehr gut geschmeckt, überlege mir da tatsächlich einen Mini Cake zu holen, der ist super, wenn man mal viel Zeit hat, aber keinen starken Pu möchte. Mineralische Noten schmecke ich nämlich trotzdem gut raus, aber durch die Süße bzw. den Tee allgemein sind die nicht so kräftig.

Heute gab es dann den Manzhuan Huang Shan, ich wollte ihn mal dagegen legen. War überrascht, was ich seit dem letzten Mal (bestimmt schon 1 Monat her) wieder alles schmecken konnte. Wieder ein paar mehr Geschmacksnoten, die auch in Richtung der Beschreibung des Tees gehen: minzig und natürlich süß. Allerdings kräftiger als der Jinuo, trotzdem passend zum Wetter (heute war es bei mir richtig grau, kein wirklicher Sommertag). Hat mich vollmundigen Geschmack mich so 2.5h begleitet :) 

Was ich noch besser machen will, ist das Zeit nehmen bzw, konzentrieren auf den Tee. Die ersten Aufgüsse (3-4) nehme ich mir wirklich Zeit und probiere mehr zu schmecken. Danach mache ich dann meist am PC noch was (Video schauen oder so). Mich wirklich hinsetzen und nur Tee trinken fällt mir noch schwierig. Ist aber auch bei anderen Sachen so, also kein reines "Teeproblem". Aber so hat man doch immer  was, was man besser machen will was? :D  

 

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Den Sencha Machiko. Vorgegeben sind 70° mit 5g Tee auf 450ml Wasser. Ich habe den Tee mit 65° auf 3g/100ml laufen lassen. Die Temperatur muss ich auf jeden Fall nach oben korrigieren. 

Der Tee war warm und vermittelt mir kein Umami in meiner Zubereitung, doch von Anfang an eine tiefe aber nicht schwere Süße. Dann kam der Nachhall, plötzlich haben meine Geschmacksknospen Hanami gemacht.

Ist der Tee etwas für den Alltag?, keineswegs. Der Tee ist mehr ein Labsal für die Seele. Er schmiegt sich an und entführt einen. Vor den Augen fallen rosa Blütenblätter.  

Danke @teekontorkiel

Bearbeitet von Cel
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Heute mal einen Tee, der dieses Jahr seinen 15. Geburtstag feiern dürfte: Der 2003 Jian Cheng Arbor Brick Tea. Mittlerweile eines der wenigen Überbleibsel der ehemalig breiten Probensammlung. Die hatte ich mir Anfang des vergangenen Jahres zugelegt, um mich in Sachen Tee ein wenig auszuprobieren. Der Tee ist schon sehr umgänglich ohne jegliche offensichtliche Kraft, wie ich es von dem in der Regel jüngeren Pu kenne. 

Auch wenn der Tee sich wohl gerade noch als 'in Ordnung' einstufen lässt, hat er doch auch seine Qualitäten und kommt bei späteren Aufgüssen immer mehr zu einer warmen Beerennote, welche ich normalerweise in der Form nur bei weißen Tees bemerken konnte. Da der Tee jedoch von Aufguss zu Aufguss besser wird, werde ich gleich mal mit sehr langend Endziehzeiten von 5-10 Minuten experimentieren :lol:

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Bearbeitet von Teske
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@doumer Eben endlich noch nur für mich den 12er Baotang verkostet. Die Aromatik wie du gesagt hast unspektakulär, einverstanden ... aber die Wirkung ... ?!? ... das nennt CWYN Stoner Sheng?!? Für mich jetzt eher leicht, vielleicht bin ich auch etwas abgehärtet vom Yibang msg etc. von den vergangenen Tagen, aber ich meine dennoch da rockt z.B. schon die Pussy von w2t heftiger, geschweige denn der Geburtstagstee von @miig, der spielte wirkungstechnisch echt in der oberen Liga.

Also gut, so stark muss die Wirkung ja auch nicht sein, es ist ja schön, wenn sie wolkig, luftig leicht ist.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle hatte ich gesagt dass die Aromatik unspektakulär ist? Mir gefällt die nähmlich sehr gut - ist halt kein Tee der mit fancy Aromen aufwartet, aber das grobe, "stallige" angenehm bittere ist genau das, was ich in einem Sheng suche - nur eben nichts für jemand, der Tee des Geschmackes wegen trinkt ;)

Dass du aber kein Qi spürst erstaunt mich doch schon sehr  - ist es das erste mal, dass du den Tee trinkst? Es ist halt kein so offensichtliches Feuerwerk wie bei einem Last Thoughts sondern ein eher subtileres "Stoner"-Qi eher in richtung eines YQH Teijipin - ich hatte auch schon Sessions wo es mal mehr mal weniger stark ausgeprägt war. Gerade bei den subtileren kommt es erfahrungsgemäß deutlich stärker auf die Tagesform an als bei den offensichtlichen - versuch es einfach die Tage nochmal, du hattest ja geschrieben, dass du 50g bestellt hast, d.h. 5 Sessions mit einem 100ml Kännchen sind ja schon drin (dass es an zu zaghafter Dosierung liegt, glaube ich bei dir mal eher nciht ;) ). Oh und bei dem Baotang schleicht sich die Wirkung eher erst nach ein paar Aufgüssen ein - es ist nicht so wie z.B. bei dem Bakanan oder dem Naka, die ich am WE hatte, wo die Wirkung sofort da ist, daher ist das denke ich auch ein Tee, der seine volle Wirkung nur entfalten kann, wenn man der Session seine volle Aufmerksamkeit schenkt und sich nicht zwischen den Aufgüssen ablenken lässt.

Nun, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, über Qi zum Glück nicht weil es niemand definieren kann und schlicht zu individuell ist, als dass man es personenunabhängig vergleichen könnte. Ich kann eben nur wiedergeben, wie die durchschnittliche (und das ist eben wichtig, eine einzelne Session ist nicht sonderlich aussagekräftig, deshalb können Samples auch nicht dazu dienen, einen Tee "richtig" zu beurteilen sondern lediglich einen ersten Eindruck liefern (was auch der Grund ist, warum ich bei meiner Teeliste immer mit dazuschreibe, wenn ich nur ein Sample habe)) Wirkung auf mich ist. Unabhängig von mir haben aber auch andere Personen schon berichtet, dass eine Wirkung wahrnehmbar ist, es kann also nicht nur an meinem komischen Geschmack bzw. meiner Wahrnehmung liegen :)

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vor einer Stunde schrieb doumer:

Dass du aber kein Qi spürst erstaunt mich doch schon sehr  - ist es das erste mal, dass du den Tee trinkst?

Ja, aber nichts war da schon nicht (:D:thumbup:):

vor 2 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Für mich jetzt eher leicht, vielleicht bin ich (momentan) auch etwas abgehärtet

Ich habe halt von deinen Berichten her etwas viel stärkeres erwartet, aber:

vor 2 Stunden schrieb GoldenTurtle:

so stark muss die Wirkung ja auch nicht sein, es ist ja schön, wenn sie wolkig, luftig leicht ist.

vor einer Stunde schrieb doumer:

Oh und bei dem Baotang schleicht sich die Wirkung eher erst nach ein paar Aufgüssen ein - es ist nicht so wie z.B. bei dem Bakanan oder dem Naka, die ich am WE hatte, wo die Wirkung sofort da ist,

Das ist schön! Es hat auch ein bisschen mit dem Alter des Shengs zu tun, mit den Jahren wird die Wirkung nicht unbedingt schwächer, aber ruhiger.

vor einer Stunde schrieb doumer:

Nun, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, über Qi zum Glück nicht weil es niemand definieren kann und schlicht zu individuell ist, als dass man es personenunabhängig vergleichen könnte.

Dazu kann ich etwas sehr spannendes berichten: Ein Teefreund spürt momentan nur Shou - er kann die grössten Flashkracher an Sheng trinken und spürt fast nichts, aber sein System schlägt wahnsinnig auf die Wirkung von Gushu Shou an, sehr interessant - bei mir wirken solche eher ruhig und tief, nicht so pushend wie gewisse junge Sheng.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 1 Minute schrieb GoldenTurtle:

Dazu kann ich etwas sehr spannendes berichten! Ein Teefreund spürt momentan nur Shou - er kann die grössten Flashkracher an Sheng trinken und spürt fast nichts, aber sein System schlägt wahnsinnig auf die Wirkung von Gushu Shou an, sehr interessant - bei mir wirken solche eher ruhig und tief, nicht so pushend wie gewisse junge Sheng.

Oh wow, das ist echt spannend! Selbst bei dem besten Shu von Yu den ich bisher hatte, spür ich da nichts, interessant. War das bei Ihm schon immer so oder hat sich das erst so entwickelt, weil du schreibst "momentan"?

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vor 17 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Heute waren ein paar beerenvertilgende Raubtiere zu Besuch, vorgesetzt habe ich ihnen ausschliesslich sonderbare und merkwürdige Tees. :D

Guzha Grünteefladen, Jinggu wilder Purple Weisstee

@teekontorkiel, @Diz, @DaBiZi Es war mir eine Ehre! :thumbup:

Es ist immer wieder schön Teetalkfreunde im wahren Leben zu treffen und gemeinsam seiner Teeleidenschaft zu frönen. Herzlichen Dank @GoldenTurtle für die sympathische Gastfreundschaft in Kröts idyllischem Teegarten mit Blick über den Züricher See. :love:  
 

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Heute war als Feierabendtee der bereits von Dir, @doumer, gelobte 2018er BaKaNan von puer.sk in meinem Schälchen und nachdem ich ihn inzwischen etwas kennengelernt habe, teile ich Deine Begeisterung :) Ich habe bislang eher harmlos dosiert, daher kam mir die Bitterkeit nicht so intensiv vor und stattdessen empfand ich gewisse Kräuternoten bereits von Anfang an als deutlich präsent. Über eine fehlende Energie und entsprechende Wirkung kann ich auch nicht meckern und der sehr lang andauernde Nachgeschmack ist wirklich toll.
Was ich bei Tees wirklich gerne mag, sind solche unerwartet auftauchenden, kurze Geschmacksphänomene, die sich auch beim mehrfach wiederholten Trinken nur ganz selten zeigen. Vielleicht wisst Ihr, was ich meine. Einen kurzen extrem süß-fruchtige Moment bei Aufguss zwei hatte ich heute auch bei dem Sheng hier. Mal schauen, ob er sich in Zukunft nochmal einstellt. Ich würde mich freuen, aber wenn nicht, bleibt er eben eine einmalige Kuriosität, die guten Puer für mich auch mit ausmacht :)

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Heute noch einmal den Sencha Machiko. Ich habe heute 6g auf 100ml genommen. Erster Aufguss bei 55° circa 80 Sekunden. Wenig bis kein Umami, Bitterkeit ist nicht zu finden. Ein Kirschgeschmack, wer schon einmal Oolong aus Kirschblättern getrunken hat, kennt ihn. Nicht Kirsche, eher Kirschblüte, fast wie Kirschblüte riecht.

Den zweiten bis vierten Aufguss direkt abgegossen. Der Tee wandelt sich nicht. Ab dem fünften Aufguss auf 60° hoch und die Zeit immer etwas erhöht, bis der achte Aufguss etwa 60 Sekunden gezogen hat. Der achte und letzte Aufguss den ich gemacht habe, hat ein leicht trockenes Gefühl hinterlassen, noch immer schwingt ein Hauch Kirschblüte mit, etwas Kräuter und Gemüse werden mitgetragen.

Ein neunter Aufguss wäre möglich mir einer Erinnerung an Kirschblüte, vielleicht noch ein zehnter.

Einer der interessantesten Tees die ich seit längeren hatte, bisher mein Tee des Jahres. Er wird nicht durch große Vielfalt im Geschmack geprägt, sondern durch eine Klarheit, die man sonst selten findet. Manch einer mag ihn als Mädchentee hinstellen, ich nenne es lieber ein Tee für Genießer.

Hier ein Blick in die Kanne beim siebten Aufguss.

 

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Sakura, Sakura

Sakura, sakura
sakura sakura
noyama mo sato mo
miwatasu kagiri
kasumi ka kumo ka
asahi ni niou
sakura sakura
hana zakari
sakura sakura
yayoi no sora wa
miwatasu kagiri
kasumi ka kumo ka
nioi zo izuru
izaya izaya

Deutsche Übersetzung

Sakura, sakura
Sakura, Sakura,
in den Feldern und Hügeln und den Dörfern
So weit das Auge reicht.
Wie Nebel, wie Wolken.
leuchtend in der aufgehenden Sonne,
Sakura, Sakura
Die Blütezeit
Sakura, sakura,
der Frühlingshimmel
So weit das Auge reicht.
Wie Nebel, wie Wolken.
Der Duft und die Farben,
gehen wir, gehen wir

P.S. Sorry, da ist was beim copy&paste schief gegangen....

Bearbeitet von KlausO
Wunsch von Cel
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Am 06/23/2018 um 23:11 schrieb nemo:

Danke schön! :) Aktuell liegt der Fokus tatsächlich auf Planeten. Gut geraten ;)  Da die Beobachtungsrichtung von zu Hause aus auf den Bereich von Südsüdwest bis Nord begrenzt ist, zeigen sich da aktuell Venus, Jupiter und später noch Saturn. Vor allem Jupiter und die Galileischen Monde mag ich gerne.
Weil unser Erd-Mond ja gerade direkt über Jupiter steht, kommt der natürlich auch dran. Eigentlich kommt er immer dran, wenn er nicht gerade voll ist. Dazu finde ich ihn einfach zu faszinierend. Er wird einfach nie langweilig. Außerdem ist heute Goldener-Henkel-Nacht und mir gefallen die diversen Licht-Schatten-Effekte, die wir auf ihm sehen können. Auf ein paar Messierobjekte schwenke ich vielleicht auch noch. Aber da liegt aktuell kein Fokus drauf.
Falls Du auch nach oben schaust, wünsche ich auch Dir eine klare Nacht!

 

 

offtopic: wie kannst du nur den mars vergessen, der erreicht mit 24" im juli ein rekorddurchmesser :yahoo:

muss auch mal wieder mit meinem kleinen dicken raus ...

 

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2013 Lao Man E Spring - Tea Urchin

Wuchtig! Klar bitter mit einer Spur süßer Minze. Ab dem achten Guß tritt das Bitter in den Hintergrund und minzige Süße gewinnt. Ein wunderbarer vielschichtiger Tee, der auch, wenn er sich erschöpft, immer noch eine klare Tiefe zeigt. 161$ der Bing. Besser als das Geld auf der Bank. 

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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