Zum Inhalt springen

Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Heute gabs eine Blindverkostung eines anonymen Tees, danke @nemo. Überhaupt werden die Blindverkostungen viel zu selten gemacht, wird mal wieder Zeit! Aber genug davon. Parameter: Mir wurde gesagt, ich könnte ruhig mehr vom Tee nehmen, also hab ich üppige 12g auf meine 200ml Tonkanne verbraten und kochendes, mittelhartes Wasser verwendet.

1. Eindruck, trockene Blätter: Recht hart gepresste Stücke mit dunkler Farbe und erdigem Geruch, aber keinen Spuren von Feuchtlagerung. Recht klassisch für knapp 10jährige "Fabrikshengs" wie z.B. den Fuhai Menghai 7536. Man sieht auch die Muster maschineller Pressung, ich denke, die weißen Flusen sind Reste eines aufgeklebten Neifei, und kein Schimmel.

large_01.jpg.b2c5dbffdc8fe643a7a6b98b3fd

 

 

2. Eindruck, einmal gewaschene Blätter: Oha! Jetzt kommt eine sehr intensive feuchte Lagerung zum Vorschein. Es riecht schon etwas streng, aber noch nicht endbrachial - eher wie der "90s Hongkong Sheng" von white2tea, aber bei weitem noch nicht so derb wie der Nurgle-Fladen. In jedem Fall ein kraftvolles Aroma mit Holz, Waldboden und Kompost.

large_02.jpg.474f774d879336a963bb3590ca1

 

Ein weiterer Waschgang scheint hier nicht übertrieben - dass die Pressung doch nicht so heftig ist wie es anfangs wirkte, merkt man daran, dass die Blätter jetzt schon gut auseinander gehen.

large_03.jpg.31ea7199effd9a83bc5a8761b8e

 

Der Aufguss ist erst rötlich-orange, geht dann aber schon schnell ins rote, wenn man ihn etwas länger ziehen lässt. Sehr schön klar im Gegenlicht.

 

large_05.jpg.15a270f2adc29c332d4d1c306a5

 

1. Aufguss (nach den Waschgängen): Angenehm! Ich bin sehr überrascht - er ist leicht, süßlich, etwas würzig. Gar nicht so heftig, wie anfangs erwartet. Ich geh also mit der Ziehzeit nach oben, da zeigt sich eann doch etwas mehr Kraft, mineralische Noten nehmen zu und der Komposthaufen rückt ein bisschen näher. Das Mundgefühl ist zurückhaltend-leicht, etwas "staubig". Nicht unangenehm, aber es hat nix öliges, erinnert mich jetzt an diverse Heichas.

Ich lass ihn jetzt schon ca. eine Minute ziehen, da lässt sich eine Adstringenz erkennen, ein kreidiges Mundgefühl und, huch, sogar etwas Bitterkeit. Leicht kühlend, aber Huigan im klassischen Sinne ist da nicht so viel.

Der 4./5. Aufguss kommt dann schon sehr dunkelrot raus, und der Tee wacht jetzt auf, und nimmt an Kraft immer weiter zu. Die Dichte wird immer größer, und die feuchte Lagerung tritt recht plötzlich in den Vordergrund, jetzt modert's schon ganz ordentlich, zugleich hat der Tee aber was von rohem Plätzchenteig.

large_04.jpg.6a94c5884f0240c576bafcc23b3

In jedem Fall eine schöne, hohe Intensität. Keinesfalls 'zerlagert', wie es bei so feuchten Tees öfter mal der Fall ist. Diese sind leider oft ziemlich flüchtig, wie ein unkonzentrierter älterer Herr (m/w), der interessante Geschichten zu erzählen hat, aber immer wieder den Faden verliert. Nicht so hier - konzis, konzentriert, aber nie wirklich nasty. Ein wenig im Bäuchlein zwicken tut er schon, aber 12 Gramm sind schon auch eine Ansage :D Jedenfalls steht er sehr stramm da, viele Liubaos mit diesem Feuchtigkeitsgrad geben nur 2-3 intensive Aufgüsse und sind dann schon leer. Hier ist nichts von irgendwelchem Schwächeln zu bemerken.

 

large_06.jpg.9274cb5bfccc60293e474cfa8be

Ich leg nochmal einen drauf und mach den 6. Aufguss über mehrere Minuten, das rot wird nochmal dunkler. Jetzt kippt es: eine adstringierende, junge Bitterkeit dominiert, auch wenn die feuchte Lagerung jetzt nicht mehr so sehr zu bemerken ist. Ich fühl mich ein wenig, als würde ich die ersten Aufgüsse eines etwas wüsten Assam trinken - mit derben Aromen und rabiater Bitterkeit. Kaum zu glauben, wie viel Wut in diesem Tee steckt, der so mild angefangen hat. Sehr wandelbar, der Geselle, so macht er grad nicht mehr viel Spaß. Das war's wohl.

 

large_07.jpg.4d0edd5bef9fe60b155b15e7fd4

 

7./8. Aufguss: Ich lass ihn immer noch recht langeziehen, aber nicht mehr gar so lang wie grade eben. Und siehe da, er findet tatsächlich nochmal zu einer guten Form zurück: Immernoch mit Kraft, und intensiver Note des Aufgusses, die feuchte Lagerung und der Kompost treten wieder hervor, jetzt wo die Bitterkeit nicht mehr alles überdeckt. Diese Aufgüsse sind dann nochmal komplex und interessant, auch wenn jetzt dann schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

 

large_09.jpg.3b516217a025e132e331cc747ed

 

Fazit: Sicherlich ein Tee, der nur für Leute interessant ist, die mit feuchter Lagerung was anfangen können. Ist es ein Puerh? Ein Liubao? Schwer zu sagen. Wie alt? Trügerisch, bei solcher Lagerung. Ich tippe auf recht junges Blattmaterial, da die Bitterkeit so heftig wird - die große Ausdauer spricht allerdings dagegen. So hatte er wohl nur ein paar Jahre Lagerung, da er doch noch so viel Bitterkeit und so viele Aufgüsse übrig hat - dass er allerdings die feuchte Note nicht so sehr in den Vordergrund stellt, wie es bei anderen Tees der Fall ist, könnte entweder heißen dass er noch trockene Lagerung zum Auslüften bekommen hat, oder dass er gar nicht so feucht gelagert wurde.

 

Vielen Dank @nemo für das Muster, ich bin gespannt auf die Auflösung. Hoffentlich sagst du mir nicht, dass es ein 2017er Tieguanyin ist aus dem Asialaden :ph34r:.

 

Link zu diesem Kommentar

Wow, danke, @miig, für diese ausführliche Rückmeldung! Um die Auflösung gleich vorweg zu nehmen: Es ist der 8582er Zhongcha aus 1998 von Tea Urchin.

Ich habe keine eindeutige Position zu dem Tee, daher wollte ich auch Deine geschätzte Meinung zu ihm hören ;) Er ist für meinen Geschmack gerade noch auf der annehmbaren Seite der Skala feuchte / trockene Lagerung, hat ein paar nette Altersnoten und eine grandiose Aufgussfarbe. Das größte Manko ist aus meiner Sicht die mangelnde, ich würde sogar sagen fehlende Wirkung. Natürlich subjektiv auf mich bezogen. @GoldenTurtle hatte ja die, aus meiner Sicht unbeding nachvollziehbare, Aussage an anderer Stelle neulich getätigt, dass Wirkung höchst individuell ausfallen kann. Leider fällt mein Gesamturteil gesehen daher auch nur mittelmäßig aus, da er auf Dauer etwas langweilig ist.

Link zu diesem Kommentar

Ah - danke @nemo für die Klarstellung. So ein feines Tröpfchen hast du mir da eingepackt :$.

"neither dry nor wet" - ja, so könnte man's sagen. Für einen Tee der doch schon 20 Jahre alt ist, hat der Zhongcha wirklich überragende Power! Hätte nie gedacht, dass er schon so alt ist. Aber ja, mir gehts auch so - ich fand nicht, dass er eine zu intensive Wirkung hat, und ich hatte ja gleich 12g. Womöglich sind Tees mit 20 Jahren Alter UND starkem Cha Qi einfach richtig schmerzhaft teuer mittlerweile...

Link zu diesem Kommentar

@Teelix oh, das hört sich spannend an! hihi, so kann man mal ein paar ordentlich bittere unter's Volk bringen :devil:  (natürlich nur Spaß, mein es nicht böse)

@topic: Dank des guten Wetters heute (endlich mal wieder nicht so heiß und ich liebe Regen) kam bei mir heute Morgen der 2018er Guafengzhai Guoyoulin (also die Version von den hohen, schlanken Bäumen im Wald, was bei prSK "Gaoshan" genannt wird, nicht die, die es aktuell noch zu kaufen gibt) von EoT ins Kännchen.
Sehr schönes, dunkles und kräftiges Blattgut, das im nassen Zustand toll nach Waldhonig duftet. Der erste Aufguss ist im Gegensatz zu dem Aroma wenig süß sondern bietet einen wunderschönen mossigen Waldcharakter mit einer super schweren aber gleichzeitig weichen Textur, die einen sehr langen Nachhall hat. Mit fortschreitenden Aufgüssen kommt zunächst eine ganz leichte Bitterkeit hinzu, später eine dezente Süße während der moosige Charakter zwar etwas abnimmt, aber immer vorhanden bleibt. Einer der wenigen Pus, die es schaffen gleichzeitig schwer und elegant zu sein. Ein wunderbarer Tee, der hervorragend zu  einem regnerischen Morgen passt :)

IMG_20180721_080403.thumb.jpg.7ee6e03b5817a99a4bbe589003afcc42.jpg

IMG_20180721_080505.thumb.jpg.eafdc9cd5da60787a4542b6f4d18f13a.jpg

IMG_20180721_090900.thumb.jpg.13f80163c5d25b5cac6fb0cf74a239c1.jpg

IMG_20180721_093551.thumb.jpg.8fd21b7d3308ac018d5bc81c266a5e4d.jpg

Link zu diesem Kommentar
vor 19 Stunden schrieb TaoTeaKing:

„Xiengkhouang Honey Hill“ - „Laos Arbor“ (Sheng) von Siam Tee

Ja, sehr hübsch allerdings. Hachja, Siam Tee... da werd ich gleich ganz nostalgisch. Ist der Herr Kaper also auch noch aktiv :)

 

Ich hatte heute das zweite anonyme Muster von @nemo in der Tasse.

01.thumb.jpg.e63b5d6b16f727986359aedb33f75b28.jpg

Der frische Duft der trockenen Blätter lässt es sehr wahrscheinlich wirken, dass es sich um einen 2018er Sheng handelt. So einen hatte ich das ganze Jahr noch nicht. Spoiler: Das wird sich rächen...

Das trockene Blatt ist sonst nicht zu aussagekräftig. Sie waren gepresst, die Blättchen, aber erwartungsgemäß locker. Ich geh dann mal her und mache... keinen Waschgang, ich bring's nicht übers Herz, sondern gieße gleich auf. Die Blätter nach diesem Aufguss sind eindeutig sehr jung, mit einem intensiven Aroma, das mich aber mehr an Gemüse erinnert, als an Blüten oder Früchte.

 

03.thumb.jpg.c95f9d5511a2eeae4527905c823aa29d.jpg

 

Der Aufguss ist relativ dunkel für so einen jungen Tee, mit einem leuchtenden Gelb, das sogar zarte Anklänge von orange aufweist. Auch an den Blättern sieht man deutliche Röstspuren, der Sheng wurde wohl nicht als Grüntee verarbeitet. Dies ist öfter mal der Fall, wenn Produzenten damit rechnen, dass die Tees jung getrunken werden und nicht reifen sollen. Das ist aber nur punktuell der Fall.

 

02.thumb.jpg.4cb091d443fda8a04b8631b2b9e77edd.jpg

 

Der Aufguss hat keine erkennbaren Röstnoten, totgebacken wurde das Blatt keinesfalls. Überhaupt hat der Tee viel Power und ein starkes Mundgefühl, auch wenn mir das Huigan nicht als zu dominant auffällt. Bitterkeit und Adstringenz sind vorhanden, aber bleiben im Hintergrund.

Ich gieße den zweiten bis vierten Aufguss direkt hintereinander, und es rächt sich, dass ich meinen Gewohnheiten gefolgt bin, die bei den 17er Tees noch gut tragen: Relativ lange Aufgüsse mit kochendem Wasser. Dieser Tee verträgts nicht, die Adstringenz wird unangehem präsent, ja, dominant, und es zwickt ganzschön im Magen. Es fällt auf, wie wenig Blütenaromen vorhanden sind, ich finde, der Tee ist schon fast pikant, erinnert mich an Grillgemüse (technisch gesehen ist er das ja auch :D )

Klassischer Anfängerfehler! Ist mir etwas peinlich :$. Ich brauch eine Pause, und muss erstmal eine Scheibe Brot essen, um den Magen und die Geschmacksknospen zu beruhigen. Danach geh ich moderater ran: Das Wasser wird einmal durch den Pitcher geleitet, um ihm ca 15°C zu nehmen.

 

05.thumb.jpg.218e7515f2e1d20cffd96ef4fb65f1cb.jpg

 

Der Tee dankt's: Der Körper wird kräftiger, die Adstringenz kehrt zu einem gut handlebaren Ausmaß zurück, Bitterkeit ist ohnehin nicht viel vorhanden. Die Aromen sind so üppig wie bisher selten, erinnern mich an asiatische Gerichte, die man auf einer duftenden, frisch gemähten Sommerwiese genießt. Jetzt kommt auch eine Art Fruchtigkeit dazu, ich denke an Papaya.

Man merkt, der Tee braucht Zeit, und Ruhe. Man sollte ihn wie ein Gläschen Likör schlürfen, dann überwältigt die Intensität auch nicht so, und jetzt kann ich auch das starke Körpergefühl genießen.

06.thumb.jpg.a904786cae50498e6ae7f2eb02143067.jpg

 

Die letzten Aufgüsse sind klar und ruhig, eine Papayanote nimmt mittlerweile die zentrale Stellung ein, und wird von würzigen, grasigen Noten umgarnt. Dafür, dass es nur 6,5g waren auf die große 200ml-Kanne, sind 8 gute Aufgüsse eine sehr respektable Ausbeute, und da ginge noch mehr, wenn man denn mit genug Geduld gesegnet wäre 9_9

 

04.thumb.jpg.ed6ce77e754ab9d03cdd08a8b73e50da.jpg

 

Auf jeden Fall ein schöner, wertiger Tee. Ich tu mir schwer, ihn einzuordnen, weil ich etwas raus bin aus den ganz jungen Shengs, und weil ich die ersten Aufgüsse verbockt hab :D Aber ich würd auf was von älteren Bäumen tippen, das allermindestens 30€ / 100g kostet. Wäre interessant, da mal einige weitere Versuche zu machen, um zu sehen, wie er sich gibt, wenn man ihn mit etwas mehr Sachverstand aufgießt.

 

Link zu diesem Kommentar

Erneut vielen und respektvollen Dank für die ausführliche Beschreibung Deiner Eindrücke, @miig.

Ich hatte tatsächlich im Vorfeld überlegt, ob ich Dir, wie bei der ersten Blindprobe, einen Hinweis zu Dosierung, Ziehzeit, o.ä. geben sollte. Aber ich dachte mir, Du wirst schon damit umgehen und nachsteuern können, auch wenn´s zwischendrin mal etwas bitter werden könnte ;) Da es ja auch kein Wettbewerb im Erraten von Jahrgängen, Herkunft, usw. sein soll, der unvoreingenommene Umgang ja auch einer der spannenden Aspekte einer Blindprobe ist und Du den Tee im Griff behalten hast, bin ich froh, Dir nix verraten zu haben :)

Und um Dich nicht weiter auf die Folter zu spannen, hier nun die Aufläsung. Es handelt sich um den Tee, zu dem ich hier meinen ersten Eindruck kurz beschrieben hatte: Der 2018er Gushu Lao Man E von pu-erh.sk. Wie Du ihn, wenn Du den Tee nun nochmal mit dem Wissen über ihn zubereitest, empfindest, würde mich natürlich auch interessieren. Für mich wird er eine kuriose und spannende Abwechslung bleiben, wenn mir mal der Sinn nach etwas in meinem Teevorrat Ungewöhnlichem steht.

Es freut mich, wenn Dir die beiden Überraschungsproben Spaß bereitet haben und bin natürlich auch schon gespannt, wie Dir als EssenceOfTea-Fan der eigentliche Grund des Päckchens, der Blend mit dem furchtbaren Wrapper, schmecken wird.
Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht zu lesen, wie Du die Tees wahrgenommen hast und hilft mir natürlich so auch, Beschreibungen oder Bewertungen besser zu verstehen, die Du von anderen Tees machst, die ich noch nicht kenne :)

Link zu diesem Kommentar

Aaahh - da schau an!

Ich find jetzt grad den von dir erwähnten Beitrag nicht - da steht nix über den 18er LME? @nemo

War auch nicht nötig eigentlich, mich darauf hinzuweisen - ist ja durchaus bekannt, dass man bei blutjungen Tees etwas vorsichtiger zur Sache gehen sollte :) Vielen Dank an dich für die schönen Proben, das war wirklich eine sehr unterhaltsame Sache. Man geht halt doch ganz anders ran, wenn es eine Blindprobe ist. Hat wirklich viel Spaß gemacht!

Jetzt würd ich am Anfang mit kühlerem Wasser rangehen, und mich erst langsam hocharbeiten - wie immer mit Tees des selben Jahres. Ja, auf den Piercing the Illusion bin ich sehr gespannt - hätte den fast vorgezogen heute :D. Ich finde, er riecht schomal sehr interessant. Hab nur mal kurz reingschaut - ich glaub fast, dass der böse David Purple mit Green Sheng gemischt hat :o

Link zu diesem Kommentar

Ausgehend von der aktuellen Purple-Diskussion habe ich mir eine Probe aus der Teezui-Verschenke-Kiste von   

       @Tobias82

Blöd, hier kommt ein neuer Versuch:

Also, aus der Kiste von Tobias habe ich folgenden Tee gefischt und heute genüsslich aufgebrüht: Wild Purple Green (Mark?!)´16 .

Ist lecker, erinnert an wilde Beeren, ist vermutlich ein nicht-bitter und hat einen extrem süffigen, samtenen Abgang, der lange anhält. Ausdauer auch.

Für @doumer  vermutlich zu langweilig .... ;)

WP_20180721_17_06_17_Pro.jpg

Sorry für die etwas chaotische Form des Beitrags: hatte versehentlich die falsche Taste gedrückt und gesendet. Die Korrektur wurde danach einfach addiert und so entstand EIN Beitrag... äh... ich übe eben noch....:$

Link zu diesem Kommentar

vielleicht sollte man so langsam das forum eher in pu-talk unbenennen und dann einfach nur ein unterforum "Alles andre an Tees " reinhauen ?! smilie_denk_08.gif

 

im becher: ein Kimura Oolong "Izumi"

schön süüüss, fruchtig.. kommt in meinen augen daher wie ne melange aus nem okumidori shincha und nem feinen fruchtigen mellow jade oolong

wieder volltreffer  von Christian :trink_tee:

Bearbeitet von phoobsering
Link zu diesem Kommentar

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich verstanden habe was ich da trinke, aber schon alleine der Geruch ist umwerfend.
Weißer Sencha soll von hellen Blättern stammen. Nur warum? Wieso sind sie hell?

Egal, ich könnte den ganzen Tag daran riechen. Geschmacklich allerdings auch sehr drastisch. Unglaublich süß und erstaunlich viel Umami. 
Nur schade dass im Gebinde sehr viel pulverisiertes Blattgut wartet. Eine doch eher kleinteilige Angelegenheit.

 

Hier der 2. Aufguss mit 4g / 100ml / 70°C / 25s

IMG_6600.thumb.jpg.f36d215091edb6f900e98f4e02cd58a8.jpg

IMG_6603.thumb.jpg.935e49b7d0f28eeeb69960e8711997b2.jpg

IMG_6602.thumb.jpg.332d3b3319fd117f20b5dd7ce0e40a42.jpg

 

 

Link zu diesem Kommentar

Heute Vormittag gibt es bei mir den 2018er Gedeng Forest von EoT:
Zu beginn eine fast schon scharfe aggressive Note mit einer überraschend subtilen Bitterkeit, was zusammen aber dennoch sehr kräftig ist und die Zunge betäubt (im Pu-Chart leider nicht darstellbar). Dieser betäubende Effekt nimmt mit fortschreitenden Aufgüssen langsam ab und die Bitterkeit kommt klarer zum Vorschein. Der Körper ist jedoch sehr leicht, gerade im Vergleich zu dem 2017er Gedeng von prSK oder seinen Vorgängern hat dieser Tee einen ganz anderen Charakter, lediglich eine leicht bittere Frische vereint die beiden Welten. Ein sehr spannender, man könnte auch sagen "spezialisierter" Tee :)

(Anmerkung: Dieser Bing stammt aus der Preorder-Bestellung, damals hieß er noch Gedeng Forest, im regulären Shop gibt es nun aber nur einen Spring Gedeng Guoyoulin, wobei es aber vermutlich der selbe Tee ist, denn im Gegensatz zu dem Guafengzhai gab es von dem Gedeng keine zwei Versionen beim Preorder)

IMG_20180722_085007.thumb.jpg.f55fd4d4d411d625d941fcbb71d039e8.jpg

IMG_20180722_095903.thumb.jpg.2ca0e17b19e97a7dc9fdecf76868b4cc.jpg

IMG_20180722_104933.thumb.jpg.d01b9cc2fec3b9213924e75b6ce508db.jpg

IMG_20180722_102802.thumb.jpg.d543ce0d1c5272895ba9df77fff27669.jpg

Link zu diesem Kommentar

Mal eine (Blind-?)Verkostung der anderen Art:

Wieder aus der Teezui-Verschenke-Kiste von  @Tobias82 : "Oh, fein!" denke ich, als ich das Riesenpäckhen Fancy Oolong mit herausziehe. "Habe ich auch, aber sehr bedauelicher Weise in fast leer. Das Päckchen ist ein echter Glücksfall, danke!" Nicht weiter reingeguckt sondern gleich eingesteckt.

Und nun - Guckt selber, interessante Sache (bitte nicht überbewerten, "Fancy" ist kein geschützter Begriff, heißt auf Deutsch so viel wie "Phantasie mit Schneegestöber...." Ausserdem noch anzumerken: Helmut Volkmann hat, mit verlaub, eine "Sauklaue", es ist vermutlich nicht seine Schrift auf dem Päckchen- ich wünschte, ICH könnte so schön schreiben, ist fast schon Handlettering....)

Natürlich geschmacklich grundverschieden: Quin Xin lieblich, süß, fast schon wieder too much an Blumenduft und Parfümgenebel .Intensiv, langanhaltend die Blumen sind nicht totzukriegen. Keinerlei Bitterkeit, Abteilung "Mädchentee". Mag ich immer wieder mal gerne zwischendurch. Schmeckt auch als Kaltaufguss oder wenn er fertig aufgegossen abgekühlt länger herumsteht.

So. Und nun die Blindverkostung... Ich bin ja wie gesagt Anfänger.

Meine bescheidene Vermutung geht in Richtung China ? Guandong?!  Sehr dunkel, riecht und schmeckt aber nicht nach Rauch oder Tabak, gar nicht. Irgendwie auch ein sehr angenehmer Geruch, eine Mischung aus fruchtig, beerig und ...jep, auch irgendwie blumig aber angenehm bitter. Das Bittere erinnert mich irgendwie an Maocha, auch diese Power, die von ihm ausgeht (meint Ihr das mit Qi ?!). Aber wenn ich an einer Tüte Gua Feng Zhai Huang Shan Maocha schnuppere, habe ich diese Humide - Das hat mein BlindFancy nicht. Im Mund astringierend, lange präsent. Auf jeden Fall:  Den behalte ich.

Trotzdem: wer kennt ihn näher?  Tobias?!

 

DSC08155.JPG

DSC08148.JPG

DSC08152.JPG

Link zu diesem Kommentar
  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...