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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 34 Minuten schrieb Cel:

Ontopic:

Morgens Atong Dong Ding - mineralisch scharf, im Abgang fruchtig süß

Mittags Sencha Kirishima Yabukita -weich, fruchtig, ein daily drinker, könnte etwas mehr Herbe haben

Abends Shincha Gyokuro Maiko - gute Fülle im ersten Aufguss, danach fast nur Frucht

@Cel hat Recht, wir schweifen zu sehr ab. OnTopic just im Kännchen ein Sheng Nouveau LaoManE 2018. Köstlich, mein persönliches Beuteschema: jung, lebendig, wild und kraftvoll, vollmundig & zartbitter, süß und klar mit mineralischem Abgang. 

Cheers Freunde! :trink_tee:

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Dann bemühe ich mich auch mal etwas ontopic beizutragen!

Nach einer längeren Grüntee Abstinenz kam gestern Nachschub von @teekontorkiel. Unter anderem der Tokujou Kabusecha Miyazaki Morimoto. Den habe ich mir dann heute zu Gemüte geführt. Da ich nicht wusste wie genau ich dosieren soll habe ich erstmal 5,5g in die 130ml Kyusu gepackt und mit 60°C aufgegossen (doppelte Raumtemperatur musste schon sein :lol:).

Wirklich ein super Tee! Neon Grün und ein Geschmack der dank ausgeprägtem Umami fast schon als "buttrig" zu beschreiben ist. Nicht nur einmal kam mir beim trinken der Gedanke an Buttergemüse zu einer deftigen Mahlzeit. Ungewohnt, aber sehr willkommen dieser Geschmack!

Nach 5 Aufgüssen konnte der Tee noch, ich aber nicht, mal sehen was die "Reste" noch so als Kaltaufguss hergeben.

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Heute ein Sample von @Teelix vielen Dank hierfür :)
Und zwar einen "Mystery Oolong" ungeklärter Herkunft und Alters, der wie man sieht nicht ganz so sauber gerollt ist, kein "atomic green" aber auch nicht sonderlich stark geröstet. Mir gefällt er sehr gut, ist ein schön runder Oolong, der schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel hat und daher auch keine Herausforderung für den Magen mehr darstellt. Es mag jetzt zwar keine Highend-Qualität sein aber für eine entspannte Runde Nicht-Pu ist der Tee genau richtig :)

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Heute kam bei mir ein Paket mit diversen Oolongs und Pus aus Kiel an ;)

Konnte mich natürlich nicht zurückhalten und habe mir als Start ins Wochenende direkt einen Oolong gegönnt: Formosa Mingjian Rou Gui Old Style 

Zubereitung: 3gr/100ml, 90-100°C, Angefangen mit 60sec, dann etwas runter und dann wieder zurück auf 60s bis schließlich 5min...

Fazit in einem Wort: wow...

Längeres Fazit :D : Ich verstehe, warum Tees so teuer sein können. Der Geruch dieses Tees ist schon echt gut, sehr sanft, nicht aufdringlich oder irgendwelche zu starken Aromen.. Diese Sanftheit hat mich dann auch direkt im ersten Aufguss erwischt. Sanfte Süße mit einem Geschmack von Pflaumen oder auch süße Aprikosen... Der zweite Aufguss war ein Fehler von mir, 10sec zu lang, daher etwas bitterer als es sollte, blöd von mir, daher Aufguss 3-5 bei 40-50sec. Die Süße bleibt konstant bestehen, ich erwarte eigentlich langsam den Zimtgeschmack aus der Beschreibung bzw. wüsste gern was da kommen soll und so mit Aufguss 5 oder 6 sollte ja eigentlich eine Veränderung kommen, so mein Gedanke. Nichts da, stattdessen gibt es im 6. Aufguss tatsächlich kurz ein wenig Säure, ich würde es nicht Zitrone nennen, wie auf der Beschreibung, eher wie eine saftige, etwas säuerliche Orange, die sich zu Pflaumen und Aprikosen gesellt. Allerdings nur einen Aufguss lang, der siebte war dann wirklich wieder wie der dritte oder vierte und ich war verwirrt.

Im achten habe ich dann gemerkt warum der Tee 1. teuer und 2. als ausdauernd beschrieben wird. Da kommt der "Zimtgeschmack". Für mich kein starkes Zimtaroma, eher eine Erinnerung an das Gebäck Zimtschnecken, falls das wer kennt. Also eine prickelnde Süße mit etwas süßlichem Teig und dazu dieser Zimtgeschmack. Sehr lecker, ich hab in der Teeschale nach Zimtschneckenteilen gesucht, aber keine gefunden... :D Muss sagen, dass mich das positiv überrascht hat, ich wusste nicht genau, was mich erwartet, hatte gehofft, dass es nicht so stark wird und wurde nicht enttäuscht. Dieser Geschmack hält sich dann noch ein paar Aufgüsse recht stark, dann wird er schwächer und geht in eine angenehme und einfache Süße über. Am Ende locken dann auch 5min mit 95°C nicht mehr viel aus den doch recht großen Blättern..

Abschluss: Ich bin begeistert von hochwertigen Oolongs, freue mich, dass ich mit den 10gr Packungen 3 Sessions machen kann und ich denke, dass ich sowohl morgen als auch Sonntag hoffentlich noch jeweils einen anderen hochwertigen Oolong probieren kann. Allerdings ist auch klar, dass man sich Zeit nehmen muss. Zum einen weil es viele Aufgüsse sind, zum anderen weil die Aufgüsse länger werden. Ich glaube ich habe am Ende so 2-2.5h gebraucht, 1.5-2l Wasser getrunken und bestimmt 15(?)+ Aufgüsse gehabt. 

Aber es war mal was anderes, wirklich null Röstnoten, keine Bitternoten (außer halt mein Fehler, aber da kann der Tee nix für) und deutliche (!) Veränderungen im Geschmack :) Aber auch kein Alltagstee. Zum Glück, kann man sagen ;D 

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Keiko Shincha Yume. Das Krümelige war dann doch zu viel für meinen Houhin, hätte ich mir aber auch denken können, da macht er es sich beim abgießen mehr als schwer (die Zeihzeiten fallen total aus dem Rahmen). Letztendlich fällt  mein erstes Urteil für den Preis des Tees eher vernichtend aus, ist aber auf keinen Fall eine endgültige Meinung. Eine andere Kyusu muss versucht werden um den Tee voll beurteilen zu können.

Eines kann ich aber sagen, das Körpergefühl das der Tee bietet ist toll, mir kommt der Tee aber etwas leer im Mund vor. Werde auch noch ein anderes Wasser zum Testen nutzen um zu sehen ob hier auch noch optimiert werden kann.

Der Geruch nach dem Öffnen ist eine Bereicherung, schwer zu beschreiben, beim ersten Schnuppern ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen:love:

Wie gesagt, kein endgültiges Urteil.

Bearbeitet von Cel
Typo
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Heute Vormittag war der 2018er Wuliang Forest von EoT im Kännchen:
Im ersten Moment kaum Geschmack und so gut wie kein Körper allerdings kommen nach einem Moment tolle frisch-fruchtige, minimal bittere Geschmacksnoten zum Vorschein, wie man es sonst von einem guten Huigan kennt, die auch sehr langanhaltend sind. Mit zunehmenden Aufgüssen nimmt der Körper leicht zu allerdings nehmen die Geschmacksnoten leider recht schnell wieder ab.

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@doumer

nach den meisten Posts denke ich immer "wir müssen mal in Ruhe den einen oder anderen Tee zusammen trinken". Mir ging es auch oft so, dass ich von
bestimmten Tees dachte "zu dünn, zu wenig Körper, oder zu wenig Kraft". Bin ja immer noch ein Freund von kräftigen Tees, und kann 
auch schweren alten Tees viel ab gewinnen. Aber über die Zeit hab´ ich mich auch mit leichten und sehr subtilen pu´erh anfreunden (müssen).
Müssen, weil mir auch Leute auf die Finger gehauen haben und gesagt haben, trink mal anständigen Tee, das andere ist alles was für die pu´erh-Trinker,
aber kultiviert Tee trinkt man eben so und so... orientieren sich auch an den feinen TGY und an DragonWell, bisschen High-Society eben.

Stecke da gerade mitten drin und weiß manchmal selbst nicht mehr genau wo ich stehe. Ich versuche schon immer noch, meinem Geschmack zu folgen,
merke aber auch, dass manche Sachen, die ich früher richtig gut fand, mir fast etwas zu derb, oder auch zu plump geworden sind. Ist dann mehr
"ach jetzt geht das schon" etwa zum Film oder so... aber wenn ich was "erleben" will, wie Du vermutlich auch, sind es eher die feineren Qualitäten.

Bei dem aktuellen "Wuliang" von Dir besprochen, frage ich mich: hätte ich den früher auch als "ich schmecke fast nichts" abgetan, und würde den jetzt
sehr mögen, oder ist der tatsächlich nichts...

Naja, ein paar kurze Gedanken zu Deinem Bericht oben...

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@Tobias82 danke für deine Gedanken, ich weiß auch leichtere Tees zu schätzen, wie eben diesen – das "im ersten Moment kaum Geschmack" ist als Verstärkung des zweiten Halbsatzes " tolle frisch-fruchtige, minimal bittere Geschmacksnoten [...] wie man es sonst von einem guten Huigan kennt" gedacht, weil mir das als Charakteristik erscheint, die den Tee von anderen deutlich unterscheidet. Es ist nur einfach so, dass mit Pus mit schwerem Körper und ordentlich Qi am meisten Spaß machen – und ich die Tees deshalb trinke, nicht weil jemand sagt ich soll dieses oder jenes trinken. Ich bin immer offen für alles und freue mich, wenn ich etwas neues kennen lerne, aber letztlich zählt für mich nur eines: Gefällt mir der Tee oder nicht. Da kann auch ein noch so berühmter Teemeister mit semi-religiöser Gefolgschaft sagen "das hier ist korrekter Tee und das was du trinkst nicht", das ist völlig bedeutungslos – Wolfgang Petry mag ein Meister seines Fachs sein, der ohne Zweifel mehr Ahnung von Musik hat als ich, aber dennoch muss mir seine Musik nicht gefallen (und tut sie auch nicht).
Natürlich hast du Recht und der eigene Geschmack kann sich verändern – und tut es definitiv auch, ich habe zu Beginn meiner Teereise deutlich mehr grünen Tee und Oolong getrunken als heute – aber solange mir gefällt was ich trinke ist doch alles gut :)
Den einen oder anderen Tee kann man natürlich trotzdem sehr gerne zusammen trinken!

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vor einer Stunde schrieb Tobias82:

Bei dem aktuellen "Wuliang" von Dir besprochen, frage ich mich: hätte ich den früher auch als "ich schmecke fast nichts" abgetan, und würde den jetzt
sehr mögen, oder ist der tatsächlich nichts...

Haha! :lol:

vor einer Stunde schrieb Tobias82:

aber kultiviert Tee trinkt man eben so und so... orientieren sich auch an den feinen TGY und an DragonWell, bisschen High-Society eben.

Evtl. gar High-Societea!

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...ich versuche ein bisschen das zu reflektieren, was die letzten Monate hier bei uns los war. Ohne gleich zu verallgemeinern, oder wieder neue "Regeln"
   aufstellen zu wollen, aber für so manche Erfahrungen wirst Du erst dann empfänglich, wenn Du das Alte auch mal los lässt. Also auch mal weg von 10g
   shu jeden Abend und mal auf 2 Sessions á 4g in einer kleinen Kanne runter gebrochen. Mit den Temperaturen bei jungem pu´erh mal unter 90°C gegangen,
   usw. letztlich mal einen Gang zurück schalten. Ist ja auch keine endgültige Sache, aber es erweitert mal wieder das Spektrum und so mancher Brocken
   vom letzten halben Jahr bleibt dann auch mal im Schrank liegen. Hat ja durchaus auch subtile Kraft und feinere Aromen... auch wieder TGY ausgegraben,
   von noch vor 2 Jahren, aber dann mit Röstung... naja, soll heißen, dass wieder ein bisschen mehr geht, und der Genuss wieder da ist... Kampftrinken nur noch
   am Wochenende... zum Glück ist heute Samstag :lol: 

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@doumer Habe heute übrigens endlich den von dir empfohlenen 14er Long Lan Xu verkostet und war gut.

vor 37 Minuten schrieb Tobias82:

naja, soll heißen, dass wieder ein bisschen mehr geht, und der Genuss wieder da ist... Kampftrinken nur noch
   am Wochenende... zum Glück ist heute Samstag :lol: 

Oh Gott, ein Glück wissen wir alle dass du von Tee sprichst. :thumbup:

Aber ja, man kann es zugegeben auch damit übertreiben.

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Ich mußte erst auf Recherchereise gehen, um zu wissen, was ich da ausgegraben habe, denn nach 6 Wochen und Nachlässigkeit in den Aufzeichnungen hatte ich keinen Schimmer. Leider läßt mir Projektarbeit keinen Raum für Tee, da ist dann eher nach 14 Stunden ein schnelles Bier und ein langsamer Whisky angesagt... 

Bingdao Gushu, 2015 - von  @chenshi-chinatee

Der lag im Tontopf ganz unten und hatte keinen Zettel und aufgemacht war er auch nicht. Ich löste 8g, mein Lieblingskännchen mit etwas mehr Volumen, nach 6 Güssen war es gut mit Blatt ausgefüllt. Der erste Aufguss leicht und durchscheinend, dann süß und gut schwer, leicht bitter, Moos, Beeren, ein Klang modriges Holz. Ein guter Tee, um zu sitzen und zu vergessen, auch die Zeit: Den sechsten, der war mit sieben Minuten etwas lange, aber siehe da, man sollte so was öfter tun: was man vorher ahnt beißt einem in jeden Geschmackswinkel. Und trotzdem differenziert. Ich meine einfach mal schon deshalb: Ein wunderbarer Tee!

 

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vor 59 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Oh Gott, ein Glück wissen wir alle dass du von Tee sprichst. :thumbup:

Aber ja, man kann es zugegeben auch damit übertreiben.

spiele auf meine 150ml Kanne und einen angemessenen Tee für die kommende Nacht an... der Uhrzeit entsprechend vermutlich eher 90´s

ist ganz interessant: nicht mehr die schweren JianShui sondern so halb-poröse Yixing, die einen Teil schon abfangen, aber bei entsprechender
Dosierung natürlich auch genug Ausdruck aber auch Milde mit rein bringen... bei so manchem Lerckerchen kommt man da dann schon an die
10+ Aufgüsse... passendem zu Deiner Aussage oben...

eieiei, und das bei der Hitze o.O

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Ich mach mal weiter, erneut einer der teuren Oolongs aus meiner letzten Bestellung und ich glaube man könnte ein wenig von Kampftrinken sprechen, allerdings war ich allein, ob das zählt? :D

Kurz der Tee: Formosa Dong Ding 2017 Qingxin Gui Fei, 3.5 gr auf 100ml, Wasser zwischen 90-100°C, Ziehzeit mit 30sec begonnen, sehr langsam gesteigert, ungefähr so 30, 30, 35, 40, 40, 45, 50, 60 usw. bis auf 6min (dann aber in 30/60sec schritten ;D ) 

Am usw. erkennt man schon warum kampftrinken oben steht: Ich habe 3h getrunken und so knapp 15-20 Aufgüsse getrunken.... Ich glaube das sollte man nicht täglich machen, aber der Tee ist klasse. Deswegen komme ich jetzt auch direkt mal zum Tee:

Vom Geruch sehr interessant, ich empfinde ihn als recht herb bzw. "hart". Nicht unangenehm, aber definitiv auch kein Fruchtduft oder was süßes. Daher auch Hart: Er haut schon ordentlich zu, aber mit gutem, herbem Geruch ;) 

Zum Geschmack: Der Beschreibung "süß" kann ich definitiv zustimmen und eine interessante Beobachtung aufstellen: Ein sehr starker Unterschied zwischen Geruch und Geschmack. Die Süße ist frei von jeglichen Bitter/Rauch oder Röstaromen, eine ruhige Süße sorgt dafür, dass die ersten drei Aufgüsse sehr schnell getrunken sind. Der vierte ähnelt dem dritten auch noch, allerdings merkt man da, dass es ein Oolong ist, der noch andere Aromen versteckt: Die Süße war vorher eher wirklich Karamell, wie beschrieben, aber langsam kommt ein prickeln hinzu, ich glaube das ist mit "mineralisch" auf der Beschreibung auch gemeint. Ähnelt dem prickeln eines sauren Bonbons, allerdings nicht vorne/mittig auf der Zunge, sondern eher im hinteren, mittleren Bereich der Zunge und im Rachenraum. Ist eine interessante Kombination, die so bis zum 8. Aufguss so bleibt.

Der Geschmack bleibt ab dem 8. auch, schiebt sich allerdings in den Hintergrund und das herbe kommt hervor. Mich erinnert der Geschmack an Bitterschokolade, allerdings nicht zu viel Kakao, eher so 60%? Dieses Karamell verschwindet im Hintergrund und tauscht mit der Schoki :D Wobei das Aroma nicht konstant bleibt, ich hab so das Gefühl, als ob jemand immer mal wieder Honig eingemischt hat, der ebenfalls noch im Rachenraum prickelt . Mittlerweile beim 12. oder 13. Aufguss verschwindet auch das und ich merke, dass der Tee, übrigens schöne Blätter, langsam an Kraft verliert. Die Schokolade räumt das Feld und irgendwie will niemand direkt dazukommen. Also bleibt weiterhin ein süßlicher, nicht mehr so aufdringlicher Geschmack von Karamell mit prickelndem Honig. Allerdings nicht mehr so stark, daher lassen sich die letzten Aufgüsse wieder recht süffig trinken.

Abschließende Worte daher: Sehr lecker, sehr ergiebig, ich finde es beeindruckend wie diese doch recht dunklen Blätter gar nicht bitter oder geröstet schmecken, sondern wirklich etwas süßes hervorbringen. Der Geschmack hallt übrigens auch noch recht lang nach. Definitiv ein guter Oolong, den man vielleicht gut nutzen kann, um zu zeigen, wie viel Ausdauer ein Tee hat und dabei gleichzeitig recht süßliche (=Anfängerfreundlich?) Aromen hat.

Das wars auch wieder von mir. Noch ein Bild von ein paar der Blätter:

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vor einer Stunde schrieb paxistatis:

Die Schokolade räumt das Feld und irgendwie will niemand direkt dazukommen.

Spielt sich ja beinahe eine Theateraufführung ab in deinem Kännchen. :D:thumbup:

Diese (gerösteten) Dong Ding übrigens ... ähnlich wie Yancha, mit 2, 3 Jahren Lagerung noch viel besser, believe me! Nicht alles wegsüffeln davon jetzt ...

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Heute ist ein richtig schöner Tee bei mir im Kännchen: Der 2018er Gushu Rareness IV von prSK.
Die diesjährige Version wurde aus Mao Er Duo (Katzenohren) Material hergestellt, was sich auf direkt auf den Charakter des Tees auswirkt: Der Körper ist bei weitem nicht so intensiv und schwer wie bei den 2016ern sondern wirkt sehr frisch und leicht, hat jedoch trotzdem eine schöne Textur. Zu Beginn wird man von einer leicht bitteren, nussigen Note begrüßt, die in allen Aufgüssen vorhanden ist, sich jedoch immer wieder wandelt. Über die Aufgüsse hinweg verändert sich der Tee immer wieder: Es kommen und gehen fruchtige Noten, dezent florale Noten, mal mehr mal weniger Süße, insgesamt sehr facettenreich! Das prägnanteste ist aber ein sehr starkes Qi, was eine bereits ab dem ersten Aufguss komplett wach macht ohne sich unangenehm anzufühlen.

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Auch wenn ich kein Shou-Jünger bin bislang, fiel mir heute mal der Rest meines Yunnan Sourcing Rooster King 2017 in die Shibo. Was wech muss, muss bekanntlich wech und alles verdient ja auch eine "zweite" Chance. 

Mit Resten lässt man sich ja auch nicht Lumpen und schwups waren ca. 8g auf knapp 100ml die vom Schicksal empfohlene Dosis. 

Um es in die Nussschale zu packen: Gar nicht mal so schlecht, wider Erwarten, oder gerade deswegen... süß, sehr fruchtig - irgendwas zwischen dunkler Kirsche / Fruchtkaugummi und parfürmierter Pflaume (was auch immer das ist ;) ) - vielleicht Pflaume mit Veilchen gefüllt :D, nasses Holz und etwas Bleistiftmine. Wird auch mit extremer Ziehdauer nur sehr widerwillig bitter, bleibt weich und voluminös. Abgang bleibt fruchtig und leicht süß wiederkehrend.

Irgendwie stereotypisch Shou nach meiner Erfahung bisher und auch wieder nicht sonderlich komplex, aber mal intensiv und rund.

Nach ca. 6 oder 7 Aufgüssen den Stecker gezogen, aber hätte vielleicht noch was hergemacht. 

Persönliches Fazit: Zum ausschließlichen Sheng Vorrat wird wohl nun wohl doch noch etwas mit Fast-Food-Reife dazukommen.

EDIT: Ups, falsches Bild mit der Sample Packung. :D

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Bearbeitet von xióngmāo
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So, wie gehofft, konnte ich heute mein Oolong Wochenende weiter umsetzen und hatte heute den Formosa Mingjian Gui Fei 2007 Huang Jin Gui im Gaiwan. Mein erster Oolong der älter ist, ich wusste nicht, was mich erwartet und war gespannt :) 

Zur Dosierung: 3.5gr/100ml, 90-100°C heißes Wasser, Ziehzeiten ab 60sec. 

Zum Geruch: Ein wenig herb, allerdings nicht so kräftig und nicht aufdringlich

Zum Geschmack: Ich habe nach 5 Aufgüssen mal die Beschreibung genauer gelesen und war ein wenig überrascht. Der Tee trifft am Anfang durchaus die Beschreibung, allerdings ist es bei mir etwas vertauscht. Statt Frucht und ein wenig Nuss, schmecke ich definitiv nussige Aromen, die die ersten 5 Aufgüsse sehr stark im Mund sind, die allerdings aber auch von einigen fruchtigen Aromen begleitet werden, die dafür sorgen, dass der Nussgeschmack nicht zu aufdringlich wird. Mit dem 6.  Aufguss ändert sich das langsam und ab dem 7. Aufguss ändert sich das definitiv und man schmeckt eine angenehme Süße, die auch in meinen Augen gut beschrieben ist mit "reife Aprikosen", also eine angenehme, natürliche Süße. Diese Süße bleibt dann allerdings bis zum Ende, es gibt eigentlich keine große Variation mehr, ich war ein wenig irritiert und konnte nicht wirklich was von den mineralischen Noten schmecken. Allerdings muss ich sagen, dass es vielleicht an der Zubereitung lag. 

Ich habe das Wasser nicht immer auf 100°C gehabt und vielleicht nicht schnell genug die Ziehzeiten erhöht, dadurch hatte ich vermutlich ein paar Aufgüsse mehr, allerdings weniger Vielfalt was die Geschmacksnoten angeht. Da ich aber noch 2 Portionen habe, werde ich das bei Gelegenheit mal überprüfen, das interessiert mich doch. 

Aber auch bei diesem Oolong merkt man, zumindest meiner Meinung nach, die Preisklasse: Es sind wieder keine bitteren Geschmacksnoten dabei, auch Röstaromen fehlen und ich merke keine negativen Punkte bzgl. der Lagerung (Geruch o.ä.).

Ich habe aus den Blättern rund 15 Aufgüsse bekommen, die sich über 4h verteilt haben und entsprechende Ziehzeiten am Ende bekommen haben (5-6min). Allerdings vermute ich, dass ich etwas länger und heißer hätte aufgießen sollen. Dennoch ein sehr leckeres Aroma, da finde ich es gar nicht so schlimm, dass anscheinend was unter gegangen ist, da halt der Rest wirklich gut und angenehm geschmeckt hat.

Es ist übrigens sehr interessant, wie auch bei diesem Tee aus wenigen Kügelchen so große Blätter werden, dass der ganze Gaiwan voll ist :D

Mal ein Bild einiger Blätter:

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Heute Abend gibt es bei mir den 2017er Nancai Autumn von EoT, vielen Dank @miig für das Sample!
Das Sample ist freundlicherweise groß genug, damit es zwei Sessions reicht – denn ich hatte heute mal wieder Lust das Tonkännchen von Emilio zu nutzen (normalerweise schaue ich, dass ich beim ersten Kontakt mit einem Tee das jeweilige "Standard-Kännchen" nutze, sprich bei einem jungen Sheng mein Zini, da das im Schnitt ein ideales Ergebnis produziert und man so etwas ähnliches wie Vergleichbarkeit schafft). Nun aber zum Tee:
Für einen Herbst-Sheng sehr frisch, wenig von der üblichen Herbst-Charakteristik. Im direkten Vergleich zur Frühjahrs-Version merkt man den Unterschied am ehesten, insgesamt etwas gedämpfter und dezenter, dennoch ein sehr schöner Herbst-Sheng. Die Frühjahrsversion fand ich preisleistungstechnisch schon sehr gut, die Herbstversion ist da nochmal günstiger und somit echt sehr fair!

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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